Frage an die älteren Semester. Anschlagtechnik: Wann zieht man von unten nach oben?

Utz 02
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Hallo,

worum es in meiner Frage geht ist zwar schon etwas uraltes, dennoch würde ich es gerne einmal ganz genau wissen.

Ich spiele manchmal immer noch gerne alte Rocksongs von The Who, Small Faces, Jimi Hendrix etc. In der alten Rockmusik gibt es zahlreiche Songs, bei denen auf der Gitarre die Seiten nicht wie üblich von oben nach unten angeschlagen werden, sondern von unten nach oben. Das machten bei bestimmten Songs die Gitarristen z. B. der Rolling Stones und insbesondere die von The Who. Auch Jimi Hendrix machte es, z. B. in dem Stück „Like A Rolling Stone“ http://www.youtube.com/watch?v=gYwZ8I8wOGA

Wenn man einen Akkord von unten nach oben anschlägt, dann klingt das natürlich anders als von oben nach unten, das ist klar. Aber für welche Art von Rockmusik war/ist das Anschlagen von unten nach oben charakteristisch? Machte man das nur, weil es härter klang? Wie könnte man den Klangcharakter der beiden Anschlagtechniken genauer differenzieren? Wird das in der heutigen Gitarren-Spieltechnik auch noch gemacht?
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Eigenschaft
 
Wenn man einen Akkord von unten nach oben anschlägt, dann klingt das natürlich anders als von oben nach unten, das ist klar. Aber für welche Art von Rockmusik war/ist das Anschlagen von unten nach oben charakteristisch? Machte man das nur, weil es härter klang? Wie könnte man den Klangcharakter der beiden Anschlagtechniken genauer differenzieren? Wird das in der heutigen Gitarren-Spieltechnik auch noch gemacht?
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Hallo,

das Anschlagen, von unten nach oben, bei ganzen Akkorden findet heute auch nach wie vor Anwendung. Gerade im Strumming ist es eigentlich in allen Musikrichtungen zu finden, und da auch nicht wegzudenken. Wäre ja sonst auch echt langweilig. :rolleyes:
Der Wechselschlag, also das Anschlagen einer Saite ;) von oben und unten, ist auch notwendig, um schneller/sauberer/besser zu spielen.
Also ne klare Rockmusik-Art, wo das charakteristisch ist weiß ich jetzt nicht. Es wird überall verwendet..

Bin zwar erst 18 und zähle nicht gerade zu den "älteren" Semestern, aber trotzdem höre und spiele ich diese Art von Musik. ;)

MfG :)
 
als ergänzung zu dem beitrag von dösofskaipod...

diese anschläge von unten nach oben helfen einem beim spiel den rhythmischen "fluß" in der schlaghand aufrecht zu halten. das ist z.b. daselbe, wie wenn man auf ner akkustischen gitarre so "typische" wanderakkord lieder spielt. die schlaghand wird konstant auf und ab bewegt. je nach dem, wie es die rhythmik vorgibt schlägt man die akkorde nun mal von oben, mal von unten an.

dann kann man das auch geziehlt verwenden, um einen etwas anderen klang für einen akkord zu bekommen. dadurch, daß beim aufschlagen erst die hohen töne klingen, ergibt das einen etwas anderen, in meinen ohren aggressiveren charakter.

zu guter letzt sieht`s manchmal auch einfach nur "cool" aus... :cool: :D

gruß
 
hier noch eine kleine orientierung wie du die akkrode zuschlagen hast
das hab ich schonmal in einen anderen theard gestellt
grade am anfang ist es ziemlich schwer die anschlag rythmen rauszufinden
wenn du glück hast stehen manche gp dateien so geschreiben dass man den rythmus erkennt
such dir leichte lieder raus aus denen man den rythmus leicht heraus hört dann tät ich sagen spiel die lieder langsamer ab (bei windows media player rechtsklick auf den play button und dann auf 50%) und hör gut zu
für den anfang tät ich lieder im 4/4 takt nehmen da bei denen häufig die regel gilt
bei 1 2 3 4 hochschlagen und bei den unds runterschlagen ich demonstrier das mal damit mans besser sieht:
e -------0----0--------------0----0-------------0------0-------------0----0-------
h ------0------0------------0------0------------0------0------------0------0------
g -----1--------1----------1--------1----------1--------1----------1--------1-----
d ----2----------2--------2----------2--------2----------2--------2----------2----
a ---2------------2------2------------2------2------------2------2------------2--
e --0--------------0----0--------------0----0--------------0----0--------------0--
----1---------u---------2---------u---------3-----------u-------4----------u
und an diese regel muss man sich oft halten dass heist dann auch das wenn man 123u4 spielt 3mal hoch 1mal runter und wieder einmal hoch spielt
mit der zeit entwickelst du dann ein gefühl dafür was für ein rythmus gespielt werden muss
nur so als kleine hilfe ;)
 
@ MOB und Fantaplast

Ihr habt mich offenbar falsch verstanden. Ich sprach nämlich nicht davon, wie und wann man abwechselnd auf- und abwärts spielen soll. Ich wollte also keine Erklärung darüber, wie man Gitarre spielt. Das weiß ich selbst, denn ich spiele das Instrument bereits seit über 40 Jahren.

Wovon ich sprach, das ist eine ganz spezielle Spieltechnik in der progressiven Rockmusik, in der Akkorde AUSSCHLIEßLICH (!!!) von unten nach oben angeschlagen werden, oft auch nur in bestimmten Passagen eines Songs. Mit Wanderliedern oder dem Erlernen von Anschlagtechniken hat das nichts zu tun.

@dösofskaipod
Hallo, ich denke du hast ganz gut verstanden was ich meinte.

Akkorde von unten nach oben angeschlagen, hören sich, insbesondere bei Verwendung eines Verzerrers und einem metallisch harten Klang progressiv, fetzig und cool an, wie in dem angegebenen Link das Gitarrenspiel von Jimi Hendrix. Dort schlägt er die ersten Takte von unten nach oben an. Von den Rolling Stones gibt es ein Stück (ich weiß leider nicht mehr welches) in dem Keith Richards das ganze Stück über nur von unten nach oben anschlägt. Dadurch bekommt so ein Stück einen ganz eigenen Charakter.

Gruß
Utz 02
 
Zuletzt bearbeitet:
@ MOB und Fantaplast

Ihr habt mich offenbar falsch verstanden. Ich sprach nämlich nicht davon, wie und wann man abwechselnd auf- und abwärts spielen soll. Ich wollte also keine Erklärung darüber, wie man Gitarre spielt. Das weiß ich selbst, denn ich spiele das Instrument bereits seit über 40 Jahren.

ne ne, ich hab Dich schon richtig verstanden :)

Deine frage bezog sich auf "den anschlag von unten von akkorden" oder ?
und darauf bezog sich meine antwort.
das mit der wandergitarre war als anschauliches bsp gedacht, weil es da mMn sehr deutlich wird. wenn Du nicht verstanden hast, wie das gemeint war, tut es mir, ehrlich gesagt, nicht wirklich leid (dafür gibt`s dann all die anderen netten user hier :)).

aber eines wundert mich: wen Du weißt wie man gitarre spielt, was frägst dann nach... :D

Wovon ich sprach, das ist eine ganz spezielle Spieltechnik in der progressiven Rockmusik, in der Akkorde AUSSCHLIEßLICH (!!!) von unten nach oben angeschlagen werden, oft auch nur in bestimmten Passagen eines Songs. Mit Wanderliedern oder dem Erlernen von Anschlagtechniken hat das nichts zu tun.

...

:confused:

The Who, Hendrix, Rolling Stones...

o.k., Small Faces kenn ich nicht, aber "progressiv"... :rolleyes:

vieleicht sollten wir uns beide angewöhnen, uns deutlicher auszudrücken :great:

gruß
 
... aber eines wundert mich: wen Du weißt wie man gitarre spielt, was frägst dann nach... :D
Falsch, ich habe nicht danach gefragt wie man Gitarre spielt!

Entweder hast du meinen Beitrag doch nicht richtig verstanden oder nicht richtig gelesen.

Meine Fragen waren:
1.
... Aber für welche Art von Rockmusik war/ist das Anschlagen von unten nach oben charakteristisch?

2.
Machte man das nur, weil es härter klang?

3.
Wie könnte man den Klangcharakter der beiden Anschlagtechniken genauer differenzieren?

4.
Wird das in der heutigen Gitarren-Spieltechnik auch noch gemacht?

Vielleicht solltest du dir angewöhnen, genauer zu lesen. :)))

Gruß
Utz 02
 
... Aber für welche Art von Rockmusik war/ist das Anschlagen von unten nach oben charakteristisch?

Erlaubt ist, was gefällt. Bestimmte Stile/Epochen damit zu verbinden, halte ich weder für richtig noch für sinnvoll.

Machte man das nur, weil es härter klang?

Wahrscheinlich. Kann aber auch Angewohnheit sein, Show oder alles zusammen.

Wie könnte man den Klangcharakter der beiden Anschlagtechniken genauer differenzieren?

Ohren auf und ausprobieren! Der einzelne Akkord Upstroke klingt geringfügig heller und klarer. da ja zuerst die hohen Saiten getroffen werden.

Wird das in der heutigen Gitarren-Spieltechnik auch noch gemacht?

Es gibt Millionen von Gitarristen. Wer es spielt. spielt es. Und wer es nicht spielt, spielt es nicht.

PS: aber mach' da nicht 'ne Wissenschaft von, wo keine drin ist :cool:
 
FUNK

ist die ausgeprägte Schlagtechnik , kommt aus dem Soul und hat dadurch Pep drin ...

z.B von James Brown ..Sex Machin

mfg
 
Falsch, ich habe nicht danach gefragt wie man Gitarre spielt!

Entweder hast du meinen Beitrag doch nicht richtig verstanden oder nicht richtig gelesen.

Meine Fragen waren:
1.
... Aber für welche Art von Rockmusik war/ist das Anschlagen von unten nach oben charakteristisch?

2.
Machte man das nur, weil es härter klang?

3.
Wie könnte man den Klangcharakter der beiden Anschlagtechniken genauer differenzieren?

4.
Wird das in der heutigen Gitarren-Spieltechnik auch noch gemacht?

Vielleicht solltest du dir angewöhnen, genauer zu lesen. :)))

Gruß
Utz 02

:confused:

sa mal, was bist du denn für einer ???
entschuldigung, daß ich helfen wollte :)
dieser "fehler" wird mir bei dir sicherlich nicht noch ein mal passieren !!!

und tschüss... :D

gruß
 
FUNK

ist die ausgeprägte Schlagtechnik , kommt aus dem Soul und hat dadurch Pep drin ...

z.B von James Brown ..Sex Machin

mfg

Hallo foxy-s,
vielen Dank für deine Antwort!

mfg
Utz 02
 
Nabend
Die Upstrokes bei zB. Hendrix haben meiner Meinung nach hauptsächlich mit seinen offbeat-Phrasierungen zu tun. Auf dem genannten Youtubelink sind die meisten nach oben angeschlagenen Akkorde auf den Nebenzählzeiten (wie ja Z.B. aus dem Reggae bekannt, bei dem Offbeat Chords gerne "ge-upstroked" werden).
Daher wäre mein Fazit (zumindest Hendrix), dass es lediglich eine Frage der rhythmik denn eine Frage des Sound ist.
Bei Pete Townsend könnte es neben dem Showeffekt (z.B. seine berühmte "Windmühle") durchaus auch eine Klangvorliebe sein, da er seine erste-Lage-Chords schon oft von unten anschlägt, ich weiss da aber nix genaures...
Unter den moderneren Gitarristen fällt mir jetzt spontan nur Tom Morello zu Rage Against The Machine-Zeiten ein, bei dem auf Grund seines sehr rhythmischen Spiels bestimmt der eine oder andere Upstroke zu finden sein wird.
Hoffe das beantwortet die Frage (wenn sie es denn war?) und verweise freundlichst darauf, dass auch dieses Board (nur) so zurückschallt, wie es angeschlagen wird...

Gruss
TheMystery
 
Hallo, The Mystery,

vielen Dank für deine freundliche Antwort. Du kennst dich in Musik offenbar gut aus.

Da du "Pete Towsend" erwähntest: Am Klang seiner Gitarre hört man in dem Stück "I Can't Explain" ( http://www.youtube.com/watch?v=evmd_IvVTMg&feature=related ) den Upstroke, insbesondere immer beim ersten Akkord.

Ich legte früher bei Partys oft Platten auf, und wenn sich nach einer "langsamen Runde" unter den Partygästen schon Gähnen breit machte und ich wieder Leben in den Laden bringen wollte, dann legte ich einfach "I Can't Explain" von The Who auf. Da flippten alle aus, stürmten zur Tanzfläche und tanzten ausgelassen.

Die selbe Stimmung kam auch immer auf, wenn ich am Lagerfeuer oder irgendwo in einer geselligen Runde diese Nummer auf der Gitarre anstimmte. Der kurze, scharf und fetzig klingende D-Akkord, als Upstroke gespielt, hat eine stark antörnende, mitreißende und belebend Wirkung.

Ich spielte das Stück soeben extra noch einmal auf der Gitarre und kam zu der Feststellung, dass die Wirkung diese Nummer gar nicht so sehr auf den Upstrocke beruht. Vielmehr beruht dieser antörnende, erheiternde und mitreißende Effekt auf das Anschlagen und sofortige Abdämpfen der Saiten mit dem Handballen. Das ergibt diese kurzen und scharfen Akkorde, die sich sogar auf der Akustikgitarre gut anhören. Ich verwende beim Spielen zudem noch ein kräftiges E-Bass-Plektrum und schlage die Seiten nahe am Steg an, was einen noch schärferen Klang ergibt.

Zu Deiner letzten Bemerkung: Schlimm ist es, wenn man sauber anschlägt und dennoch ein Misston zurück kommt. :gruebel:

Viele Grüße
Utz 02
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spielte das Stück soeben extra noch einmal auf der Gitarre und kam zu der Feststellung, dass die Wirkung diese Nummer gar nicht so sehr auf den Upstrocke beruht. Vielmehr beruht dieser antörnende, erheiternde und mitreißende Effekt auf das Anschlagen und sofortige Abdämpfen der Saiten mit dem Handballen. Das ergibt diese kurzen und scharfen Akkorde, die sich sogar auf der Akustikgitarre gut anhören. Ich verwende beim Spielen zudem noch ein kräftiges E-Bass-Plektrum und schlage die Seiten nahe am Steg an, was einen noch schärferen Klang ergibt.
Das hab ich schon als Bandbegleitung für 'nen Chor angewendet :S Kurze 'knallige' Akkorde mit höheren Tönen reißen halt selbst einen Kirchenchor mit ;D

Ansonsten: Meistens ist es wohl Rhythmussache (gerade bei Hendrix tendiere ich zu der Annahme),
Showeffekt wohl etwas seltener (den Arm vom Hals holen, über die Saiten nach vorne ins Publikum gleiten zu lassen ist bei den Sachen, die ich höre, viel gängiger^^)
Klangmäßig kann man es aber auch anwenden... Erinner mich da wage an ein Stück von System Of A Down (kratzig verzerrt), in dem ein Akkord am 12. Bund nur auf den höchsten 3 Saiten gegriffen wurde und dann von unten angeschlagen.. Kratziger kann man einen Akkord kaum gestalten +g+
 
....
Zu Deiner letzten Bemerkung: Schlimm ist es, wenn man sauber anschlägt und dennoch ein Misston zurück kommt. :gruebel:
...

@ MOB
...
Ich wollte also keine Erklärung darüber, wie man Gitarre spielt. Das weiß ich selbst, denn ich spiele das Instrument bereits seit über 40 Jahren.

...

evtl. wird dir jetzt klar, um was es mir eigentlich geht !!!

ich mach mir die mühe und versuche dir zu helfen, und das ist deine reaktion darauf !!!

:mad:

und tschüss, die zweite... :D

gruß

PS:

ein einfaches "sorry, beantwortet meine frage nicht ganz aber danke für die mühe :)" z.b. hätte es doch auch getan :great:. deine art ist mir zu...:bad:
 
Das hab ich schon als Bandbegleitung für 'nen Chor angewendet :S Kurze 'knallige' Akkorde mit höheren Tönen reißen halt selbst einen Kirchenchor mit ;D

Das war aber ganz bestimmt nicht in einer katholischen Kirche. :D
-
 

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