Einzig artiges Akkordeon !

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Murti
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Ich würde gerne eine Diskussion anstoßen die wie könnte es anders sein, das Akkordeon betrifft. Ich lese immer wieder, auch zwischen den Zeilen, das sich einige schämen Akkordeon zu spielen, auch wenn sie das Instrument selbst lieben. Meiner Meinung nach verfügt das Akkordeon über einzig artige Spieltechniken. Natürlich kann man fast jede Musikrichtung auf dem Akkordeon abbilden, aber warum werden die Möglichkeiten die speziell das Akkordeon bietet, so wenig genutzt.
Um besser darzustellen was ich meine verweise ich auf einen link:

http://www.akkordeon.com/index/art/de_make_fake.shtml

Dieser Beitrag soll nur als Beispiel dienen.
Es ist ja möglich das ich mich irre, aber ich glaube das Akkordeon kommt nicht aus seiner Schmuddelecke heraus solange man nur daran arbeite das man dieses oder jenes auch auf dem Akkordeon spielen kann. Ich wünsche mir eine Musik, die ihren vollen Klang nur auf dem Akkordeon entfaltet. (zb Piazzolla ) oder ??
 
Eigenschaft
 
Dass das Akkordeon in der Schmuddelecke sitzt, gibt es meines Wissens in der Form auch nur in Deutschland, und zwar eben weil man hierzulande meist wirklich hauptsächlich "Schifferklavierspieler" sieht und hört. Das Akkordeon wird hierzulande meist als Mitsing- und Volksmusikinstrument gebraucht, wobei die deutsche Gebrauchsmusik dabei weltweit so ziemlich die musikalisch anspruchsloseste ist (meine Meinung).
In anderen Ländern ist das ganz anders; z.B. gilt das Akkordeon (Bayan) in Russland als anderen klassischen Instrumenten ebenbürtig und vom Balkan (Bulgarien, Serbien usw.) kommen die virtuosesten Spieler und sind dabei hoch angesehen und poulär.
 
Guten Abend,

dass das Akkordeon sich in der sog. Schmuddelecke befindet ist wohl eine sehr subjektive Betrachtungsweise. Die allermeisten Reaktionen von Zuhörern, ob im Wirtshaus oder anderswo, waren äusserst positiv(selbstverständlich auch von ausländischen Gästen, die uns um unsere schöne Musik eher beneiden). Viele meinten das würd ich auch gern können.
Was soll Gebrauchsmusik sein ? Volksmusik, Schlager, Seemannslieder?? Ich denke unsere
Musik aus Deutschland ist international geschätzt und beliebt und wers nicht mag brauchts nicht zu spielen oder zu hören.
Dein Balkangedudel interessiert hier kein Schwein und ich muss immer lachen wenn ich die Typen in den Fussgängerzonen höre. Wenn das die niveaveauvolle Musik sein soll....

Naja in diesem Forum tummeln sich einige die glauben sie hätten diie Weisheit mit der Schaufel gefressen.

In diesem Sinne

AA
 
Nabend,
Ich möchte mich schon einmal im Voraus für meine Worte/ Meinung entschuldigen, dass keine Konflikte entstehen.
Aber ich finde persönlich die Volksmusik, Heimatmusik hierzulande und auch auswärts einfach nur grausam anzuhören.
Wenn man ein Lied auch noch ein 1000. Mal von einen Laien auch noch auf Akkordeon, vielleicht noch mit schlecht aussehenden Dirndel sieht/ hört.
Und an Albeerto Akkordo, die Virtuosen Akkordeonspieler wirst du auch nur allzu selten an einer Fußgängerzone antreffen, weil dafür 1. das Akkordeon viel zu schade ist, lass da mal was passieren und weil sies einfach nicht nötig haben und 3. wer sagt eigentlich das "niveauvolle" Musik den Leuten gefällt??????
Oft geht es nur darum die Grenzen des Möglichen auf den Akkordeon auszutesten und andere Akkordeonvirtuosen zu begeistern, was heißt dass diediesige Musik auch anstrengend für den Zuhörer oft ist

mfg Andy
 
Hallo Kerl,
damit hier kein falscher Eindruck entsteht, ich finde z.Bsp. das Stück das Ganry in Yootube reingestellt hat (Asturias) spitze, das Ding ist allerdings ausserhalb meiner Reichweite. Mich ärgert es nur maßlos wenn pauschal so über unsere Musik hergezogen wird. Laien waren wir doch alle mal oder? es hat halt nicht jeder die Zeit und Muse dass er sich weiterentwickelt und sein Spiel perfektioniert.

PS. ich weiss ja nicht wie alt Du bist, aber wenn du reif fürs Konservatorium bist häng nen Lehramtsstudium ran und du kannst dein Hobby zum gutbezahlten Beruf machen.

Gruss AA
 
Nabend Alberto, hab ja nicht gesagt das ich auf dem Konservatorium bin, da fehlt doch das Geld für,
aber dankeschön ^^

Und was meinst du eigtl. mit : " Laien waren wir doch mal alle"

Ich finde das man sich erst als Musiker ausgeben darf, wenn man sein täglich Brot damit verdient.
 
....Ich finde das man sich erst als Musiker ausgeben darf, wenn man sein täglich Brot damit verdient.

.. finde ich wirklich nicht !

Der Hobbymusiker oder Semiprofi ist FREI, wenn er dann noch gut und mit Herz und Hirn spielt, ist das die sauberste ehrlichste Musik überhaupt. :great: (lies mal unten das Zitat von Astor Piazzolla)

Der Profi (ich meine Spieler nicht Musiklehrer) muss den Musiker in sich oft "verkaufen", er spielt was bezahlt wird, :eek: auch wenn er nicht immer dahintersteht, das merkt man natürlich nicht, abgebrüht macht er seinen job ordentlich.
Nur gaaaaanz wenige Ausnahmekünstler können IHRE Musik frei präsentieren und davon ständig leben. (Mit dem Akkordeon/Bayan alleine sind das weltweit sicher nur eine handvoll echter Künstler die ihr Spiel nicht gezielt an Zielgruppen orientieren)

Deshalb sind so viele gute Musiker auch Musiklehrer als sicheres Standbein, sie spielen dann soviel es geht und was sie eben spielen WOLLEN nicht MÜSSEN.

mfg Balgseele
 
Ich finde das man sich erst als Musiker ausgeben darf, wenn man sein täglich Brot damit verdient.

Gut, dann spiele ich eben Instrumente und bin kein Musiker sondern...??? Komische Aussage deinerseits.

Der Hobbymusiker oder Semiprofi ist FREI, wenn er dann noch gut und mit Herz und Hirn spielt, ist das die sauberste ehrlichste Musik überhaupt. :great: (lies mal unten das Zitat von Astor Piazzolla)

Der Profi (ich meine Spieler nicht Musiklehrer) muss den Musiker in sich oft "verkaufen", er spielt was bezahlt wird, :eek: auch wenn er nicht immer dahintersteht, das merkt man natürlich nicht, abgebrüht macht er seinen job ordentlich.
Nur gaaaaanz wenige Ausnahmekünstler können IHRE Musik frei präsentieren und davon ständig leben. (Mit dem Akkordeon/Bayan alleine sind das weltweit sicher nur eine handvoll echter Künstler die ihr Spiel nicht gezielt an Zielgruppen orientieren)

Deshalb sind so viele gute Musiker auch Musiklehrer als sicheres Standbein, sie spielen dann soviel es geht und was sie eben spielen WOLLEN nicht MÜSSEN.

mfg Balgseele

Balgseele, du sprichst mir aus der Seele...danke! Ich glaube deinen Ansichten ist nichts mehr hinzu zu fügen.

LG Reija
 
Dein Balkangedudel interessiert hier kein Schwein und ich muss immer lachen wenn ich die Typen in den Fussgängerzonen höre. Wenn das die niveaveauvolle Musik sein soll....

Naja in diesem Forum tummeln sich einige die glauben sie hätten diie Weisheit mit der Schaufel gefressen.
AA

Gibt's hier nicht einen Moderator, der sich um solche "Kommentare" kümmert?
 
Mir wurde das Gefühl, mich für mein Instrument verteidigen zu müssen, sicher auch von Schul-Musiklehrern antrainiert. „Richtige“ Musik machte man eben nur mit Klavier, Geige, Flöte oder im Chor. Ich durfte bei Schulfesten manchmal mein Akkordeon mitbringen und dann zu einem gemeinsam gesungenen Lied ein Ostinato spielen. Ich hatte aber auch nicht das Selbstbewusstsein, einfach mal vorzuführen, was ich sonst noch hätte spielen können.

Ich glaube nicht einmal, dass meine Lehrerin es böse meinte. Sie war sicher froh über jeden Schüler, der sich überhaupt selbst betätigte. Es war eher Nichtwissen über die Möglichkeiten. Denn die meisten, die nicht jemanden kennen, der anderes spielt, oder zufällig in eine Konzert mit anderen Stilrichtungen hineingeraten, kennen eben nur das „Schifferklavier“ oder das „Ländler“-Instrument oder vielleicht noch die Musik der 50iger mit den „Tanzenden-Fingern“ und all dies oft mit wenig Spielkultur dargebracht.

Das Bild von Akkordeonisten wird halt sehr oft von Musikern geprägt, die sich irgendwann mal ein Instrument gegriffen und im Selbststudium solche Stücke erarbeitet haben.

Ich stehe diesem Selbststudium, etwas zwiespältig gegenüber. auf der einen Seite ist es immer gut, wenn man etwas tut und lernt. Und wenn man es wirklich nur zur eigenen Freude und Entspannung macht, ist es vollkommen ok und reicht es sicher auch aus. Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass zu einer vorführbaren Leistung – egal auf welchem Gebiet – in der Regel auch ein gewisse Kenntnis der Technik und Kritik eines Kenners/Lehrers gehören.

Als Beispiel: Es mag Maler geben, die einfach drauflosmalen und ohne jede Kenntnis der Farbenlehre und Mischtechniken tolle Bilder produzieren. Die meisten müssen aber doch erstmal lernen, wie man Aquarellfarben mischt und von hell nach dunkel anlegt oder worauf man bei Ölfarben zu achten hat u.s.w..

So ist es auch bei unserem Instrument. Wer es sich selbst alleine beibringt, ist immer in Gefahr, die Schlusstöne ganz fürchterlich „nachzuziehen“ oder die Akkorde so wummdada –mäßig breit zuspielen –beliebte Fehler, der mir oft aufgefallen sind. Leider haben diese Spieler oft kaum Selbstkritik, weil sie gar nicht wissen, welche Technik ihnen fehlt, sind eifrig in Altenheimen oder auch sonst unterwegs und tragen so das Bild des Schifferklaviers immer weiter fort. Das Verhältnis zu „gut gespielt“ ist dann ein bisschen so wie Gospelchor zu Fangesängen – prima für die Akteure, aber nicht unbedingt für die Zuhörer.

Die andere Seite sind dann die Lehrer, die mit ihren Schülern ausschließlich neue und moderne Musik einstudieren. Technik lernen die Kinder sicher genügend und ganz prima, aber ob sie auch die Freude an ihrer Musik lernen? Ob sie lernen, dass Musik mehr ist als für den Lehrer fehlerfrei und musikalisch richtig zu interpretieren, dass sie auch dazu da ist, einen über Tiefpunkte im Alltag zu retten oder einfach sich und anderen Freude zu machen?

Dazu kommt dann noch der „Streit“ ;) Solo oder Orchester, wo es übrigens auch die beiden Varianten der Spielpraxis gibt.

Ich empfinde mich oft als zwischen diesen beiden Polen stehend. Bei denjenigen, die nur die „Schifferklavier“-Musik kennen, muss ich mich zwar nicht verteidigen, aber doch erklären, warum diese Art der Musikdarbietung nicht die ist, weshalb ich Akkordeon spiele. Auf der anderen Seite finde ich aber auch nicht, dass wir jetzt nur noch Bach und Piazzolla spielen sollten. Alles hat zu seiner Zeit seine Berechtigung.

Nur etwas mehr Spielkultur – unabhängig von dem Schwierigkeitsgrad der Stück- und gestimmte Instrumente wünsche ich mir schon. Dann bräuchten wir uns auch nicht mehr so oft für unser Instrument zu verteidigen.
 
Dein Balkangedudel interessiert hier kein Schwein und ich muss immer lachen wenn ich die Typen in den Fussgängerzonen höre. Wenn das die niveaveauvolle Musik sein soll....
Wenn diese Typen es nicht besser hinbekommen oder kaum bessere Stücke wählen, ist das kein Argument für "Gebrauchsmusik".
Ich finde beides gleichermaßen schrecklich: Deutsche Volksmusik, da das Akkordeon angeblich dafür geschaffen sei und zwanghaftes Suchen von Anspruch, bei dem es nicht mehr darauf ankommt, wie es klingt, sondern möglichst viele Verzierungen und Triller auf einer 16-tel Note unterzubringen.

Ich schäme mich nicht dafür, Akkordeon zu spielen, auch da ich nur Zeug mit Seele spiele :great:

Also ehrlich - es mag ja sein, dass deutsche, traditionelle Volksmusik angesehen sein mag. Aber mich hat noch keines solcher Stücke zu irgendwas animiert(außer zu einem gewissen Reiz im Hals ;) ). Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber was ich bisher aus der Sparte gehört habe, schien nur dafür gemacht zu sein, das Bier richtig im 3/4-Takt runterzubekommen.
Ist das Musik, die einen berührt?
 
An AA:

Ich weiß nicht, wo du lebst, aber ich habe schon eine Menge sehr gute Akkordeonisten in den Fussgängerzonen/UBahnhöfen Berlins gehört - mit unterschiedlichsten Stilrichtungen. Ich hab mich mal getraut, einen anzusprechen, und ich hab ihm sogar eine CD abgekauft - mit hervorragender Musik drauf! Es handelte sich um einen Absolventen einer russischen Hochschule, und sein Niveau war ziemlich hoch (in jedem Fall unerreichbar für mich) - spieltechnisch wie vom Repertoire her (auf der CD ist einiges von Bach bis R. Galliano).

Ich bin zwar kein Akkordeonprofi, aber ich kann schon "gute" Musiker von "Durchschnitt" unterscheiden. Es gibt auch die Grauenhaften, klar. Aber ich höre zuweilen wirklich Hervorragendes - und ich finde "Balkangedudel" einfach eine unpassende Bezeichnung dafür. Viel schlimmer sind die Bands zu Weihnachten und die, die parallel durch die UBahnen selbst turnen - aber die spielen in der Regel nicht Akkordeon.

M
 
hallo in die Runde,

ich finde es schade, dass hier teilweise eine Grundsatzdiskussion geführt wird, die eine Musikrichtung sei besser, wertvoller oder anspruchsvoller als die jeweils andere. Ich meine, jede Musik ist gut und wertvoll, wenn sie jemandem Freude bereitet. dabei spielt weder die Musikrichtung, noch der Grad der Professionalität eine Rolle.
Wir sollten uns von der fixen Idee befreien unser eigener Geschmack sei das Maß aller Dinge.
Also ehrlich - es mag ja sein, dass deutsche, traditionelle Volksmusik angesehen sein mag. Aber mich hat noch keines solcher Stücke zu irgendwas animiert(außer zu einem gewissen Reiz im Hals ). Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber was ich bisher aus der Sparte gehört habe, schien nur dafür gemacht zu sein, das Bier richtig im 3/4-Takt runterzubekommen.
Ist das Musik, die einen berührt?

Sie mag Dich nicht berühren, mir gefällt sie auch eher selten, das ist aber kein Grund diese Musik als Brechmittel zu deklarieren.


Gruß
Reini2
 
Hallo Bemolle wollte mal was zu dein Kommi sagen:

"Die andere Seite sind dann die Lehrer, die mit ihren Schülern ausschließlich neue und moderne Musik einstudieren. Technik lernen die Kinder sicher genügend und ganz prima, aber ob sie auch die Freude an ihrer Musik lernen? Ob sie lernen, dass Musik mehr ist als für den Lehrer fehlerfrei und musikalisch richtig zu interpretieren, dass sie auch dazu da ist, einen über Tiefpunkte im Alltag zu retten oder einfach sich und anderen Freude zu machen?"

Das "Problem" ist das die Zukunft in diese Richtung geht.
Unter den Profis werden fast ausschließlich nur noch moderne Stücke vielleicht wenns gut kommt ein Scarlatti oder Bach gespielt.
Und diesen Trend müssen sich auch die Lehrer anpassen und es passiert mir selbst nicht wenig, dass ich Stücke bekomme die trivial grausam aber technisch anspruchsvoll sind.

mfg Andy
 
Ich glaube nicht, daß die Zukunft so aussehen wird! Schau Dir mal die Akkordeonschulen von Martina Schumeckers (Holzschuh-Verlag) oder P.M. Haas an. So schöne Lieder! Ich glaube, daß das Akkordeon eine unglaubliche Renaissance erleben wird.

HJ
 
... es passiert mir selbst nicht wenig, dass ich Stücke bekomme die trivial grausam aber technisch anspruchsvoll sind ...

DANN SPIEL DAS GANZ EINFACH NICHT !!

hier unterscheidet sich nämlich der Musiker vom Instrumentalisten.
Wenn ich hier im Forum querlese (eigentlich instrumentenübergreifend), dann schreiben da ganz viele, die ein Instrument spielen, aber doch nur eine überschaubare Menge, die Musik machen.

In diesem Sinne einig mit Balgseele - laßt den Scheiß, macht Musik! und zwar mit Herz, Seele und Gefühl - der Kopf und der Körper kommen viel später.
 
Das "Problem" ist das die Zukunft in diese Richtung geht.
Unter den Profis werden fast ausschließlich nur noch moderne Stücke vielleicht wenns gut kommt ein Scarlatti oder Bach gespielt.
Und diesen Trend müssen sich auch die Lehrer anpassen und es passiert mir selbst nicht wenig, dass ich Stücke bekomme die trivial grausam aber technisch anspruchsvoll sind.

mfg Andy

Ich glaube auch nicht, dass die Zukunft nur noch so aussieht. Ich glaube eher, dass das Pendel im Moment etwas in diese Richtung schwenkt, damit das Akkordeon unter Profis als "ernsthaftes" Instrument anerkannt wird. Es ist immer noch schwierig, sich an einer Musikhochschule mit Akkordeon als Erstinstrument einzuschreiben.

Wenn das aber erst mal selbstverständlicher ist, werden auch Profis sich verschiedene Richtungen heraussuchen. So wie sich auch Posaunisten mit klassicher Ausbildung für jazz entscheiden oder Pianisten für Pop.

Hobby-Musiker sollten sich sowieso heraussuchen, woran ihr Herz hängt. Es ist doch schön, wenn die Spannweite so groß ist. Nicht jeder muss alles mögen, aber miesmachen sollte man dem anderen seine Musikrichtung auch nicht.

Ich wünsche mir halt nur - wie schon mal geschrieben - dass auch die "übliche" Akkordeonmusik mit Spielkultur betrieben wird, wenn sie öffentlich aufgeführt wird.
 
Auf jeden Fall sollten sich einige hier am Riemen reißen und beleidigende Kommentare unterlassen bzw Musikrichtungen die sie nicht mögen, dann mit sinnvollen Argumenten unterlegen und nicht einfach als "nicht niveauvoll" oder sonst irgendwie abstempeln.

Wie würde denn sonst unsere Musikkultur aussehen, wenn jeder dasselbe spielt?

Abwechslung und die Vielfalt an verschiedenen Musikstilen macht es für jedermann hörenswert und jeder hat ein Recht seine Vorlieben hier posten zu können. Akzeptiert doch einfach die Unterschiede in der Musik, genau so wie ihr unterschiedliche Menschen akzeptiert. Niemand ist gleich und so hat ein jeder auch einen unterschiedlichen Musikgeschmack.

LG Reija
 
Kann Balgseele nur zustimmen. Er hat den Nagel 100% auf den Kopf getroffen. Sehr viele Berufsmusiker sind wirklich sehr arm dran, ein absoluter Knochenjob. Es muss gespielt werden, was Geld bringt.
 
@Reija und Balgseele: alles was ich mir gedacht habe habt Ihr geschrieben.... VOLLTREFFER! Ich sehe das ganz genau so...


Ich liebe mein Akkordeon..und ich liebe es auch darauf zu spielen. Ich freue mich, wenn es anderen gefällt....aber mein Glück hängt nicht davon ab!

Spiele ich etwas aus meinem musikalischen Gefühl heraus, entspricht es gerade meiner Stimmung...bekomme ich eine Gänsehaut und Wohlgefühl dabei....mir ist alles andere rundherum total egal...und das! schreibe ich nicht nur so!

Um die Freiheit zu haben weiter alles spielen zu können was ich will lasse ich mich auch in keine Schublade stecken...ich entwickele mich frei weiter mit meinem Instrument..und wo es mich hinführt oder welcher musikalische "Exzess" mich begleitet ist nur meine Sache.

Und ich bin sehr froh über den Luxus das alles nur zu meinem Vergnügen tun zu können.
Ich kenne so geniale (studierte) Musiker die leider mit ihrem Musikgeschmack nicht die breite Masse treffen und lange Zeit irgendwelche Arbeiten nebenbei machen müssen um im Leben klar zu kommen.
Mit Glück kommt / od. kam irgendwie der Durchbruch...aber auch das bedeutet oft Zwang

was hab ich ein Glück...ich spiele leidenschaftlich mein Akkordeon und peinlich ist das ganz und garnicht...

das mußte jetzt so ausführlich werden sorry..
Bebte
 

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