Fender Farbton Olympic White

Hallo Red-Guitar,

dieses Symbol :screwy: mag ich gar nicht ...
Abgesehen davon habe ich nie behauptet, Fiesta Red sein nach dem Ford Fiesta benannt worden. Ich weiß auch nicht ob man sich bei der Namensgebung zum Ford Fiesta an die alte Farbe Fiesta Red des Thunderbirds erinnert hat. Allerdings hatte ich Gedächtnisstütze Fiesta > Ford (was auch zutreffend ist).
Ein passendes Auto (wenn auch Mustang statt Thunderbird) hat I'm Google ja gepostet.


Hier ein paar Fender Farben:

Candy Apple Red
Jaguar 1963

Dakota Red
Dupont Nummer: Duco 2590-H
Cadillac 1958
1960-1969

Daphne Blue
Dupont Nummer: Duco 2804
Cadillac 1958

Fiesta Red
Dupont Nummer: Duco 2219-H
Ford Thunderbird 1956

Lake Placid Blue Metallic
Dupont Nummer: Lucite 2876-L
Cadillac 1958

Ocean Turquoise Metallic
Dupont Nummer: Lucite 4607L
Mercury 1965

Shell Pink
Dupont Nummer: Duco 2371
Desoto 1956

Sherwood Green Metallic
Dupont Nummer: Duco 2526-H
Mercury 1957

Shoreline Gold Metallic
Dupont Nummer: Lucite 2935L
Pontiac 1959-60

Sonic Blue
Dupont Nummer: Duco 2295
Cadillac 1956

Surf Green
Dupont Nummer: Duco 2461
Chevy 1957

Gruß
Andreas
 
Hallo Red-Guitar,
dieses Symbol :screwy: mag ich gar nicht ...

Hey, ich wollte dich auf keine Weise angreifen oder provozieren. Für mich heißt dieser Smiley einfach Ironie oder dass etwas nicht ganz ernst gemeint ist. War auch nicht auf dich bezogen, also sorry, wenn es so rüberkam.

:)
 
Ein passendes Auto (wenn auch Mustang statt Thunderbird) hat I'm Google ja gepostet.

Sorry Andreas, das ist ein Ford Thunderbird der I. Generation mit Hardtop, der Ford Mustang wurde erst ab 1964 gebaut.

Hey, ich wollte dich auf keine Weise angreifen oder provozieren. Für mich heißt dieser Smiley einfach Ironie oder dass etwas nicht ganz ernst gemeint ist. War auch nicht auf dich bezogen, also sorry, wenn es so rüberkam.

Das der Smiley auf mich bezogen war, haben wahrscheinlich alle bemerkt. In Zukunft für ''Ironie oder nicht ganz Ernst'' diesen Smiley benutzen: :rolleyes:
 
Hallo Red-Guitar,

war auch nur ein nette Hinweis (wobei ich's gegenüber anderen auch nicht mag).
Alles okay. :cool:

@ Google: Da merkt man wohl meine schwere Grippe ... :redface:
Krippe hätte es eh dieses Jahr nicht gegeben - aber Grippe is noch doofer ... :(

Nette Grüße an euch
Andreas
 
Das mit den Lackmischformel dürfte kein Problem sein dafür gibts ja den Lackcomputer, gibt man die Baujahre usw. ein dann werden die Lacke aufgeführt, ich schau mal nächstes jahr wenn ich wieder arbeiten gehe!

Grüße
 
So ...

hier das Bild eines 1959 Cadillac Eldorado Biarritz im Farbton "Olympic White":

owh1cg2.jpg


"Olympic White" dürfte also ein Cadillac Farbton sein (falls es nicht mehrere Farben dieses Namens gibt).

Und noch eine Kleinigkeit - falls euch mal wieder jemand mit "Nitrolack Voodoo" nervt ... ;)
In der Tat hatten alle alten Fender Gitarren Nitro Lackierung. Das beraf aber ausschließlich Klarlack!!! Die deckenden Lackierungen waren aus dem, was gerade da war. Wir finden also auf 50s Fendern auch Acryllacke! Allerdings erhielten alle Lacke eine abschließende Schickt aus Nitro-Klarlack oben drüber (weswegen Weiß oft in Geld und Blau in Grün(lich) umschlug).
Instrumente mit reiner Nitrolackierung dürften daher mit 100%iger Sicherheit nur Sunburst und Natur Modelle gewesen sein. Das "tolle Schwingverhalten" ist also nicht automatisch das Ergebnis der legendären Nitro-Lackierung sein ...

Gruß
Andreas
 
Kleine Korrektur/Erweiterung:

Duco bezeichnet reine Nitrolacke, Lucite Acryllacke der Firma DuPont. Demnach ist z.B. Olympic White ein Acryllack (übrigens tatsächlich eine Cadillacfarbe), Sheerwood Green z.B. ein reiner Nitrolack (Mercury).

Hier gibt es so allerlei Informationen zu Fender Lacken sowie eine komplette "was ist was" Auflistung.

Und ein kleiner Auszug zu OW:

Olympic White

Lacquer Source(s): DuPont 2818L, Ppg DDL8144.
Low VOC Source(s): DuPont 2818K.
Used on 1958 to 1962 Cadillac's only. Oly White and Black are the two easiest Fender colors to reproduce. I wouldn't waste my money buying these two colors from DuPont or PPG, as any white lacquer will pretty much do fine. The only trick to making Oly White look "right", is to use a slightly yellowed tint coat. But don't go too wild, as over-yellowed white finishes can be spotted a mile away. Since we're dealing with white here, a little tint goes a long way. Without any tint coat, the true Olympic White (and any other whites) look much too stark and "fresh".
 
Hallo 7-ender,

ebenfalls Ergänzung. ;) :great:

Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass Fender seine Farbmischungen und -lieferanten zwar möglichst gleich hielt, wenn aber eine bestimmte Farbe nicht lieferbar war wurde auch zu fast identischen Farben anderer Hersteller gegriffen. Dabei spielte Acryl- oder Nitrobasis keine Rolle.
Darauf bezog sich meine Aussage, dass man außer beim Klarlack nicht 100% sicher sein kann.

Eine Gitarre in Sheerwood Green wäre 100% mit Nitrolack (Farbe + Klar) lackiert.
War Sheerwood Green aber nicht rechtzeitig lieferbar, wurde auch mal zu einem fast identisch aussehenden Acryllack gegriffen. Unter dem Motto: "Choas, dein Name ist Fender", war vieles möglich und nihts undenkbar.
Heute kann man ja anhand winziger Lacksplitter feststellen welche Automarke / -typ in einen Unfall verwickelt war. So darf man sich das bei Fender aber nicht vorstellen. Fender war ja auch kein gelernter Gitarrenbauer, der wie ein Besessener eine bestimmte Gitarrenbau-Philosophie vertreten hätte. Er war ein genialer Tüftler mit sehr großem Sinn für das "Verfügbare" und "mit Gewinn preisgünstig herstellbare".

Dass Esche und Erle mittlerweile DIE E-Instrumentenhölzer sind ist Zufall und hängt wohl auch damit zusammen, dass 10 Jahre zuvor (Zweiter Weltkrieg) Unmengen von Mahagoni gebraucht wurde um daraus Landungsboote zu bauen - wordurch die Verfügbarkeit auf dem Markt stark abnahm.

Gruß
Andreas
 
Moin Andreas,

es ranken sich so einige Geschichten um Fender und Farben ;).

Ursprünglich war es ja der Wunsch einzelner Kunden, "sein" Instrument in einer anderen Farbe als 2-Tone Sunburst oder Blonde (Telecaster) zu bekommen. Diese Farben wurden im örtlichen Farbengeschäft von Fullerton gemischt, die "Zutaten" sind weitestgehend unbekannt. Hauptsächlich rot, schwarz und gold wurden hier verwendet, wobei die Musiker selbst den Farben bestimmte Namen gaben (z.B. Bill Carson und "Cimarron Red" oder Pee Wee Crayton und "Dakota Red", wobei sich die Unterschiede in den Farbnuancen ausschließlich auf die leicht abweichenden Mischungen des Farbengeschäfts bezog). Bei anderen Farben haben auch Sammler den unterschiedlichen Nuancen phantasievolle Namen gegeben (z.B. Salomon Pink). Auch bei den frühen Metalliclacken gab es kein einheitliches Bild, zuweilen wurden bei gleicher Farbe unterschiedliche Grundierungen verwendet (z.B. Gold, Anfangs mit silberner Grundierung, zwischendurch aber auch mit weisser Grundierung). Die erste Serienstrat in Blonde war Mitte der 50er Jahre die Mary Kaye Stratocaster mit goldener Hardware. D.h. auch Standardfarben auf einem anderen Instrument galten bei Fender schon als Custom Color, also Blonde oder Desert Sand.

Als es in den USA dank der industriellen Modetrends allerorts immer bunter wurde, fing auch die Gitarrenindustrie an, farbig zu denken, voran Hersteller wie Kay und Gretsch.

Man erzählt von George Fullerton, dass er 1957 die erste Dose "Fiesta Red" im Farbengeschäft in Fullerton mischen ließ, der erste Farbton, den nur Fender verwendete. Zusätzlich wurden Farben aus industrieller Massenfertigung eingeführt, idR. Autofarben, die immer erhältlich waren. Daraus entstanden die Custom Color Charts (ab 1960), wo die erhältlichen Farben aufgelistet wurden und mit deren Herstellung ausschließlich DuPont und Ppg betraut waren.

In der Summe kann man also sagen, dass nur Einzelanfertigungen ausserhalb der Serie von ihren Zutaten her nicht zuzuordnen sind.

Ein willkommener Nebeneffekt der Custom Colors war übrigens die Tatsache, dass man Hölzer, die für eine transparente Lackierung nicht mehr geeignet waren, trotzdem verwenden konnte. Daher auch Lackierungen wie z.B. schwarz über 2-Tone Sunburst.

Sorry, etwas weit ausgeholt ;), aber vll. ja doch intressant.

PS: Lieb bedankt übrigens!
 
Ich habe ein tolles Bild eines Fender Jazz Bass von 1972 in Olympic White gefunden!

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So sah Olympic White im Original aus (unter dem Pickguard) und so kann Olymic White ebenfalls aussehen, wenn der Nitro-Lack durch Sonneneinstrahlung total verschießt, rissig wird, wegplatzt etc.

Von Yellow über Blonde, Vintage White bis Snow White kann also alles Olympic White sein.
Fragt sich, wie alt das Olympic White aussehen soll ...

Gruß
Andreas
 

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Hi,

... ein uralter thread? Ja! Aber ... die Info könnt Ihr vielleicht auch brauchen.

Weil ich für ein Selbstbauprojekt eine E-Gitte anpinseln wollte, bin ich für Stunden auf der Suche nach der passenden Farbe in I-Netz unterwegs gewesen
und schließlich fündig geworden.

Ich wollte DAS FENDER AGED VINTAGE WHITE für meine E-Gitte. Das Stichworte für den Anfang meiner Suche war bei mir zunächst RAL. Dafür gibt es sogar eine Farbtabelle im Netz.
Die klassische RAL-Farbtabelle hatte mir dann aber doch zu wenig Farbnuancen bereitgestellt und so stieß ich bei meiner weitere Suche auf das RAL-Design-Farbsystem.
Bingo ... hier gibt es jede Menge unterschiedliche vergilbter Weißfarbtöne und verblasster Gelbtöne. Ich habe mir dann die Farbvariante RAL 100 90 30 ausgesucht.

Nun dauerte es wieder Stunden, bis ich ich herausgefunden habe, wo man diese Farbe in einer Spraydose herbekommt.
Das Ziel erreichte ich dann durch Eingabe der Zauberformel "lack spray ral design system 100 90 30" in die Suchleiste in der Bucht.

Wenn Ihr Euch Sorgen macht, dass die Farbe wegen eines nicht kalibrierten Monitors nicht passt, so könnt Ihr zum Vergleich ein Bild der Gitarre in Eurem Wunschfarbton parallel zur Farbtabelle anschauen, dann habt Ihr zumindest einen guten Vergleich.

Grüße

Boisdelac
 
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