[Frage] Bass ohne Saiten lagern

Porkel
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Servus, ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin, oder ob das Thema in die Plauderecke gehört, wenn ja, dann bitte ich einen Mod es zu verschieben, danke :).

Also, es hat sich ergeben,dass auf meinem hauptbass die brücke angebrochen ist und die G-saite sich nicht mehr spielen lässt. alles kein problem, wenn nicht morgen generalprobe und nächsten freitag ´n gig wär. Ich hab nen 2. bass, aber auf dem sind Saiten für drop C drauf (also nicht auf standard stimmung spielbar). ich hab auch für den 2. bass keine neuen saiten daheim.

frage: kann ich, wenn ich die saiten von meinem hauptbass auf meinen 2.bass tue den hauptbass unbesaitet "rumstehen" lassen?... bzw. muss ich auf irgenwas achten (bzgl. halsstab, o.ä.)

ich wollt nur auf nummer sicher gehen.

danke schonmal für eure antworten.

gruß, michi
 
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Es Teilen sich hier die Meinungen.
Einige sagen, man soll selbst beim Saitenwechseln immer nur eine abziehen und gleich die neue drauftun,
andere sagen es ist egal, der Bass kann auch mal ein paar Tage ohne Saiten rumstehen.

Ich persönlich denke, es macht nichts aus.
Selbst wenn sich der Hals etwas verzieht, was unwarscheinlich ist, ist das mit der Halsschraube schnell gerichtet.

Noch ein Punkt ist die Bauart des Halses, wenn es ein OPMN ist (one piece maple Neck) also kein griffbrett hat,
besteht eine größere gefahr des "Vertwistens" also verdrehens als bei Hälsen mit aufgeleimten Griffbrett.
 
Da gibt's keine pauschale Antwort :(

Wenn Du einen Bass (oder Gitarre) mit Saiten beziehst und den Hals einstellst, hast Du danach ein Gleichgewicht zwischen zwei gegensätzlichen Kräften. Wenn Du nun die Zugkraft der Saiten völlig eliminierst, wirkt natürlich nur noch eine Kraft. Das ist die Vorspannung des Halses - sofern es eine solche überhaupt hat! Ich hatte mal einen Fender Jazz Bass, bei dem die Mutter des Spannstabs auch dann völlig locker war, wenn Saiten drauf und der Bass gestimmt war.

Wie auch immer, das ganze Thema besteht hauptsächlich aus Hörensagen, Halbwissen und Voodoo. Es gibt viele Leute, die dazu raten, beim Hals einstellen "um Gottes Willen" nie mehr als eine achtel Umdrehung zu machen usw. Auch ich habe diesen Rat oft weitergegeben.
Inzwischen sehe ich das viel relaxter, insbesondere seit ich gelernt habe, dass man Bässe so einstellen kann (und bei alten Rickenbackern der 4001 Reihe war das der einzige Weg), indem man den Hals in die richtige Position drückt und dann die Spannstäbe festzieht. Damit wird die vorher "zurechtgedrückte" Position gehalten.

Ich habe die Frage letztes Jahr mit einem Gitarrenbauer diskutiert. Die Aussage war auch hier, dass es keine grundsätzlichen Aussagen gibt. Es ist Holz, man sollte damit schonend umgehen und es nicht unnötig unter Stress setzen. Im schlimmsten Fall reisst oder bricht es eben. Eine dauerhafte Verformung ist aber ohne Zufuhr von Wärme und/oder Feuchtigkeit eher unwahrscheinlich.
Wie "ISCREAM" schon angemerkt hat, ist auch die Bauform des Halses wichtig. Aber bei aufgeleimten Griffbrettern kann es passieren, dass die Hölzer stark unterschiedlich reagieren. So hat mein 4001 V63 auf der Reise von Japan nach Europa einen regelrechten Knick im Hals bekommen. Offenbar hat sich das Griffbrett sehr viel stärker zusammengezogen als der Unterbau. Das war ein Fall für eine Totalrestauration. Ein teurer "Spass" :eek:

Was sagt Dir das jetzt? Ich würde die Saiten lockern und schauen, ob sich der Hals wesentlich biegt (z.B. Stahl-Lineal anlegen). Falls ja - Saiten wieder spannen! Falls nein, auch gut. Am nächsten Tags nochmal checken.

Aber: Eine Garantie, dass nichts dummes passiert, kann Dir keiner geben!
 
Seh ich das richtig, du hast:
- einen Bass mit gebrochener Brücke (G-Saite defekt), Standardtuning
- einen Bass auf Drop-C, den du nun als Ersatzbass im Standardtuning verwenden willst
- keine weiteren Ersatzsaiten

Warum tauscht du die Saiten nicht komplett?
Sprich, auf den Defekten Bass kommen die Drop-C Saiten. Die müssen ja nicht 100% korrekt gestimmt sein, es reicht, wenn sie "Zug" ausüben und damit den Hals belasten.
 
Noch ein Punkt ist die Bauart des Halses, wenn es ein OPMN ist (one piece maple Neck) also kein griffbrett hat,
besteht eine größere gefahr des "Vertwistens" also verdrehens als bei Hälsen mit aufgeleimten Griffbrett.

Interessant .. und wie kann man das vermeiden, dass das passiert?
 
Gebete an die diversen Bass-Götter ^^


kann immer passieren, falsche Lagerung trägt dazu bei
 
Wie "ISCREAM" schon angemerkt hat, ist auch die Bauform des Halses wichtig. Aber bei aufgeleimten Griffbrettern kann es passieren, dass die Hölzer stark unterschiedlich reagieren. So hat mein 4001 V63 auf der Reise von Japan nach Europa einen regelrechten Knick im Hals bekommen. Offenbar hat sich das Griffbrett sehr viel stärker zusammengezogen als der Unterbau. Das war ein Fall für eine Totalrestauration. Ein teurer "Spass" :eek:

Lag es nur daran, dass dein Bass saitenlos war oder gab es auch andere Probleme mit der Lagerung? Sowas klingt ja echt gefährlich; am besten ich lass meinen Bass nicht mehr aus den Augen!
 
Lag es nur daran, dass dein Bass saitenlos war oder gab es auch andere Probleme mit der Lagerung? Sowas klingt ja echt gefährlich; am besten ich lass meinen Bass nicht mehr aus den Augen!

Nichts davon - leider, möchte ich fast sagen. Der Bass war (zum Transport) etwa einen Ton runter gestimmt und im Koffer.
Einem Freund von mir ist beim Umzug von Colorado nach Florida (wobei das klimatisch natürlich schon extrem ist) was ähnliches passiert: In Florida angekommen sind ihm über Nacht ein paar Bünde aus dem Griffbrett rausgesprungen. Üble Sache, das....
 
So, tut mir Leid, dass ich mich erst heute melde, hatte gestern wie geschrieben ne Probe und bin dann nciht mehr an´n PC gekommen.

Das mit den drop c-saiten draufziehen ist mir noch nciht in den Sinn gekommen, ich werd des heute, wenn cih von der Arbeit heimkomm gleich mal tun. ;)

Und danke an alle für die Antworten. so, jetzt muss ich aber arbeitn ;D
 

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