Das schöne am JVM ist, dass er mich von einer zur nächsten Band begleitet - soll es ja geben, dass sich die vielversprechendste Truppe des Dorfes mal auflöst ;-)
Bis jetzt hab ich zumindest jeden Sound hinbekommen. In der letzten Rockgruppe hab ich ihn fast wie einen Einkanaler behandelt - wenig Gain in OD1 rot und ab geht die Post. Dann kam mehr Metalzeug dazu und dann hatte ich für den ganzen Song-Mischmasch alles schaltbar dabei - ohne viel Treter davorzuhängen.
In der neuen Band war es zunächst Metalcore auf Drop-C/D -> rein mit der Hagstrom und Häussel Vin+ in OD2 orange/Rot. Mittlerweile werden die Songs und unser Stil komplexer und somit brauch ich für 6- und 7-String schon 7 abrufbare Sounds, wovon die Hälfte aber nur zum Lautstärke- bzw Frequenzausgleich zwischen den Gitarren da ist.
Klar kann man das mit jedem anderen Amp und ein paar Tretern auch realisieren! Der Punkt ist, dass mir einfach der Amp klanglich so gut gefallen hat. Deswegen hab ich ihn gekauft. Jeder Verstärker hat seine Nachteile. Der eine zerrt zu wenig der andere ist nicht vielseitig, dem fehlts an Tightness etc. Wenn man sich mit seinem Zeug auseinandersetzt und einfach mal probiert bekommt man imho so ziemlich jeden Sound hin.
Was mich am JVM aber fasziniert ist aber, dass man die Soundsuche so unterschiedlich angehen kann. Spiele meine 7-Strings schon über ein Jahr an OD-1 orange. Myxin's Beitrag über die Unterschiede zwischen den OD-Channels haben mir gestern Abend Anlass gegeben wieder mal zum Leidwesen meiner Bandkollegen zu experimentieren
. Bin dann bei OD-2 rot hängen geblieben aber mit Settings, wie ich sie noch nie hatte.
Zum Spaß hab ich auf mal so getan als müsste ich einen alten 2203er anblasen: auf Crunch rot geswitcht, alles auf 12 Uhr und ihm mit dem Tubescreamer Beine gemacht -> röhrt auch ziemlich schön. Zwar anders aber mit einem schön tighten Anschlags-Chuck, um den man in den OD-Kanälen mehr kämpfen muss. Jetzt hab ich das Problem, dass ich mich zwischen beiden Settings entscheiden muss ;-)
Punkto Coverband:
Ein Modeler hat schon seine Vorteile und kann auch ausreichend gut klingen. Röhrentechnik hat zwar immer ihren Reiz, bringt aber auch Nachteile mit sich. Bzw auch beim JVM: es ist zwar vieles speicherbar aber bei weitem nicht alles. EQ-Settings kannst du nicht einfach so speichern und abrufen. KSX hat diesbezüglich schon recht: du hast 4 EQs, zweimal Master, einmal Presence, einmal Resonance. Der TE muss einfach selbst rausfinden, ob das seinen Sounds gerecht wird.