Einstieg als Keyboarder ins Thema "Rock- und Bluesband"

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dostl_ba
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Hi,

der Titel klingt vielleicht blöd, aber es ist wie es ist: Ich mache seit über 30 Jahren Musik, meistens nach Noten und in Orchestern, geht aber auch ohne, kann ein bischen Jazz, Schlager, alles mögliche auf dem Klavier, ein bischen Lagerfeuerklampfe, Chor, arrangiere auch manchmal was ... also wirklich von bis.

Jetzt ist es soweit, dass ich eine "richtige" Rock&Blues-Band zusammenstelle für ein kurzes Set von 30 Minuten "Blues Brothers".

Ich habe seit kurzem ein neues Stage-Piano (Studiologic Numa X 73) mit dem ich zufrieden bin, v.a. weil ich mit der Programmierung schnell zurechtkomme.

Zur Frage:

Die Instrumentierung des o.g. Projekts ist: Zwei Gitarren, Bass, Drums, Gesang. Die Leute sind sehr gemischt: ein Metall-Head, ein Tanzmucker am Bass, ein (begeisterter) Anfänger am Gesang, ein erfahrener Drummer.
Den Rest darf ich machen, also insbesondere Bläsersatz, Einwürfe (Trompete, Sax), Orgel, Klavier - Noten und Arrangement sind von der Musik her kein Problem.

Mir geht es jetzt quasi um die Orchestrierung und Programmierung am Instrument - wie geht man daran?

Ich habe jetzt erstmal in der linken Split-Zone so zwei-drei Oktaven für Klavier, manchmal dopple ich den Bass, manchmal mache ich Comping.
Oben drüber in der rechten Split-Zone dann einen Brass-Sound und eine Orgel, die schalte ich dann dynamisch zu, oder manchmal auch beides gleichzeitig.

Macht man das so? Ich bin da irgendwie lost.

Und wie stelle ich die Sounds ein? Ich habe da überhaupt kein Gefühl für welche Effekte "es bringen" - wie lernt man das? Gibt es Lehrer? Bücher? YouTube?
(Die Brass-Sounds von dem Numa find ich so mittel, was kann man da machen?)

Dann das Thema mit Modulation-Wheel (hier nur ein Stick) bzw. Aftertouch, Pedale etc. Insgesamt viel zu viele Möglichkeiten, die mich als (technischem) "Anfänger" an dem Instrument überfordern.

Kann doch irgendwie nicht sein, dass man das alles autodidaktisch rauskriegen muss?

Bin dankbar für jeden Rat. :)

Viele Grüße, Dostl_Ba

PS: Spielerei, aber ich denke auch über zwei Effekte nach: Fake-Publikum-Jubel, und die Peitsche in Rawhide .... - wie macht man denn sowas?
PPS: IT-Technisch bin ich grds. bewandert, wenn ich wüsste mit welcher Software/Sampleset ich am einfachsten solche Effekte (oder auch bessere Brass-Sounds) vom Laptop bekomme, würde ich das wohl hinbekommen...
 
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Gleich vorneweg: Was ich jetzt schreibe ist absolut subjektiv und mein eigener Ansatz, nach langjährigem Spielen in Bands dieser Musikrichtung (Soul, Blues, etc…). Diese eigene Herangehensweise kann ich mir ein Stück weit wahrscheinlich auch nur leisten, weil ich nicht davon leben muss.
Ich würde mich zuallererst mal fragen, ob es unbedingt meine Aufgabe als Keyboarder ist, nicht vorhandene Bläser mit irgendwelchen Fake-Samples zu ersetzen (ich persönlich lehne das inzwischen rundweg ab). Wenn du das nämlich nicht machen musst, dann kannst du deine ganze Energie und dein Herzblut da reingeben, was eigentlich dein Metier als „Blues-Brothers-Keyboarder“ ist: nämlich richtig gut Piano und Orgel zu spielen - schau und hör dir die Originale an, genau das und nichts anderes machen die nämlich. Meine Erfahrung war immer, dass das Publikum mich als Keyboarder dann auch viel mehr wahrnimmt und schätzt, als wenn ich verkrampft Bläsersätze auf einer Tischhupe imitiere. Also, wenn möglich, vielleicht doch noch echte Bläser engagieren und falls das nicht geht, ganz genau hinschauen, welche Songs das wirklich zwingend, aber letztlich dann halt auf künstliche Art, brauchen.
 
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Genau das wollte ich auch soeben schreiben, ich war vor ein paar Jahren in der gleichen Situation und hab mich von vornherein nicht mit keyboardfremden Sounds befasst, weil es für mich auch nicht passt. Möchte Dostl_ba aber jetzt auch nicht bekehren, es gibt sicher hier einige Experten die mit dem Keyboard Songs möglichst originalgetreu und vollständig covern und daher besser für Ratschläge geeignet sind als ein Purist wie ich ;)
 
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Schließe mich voll den beiden oben an. Wenn du wirklich alles vom Keyboard liefern willst, was die anderen nicht machen (insbesondere Soundeffekte wohl als Sample) dann stell noch ein zweites Brett in Form einer kleinen Workstation dazu, sprich modx, gebraucht den mofx oder motif xs/xf. Das sind nur die von Yamaha, korg und Roland haben da ähnliches im Angebot. Ich spiel bei den Nummern Piano und Orgel ( ok und manchmal ein bisschen Bluesharp anstatt Bläserlicks).
 
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Da isses wieder:
Der Keyboarder übernimmt alles und den Rest.
Wie oben von den Kollegen schon treffend formuliert: Wer Bläser will soll welche engagieren.
Ich mach das nicht mehr, klingt einfach kacke und ist den (Programmier)aufwand nicht wert.
Manchmal hilft die ketzerische Frage an die beiden Gitarristen:
Wer von Euch übernimmt die Bläserparts?
;-)
Gerade bei den BB Songs steckt soviel Piano/Orgel drin, da ist man gut ausgelastet.
 
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YES!!! Volle Zustimmung! Nebenbei gesagt: Man kann viele Bläsersachen ähnlich mit der evtl. leicht angezerrten Orgel spielen und bei dem typischen Sax-Solo in "Herz wia a Bergwerk" vom Fendrich hat z.B. unser Leadgitarrist das übernommen, auf der verzerrten E-Gitarre, als unser Saxophonist ausgestiegen ist aus der Band. Ich lasse mich auch nicht als "Ersatz-Bläser-Imitierer" missbrauchen, kann nicht Sax oder Trompete spielen, deswegen tue ich es auch nicht am Keyboard und klingt auch nicht so toll... Dann lieber freier covern mit eigener Interpretation. Habe da in der Band auch ne klare Kante gesetzt ("kannst Du nicht SCHNELL MAL die Steeldrum/das Saxophon/den Bläsersatz spielen?" - No no no, mach Du doch, wenn Du es kannst 😜). Allerdings mag es Keyboarder geben, die das können, instrumententechnisch und spieltechnisch und dann klingt es auch noch gut... vielleicht meldet sich da noch jemand mit Tipps? LG, Frank
 
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Guten Morgen und Danke für die vielen Antworten.

Sehe das ja genauso, aber Bläser engagieren kommt nicht in Frage und die prägnanten Stellen(z.B. Opening, Minnie the Moocher, Gimme Some Loving) weglassen ist auch doof - das mit der verzerrten Orgel hat mir am besten gefallen / Saxsolo auf der Gitarre.

Aber eigentlich sollte das eine eher spiel/programmier-technische Frage sein, also WIE spielt bzw lernt man sowas, und nicht OB ;)

Grüße
 
Ich höre mir die Titel, auch wenn ich meine die zu kennen genau durch und mach mir ein Leadsheet, möglichst komprimiert auf einer Seite. Dann schau ich, was muss original da rein, an Intros, etc. die das Lied ausmachen. Die hör ich mir raus oder such Tutorials und schaff mir die drauf, teilweise tauchen dann auch einzelne Zeilen Notation im Sheet auf. Der Rest wird zum Original gespielt wie es passt und Spaß macht. Viel ergibt sich auch im Zusammenspiel. Üben erfolgt meist mit einem Pianosound oder nur Orgel bis der Song für mich passt. Dabei fang ich dann an die Einstellungen zu optimieren. So ein richtiges Tutorial oder Lehrbuch kenn ich dazu nicht.
 
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Hallo @dostl_ba ,

ich spiele ja in einer electric Bluesrockband und kann mich meinen Vorrednern grösstenteils anschliessen aber hier trotzdem ein paar Gedanken von mir zu Deinen Fragen:

- Bass doppeln ist keine gute Idee. Man kommt sich ins Gehege, lass besser dem Basser den Bass.

- achte mit den Gitarristen darauf, das ihr Euch nicht gegenseitig überfrachtet, beschränke Dich dort, weniger ist oft mehr. Mach dazu einfach mal ein paar Aufnahmen und hör Euch dann zu und korrigiere das in der nächsten Probe. Tipp: verwende Dein Spiel für Highlights und Steigerungen im Gesamtsound, ihr seid nen Stall voll Musiker.....

- kläre ab, wer Dich bei Deinen Soli begleitet - Du selber, ein oder zwei Gitarren. Sonst besteht die realistische Gefahr, das Du im gesamt-"das ist ja soooo geil" Sound völlig untergehst. Ach ja, die Gitarristen sollten das auch abklären. Und die Sängerin. Und - ja, eigentlich jeder :)

- Bläser sind Bläser, Klavier ist Klavier. Aber: ab Anfang des 20. Jh wurde das Klavier dann als Bläserersatz in Bands verwendet - aber (logischerweise) mit Klaviersound. Hör Dir mal z.B. das hier an, da bemerkst Du, das der Keyboarder bläserartige Einwürfe auf dem E-Piano als Begleitung spielt - und es ist geil :) Somit: vergiss Bläsersounds und beschränke Dich auf Keyboardsounds wie Orgel und (E-)Pianos. Denn für die Zuschauer ist es sehr seltsam, wenn bei einer handmade-Bluesband auf einmal Klänge von der Bühne kommen die etwas imitieren, was garnicht auf der Bühne zu sehen ist. Top40-Band: da ist das ein anderes Thema.

- eins noch: man muss Dich als Keyboarder bemerken. In einer meiner ersten Bands war eine recht forsche Saxophonistin, die mir sagte: "wenn man Dich nicht hören soll, dann bleibe Zuhause". Und Recht hat sie. Achte drauf, das Du im Gesamtsound rauskommst, als optisches Element allein macht das Ganze keinen Sinn. Berücksichtige das auch bei Eurer Aufstellung - ganz Hinten ohne Licht ist zwar typisch aber auch ziemlich doof. Ich sitze deshalb auf der Bühne meist am vorderen Rand der Bühne, quer zu den Mitmusikern.

Just my 2c, ciao,
Stefan
 
Grund: Noch ein Gedanke....
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Ich befürworte den puristischen Ansatz, aber zur Vollständigkeit:

Der Keyboarder des leider verstorbenen Edo Zanki hat Bläser auf Keys gut hinbekommen. Wenn es also sein soll, dann den befragen.
 
Stücke aus dem Repertoire der Blues Brothers würde ich ebenfalls nur mit entsprechender Besetzung covern oder eben umarrangieren, das fände ich besser als eine "schlechte Kopie".

PS: Spielerei, aber ich denke auch über zwei Effekte nach: Fake-Publikum-Jubel, und die Peitsche in Rawhide .... - wie macht man denn sowas?
Meine Idee zum technischen Teil wäre ein einfacher "Sampler", falls man kein Nord Stage o.ä. zur Hand hat - möglicherweise geht aber auch die Ansteuerung des passenden Klangs aus einer DAW im Notebook.
usw.

Dazu (kostenpflichtige) Angebote zum Einspielen, vermutlich findet sich im Netz auch freie Software:
Angebote zu Software - auch für DAW & Notebook bei Thomann

Gruß Claus
 
Die überwiegende Haltung der Vorredner kann ich nachvollziehen. Gott sei Dank hat aber auch jeder geschrieben, dass letztendlich alles persönliche Sichtweise ist.

Meine Meinung ;) :

Aufgabe als Keyboarder ist, nicht vorhandene Bläser mit irgendwelchen Fake-Samples zu ersetzen

Das würde ich in keiner der beiden Richtungen unterschreiben. Ich unterscheide da erst mal zwischen Keyboarder, Organist und Pianist. Dem ersteren ist es ja möglicherweise schon "ins Instrument gelegt", eben über Orgel- und Piano-Sounds hinaus "tätig zu werden". Ich sehe mich als Keyboarder, weil ich mich eben nicht auf Orgel- und Piano-Sounds beschränken will, aber auch nicht auf nachgeahmte (andere) Naturinstrumente. In meinen Augen muss man sich gerade in Cover-Bands halt einfach bei jedem Song nach den vorhandenen Möglichkeiten und vor diesem Hintergrund mit dem eigenen Geschmack befassen. Und für mich gibt es da kein richtig oder falsch und kein gut oder schlecht, was die Soundauswahl anbelangt. Man hat ja auch individuelle Spiel-Skills, die sich beim Covern auswirken. Also auf jeden Fall erst mal seine eigene Version herausfinden und sich dann darauf konzentrieren. Und nicht ausschließen, dass eine einmal getroffene Wahl sich auch ändern kann und darf.

Ich befasse mich bei meinen ausschließlich eigenen Songs nicht damit, etwas nachzuahmen oder zu ersetzen. Ich probiere einfach aus, mit welchen Sounds welche Parts am besten klingen - natürlich nach meinem Geschmack und Wissen.

Also mein Tipp: Herausfinden, was einem selbst einfach am besten gefällt und das dann mit den vorhandenen Möglichkeiten umsetzen.

Good luck and have fun
 
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Die überwiegende Haltung der Vorredner kann ich nachvollziehen. Gott sei Dank hat aber auch jeder geschrieben, dass letztendlich alles persönliche Sichtweise ist.
Vielen Dank, das wollte ich auch schreiben.
Ich sehe mich als Keyboarder, weil ich mich eben nicht auf Orgel- und Piano-Sounds beschränken will, aber auch nicht auf nachgeahmte (andere) Naturinstrumente.
Ich sehe mich als Band-Pianist, der aber auch mal eine Orgel, einen Synth oder Bläser und Streicher beisteuert, wenn der Song es braucht und ich noch Kapazität frei habe. Und wenn jemand Spaß hat, jeden Einwurf und Effekt zu übernehmen, dann ist das doch völlig okay. Viele Zuhörer erwarten das ja sogar…

Zur eigentlichen technischen Frage: Unsere Songs sind recht abwechslungsreich. Daher habe ich für jeden Song ein eigenes Progamm, in welchem die Splits und Layers so gesetzt sind wie nötig. Oder es ist nur ein spezieller Sound programmiert. Da habe ich auch über die Zeit einiges geregelt und geändert, wie ich Programme aufsetze. Systematische Änderungen machen so natürlich mehr Arbeit.

Wenn du ein universelles Programm möchtest, wirst du nicht umhin kommen, auszuprobieren, womit du zurecht kommst, und alle eure Songs bedienen kannst. Hier muss jede spätere Änderung nur einmal gemacht werden, beeinflusst aber danach die Umsetzung jedes Songs.

Viel Spaß und Erfolg,
glombi
 
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Ich würde damit rechnen, dass du dich erstmal mit ein paar testweise erstellten Programmen einem passenden Pegel nähern musst: Ob nun die Orgel sonst zu stark, ein stark gefilterter Synth zu schwach wird o.ä. - es gibt viele Faktoren, die zu uneinheitlichen Lautstärken führen können. Das geht aber nicht - alle Songs sollten wenigstens näherungsweise auf demselben Pegel ankommen. Bei meinen Programmen auf dem Nord Stage bin ich z.B. bei ca. -8 dB für die Pianos angekommen; von anderen weiß ich, dass sie einen normalen Klavierklang eher bei -15 dB, um für die anderen Sounds noch Luft zu haben. Hast du schon ein Schweller-Pedal für Orgel etc.? Ich wüsste nicht, wie ich ohne auskäme.

Splits brauche ich nur selten, weil ich mit einer zweiten externen Tastatur operiere: eine für ak. Piano und E-Piano, die andere für E-Piano, Orgel und Synths. Da sieht man auch sofort, wo ich meinen Schwerpunkt sehe. Wenn du alles auf einer Tastatur schaffen willst, wird es entsprechend enger - bei 73 Tasten sowieso (kommt mir schwierig vor).

Effekte haben was mit Wissen und mit Hören zu tun: Du musst sie in Aufnahmen hören können und umgekehrt wissen, wie sie klingen (können). Mit Büchern geht das nicht, mit Youtube schon eher. Mit Selbst-Probieren noch besser. Bei mir hat es etliche Monate gedauert, bis ich mich zuhause gefühlt habe.
 
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Ja, auch ich hatte zunächst das Nordstage 2 EX 88 um die Doepfer D3M-Miditastatur als Waterfall-Tastatur für die Orgelsektion erweitert. Tastatursplits mache ich nur manchmal für "Pads", also z.B. Streicher-Teppiche, wo ich mit 1-2 Oktaven Umfang auskomme und lege das nach rechts auf das Nordstage oder lege sie auch auf die Midi-Tastatur. Am Nordstage spiele ich auf der gewichteten Tastatur hauptsächlich die Pianos. Inzwischen bin ich ja aber auf die Uhl Cam 5-1 umgestiegen, für die Orgelsounds, da geht das aber genauso, wie mit der Doepfer per MIDI, Synthi-/Pad-Sachen auf die Uhl-Tastatur zu layern. Aber Saxophone oder Trompeten habe ich tatsächlich noch nie offiziell benutzt, da mir da die Sounds am Nordstage dafür nicht authentisch genug sind und deswegen lasse ich es eben lieber...
 
Stevie Wonder hat ja die Sounds meist so genommen wie sie sind, das hat ja auch was.

Villeicht sind auch Synth-brass besser als "gewollt authentische".

Ich finde zB diese hier gut gespielt und gut klingend, zumindest für Synth brass eine Referenz, hab jetzt auch kein anderes Beispiel: (Refrain)


View: https://youtu.be/oaRax3VlZws?si=olI52GggwmUGmijj


Bitte nicht "wegen Bohlen" drauf einhacken, der hat hier nichts gespielt, sondern Musiker wie

Ralf Stemann (+)
Torsten Brötzmann
Werner Becker
Luis Rodriguez

die damals noch mit Sequenzer (Audios und Yamaha qx 1) gearbeitet haben, also sehr tight spielen mussten.

Werner Becker beschreibt es in youtube Kommentaren.

Bei Michael Cretus Sandra finden sich sicher auch Synthbrassbeispiele.
 
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Bei Michael Cretus Sandra finden sich sicher auch Synthbrassbeispiele.
Genau wie bei Bohlen findet sich bei Cretu aber kein Blues & Rock-Feeling, sondern DAW-MIDI-Synth-Programming, für mich klingt das nach maximaler Künstlichkeit. Für die Band mit Vorbild Blues Brothers lt Beitrag 1 wäre das kaum ein lohnendes Ziel, wenn sie auf der Bühne überzeugen wollen.

Bei den prominenten Aufnahmen von Steve Wonder spielen auch live exzellente Bläser.
Stevie Wonder - Superstition, O2 Arena, 2008
Stevie Wonder / Jeff Beck - Superstition, 2009 Rock and Roll Hall of Fame 25th Anniversary
Stevie Wonder - Superstition, Java Jazz Festival 2012

Gruß Claus
 
Grund: Kl. Ergänzung
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Ich vermute, @taxman hatte es in #4 schon auf den Punkt gebracht: Entweder intelligente Abwandlung mit den Eigenmitteln eines Stage-Pianos (würde ich selbst bevorzugen - Vorschläge gibt es oben genug), oder eine Workstation wird fällig für nachgeahmte Bläser. Letztere hat entsprechende Automatiken ("Spielhilfen"), die den Klang etwas typischer machen (An-/Abschwellen, Vibrato, Fade etc.) und kurze und lange Töne verschieden klingen lassen.
 
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Dazu kann ich nur ergänzen, die ganzen Gedankengänge hatte ich am Anfang auch, alles abdecken als Keyboarder was kommt, bin die motif‘s durch, vorher rackexpander ohne Ende… und dann die Erkenntnis: konzentrier dich auf Piano, ePiano, Orgel und ein bisschen Synth, Streicher (als Naturinstrument) nur wenn nötig. Seit dem mach ich wieder gefühlt Mucke und ergänze nicht nur die Band wenn „was“ fehlt.
Gut ist jetzt vielleicht etwas dick aufgetragen, aber im Kern stimmts. Ich hab ne bessere Lernkurve und fühl mich wesentlich besser an der Kiste :cool: und das kommt draußen auch an.
 
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