Externer Preamp besser nur in Eingang ohne Preamp oder egal?

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Hi!

Momentan hab ich zum Arbeiten ein Scarlett 2i4. Dieses besitzt ja nur Eingänge, die gleichzeitig einen Preamp besitzen, welcher ja, soweit ich das richtig sehe, auch wenn er am Poti komplett nach unten gedreht ist, dennoch aktiv ist, wenn auch nur sehr gering.

Für einige Einsatzbereiche brauche ich jetzt aber einen externen Preamp, wenn es wirklich geil sein soll; zumindest sollte ich es mal ausprobiert haben, damit mir nicht evtl was Gutes entgeht. Das wären beispielsweise Vocals über ein Shure SM7b.

Ich frage mich nun, ob es irrelevant ist, dass ich mit so einem externen Preamp in einen runtergedrehten Preampeingang gehe oder ob ich ein Interface brauche, das Line-Eingänge ohne Preamps besitzt. Das ganze interessiert mich vorallem im Hinblick auf das Grundrauschen und sonstige Störgeräusche. Die müssten sich so ja unnötigerweise addieren. Oder gibt es sonstige Nachteile bzw ist es tatsächlich egal?

Danke schonmal!



P.S. Ich hab eine Frage schonmal in einem anderen Thread ähnlich gestellt, daher stelle ich sie jetzt nochmal im Hinblick darauf, wie man das optimalerweise machen sollte und ob es einen Unterschied macht, da ich mir im Nachhinein nun nach etwas Experimentiererei nicht ganz sicher bin.
 
Eigenschaft
 
Das ist doch ganz einfach. Eine Verbindung Mikrofon-Preamp zu Interface stelltst Du über den Line Out des Preamps zum Line In (das sind die 6,3 mm Klinken in den Combobuchsen) Deines Interfaces her. Da hängt dann kein Preamp dran.
 
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Klar, das ist ja logisch. Aber im Signalweg der Combobuchsen ist ja ein zweiter Preamp drin. Ich war mir nicht ganz sicher, ob der auch wirklich nicht stört, wenn ich den auch auf 0 gedreht habe. Ich ging davon aus, dass man dafür normal die "echten" Line-Ins von Interfaces benutzt, an denen kein Preamp dran ist. Das ist also tatsächlich egal?

Und sinnigerweise stelle ich den Knopf dann wohl auf "Line", statt auf "Instrument", richtig?

Immer diese Technik ;)

Achja, und interessant, dass ich dann tatsächlich Klinke nutzen soll; das war mir so noch nicht bewusst. Danke dafür schonmal!
 
Die Mikrofon-Preamps hängen nur hinter dem XLR-Eingang der Comobuchse. Den Schalter schaltest du natürlich auf Line.
 
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Der Unterschied zwischen XLR und Klinke ist mir in dem Zusammenhang mit Combobuchsen echt noch nie untergekommen, das muss irgendwie an mir vorbeigegangen sein. Ich dachte, das sei bei den Buchsen nur gedacht, um verschiedene Stecker nutzen zu können. Oh mann...

Vielen Dank für den Hinweis, das hilft mir tatsächlich sehr viel!
 
Lass einfach die Phantom vom scarlett aus. Nur die vom externen Preamp anschalten. du kannst auch den XLR out des extern in den xlr eingang des focusrite gehen. Nur die Phantom wie gesagt des focusrite aus lassen und nur den vom externen preamp einschalten. Habs bei meheren interfaces probiert. Scarlett,Saffire und M audio.
Du kannst auch in die line in des interfaces gehen. Beides hat bei mir funktioniert ohne probleme.
 
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Lass einfach die Phantom vom scarlett aus. Nur die vom externen Preamp anschalten. du kannst auch den XLR out des extern in den xlr eingang des focusrite gehen. Nur die Phantom wie gesagt des focusrite aus lassen und nur den vom externen preamp einschalten. Habs bei meheren interfaces probiert. Scarlett,Saffire und M audio.

Leider ist das völliger Quatsch.

Die Kombo-Buchse ist wie schon erwähnt nur die platzsparende Anordnung zweier seperater Eingänge. Wenn du per XLR in das Interface rein gehst, geht der Signalweg IMMER über den internen Preamp ... dieser lässt sich meistens nicht komplett runterdrehen. Wär an sich nicht schlimm, aber zusätzlich passen die Impedanzen der Eingänge nicht zusammen. Das führt zu Klangverfärbungen. Selbst wenn man das nicht selbsthört, stellt sich die Frage wieso man sich einen externen Preamp kauft und dann in Kauf nimmt, dass der falsche Anschluss zu einer Klangverschlechterung führt.

Die internen Preamps des Scarlett sind übrigens vergleichsweise gut. Bevor du 500€ in einen Preamp investierst, überlege lieber ein anderes Interface zu kaufen das dann auch entsprechend bessere A/D-Wandler hat.
 
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Also bei mir klangs ganz toll. Ich höre nichts falsches oder verfärbtes. Kann sein das ein Ton ingeneur es hört. Aber ein einfacher mensch?
Aber externe preamps benutze ich auch nicht mehr. Steinberg Interface und nen AT. Platzsparend. Und Hobby mässig reicht es aus.
 
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Es gibt sehr wohl Interfaces bei denen der Vorverstärker auch auf den Line-Eingang wirkt. Wie es sich beim 2i4 verhält weiß ich nicht. Im Zweifelsfall würde ich das einfach mal testen.
 
@Chaos.Klaus: welches interface z.B. (Suche in dem Bereich..)

danke und Grüße
 
Also bei mir klangs ganz toll. Ich höre nichts falsches oder verfärbtes. Kann sein das ein Ton ingeneur es hört. Aber ein einfacher mensch?
Aber externe preamps benutze ich auch nicht mehr. Steinberg Interface und nen AT. Platzsparend. Und Hobby mässig reicht es aus.
Darum geht es nicht. Du hast einfach Blödsinn (aus Unwissenheit) gepostet. Bestehe nicht auch noch drauf. Klaus hat das richtig erläutert,
 
Es gibt sehr wohl Interfaces bei denen der Vorverstärker auch auf den Line-Eingang wirkt. Wie es sich beim 2i4 verhält weiß ich nicht. Im Zweifelsfall würde ich das einfach mal testen.
Es ist zumindest so, wenn ich direkt ins Interface mit der Gitarre reingehe, die ja über Klinke funktioniert, dabei aber vergessen habe auf "Instrument" umzustellen, also "Line" noch an ist, dass ein völlig normales Signal kommt, was ich über den Preampregler verstärken kann. Es ist dann nur frequenzmäßig alles etwas anders, als per "Instrument" und insgesamt natürlich mit weniger Saft, aber verstärken kann ich ganz normal. Daher habe ich ja erst nachgefragt - es ist also evtl doch so, dass der Preamp noch im Signalweg drin ist?

Ausschließen/ testen könnte ich es also nur, wenn ich vom externen Preamp per Line in die Klinkenbuchse des 2i4 gehe und sich beim Regeln mit dem Scarlett-Preamp nichts mehr tut?
Die internen Preamps des Scarlett sind übrigens vergleichsweise gut. Bevor du 500€ in einen Preamp investierst, überlege lieber ein anderes Interface zu kaufen das dann auch entsprechend bessere A/D-Wandler hat.
Das höre ich öfter als Richtwert; an sich dachte ich immer an den ISA One. Mittlerweile bin ich versucht, den auszutesten:

https://www.thomann.de/de/art_pro_channel_ii.htm

Da bin ich mir nicht ganz sicher. Ist halt Röhre, normalerweise ist das nicht so geil, wenn es nicht etwas mehr kostet; ich schätze ungefähr beim "Blue Robbie" fängt es erst interessant an. Aber irgendwie schreibt scheinbar fast jeder positiv drüber und gebraucht bekommt man den locker für ca 150-180€. Oder macht's vermutlich nichtmal Sinn, das auszuprobieren?

Falls das nichts ist, mach jetzt einfach mal so weiter ohne Preamp und spare lieber einige Monate auf ein RME Fireface UC, was ja nicht sooo teuer ist, vermutlich hätte sich dann auch das mit dem Preamp erledigt.
 
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Ohne den Art-Prochannel gehört zu haben, wenn ich aber das aufwändige gehäuse und "Geschraube" ansehe, dann weiß ich wo das Geld nicht hingegangen ist ;) -> in gescheite Übertrager (Cinemag, Carnhill oder was auch immer) und weitere gute komponenten.
Ich denke, bei einem guten Interface bspw. Liquid Saffire, Focusrite 18i20 oder RME UC braucht man sich dann erstmal keine Gedanken zu machen. Gerade Focusrite baut auch im günstigen Bereich erstaunlich gute Preamps ein.

Wenn man es da bzgl. Preamp nach meiner Erfahrung besser haben will, spart schön Geld und steigt bei etwa >650€ ein.
 
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Ohne den Art-Prochannel gehört zu haben, wenn ich aber das aufwändige gehäuse und "Geschraube" ansehe, dann weiß ich wo das Geld nicht hingegangen ist ;)
Haha, das hab ich nun echt erwartet :D
Aber ist eben auch wohl zurecht das erste, woran man bei gesundem Menschenverstand denken würde.
Danke jedenfalls schonmal für deine Meinung dazu!



Qualitativ sind die Scarlett-Pres ja auch super, es kommt nur halt manchmal (fairerweise in seltenen Fällen) einfach zu wenig Saft raus.
 
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Wenn dir bei dynamischen Mikros der Saft fehlt, dannversuch doch mal einen Cloudlifter oder ein Triton Audio Fethead.
 
Von dem FEThead habe ich hier schon öfters gelesen, scheint wirklich ein interessantes Ding zu sein, wenn der vorhanden Interface-Preamp zu schwach ist un man klanglich aus einem dynamischen Mikro mehr rausholen will. Ist auch eine günstige Lösung.
http://tritonaudio.com/index.php?sectionid=4&task=category&id=17&Itemid=33

- - - Aktualisiert - - -

Grundsätzlich finde ich das Thema aber auch interessant und hab mich das auch schon öfters gefragt, wie das mit dem "internen PreAmp umgehen" eigentlich in der Praxis aussieht. Was heißt das denn technisch wirklich, wenn der PreAmp komplett "umgangen" wird und woran sehe ich das? Tatsache ist nämlich, dass bei vielen (oder nur wenigen? oder den meisten? oder doch fast allen?) der GainRegler auch auf den Klinken-Line-Eingang wirkt. Also eben zumindest, wenn das ansonsten der gleiche Eingang ist, wie es bei Combobuchsen immer der Fall ist, aber auch bei separaten wie z.B. beim Tascam us-122/144. Und nicht nur bei Interfaces. Die Monokanäle in meinem Yamaha MG-Mischpult haben eine mit "MIC" beschriftete XLR-Buchse und eine mit "LINE" beschriftet Klinkenbuchse. Bei einem "echten Line-Eingang", sollte man doch nun erwartet, dass der Pegel fix ist (oder sich höchstens zwischen +4 dbu und -10dbV umschalten lässt), das ist doch eigentlich der Sinn, dass man sich da mal auf einen Bezugspegel geeinigt hat. Und bei den Stereokanälen am Mixer ist das auch der Fall. In den Monokanälen dagegen wirkt sich der GainRegler auch auf den Klinken-Line-Eingang aus. Im Blockschaltbild sieht es dann auch so aus, dass beide Eingänge eben auf den Ginpoti zusammenlaufen, aber bei der Klinkenbuchse noch ein Widerstand dazwischen liegt... Wird nun wirklich der PreAmp "umgangen", wenn ich in den Line-Eingang gehe?

Das hat übirgens auch einen anderen praktischen Nachteil, zu dem es hier letztens auch schon einen Thread gab: Wenn ich ein Stereo-Line-Signal aufnehmen will, muss ich manuell den Pegel für beide Kanäle gleich einstellen, was irgendwie doof ist.

Manche wenige Interfaces haben ja auch Inserts. Da könnte man den PreAmp dann wohl wirklich "komplett umgehen"; indem man in den Insert-Return geht.
 

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