Epiphone wirklich so schlecht?

  • Ersteller storms18
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Klar, man kann von jeder Marke mal ein Montagsmodell erwischen. Allerdings steigt zwangsläufig und logischerweise die Möglichkeit, mit einem ebensolchen gestraft zu werden, wenn die Anzahl an produzierten Montagsmodellen steigt, was, für mich jedenfalls, auf (evtl. gezielt) mangelndes Qualitätsmanagement schließen lässt. Allein deswegen bin ich vom Gedanken, mir auch eine Epi zuzulegen, abgerückt und hab mich (wieder) für Ibanez entschieden. Damit hab ich gute Erfahrungen gemacht (es wird dann die vierte) und wie heißt es so schön: Never change a winning team. Ibanez baut zwar keine Vs mehr, aber im Endeffekt gehen dann doch Verarbeitung, Materialqualität und Klang vor "Looks".
An alle, die ein gutes Modell ergattert haben: Glückwunsch! Aber schließt bitte nicht daraus, dass es bei der Marke an sich nichts zu verbessern gibt. Wie hat es Michael Amott mal nett ausgedrückt: "You throw five pieces of shit against the wall and one sticks."
In diesem Sinne
Gruß,
Dainsleif
 
Hab ne Epiphone SG G400 in worn cherry. Jetzt schon n jahr. Is auch noch alles dran. Ne tolle gitarre die nur bei den pickups schwächelt. Zwar sehr hals lastig aber lässt sich gut spielen. Von der verarbeitung sit nichts dran auszusetzen und im gegenteil sogar sehr gut.

Schein ja glück gehabt zu haben. Hab schon viele epiphone modelle angespielt und angesehen, und trotzdem nie ne schlechte gitarre beigewesen.
Nie grobe verarbeitungsfehler beobachtet. Kommt bestimmt vor das die müll bauen, kann aber nicht so häufig vorkommen wie man hier den eindruck kriegen könnte. Für anfänger sind die epiphone gitarren lange,lange,lange zeit genug. Und wenn man dann soweit ist kauft man sich halt ne v-caster von duesenberg... :p
 
Meine erste e-Gitarre war eine schwarze Epiphone Les Paul Standard (die Farbe ist wichtig, weil ich festgestellt habe, dass die schwarzen, aus welchem Grund auch immer etwa 500 Gramm schwere sind als die anderen Standards --> anderes Material, anderer Klang). Ich kann diese Gitarre auch heute noch nur in den allerhöchsten Tönen loben. Die Pick Ups klingen halt sehr Vintage, also etwas matter als andere bei viel Zerre, aber das ist Geschmackssache und andere sind flott eingebaut.

Zum Thema Verarbeitungsfehler: Ich habe inzwischen mehrere Gitarren besessen/gesehen, die massive Verarbeitungsfehler hatten und das waren ALLES Gibsons, die 2000€ oder mehr gekostet haben.

Ich finde die Behauptung, dass Epiphone halt "nur" Einsteigergitarren seinen nicht gerechtfertigt, es sind ganz einfach günstige Gitarren, aber es gibt keinen Grund, warum man sie nicht auch als Profimusiker (evtl. mit anderen Pickups) auf Tour und im Studio spielen können sollte, ohne dass sich Nachteile ergäben. Und ja, ich rede hier von der Serie, die zwischen 300 und 500€ kostet, die Standard Epiphones eben, nicht die Elitist.

Trotzdem: Ich habe spiele inzwischen nur noch ziemlich teure Gitarren, aber das liegt daran, dass ich eben ne Schwäche für schöne Riegelahorndecken und Ebenholzgriffbretter hab und nicht, weil ich glaube nun ein besserer Gitarrist zu sein, oder besser spielen zu können. Was man heutzutage für 400€ von Epiphone, Ibanez und weiß Gott noch wem bekommt genügt meiner Meinung nach sehr sehr hohen Ansprüchen an Sound und Bespielbarkeit. Alles andere ist fürs Ego.
 
Meine Epihone SG ist Da!
Habe mir bei Thomann eine Epiphone SG G-400 in Cherry Red bestellt. Hatten Lieferschwierigkeiten und ich hab über 3 Wochen drauf gewartet. Da ich etwas verschreckt bin über die vielen Berichte über "Montags-modelle", schlechte Verarbeitung usw. hab ich folgende Fragen:
Worauf muss ich speziell achten?
Wo können sich Herstellungsfehler vergergen?
Scheint soweit alles in Ordnung zu sein, E-Saite schnarrt etwas, aber stört mich nicht, ich werde die Seiten wahrscheinlich eh noch tiefer legen.
Ein Blick ins Elektrik Fach: sieht gut aus ;-)
Bundstäbchen alle abgeschliffen, Mechaniken O.K.
Werde sie am Dienstag bei der Probe auf meinem Amp testen und gucken was die Tonabnehmer sagen.
Das einzig nervige ist die Kopflastigkeit, denke aber dass ich den Gurtpin vom Hals in die oberste Spitze versetzen lasse, so wie bei der Epiphone "Tony Iommi". N guter Ledergurt dazu, dann sollte es wohl klappen.
Habe ja noch 30 Tage Money-Back-Garantie und kann sie noch zurück schicken, wenn was auffällt.
Bringt es echt soviel in nem großen Musikladen mehrere anzuspielen und die "beste" zu nehmen? Kann mir nicht vorstellen, dass man da echt so große Unterschiede merken kann?

Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps für mich!

Vielen Dank,
ifitkillsme
 
Moin und willkommen im Forum. Schau dir mal die Epiphone Les Paul FAQ in meiner Sig an, die lässt sich zum Teil auch auf deine SG beziehen im Bezug auf Verarbeitungsmängel.
 
Ich kann mich auch nich über meine Epi beschweren.

Sie ist perfekt verarbeitet und auch sonst top.

Bis auf die Pu's aber ich find da schon einen richtigen.
 
Hans_3 schrieb:
Allerdings werden z.B. bei bei einer einfachen EPI LP Standard auffallend oft benannt - eigentlich alle Teile, die es an Gitarren so gibt.

- Defekte PU Selektor
- Kratzende Potis
- Kabelbuchse lose
- Mechaniken (Stimmung)
- Bridge - Sattelkerben, Saitenreißen
- Bundstäbchen: Verarbeitung/ Höhe/ ungleichmäßig, machen optimales Einstellen zur Qual oder unmöglich
- PUs zu mulmig, Ton nicht klar genug definiert
- Bundstäbchen: Material zu weich, kerben schnell ein (Neulich war hier einer im Board, der hatte nach 1 Jahr schon dicke Kerben drin)
- Set-Up insgesamt: Halseinstellung, Bünde, Bridge
- Bindings nicht immer sauber verarbeitet
- Gurtpins lose

Wow! danke für die schnelle Antwort

Bin mal die "Checkliste" durchgegangen:

- Kann die Gitarre erst am Dienstag über meinen AMP im Proberaum spielen, da werd ich schaun, ob die Poties kratzen oder der Pu-Selector. Mal schaun wie die PU's so sind. Ich erwarte aufjedenfall einen Aufstieg, da ich seit 10 Jahren eine uralte Washburn spiele, von der ich nochnichtmal das Modell weiß. (Humbucker, Single coil, Tremolo und oben am Hals Schrauben (wie heißt das Teil?) damit die Seiten bei Bandings nicht so schnell verstimmen, rot-schwarze 80-er Reißlackoptik!Yeah)

- blick in die Kabelbuchse: OK. war auch 1 a verschraubt

- Mechaniken kann ich nix auffälliges feststellen. Sie war sogar noch gestimmt, als ich sie ausgepackt hab!

- Bei keinem Bundstäbchen ist mir nix negatives aufgefallen, alle abgeschliffen...

- Gurtpins Bombenfest
alle anderen Schrauben auch.

- Inlays ebenmässig, keine Auffälligkeiten

- oben am Sattel bei der Kerbe für die kleine E-seite ist ein kleiner Kratzer...

- Griffbrett: keine Auffälligkeiten

- E-Seite schnarrt etwas, dafür liegt sie schön tief, ich find das Okay, vielleicht stell ich sie noch tiefer, insgesamt liegen mir die Seiten zu hoch...mag es lieber wenn sie flach am Griffbrett liegen, dafür nehm ich das Schnarren gerne in Kauf;-)

- Die Sattelkerben auf der Bridge sind nicht alle in einer Lage, was mich hoffenlässt, dass die Bundrein eingestellt wurde.

Ansonsten fällt mir nix besonderes mehr auf. Lässt sich super spielen und stimmen.


Danke!

grüße, ifitkillsme
 
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