Ergänzung zu Absynth4

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Suche eine Ergänzung zu Absynth4. Mein Schwerpunkt liegt auf Ambiet, Drum´nBass.
Hat jemand Erfahrung mit Komplete7, muss aber auch nicht unbedingt Native sein. Ich brauche Bässe, Drums, abgefahrene spacige Sounds.
 
Eigenschaft
 
in dnb werden die Drums eher gesampled und gesliced, also mal ein bisschen nach Loops und Drumshots suchen. 808 909 Roland wurde oft verwendet, überverwendet :). Ansonsten ist in DnB Massive und FM8 beliebt. Für spacige Pads und Bässe kann ich auch noch Alchemy empfehlen, Synthsampler. Auch zum Bearbeiten von Drumloops geeignet. Bei den ältreen Massive FM8 hast du viele schön sortierte Presets im Gegensatz zu Alchemy. Wenn du selber kreativ werden willst, Alchemy, wenn du nur sounds brauchst, NI Synths. Auch die Rob Papen Synths sind immer einen Blick wert, Predator, Albino, allein schon wegen den Presets finde ich. Ausser massive fm8 absynth ist in komplete7 nicht so richtig viel brauchbraes für dnb. Das ist ja eher als eierlegende Wollmilchsau für Vielproducer gedacht, am Ende nutzt man dann vielleicht 20% von sonem Paket
 
Den Eindruck hatte ich auch von Komplete7. Lieber genau das richtige finden... Ich check das mal durch. Muss erst mal sehen was das genannte alles ist. Ich habe zB noch nie mit Loops gearbeitet. Ich stelle rhythmische Sachen von Hand zusammen, denn wenn es vorgefertigt klingt ist das nicht so mein Fall. Vielleicht scheue ich aber auch die Auseinandersetzung mit neuen Techniken.
 
moondream
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Ja, im Dnb gibts mehrere Techniken für die Drumspuren. Manche programmieren sie per Midi Schlag für Schlag mit ner Schlagzeuglibrary und layern alte Breaks dahinter. Andere nehmen alte Breakz und zerhacken sie in kleinere Einzelteile und arrangieren, pitchen, timestretchen dass dan neu. Amen Break kennst du vielleicht, oft verwendet in älteren DnB songs, v.a. weil sowas von Hand zu programmieren sehr sehr schwer ist und dabei den natürlichen Groove zu erhalten. Das wird auch nicht als klauen betrachtet sondern Resampling ist in elektronischer Musik eine gängige Methode, aber ich möcht auch eher den sagen können ich hab meine Drums teilweise selbstprogrammiert als komplett aus alten Breaks resampled. Am Ende zählt das Ergebnis...
 
Was empfiehlst du denn für die Erschaffung von DrumBeats? Übrigens gefällt mir der FM8 auch gut.
 
ja, für dnb typische fette rauhe Reeces, atmosphärische Pads ist FM8 wirklich genial. Wenn du den beherrscht brauchst du nicht mehr viel andere Synths weil mit FM so ziemlich alles möglich ist, siehst du auch an den Presets in FM8. Würd ich den Vorzug vor Massive geben, wenn man sich die Zeit nimmt.

Bei den Drums hängt davon ab was du machen willst, aktuelle DnB verwendet eher einfache Drumpatterns Kick - Snare - Kick -..., ist jetzt nicht so mein Fall. Da nimmt man halt sowas wie Battery z.B. Aber das ist kein grosser Unterschied zu anderen Drum VSTi. Dann solttest du dir noch ein paar Break Packs aus dem Netz runterladen, gibts haufenweise. In DnB werden mehrer Kicks z.B. oft zu einer gelayered, dann spielt man mit ADSR, compression, distortion rum bei den einzelenen Kicks um eben den typischen DnB Sound zu erreichen, Sideband compression ist noch wichtig bei den vielen Drumspuren damit diese sich nicht gegenseitig den Frequenzraum zum atmen nehmen. Gleiches für Snares. Subbass nimmt man meist ne Sinuswelle von nem Synth. Wichtig ist das die Samples nicht prozessiert sind sondern möglcihst sauber. "U cant polish a turd" Scheisse lässt sich nicht polieren wird hier oft gesagt ;) Teure Drum VSTi wie Battery brauchst du jetzt aber garnicht, die meisten Samples kannst du frei runterladen, wie gesagt lad dir mal die gängigen Breaks/Loops runter, dazu die Samples von 606 808 909 Drum Machines, ist zwar überverwendet, aber die alten DnB Songs Anfang der 90er wurden meist allein damit gemacht. Da gabs noch keine Drum VSTi... Percussion passt auch gut in DnB Tunes, tablas, congas, bongos.
 
Du scheinst ein echter Profi zu sein. Arbeitest du selbst mit dieser Technik?
Und wenn du einen Link hättest für Break Packs...
 
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Wie gesagt, überleg einfach mal was die Leute Anfang der 90er zur Hand hatten, Drum machines ala Roladn 606, Sampler für Breaks und rudimentäres Zerhacken, da gabs keine multisamples VSTi und Audiobearbeitungsmöglichkeiten wie heute. Und teure Schlagzeuger konnten die sich nicht leisten, zumal man die meisten DnB Pattern in der BPM zahl auf Dauer eh nicht spielen kann. Und oft sind dahinter noch andere Breaks gelayerd um diesen Dichte und Flow im DnB zu erreichen. Von daher tut man auch gut, erstmal an einfachen Drumpatterns zu üben, evtl. auch House, Trance, Techno und richtiges EQ, ADSR, Compression von Drums zu üben, bevor man sich an komplexe DnB Patterns wagt.

http://www.simonv.com/tutorials/drum_patterns.php

ist ein ganzer schöner Überblick und Einstieg. Manche arbeiten lieber mit Samples und Resampling, andere eher Midi orientiert, andere in Kombination, eher ne Sache des Workflows, solange deine Drumsamples vernünftig sind kommt es nur auf die richtiges Layering und Prozessierung an. Hör die mal DnB Songs langsamer an, dann hörst du auf einmal Sachen die dir bei normaler Geschwindigkeit garnicht so auffallen die aber eben auch den Flow mitmachen, gepitchte Bassdrums, leisere Ghost Snares. Bei neueren DnB Zeugs Pendulum, Sub Focus ist das nicht mehr so im Trend wie noch zu Goldie, Bukem Zeiten. Das ist eher so meine Welt und da kommst du Verwendung von Breaks nicht rum.

http://www.youtube.com/watch?v=E5Ld97DqdgI

Sowas hier bei 7:30 komplett von Hand mit einzelen Drumsamples zu programmieren wär ein Haufen Arbeit
 
Schöner Track. Bukem Conrad finde ich auch super, aber man hört eben auch, dass die Scheiben oft auf den ewig gleichen Beats basieren - und dann langweilt es.
Ich selbst versuche meist mit Midi - DrF2, Drumatic, etc. Versuche mich auch an Lounge. Leider kriege ich den Sound noch nicht schön saftig hin. Klingt noch alles zu flach. Ich bin nicht so der Freund von langen Klangtüfteleien, eher interessiert mich die Komposition. Der Sound bleibt dann auf der Strecke.
 
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DnB musst du schon gut min. 30% der Zeit in deine Drums investieren, manche noch weit mehr. Kompositionsmöglichkeiten hat man ja jetzt nicht so grossartig aufgrund der hohen BPM, meist ne Synth Hook Line, dahinter ein paar Akkorde für Pads oder fetten Reese und evtl. Vocals. Und der Track von Seba ist wesentlich melodischer, die drumloops wesentlich länger als bei aktuellen DnB. Bei Sub Focus z.B. hör ich keinen grossen Unterschied mehr zu Housemusik.
Sounddesign spielt eben in elektronischer Musik eine wesentliche Rolle, manche Instrumente passen einfach nicht zu bestimmten anderen Instrumenten und Drum Sounds, da kann deine Komposition dann auch noch so gut sein von den Noten her. Der prägnante Bass von Daftpunk Da Funk kann sich mit der "falschen" Klangfarbe plötzlich garnicht mehr so hookig an, empfind ich zumindest so und ist m.M. nach auch ein Grund warum viele Remixes schlechter sind als das Original. Du hörst in DnB auch so gut wie keine E-Gitarren oder männliche Vocals, ist mir auch erst aufgefallen als ich das Genre mal von der Produzentenseite analysiert hab. Die Passen von der Komposition und Klangfarbe einfach nicht typischen DnB sound. Höchstens mal als kurzer Effekt. Allein mit Synth Presets wird das ein steiniger Weg. Zumal du auch verstehen musst, siehe Beispiel E-Gitarre, das bestimmte Klangfarben auch nur bestimmte Kompositionsmöglichkeiten (Akkorde, Tempo) zulassen. Komponieren kann man schön theoretisch für Klavier und Gitarre. Einen Grossteil des Reizes von elektronischer Musik macht eben auch neue Klangwelten aus und eben nicht die typischen akustischen Instrumente die kaum Reiz per se noch ausüben. Die Leute in der Disco wollen beim DnB eben auch den fetten Reece spüren der ihnen das Blut durch die Adern treibt, nen Subbass an den sich der Herzschlag angleicht. Würd das nicht unterschätzen. Ein Bild das vom Inhalt stimmig ist aber schlecht gemalt erzielt nunmal kaum Aufmerksamkeit. Heut sprüh ich ja vor Metaphern :) Will nur sagen, in elektronischer Musik ist es vielleicht ein wesentlich vielversprechender Ansatz Sounds zu finden die zu deiner Songidee in etwas passen, darauf die Komposition und Arrangment aufzubauen. Komposition und Sounddesign sind 2 Seiten einer Medaille, wenn man nicht gerade vierstimmigen Satz für Klavier im Sinne hat. So das wars jetzt aber endgültig mit dem Wort zum Sonntag ;)
 
Mit Komposition meinte ich auch das Zusammenwirken von Instrumenten und natürlich den Klang. Da bin ich ein absoluter Soundfreak. Oft muss ich lange suchen bis ich ein zum Stück passenden Bass gefunden habe. Ist natürlich genauso mit den Pads. Das muss passen und "Klick" machen. Ich meinte erst eher, dass es oft zu schwierig ist, dass das KnowHow fehlt eines Tontechnikers. Klar, dass der Song an sich von der Instrumentierung schon passen muss, wenn am Ende vielleicht noch kleine Überlegungen bleiben.
 
Ich verfahr meistens so, dass ich eine hookige Bass-, Synthline oder Vocals im Sinn hab und im Kopf arrangier. Viele fangen auch mit den Drumpatterns an, nimmt m.M. nach aber viele Kompositionsmöglichkeiten und wird schnell langweilig. Da ich selber Instrumente spiele liegts mir eher im Blut mit ner Melodie, Chordprogession anzufangen. Wenn du dann mal Bass, Synthline, Reece oder Pad programmiert hast, kann man dafür passende Presets in Synths suchen. Feinschliff/Änderung der Sounds mach ich erst beim Mixdown, weil du dann alle Instrumentspuren hast und in Einklang bringen kannst. Jetzt ewig an nem einzelen Sound rumtüfteln und dann zum nächsten hangeln ist eher kontraproduktiv m.M.. Wie gesagt Mixdown ist in DnB nichttrivial bei dem vollen Spektrum und vielen Drums, aber das lernt man als Tontechniker auch nur grösstenteils druch learning by doing. Mit Multiband compression und EQ muss man sich schon auseinandersetzen. Das Dumme bei DnB ist, man hört relativ deutlich wenns schlecht gemixt und gemastered ist, mehr als in anderen Genres, von daher ist es für Leute die mit Producen grad erst anfangen, mit das schwerste Genre. Erst mal ein paar Trance/Techno Songs zu mixen ist denke ich ne gute Übung. Hab auch schon des öfteren gelesen das selbst prof. Producer grössere Schwierigkeiten haben den Übergang zu DnB zu machen. Von daher nicht zu schnell aufgeben
 
Teste grad FM8 Demo. Sind wirklich hervorragende Sounds die auch sehr gut mit Absynth harmonieren. Aber leider fehlt oft eine Modulationsbelegung.
 
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Was willst denn modulieren? In der Mod GUI gann man doch LFO auch versch. Grössen und Tasten legen. Ich hab nen Automap Controller, kann ich sogar das Morphing auf mein Keyboard touchpad legen. Find Automap schon grossen Vorteil zu normaler Midisteuerung von VST.

Übrigens, FM8 kanns du als VSTi in Midispur ziehen, dann nochmal FM8 FX.dll direkt dahinter routen in gleiche Spur oder auch hinter anderes Instrument, kanns dann das Audiosignal durch alle FM8 Effekte ziehen, die Effektparameter kann ich bei mir in Ableton anzeigen lassen und dann modulieren, wenn du LFO und solche Sachen drauf tun willst, müsst ich jetzt mal in media res gehen. Aber Oszis modulieren in FM ist ja eher ungut weil wenn du carrier:mod ratio änderst durch Mod von nem Osc z.B. ändert sich ja Klang rabiat! Aber def. auch ein Vorteil zu Absynth und Massive das man alle FM8 Effekte als separates VST FX hat.
 
Das sind für mich spanische Dörfer. In Cubase wähle ich einen Synthie und suche meine Sounds. Manchmal klicke ich in den Pads etwas weg was zu viel an Effekt ist. Für mich muss das so funktionieren. Wie ein Klavier - Taste anschlagen und hören. Deswegen brauche ich von vornherein ordentliche Presets. Fummelarbeit ist nicht mein Ding. (außer....)
Und Modulation - da fände ich es schon gut wenn standardmäßig irgendein sinnvoller Effekt drauf liegen würde.
 
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