Fender Stratocaster Singlecoil oder Humbucker???

Amüsiert mitlesend:

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Eigentlich ist damit alles da. Und wenn es nun doch nur eine Strat sein soll: Geht heutzutage mit Noiseless-Pickups (für die störverseuchte Bühne) immer:

a) es sind Humbucker
b) gainbringende Pedale gibt es zuhauf.

Natürlich wirst Du (TE) immer jemanden im Publikum finden, der einen Original-Gibson-PAF-Sound heraus hört und sowieso alles besser weiß, wie es klingen muss und der Dir dann sagt (ist mir z.B. mal so ergangen, als wir vor Jahren mal in Weimar spielten), dass er jeden Ton kennt, weil er alles auf seinem Laptop daheim hat (und der aber im Leben noch nie eine Gitarre in den Fingern hatte, geschweige denn, sie spielen könnte....).

Den Bridge-PU spielte ich z.B. relativ oft auf der Bühne und glaube mir, so ein Noiseless mit entsprechender Technik davor kann ganz schön rockig krachen.

Vieles ist eine Einstellungsfrage und damit meine ich nicht nur die Regler, sondern "zu seinem Instrument". :)
 
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@Niknarg eine Idee, die noch gar nicht erwähnt wurde, ist, von einem Techniker middle- und bridge-PU (bei einer SSS) in Serie verdrahten zu lassen (Reverse Polarity vorausgesetzt). Mit Splitfunktion hättest du dann auch einen “echten” Singlecoil und könntest durch einen Schalter aber wieder zu einem Humbucker schalten. Das würde zwar etwas anders als ein Humbucker, bei dem zwischen den Spulen weniger Raum ist (d.h. ein normaler HB), klingen, aber Iron Maiden- bzw. Judas Priest-Tones gingen damit schon. Der Gedanke dahinter ist, die SSS-Optik zu behalten, wenn du diese magst.
Ein gestackter SC as Bridge-PU wäre auch eine Möglichkeit...

Für beides ist aber ein Besuch beim Techniker erforderlich, das gibt dann natürlich nochmal einen kleinen Aufpreis. Und die Gitarre ist nicht mehr im Originalzustand, was einen Verlust der Garantie zufolge hat.
Von daher ist der zwei-Gitarren-Tipp gar nicht mal so verkehrt. Für mich persönlich würde eine HSS aufgrund der Optik erst gar nicht in die Tüte kommen, aber das ist natürlich mein Geschmack, und mein Ratschlag ist vermutlich ebenfalls von meinem Geschmack geprägt.
Wenn ich in deiner Lage wäre, würde ich vermutlich für 700 zu einer Fender MIJ- bzw. Fender CIJ- Strat (SSS) greifen...auf dem Gebrauchtmarkt gehen die zu sinnvollen Preisen, und beim Gebrauchtkauf bekommt man deutlich mehr für den Preis, wenn man ein Paar kleine Nachteile in Kauf nimmt. Aber unbedingt anspielen!!! Denn das ist quasi eine goldene Regel!

Die restlichen 800 könnten dann in eine Frankenstrat, Paula oder SG gesteckt werden. Gebraucht oder neu. Gibson oder nicht. Hauptsache, HB.
Ich weiß jetzt nicht, welche Bands genau du mit 70er/80er Rock/Metal meinst - die Bandbreite reicht ja von Jethro Tull, Led Zeppelin, Rush bis Def Leppard, Poison, Whitesnake etc. - aber ich denk mal, da brauchst du eine Gitarre mit heißeren HBs, oder auch PAF-artigen HBs für Jimmy Page-iges...aber das ist wieder ein anderes Thema.

Laaange Rede. Kurzer Sinn...

Wie gesagt, irgendwie ist so ein Tipp immer von der eigenen Meinung geprägt. Wenn nichts gegen eine HSS spricht und Optik zweitrangig ist, dann go for it. Für mich wäre halt eine klassische SSS Strat die einzige Möglichkeit...
Wenn du bei der Optik (wie ich) sehr konservativ bist, dann entweder modifizieren lassen, oder zwei Äxte kaufen. Bei einem Budget von 1500 sind zwei gute Gitarren definitiv machbar...

EDIT: Das mit dem Bridge-SC hat mich neulich auch (wieder mal) gewundert, als mir im Laden eine japanische Strat in die Hände kam, nachdem ich lange keine mehr gespielt hatte. So ein Bridge-Singlecoil klingt halt nicht nach dem knusprigen “Cornflake-Ton” einer Strat :D...für quackig-knusprig-knackige Stratones sind Neck-und Middle-PU’s zuständig. Daher sitzt der HB auch in der Bridge-Position, um das Beste beider Welten miteinander zu verschmelzen.
 
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Nimm die HSS Strat.
Ich spiele in etwa die selben Musikrichtungen und habe mich damals für die HSS entschieden und bereue es bis heute nicht.
Ich habe damals im Musikladen auch beide Varianten ausprobiert und ehrlich gesagt ist kein sooo gewaltiger Unterschied im Sound zwischen Position 5 bei der SSS und Position 4 bei der HSS (Mid und Split Humbucker). Da ist die gewonnene Flexibilität durch den Humbucker deutlich größer.
 
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Generell kannst du mit einer Strat, egal ob SSS oder SSH alles spielen, siehe Jeff Beck, Jimi Hendrix, Yngwie Malmsteen, Eric Clapton, Gary Moore, Ike Turner usw.

Erst wenn du in die Feinheiten gehen willst, wird komplexer weil ne Esche Strat mit Maple Board anders klingt als eine Erle Strat mit Rosewood Board und die verschiedenen Single Coil Typen eh.

Meine Allzweckwaffe ist und bleibt eine Fender HSS Strat mit einem luftigen Neckpickup, einem etwas mittigeren Middle pickup und einem etwas heisseren Bridge Humbucker.

Damit kannst du jedes Genre zu 90% abdecken ohne das du eine zweite Gitarre benötigst.
 
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..und einen etwas neckigeren Neck-Pickup. :D

Sorry, das musste jetzt einfach sein.
 
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Präziese ausgedrückt bedeutet es das ich einen bridge single coil in der Mitte habe :great:
 
Präziese ausgedrückt bedeutet es das ich einen bridge single coil in der Mitte habe :great:
Wenn der an der Bridge sitzen würde, wäre er dann immer noch middlig oder schon etwas Bridgy?
Wenn der Bridgepickup heiß ist, ist dann dem neckigen Neckpickup kalt und die Mitte die Idealtemperatur?
 
das wird ja jetzt alles doch arg polemisch, vielleicht sollten wir mal abwarten ob sich @Niknarg nochmal meldet:rolleyes:
 
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Ich spiele hauptsächlich Metal und den Sound bekomme ich aus dem Single-Coil meiner Strat(kopie) definitiv nicht vom Steg-PU. Ich hatte mir vor langer Zeit mal einen Mini-Schalter eingebaut, mit dem ich den Steg- und Mittel-Single-Coil in Reihe schalten kann. Das geht so etwas in die richtige Richtung, aber es ist nicht mehr als ein Kompromiss. Wenn es eine SSS-Strat sein soll, dann würde ich auch einfach den Steg-SC gegen einen Mini-Jeff-Beck-Humbucker tauschen. Damit kann man gut klar kommen. Mit einem reinen Single-Coil am Steg bekommst du den Metal-Sound nicht, den du dir vermutlich vorstellst. Ich mag den SC-Sound durchaus sehr - aber seltener den in der Steg-Position, sondern den in Hals-Position. Ich finde einen gesplitteten Humbucker durchaus brauchbar als Kompromiss - eher als einen SC als Humbucker-Ersatz...
 
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einen Mini-Schalter eingebaut, mit dem ich den Steg- und Mittel-Single-Coil in Reihe schalten kann.
Das ist eben der Trick der Umschaltung von Parallel auf Seriell, von dem ich vorhin sprach. Je nachdem, wie hoch der Output der SCs ist, kann das ein ziemlich hitziger Humbucker werden...
Mit dem Duncan JB drin wird man i.E. beim Hingucken erkennen, dass da ein Humbucker drin ist. Deshalb hab ich die Series-Wiring-Methode vorgeschlagen, wenn @Niknarg die SSS-Optik haben will.

Wenn man im Endeffekt das Beste beider Welten haben will, dann sollte man vielleicht doch zur HSS greifen (mit einem Stack-SC in der Bridge isses ja auch eine HSS), denn der Sound, den man für Funk, RHCP, Hendrix etc. braucht, steckt eh im (neckigen) Neckpickup und in der Mitte. Für die härtere Gangart (ich nehme an, dass der Humbucker nicht für Cleantones genutzt werden wird) ist ja der HB in der Bridge zuständig.

Alternativ gibt es natürlich noch Pedale, die den Bridge-PU “verfetten” (SD Pickup Booster, Keyztone Exchanger), sodass er fetziger klingt, oder Cleanboosts, die den Output erhöhen, aber wie gesagt, ich nehme an, dass der Humbucker nur für die Zerre infrage kommt, sodass ein SC mit einem guten Zerrer vielleicht besser klingt als mit nem Humbucker-Imitator in Bodentreterform.
 
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..... spielt mal selbst einen Slayer Song oder was ähnliches .....

Solange Rhytmus gespielt hat, kann man es noch einigermaßen ertragen, spätestens bei den Soli ist ein SC raus .......

In meiner Tele habe ich SC Humbucker eingebaut. Das ist schon richtig gut, aber Soli mit langem Sustain und viel Zerre wie auch bei Petrucci ist einfach nur mit guten Humbucker möglich.

Und Live ist nochmal eine ganz andere Nummer .......

Ich halte das wie George Lynch = Die Gitarre muss zum Musikstil passen ......
 
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Ich habe heute meine Strat Professional vom Gitarrenbaumeister (Fankhänel) geholt, weil ich mir die SC V-Mods durch zwei Van Zandt Blues habe austauschen lassen. Und ich bin hin und weg.

Während die V-Mods kratziger und bassiger waren, habe ich nun sehr definierte und transparente Mitten, den typischen Fender Blues-Sound... Der Attack ist sensibler und ich habe das Gefühl, dass ich mehr Druck erhalte.
Meinen Master musste ich neu regeln....

Durch meinen Amp klingt nun meine Fender fast wie eine andere Gitarre, die locker mit einer Custom-Shop (meine Laienempfindung) mithalten kann. (Ich besaß für eine Woche eine CS, heavy Relic 60s roasted, die ich aber zurückschickte, weil mir die Prof einfach besser gefiel...)

Der Humbucker klingt jetzt auch etwas anders. Vielleicht bilde ich mir das ein. Er scheint lauter, bissiger aber auch definierter zu sein.
Wenn ich Gain drauf lege wird sie richtig giftig...

Mein Amp ist ein BadCat Head 15R durch eine Palmer-Box.

Also, ich rate definitiv zur Professional HSS! Vor allem in der Kombination mit den Van Zandt PUs... Ein absolutes Biest - im Moment gibt es auch gute gebrauchte (ca. 1100€) in top Zustand.


vlg
 
Generell kannst du mit einer Strat, egal ob SSS oder SSH alles spielen, siehe Jeff Beck, Jimi Hendrix, Yngwie Malmsteen, Eric Clapton, Gary Moore, Ike Turner usw.
Andersrum: Die können auch einen Meter Klingeldraht an einen alten Besenstiel tackern und es klingt geil (zumindest bei denen, die noch leben).
Wie auch immer, ich gehöre auch zu denen, für die eine Strat SSS haben muss.
Aber die HSS Variante mag durchaus für den TE das Richtige sein.
 
Ich würde es nochmal so differenzieren wollen: wenn man nur eine Gitarre haben will/kann, dann ist eine Strat mit SSH (oder HSS?) sicher die deutlich vielseitigere Wahl, mit der man anschließend auch nicht dauernd das Gefühl haben wird, dass da irgendwas doch noch nicht so ganz richtig klingt. Sonst fängt man gleich an, sich Gedanken über eine Modifikation zu machen: anderer Steg-Pickup usw...
Ich kenne kaum jemanden, der letztlich nur eine einzige E-Gitarre sein Eigen nennt. Irgendwann reizt einen sicher noch ein anderes Modell, mehr Saiten, Bariton, verleimter statt geschraubter Hals, Gibson- statt Fendermensur, Vibrato-System statt fester Steg etc. Und dann wird man sich noch ein Instrument anschaffen. Wenn man das nicht ausschließen kann, dann sollte man zunächst die Gitarre kaufen, die keinen Kompromiss darstellt, sondern in ihrer Form und Art so ist, wie sie sein soll. Andere Sachen kann man mittelfristig mit einem anderen Instrument abdecken, das dann ausreichend anders ist, dass es einem ein ganz anderes Spielgeführ und einen ganz anderen Sound liefert. Beispiel: eine SSS-Strat und später dann noch eine Gitarre ala Gibson mit kurzer Mensur und zwei Humbuckern. Ich hatte anfangs eine Kramer Focus 1000: Fender-Mensur, Body in Strat-Form, nur ein Humbucker am Steg, Floyd Rose. Später ließ uch mir einen Single-Coil am Hals nachrüsten. Irgendwann gab es dann ein tolles Angebot für eine Chevy-Strat mit SSS-Bestückung. Die kam dann noch dazu, obwohl sie nie meine Haupt-Gitarre wurde, aber wenn ich diesen anderen Sound haben will, dann nehme ich die. Die Kramer ging dann irgendwann und dann kam eine Gibson-artige mit zwei Humbuckern und mit festem Steg. In der Form später noch eine weitere, aber mit geschraubtem Hals. Jede der drei hat ihre Besonderheiten in Sachen Sound, Spielgefühl usw. Und keine ist ein Kompromiss. Ich denke, so ergibt es langfristig am meisten Sinn und Freude.
 
Also ich habe eine alte USA Standart Strat die serie mit SSS ausgestattet ist. Habe mehrmals die Pickups gewechselt. SD Texas Specials mal SSS mal HSS und wieder andersrum. Bin jetzt bei HSS und das bleibt auch so. SSS ist mir halt nicht flexibel genug. Und mit HSS mach Rock einfach viel mehr Spaß. Ich habe meinen HB (SD JBjr.) So geschaltet, das er in der Mittelstellung gesplittet ist. Kaum von einem SC zu unterscheiden. Und clean spiele ich am Steg eigentlich eh nie. Ist mir zu höhenreich bzw. scharf. Ich habe auch einen heißen SC ausprobiert. Den Seymour Duncan SSL5. Der war total scheußlich. Verzerrt konnte er gut. Clean aber total muffig. Hoffe dir etwas weiter geholfen zu haben.
 
Nur zum besseren Verständnis: du hattest aber immer Humbucker im SC-Format in Betrieb, oder?
 
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Ja. Als Humbucker habe ich immer den Seymour Duncan JB jr benutzt bzw. Habe halt viel experimentiert da ich noch eine Gibson Les Paul habe und dachte das ich bei meiner Strat bei SSS was verpassen könnte. Hatte mehrere Singlecoils verbaut. Aber bin immer wieder zum JB zurückgekehrt. Der ist auch nicht zu hart. Harmoniert wunderbar mit den restlichen Texas Specials.
 
Hm, das weckt Begehrlichkeiten, denn so ein JB Junior für meine Strat hatte ich auch immer wieder mal im Visier. Scheint eine sehr taugliche Lösung zu sein. Ich sehe das auch so: Steg-SC alleine ist für mich auch noch weniger interessant als mittlerer SC alleine... Ich habe bei meiner Strat den Mittel- und Steg-PU getauscht, sodass ich in der Zwischenposition von Mitte und Hals die beiden am weitesten entfernten PUs kombiniere. War mal ein Tipp in der Gitarre & Bass, um dem Tele-Sound etwas näher zu kommen. Der Mod dauert 10 Minuten und ich mag das wirklich gern. Nun müsste ich dann also den JB Junior anders herum gepolt einlöten, damit er im Split-Zustand das Hum-Canceling mit dem Hals-SC macht. Der mittlere SC ist ja normalerweise andersherum gewickelt bzw. die Anschlüsse sind für entgegengesetzte Polarität vertauscht, oder? Ich habe gar nicht drauf geachtet, ob das der Fall ist, d. h. ob die SCs sich in der Strat bei mir wirklich unterscheiden diesbezüglich. Aber das soll nicht das Problem sein. Hm, und du hast das Gefühl, dass der JB Junior wirklich dicht dran ist an einem größeren Humbucker?
 

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