Extremer Qualitätsverlust bei Bässen und Gitarren greift um sich!

Es gibt wirklich viele Mängel, die man durchaus tolerieren kann.
Bundüberstand ist aber absolutes No Go!
 
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Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein neues Instrument gekauft zu habe, bei welchem nach einger Zeit nicht die Bundstäbe "übergestanden" hätten.
Rickenbacker tut sich da besondern unrühmlich hervor, wobei stets der Verdacht aufkommt, dass das Holz nicht vernünftig abgelagert wurde.

Bei meinen hochwertigen Instrumenten bzw. denen, welche ich behalte (ich kaufe/verkaufe ja dauernd irgendwelches Zeug), geht irgendwann der Gitarrenbauer meines Vertrauens ran und feilt die Bundstäbe ab.

Trotzdem sollte man die klimatischen Einflüsse nicht unterschätzen! Im übelsten Fall kann ein Instrument dadurch zerstört werden. Prominentes Beispiel dafür ist mein Rickenbacker 4001V63. In Japan noch tip top, in der Schweiz angekommen hat sich innerhalb eines Tages der Hals dermassen verzogen, dass ein neues Griffbrett nötig war :(
Aber Rickenbacker ist da wie Israel - jede Art von Kritik wird mit brutaler Vehemenz und reichlich Polemik abgeschmettert :rolleyes: Meine Diskussion mit John Hall (dem Boss von Rickenbacker) ist da ein nettes Beispiel. "Verzogener-Hals-kann-ja-gar-nicht-sein-weil-so-was-gibt-es-bei-uns-nicht". Ja ja....
 
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Moinsen zusammen,


Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein neues Instrument gekauft zu habe, bei welchem nach einger Zeit nicht die Bundstäbe "übergestanden" hätten.
Rickenbacker tut sich da besondern unrühmlich hervor, wobei stets der Verdacht aufkommt, dass das Holz nicht vernünftig abgelagert wurde.

Ich habs schon selber gesehen bei unserer "Apotheke" am Platz das der Verkäufer mit hochroter Birne erklären musste das die anderen beiden Bässe im Lager (Schecter, Precistyle ) "out of the box" denselben Fehler an der Halstasche haben.

Nur das bässte,
Hotte
 
Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein neues Instrument gekauft zu habe, bei welchem nach einger Zeit nicht die Bundstäbe "übergestanden" hätten.

Lass mich mal rekapitulieren ...

  • Konzertgitarre "Fasan", 40 Jahre alt, billig - Bundstäbchen ok. Immer noch.
  • Framus Texan, gleiches Alter, Bundstäbbchen ok, immer noch. (es existiert nur noch der Hals in einer E-Gitarre)
  • Western-Gitarre Epiphone made in Korea, Alter > 10 Jahre, null Probleme
  • China-SG "Cox", Alter 10 Jahre - Bundstäbchen mussten von Anfang an besser abgerichtet werden, seitdem ok.
  • Western-Gitarre Stagg (China, einfaches Modell), Alter ca. 2 Jahre, fühlt sich etwas rauh an, geht aber gerade noch und scheint von Anfang an stabil zu sein - eher ein leichter Mangel beim Abrichten der Bundstäbchen. Ok, ich besitze ja ne passende Feile...
  • Epiphone EB-0, Alter ca 3 Jahre - da musste alles mögliche angepasst werden, vor allem die Halstasche und die Höhe der Bundstäbchen. Es stand und steht aber nichts über.
  • Epiphone EB-3, Alter 1 Jahr. Alles Perfekt.
  • Gibson 50th Anniversary Pete Townshend SG, Bj 2011, erst vor kurzem gekauft, alles Top.

Angesichts dieses Bildes
 
Pardon, aber ich weiss nicht, was Du (mir?) sagen willst?
 
Wohl das selbe wie ich: Bei meinen 10 bundierten Bässen zwischen Bj. 1955 und 2007 gibt es keinen einzigen Bass, bei dem die Bundstäbchen durch Holzschwund zu weit herausschauen.
Dabei muß ich bemerken, dass es sich bei den 10 Bässen um 8 verschiedene Marken handelt, der Billigste hat mich € 170,-- gekostet (gebraucht natürlich), der Teuerste € 2.200,--.
Also decke ich so gesehen alle Preisklassen ab. Keiner der Bässe ist zu verkaufen. Jeder ist auf Seine Art einer meiner Lieblinge.

Auch in diesem extrem kalten, trockenen Winter, den wir diesmal hatten, gab es keine Probleme mit meinen Instrumenten. Sie stehen die meisste Zeit, fünf von ihnen dauernd, bei
mir im geheizten Wohnzimmer. Wenn Hälse grundsätzlich bei Trockenheit bemerkenswerten Trockenschwund zeigen würden, müsste ich mich über alle meine Bässe ärgern. Dem
ist aber nicht so.

Daher gehe ich davon aus, dass bei den ganzen (Fender-) Bässen, die ich das letzte halbe Jahr in der Hand hatte, und das waren Precis in jeder Preisklasse, einfach nur schlecht
abgelagertes Holz benutzt wurde. Ich kann nur von den Precis ausgehen, Jazz-Bässe fasse ich nur selten an - bis auf meinen Häussel. :D

Außerdem suche ich keinen Jazz-Bass, sondern noch einen Preci, komplett Vorurteilsfrei, was Hersteller und Saitenanzahl angeht, jedoch würde ich einen 5-Saiter bevorzugen.
Meine Erfahrungen, die ich in diesem Thread gepostet habe, berufen sich auf diese Suche. Ich hatte sehr viele Fender-Preci's in der Hand, einige Sandberg und die zwei Fujigen-
Bässe. Dabei waren die Fujigen die besten Bässe, die ich in dem halben Jahr in der Hand hatte. Fender Custom Shop? Vergiss es. Sandberg? Zu wenig Fleisch am Hals und im
Sound. Der Bass, der meinen Vorstellungen am nächsten kam war der Yamaha BB 1025, und das wäre dann die 9. Marke, ich hab noch keinen Yamaha. Und ich habe mich auch
schon anderweitig entschieden. :D :D

Der Beste Fender-Bass, den ich in dieser Zeit in der Hand hatte, war ausgerechnet ein Squier Classic Vibe 50's. Der 365,-- Euro - Bass war gut bespielbar, hatte einen schönen Sound,
sah klasse aus und war gut verarbeitet. Sogar die Bundstäbchen waren unauffällig. Vielleicht ein anständiges Setup, aber das war's dann auch schon.

Wenn der Bass nächste Woche noch da ist, hole ich ihn mir. Und nein, ich sag nicht, wo der 'rumhängt. :D :D :D

So long - sagt Kong

Ciao

Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Classic Vibe Serie scheint im Moment ziemlich gut zu sein.
Vor zwei Jahren gab es da noch eine Menge Gurken. Vielleicht hat sich das nun eingependelt, denn da finde ich im Moment bei den Tests keine Mängel und habe Flugs einen gekauft, der es wirklich Wert ist, zwischen meinen guten Fender Bässen zu hängen.

Den CV 50s in Blonde konnte ich noch nicht am Amp Testen. Es hätte mich interessiert, ob der wegen des anderen Korpusholz mehr nach Vintage klingt als der blaue, der ist recht modern.

Bei mir zu Hause ist noch kein Hals geschrumpft. Mein empfindlichster Bass ist ein unlackierter Tacoma Akustik Bass und der hält alle Klimaperioden aus.
Im Übrigen hatte Tacoma Guitars einen sehr hohen Qualitäts Standard.
Fender hat dann Tacoma gekauft und das Werk nach kurzer Zeit geschlossen.
Qualität nicht erwünscht? Ich versteh's nicht immer, was da so passiert.

Mein ältester Bass ist mein 68 er Telecaster und den könnte ich wahrscheinlich ein Jahr lang im Garten vergraben, ohne dass der mit der Wimper zuckt. ;)

Nach dieser ganzen Misere, die ich in den Läden gesehen habe werde ich in der nächsten Zeit keine Bässe mehr kaufen, die ich nicht vorher getestet habe, es sei denn, ich habe Umtauschrecht.
 
Alle meine Instrumente habe ich importiert, aus allen möglichen Ländern. Lediglich die älteren davon reagierten nicht sehr stark, nachdem sie bei mir waren (Ausnahme der erwähnte 4001V63).

Man muss an der Stelle natürlich auch fragen, was man nun konkret unter "überstehen" verstehen will. Für mich bedeutet das erst mal, dass ich die Bundstäbe mit den Fingern fühle, wenn ich am Hals entlang fahre.
Das dürfte bei 90% aller Instrumente der Fall sein. Störend für mich(!) ist es dann, wenn ich dabei quasi am Bundstab hängen bleibe. Dafür braucht es nur Bruchteile eines Millimeters.
Insofern ist das natürlich eine völlig subjektive Sache.
 
Wenn ich mit einem Tempo Taschentuch mit leichtem Druck die Halskante entlang fahre, dann sollte nix passieren. Das wäre der Idealfall. Wenn man sich die Finger verletzt oder an der Fingerseite eine Hornhaut bekommt wäre das schon nicht mehr akzeptabel für mich.
Wenn man geschickt ist kann man das eh wegfeilen, habe ich auch schon mal gemacht. Aber wenn ich einen Bass neu kaufe, dann erwarte ich schon, dass ich nicht nacharbeiten muss. Bei Palisander Griffbrettern empfielt sich das regelmäßige Ölen mit Griffbrettöl. das verhindert Austrocknung.

Stellt Euch mal vor, Ihr kauft ein Auto neu im Autohaus, der Motor und die Spur nicht eingestellt und die Schweißkanten der Bleche stehen hoch, so dass Ihr Euch beim Öffnen der Türen in die Finger schneidet. Würde man nicht akzeptieren.
Warum dann bei Instrumenten? vermutlich aus Unwissenheit und so landen diese ganzen Dinger bei den Rookies zu Hause und sind in Umlauf.

Bei schlechter Ware wende ich mich als Verbraucher sicher nicht an die Hersteller sondern an den Vertrieb und der ist letztendlich erst mal primär verantwortlich weil er die Ware unkontrolliert an die Endverbraucher weiter gibt. ( Natürlich mit Rückgaberecht)
 
Wenn Hälse grundsätzlich bei Trockenheit bemerkenswerten Trockenschwund zeigen würden, müsste ich mich über alle meine Bässe ärgern. Dem
ist aber nicht so. Daher gehe ich davon aus, dass bei den ganzen (Fender-) Bässen, die ich das letzte halbe Jahr in der Hand hatte, und das waren Precis in jeder Preisklasse, einfach nur schlecht
abgelagertes Holz benutzt wurde.

Diese Aussage von Kong ist für mich pers. am plausibelsten.
Ein ordentlich abgelagerter Hals (mehrere Wochen oder Monate?) wird sich doch wohl auch bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen nicht merklich verändern?
Meine beiden Hauptbässe hängen auch das ganze Jahr im Wohnzimmer an der Wand, damit sie jederzeit griffbereit sind, sogar neben der Heizung. An deren Hälsen hat sich nichts geändert.

edit:
anbei noch ein Artikel zur Lagerung http://www.rall-online.net/andreashp/git_technik/tonewood/3_lagern/git_tec_lagern_eng.html

und hier der von Anfang an http://www.rall-online.net/andreashp/git_technik/tonewood/index_tonewood_eng.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Aussage von Kong ist für mich pers. am plausibelsten.

Für mich auch.

Ein ordentlich abgelagerter Hals (mehrere Wochen oder Monate?)

Mir hat mal ein Holzhändler etwas von einem Jahr pro cm Dicke erzählt. Da ging allerdings um Eichenbohlen für den Bootsbau ;-)
Die Ablagerung dürfte damit ein ziemlicher Kostenfaktor sein, bei dem auf Herstellerseite sicher gerne mal die Grenzen ausgetestet werden...
 
Qualität und Ablagerung hin und her, bitte nicht den kalten Februar vergessen und den Zusammenhang mit der Luftfeuchtigkeit! Dieses Jahr ist eben einiges zusammengekommen und in Musikgeschäften herrschen andere Bedingungen als im heimischen Wohnzimmer. ;)
Ich zitiere einfach noch mal den Beitrag von murle 1:

Dieses Thema ist ziemlich verzwickt. Ich habe damit gerade sehr üble Erfahrung gemacht: Meine Werkräume sind im Keller und auf dem Dachboden. Beides war bei den (für uns) extremen Temperaturen nicht oder nicht ausreichend beheizbar, so das ich die Arbeit eingestellt hatte. Die Kälte macht dem Holz nichts aus, mein Tonholzhändler hatte in seinem Lager teilweise nur knapp 5-8 Grad! Um wieder arbeiten zu können, habe ich eine Zusatzheizung aufgestellt - mit dem Erfolg, das sich durch die trockene Luft mehrere Hälse leicht rückwärtig gebogen haben, und zwei sogar vertwistet. Bis zum Totalschaden. Teures Lehrgeld! Bei einigen kamen auch die Bünde raus, die ich aber alle nachgeschliffen habe, was den Vorteil hat - die werden keinen Ärger mehr damit machen.
Ich habe mit einigen Holzfachleuten gesprochen, es ist nicht einfach immer die richtigen Vorraussetzungen zu haben.
Aber einen "getrockneten" Hals in eine feuchte Umgebung zu bringen, halte ich nicht für eine gute Idee. Und eine Luftfeuchtigkeit von 50 - 60% bekommt man ohne Luftbefeuchter auch nicht so einfach. Wenn man eine Gitarre nicht in einer kurzen Zeitspanne von einem Extrem in eine andere bringt, sollte Nichts geschehen. Und was die Bundenden angeht - da prüft doch dieser Tage mal in einem Musikgeschäft die ausgestellten Teile....

Ich nehme an, dass sich die Holzqualität nicht auf einmal so verschlechtert hat. Es ist doch wahrscheinlicher, dass es unter normalen Bedingungen solche Probleme nicht in dem Ausmass gibt.
 
Dieses Jahr? Wenn ich mich recht erinnere war der letzte Winter eher weicheimäßig. Wenn es danach ginge hätten letztes Jahr (Winter 2010/2011) nur noch die Stahlstäbe an den Wänden hängen müssen.
Auch was ich an meinen Instrumenten beobachten konnte war dieses Jahr beileibe nicht so tragisch wie letztes Jahr.

Deshalb würde ich den Spruch von gidarr eher umdrehen:
Unter den vorherrschenden Bedingungen hätte es Probleme in einem solchen Ausmaß nicht geben sollen. Also nehme ich an, dass sich die Holzqualität verschlechtert hat.
 
Dieses Jahr? Wenn ich mich recht erinnere war der letzte Winter eher weicheimäßig. Wenn es danach ginge hätten letztes Jahr (Winter 2010/2011) nur noch die Stahlstäbe an den Wänden hängen müssen.
Auch was ich an meinen Instrumenten beobachten konnte war dieses Jahr beileibe nicht so tragisch wie letztes Jahr....

Es geht nicht um die Kälte, oder den langanhaltenden Schnee. ;)
Das Problem war in diesem Jahr die lange Periode mit kalter aber vor Allem knochentrockener Luft.
 
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Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist das wenn Wäsche zum Trocknen im Wohnzimmer hängt, aber in diesem Winter habe ich persönlich den Wäscheständer vom Dachboden herunter geholt. :D
Hier hat übrigens bei keinem Instrument ein Bundstäbchen herausgelugt.;)
 
Also nachdem wir nun die (hoffentlich) letzte Kälteperiode dieses Winters/Frühlings hinter uns haben, darf ich nun berichten, dass sich bei meinem 2010er Highway1 Precision die Bundstäbchen keinen Millimeter aus dem Holz heraus bewegt haben. Und er wurde nicht gerade zimperlich behandelt: ziemlich lang an trockener Luft und er wurde oft genug von Wohntemperatur an die frische Luft (bei Temperaturen weit unter der -10° Marke) bewegt und hat das ohne irgendeinen Makel überstanden. Von dem her, bin ich froh, hier ein Gegenbeispiel statuieren zu können ;)
 
Meine drei neueren Bässe (etwa 4 bis 2 Jahre alt) weisen keinerlei der genannten Mängel auf. Aber kein Wunder, die sind alle fretless.:D

Im Ernst: Die Bundstäbchen meiner beiden alten bundierten Bässe (Höfner 500/1 Bj. 1966 und Fender Precision Bj. 1977) geben keinen Anlaß zur Klage, da steht nichts über. Alle Bässe stehen bei mir auch immer ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen im Wohnzimmer, egal ob im Sommer oder Winter. Und sie haben schon so einiges erlebt...;)
Auch habe ich den Griffbrettern nie eine besondere Pflege angedeihen lassen, höchstens mal mit einem trockenen Tuch etwas abgewischt.
Sogar Elektrik und Mechaniken funktionieren schon die ganzen langen Jahre einwandfrei. Das können Cadfael und Moulin bestätigen.

Ob überstehende Bundstäbchen bei neuen Bässen nun durch zu wenig abgelagerte bzw. minderwertige Hölzer oder mangelhafte Endmontage (oder beides?) verursacht werden, kann ich nicht beurteilen, das müßten Fachleute klären.:confused:

Beim Kauf eines neuen ansonsten sehr guten Basses würde ich sogar die genannten kleinen Mängel in Kauf nehmen, wenn ein angemessener Preisnachlaß gewährt würde. Das bißchen Nachfeilen kann man sicher selbst leicht erledigen.:)
 
Es geht nicht um die Kälte, oder den langanhaltenden Schnee. ;)
Das Problem war in diesem Jahr die lange Periode mit kalter aber vor Allem knochentrockener Luft.

Ok, die habe ich dann verpasst, da muss ich kurz im Keller gewesen sein.
Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass es dieses Jahr länger anhaltend extrem trocken war. - Im Übrigen hatte ich das mit meiner vorherigen Aussage auch schon gemeint, ich empfand diesen Winter als nicht so schlimm was die Trockenheit im Allgemeinen, meine kaputten Nasenschleimhäute im Speziellen und meine Instrumente im Besonderen angeht. Mag aber auch daren liegen, dass ich fast nur noch Sandberg-Bässe habe und denen die Trockenheit nichts ausmacht.

---------- Post hinzugefügt um 22:18:43 ---------- Letzter Beitrag war um 22:13:27 ----------

Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist das wenn Wäsche zum Trocknen im Wohnzimmer hängt, aber in diesem Winter habe ich persönlich den Wäscheständer vom Dachboden herunter geholt.
Wenn du mir jetzt noch erklären könntest, was das mit der trockenen Luft zu tun hat wäre ich dankbar.
 
Ganz so einfach ist es nicht. Es kommt sicher auch auf die Region an in der man wohnt. Hier gab es praktisch gar keinen Schnee.
Ich habe aber auch bei anhaltender, trockener Heizungsluft feuchte Tücher auf die Heizkörper gelegt als die Luftfeuchtigkeit so langsam unter 50 % ging.
Ob das nun einen Einfluss darauf hatte, dass meine Bässe unbeschadet blieben weiß ich nicht.

Ich möchte mal ein kleines Fazit anbringen:

1. Hälse schrumpfen durch Heizungsluft zu Hause: Ist das nicht ein Garantiefall?
2. Hälse schrumpfen generell: Muss der Hersteller nicht darauf hinweisen, dass ein Instrument evtl. an Qualität verliert?
3. Hälse schrumpfen im Musikhaus weil dort falsch gelagert: Ist das fehlende Professionalität beim Fachhändler?


warum stehen Custom Shop Instrumente beim Händler in speziell klimatisierten Räumen?
Würden sie Schaden nehmen, wenn sie im restlichen Teil des Ladens stehen? Oder bei mir zu Hause?

Worauf ich hinaus will ist: Lagern wir / das Musikhaus die Instrumente einfach nur falsch? Sind die paar, denen das nichts ausmacht Zufallsinstrumente?
 
Zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass es dieses Jahr länger anhaltend extrem trocken war.
Also hier in Sachsen gab es diesen Winter über definitiv eine Phase mit ungewöhnlich kalter und trockener Luft (wie ich schon in Post #2 meinte). Garnicht soo viel später gingen dann die ersten Beschwerden in den Foren ein. Da kann schon was dran sein.
Ich frage mich nur - warum war das dann in der Vergangenheit nicht schon immer so? Da könnte man jetzt auf kurze Lagerung des Holzes spekulieren.
An irgendetwas muss es ja liegen, dass aktuell so viele Probleme auftauchen.
 

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