Fender Player Telecaster - Schmerzen im Handgelenk (Greifhand)

  • Ersteller MikeJohn
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Ich müsste mir das Angucken. Geht nicht anders.

Ansonsten wäre meine Vermutung, dass es nicht am Gitarrespielen liegt, sondern dass du dir die Verkrampfung irgendwo anders geholt hast: Radfahren, Rasenmähen, Schneeschippen usw.
 
Hi, ja es ist sehr schwierig, zu sagen, ob es wirklich von der Tele kommt.

Jedenfalls traten die Schmerzen speziell in der linken (Greif-)Hand auf und unmittelbar nach dem Spielen. Daher vermute ich stark, dass sie mir einfach nicht lag.

Ich habe einen sehr guten Physiotherapeuten, der mit gute Übungen gezeigt hat, wenn es in der Hand zwickt. Es geht hier prinzipiell um die Kräftigung, denn die Dehnbarkeit und Beweglichkeit meiner Hand ist sehr gut. Also mit einer leichten Kurzhantel die Muskeln im Handgelenksbereich zu stärken.

Leider bin ich prinzipiell anfällig auf Handschmerzen, hatte schon Schnappfinger-OPs, nachdem ich 14 Tage lang Tapeten von unserem Haus gekratzt habe...

Habe jetzt eine Schecter-Telecaster (PT) getestet. Rein vom Gefühl war der Hals dicker und es fühlte sich mehr nach meinen Akustikgitarren an, ausserdem hatte diese 10er Saiten... Klanglich kann ich nix sagen, habe ohne Verstärker gespielt.
 
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Hast du mal die Klassikhaltung ausprobiert? Die Haltung sieht zwar altbacken aus und viele hassen sie, ist aber eventuell die Lösung, ohne Krafttraining und ohne Gitarren-Neukauf.

Hier im Video liegt die Gitarre direkt unterm Hals des Spielers, somit der Gitarrenhals ungewöhnlich hoch, aber eine schonenende Haltung für das Handgelenk:

 
Der eine ist Charlie Robbins, der hat eine klassische Handhaltung, ja. Bernth sieht zwar aus wie klassisch, liegt aber wohl eher an dem breiten Hals. Da geht das nicht anders.
Ob die klassische Handhaltung handschonender ist, kann ich nicht behaupten.
Es könnte sich um eine chronische Sehnenscheidenentzündung handeln. Die kann auch sporadisch auftreten.
 
Ob die klassische Handhaltung handschonender ist, kann ich nicht behaupten.
Servus,

es ist relativ einfach: Zum Nachweis der angenehmen Griffhandhaltung kann man z. B. einen Barre-Akkord am 12. Bund machen ->

1x wo die Greifhand tiefer liegt als der Ellenbogen und

1x mit Klassikhaltung wie im o. g. Video, wo die Greifhand viel höher liegt als der Ellenbogen, indem man die Gitarre auf dem Schoß aufrecht hält.
 
So ähnliche Probleme hatte ich anfangs auch, v.a. nach vielem Üben von Barrégriffen. Meine erste Gitarre war eine Tele mit einem relativ dünnen Halsprofil. Habe dann gemerkt, dass ich mit dickeren Hälsen besser zurechtkomme und mir eine SG 50s Tribute mit dickem Vintage-Profil gekauft. Die Schmerzen traten von da an nur noch selten (meist nach sehr intensivem Üben) auf, irgendwann dann gar nicht mehr und ich konnte auch die Tele wieder schmerzfrei spielen.
Warum genau, das kann ich dir leider nicht sagen, aber ich vermute, dass sich da einerseits mit der Zeit mehr Muskeln gebildet haben und sich andererseits wahrscheinlich auch meine Spieltechnik verbessert hat. Und auch die Theorie mit der höher liegenden Greifhand kann ich unterstützen, denn auch in dieser Richtung habe ich mich damals entwickelt.
Vermutlich waren die Schmerzen einfach eine Art Überlastung aufgrund von zu viel Kraftanwendung und verkrampftem Greifen, wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es da sicher auch eine anatomische Komponente gibt und nicht jeder gleich anfällig für dieses Problem ist.
 
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Ich bin da bei @Kaffetasse.

Je weiter sich die Greifhand unter dem Ellenbogen befindet, umso mehr muss das Handgelenk der Greifhand abgewinkelt werden, um die Saiten sauber zu greifen. Das kann dann tatsächlich zu einer verkrampften Handhaltung und Schmerzen führen.

Ich habe mir deshalb inzwischen auch eine Spielhaltung angewöhnt, die Richtung "klassisch" geht.
 
Moin,

wenn das Barré-Greifen nur in den ersten drei Bünden auftritt, kann es auch gut sein, dass der Sattel nicht tief genug gekerbt ist. Das kann ein Gitarrenbauer für wenig Geld schnell nacharbeiten.

Mach mal den Test: Capo auf den ersten Bund und ein F-Barré greifen. Wenn das deutlich leichter als ohne Capo funktioniert, ist es sehr wahrscheinlich ein nicht tief genug gekerbter Sattel.
 
Leider kommt auch mit der Schecter Tele (auch wenn sie, wie ich finde, besser als die Fender klingt) für mich kein allzu bequemes Spielgefühl auf. Hab über längere Zeit verschiedene Haltungen probiert und warm werde ich damit nicht.

Die Saitenlage ist übrigens sehr flach, daran liegts wohl auch nicht.

Was mir ergonomisch noch auffällt, vl. liegt es ja auch daran: Da ich offenbar so sehr an die Westerngitarren gewöhnt bin, kommt mir der Hals der E-Gitarre sehr lange vor. Weiß jetzt gar nicht, ob ich es an der Breite des Halses liegt, denn meine Epiphone hat einen sehr schmalen Hals.

Wenn ich das Maß zwischen Steg und Beginn des Korpus messe, hat die E-Gitarre einen 3-4 cm längeren Hals, ergo muss ich selbst für einfache, offene Akkorde das Handgelenk anders halten. Eventuell kommt es ja davon, denn Barrés in höheren Bünden spielen sich recht easy.

Hab ein bissl auf diversen Websites geschaut und auch hier im Forum und bin auf das Shortscale-Modell "Fender Mustang" gestoßen.

Ich müsste es ausmessen, da ich keine Daten finde und diese Gitarre in meiner Region nirgendwo erhältlich ist, aber die Mensur wäre fast 4 cm kürzer. Bedeutet dies, dass das Griffbrett auch um 4 cm kürzer ist?

Sonst gebe ich es auf und bleibe bei den Akustik-Gitarren...
 
Frag doch wirklich erstmal mal einen Lehrer, der ein Auge für so etwas hat. Auch die Bespielbarkeit kann man mal checken.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man sich nicht auch an die meisten E-Gitarrenhälse gewöhnen kann.

Davon abgesehen gäbe es schon E-Gitarren, die sich eher wie eine akustische Gitarre anfühlen. Ich habe da z.B. eine Archtop, die hat einen Hals, so dick ist meiner nur dann wenn ich mich wirklich sehr aufrege. ;-)
 
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Frag doch wirklich erstmal mal einen Lehrer, der ein Auge für so etwas hat. Auch die Bespielbarkeit kann man mal checken.
Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass man sich nicht auch an die meisten E-Gitarrenhälse gewöhnen kann.
+1
@MikeJohn Du hast jetzt seit einem Monat dieses Problem, ICH würde
1. mal einen Arzt und keinen Physiotherapeuten befragen, bei Deiner medizinischen Vorgeschichte.
2. mal den Ratschlag schon einiger hier zur Konsultation eines E-Gitarren-Lehrers endlich mal in Angriff nehmen.
3. kann ich sehr gut verstehen, daß die Schmerzen Dir den Spaß verderben. Ich hatte vor einem Jahr eine Chemotherapie und befinde mich noch mitten in der Immuntherapie. Jegliche jemals vorhandene Hornhaut und ein großer Teil der Muskulatur am Körper haben sich in Nichtwohlgefallen aufgelöst. Wenn ich 20 Minuten am Tag spielen kann ohne das mir die Fingerkuppen und Unterarme so stark schmerzen, daß ich heulen könnte, bin ich schon zufrieden.
Aber ich weiß zumindest woran es liegt, aber auch, daß nichts und niemand mich vom Spielen abhalten wird.
Und Du mußt JETZT eine Lösung für Dich finden bevor Du die Flinte ins Korn oder besser gesagt die E-Gitarre in die Ecke wirfst.
Alsp: Play on :cool:
 
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Verschiedene E-Gitarren wirken sich verschieden auf die Hände aus.

Wenn ich mit meiner Jazzmaster oder Telecaster spiele, wird meine Greifhand schneller müde als bei meiner Mustang. Wenn ich es übertreibe, kommt es auch teilweise zu leichten Schmerzen. Aber dann höre ich sofort auf. In der Regel kann ich ohne Probleme jeden Tag 30 bis 60 Minuten spielen. Wichtig ist, dass du es langsam angehen lässt und deine Hände aufwärmst. Auch kann es sinnvoll sein, zwischen einzelnen Songs oder Übungen die Finger zu dehnen.
 
An Wizzzzard2000: alles Gute auf dem Weg deiner Gesundung! Musik hilft dir sicher. Viele Grüße!
 
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@MikeJohn
Warst Du denn jetzt mal beim Doc?
Ich hatte z.B. mal länger Stress mit dem Ellenbogen. In einer Zeit, in der ich viel Fingerpickig (akustisch)gespielt habe.

Die Lösungskette war:

Hausarzt
Orthopäde und Spritzen. (immer nur kurz hilfreich)
Dann schickte mich mein Hausarzt zu einem befreundeten Chirugen. Der machte mat eine vernünftige Diagnose und schickte mich zum Physiotherapeuten. Der Physio hat mir hilfreiche Übungen gezeigt und ich habe ganz gezielt meine Handhaltung/Spielweise verändert. Seitdem spiele ich auch etwas sauberer und auch entspannter.

Seitdem komme ich wieder gut klar.
Egal auf welcher Gitarre. ;-)
 
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War diese Woche bei einem Handspezialisten.
Er hat gemeint, dass ich eine Mediocarpale Instabilität des Handgelenks hab, das merkt man, da ich sehr beweglich bin. Richtig auffällig sei nichts im Gelenk, mehr sieht man erst nach dem MRT, hab den Termin erst in ein paar Wochen.

Dehnen soll ich also nicht, sehr wohl aber Krafttraining. Das hat mein Physiotherapeut im Prinzip auch gesagt, Training und Stärkung des Handgelenkes ist sinnvoller als die Ruhigstellung.

Natürlich ist es total schwer nachzuvollziehen, woher die Schmerzen kommen. Habe auch den Lenker meines neuen Rades umgebaut damit er dem meines anderen Rades gleicht. Und jetzt im Winter fahr ich seit neustem mit dem E-Bike und komme auch auf gut 80km pro Woche.

Teilweise hab ich jetzt länger mit den Akustikgitarren gespielt und es tat nix weh, zusätzlich Gewichte heben und 1h Radfahren.
Manchmal tut ich fast nix und das Handgelenk zwickt...
 
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