Fragen zu g-major

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Crate
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hallo,
ich hab jetzt nen Ferienjob und werde wohl bald geld haben mir ein G-major von TC-electronics leisten zu können. Ich habe vor dem Kauf noch ein paar Fragen.
Ich möchte das g-major über den Einschleifweg meines amps (marshall dsl 401) anschließen.

1.Wie ist das beim G-major mit den Effekten und dem Ampchannel? Erkennt das G-major, ob ich gerade clean oder verzerrt spiele? Gibt es da villeicht ne möglichkeit den channel switch über das g-major zu steuern, sodass beim channelwechsel sich der effekt wechselt? Also simples beispiel: Clean mit chorus und delay und beim Umschalten high-gain und pitch. Ich weiss zwar, dass man das auch mit midi irgendwie machen könnte, aber das ist bestimmt etwas teuer. Also ich will verhindern, dass es zu einem so genannten Stepptanz beim umschalten kommt. Geht das ganze auch mit dem normalen beim amp vorhandenen Fußschalter oder braucht man dafür das g-minor?

2. Welche Verkabelungen brauche ich? Wie verkabelt man amp und g-major?

3 Ist ein Netzteil beim Kauf dabei?

4. Bei der Beschreibun im Internet steht, dass das g-major 7 effekte enthält? Ist von jedem effekt also nur einer enthalten oder gibt es meinetwegen und in einer untgerkategorie mehrere Hall varianten. (vintage, federhall, digitaler hall, ...). Bei delay analog und digital...

5. Was hat der Effekt "Filter" für eine Wirkung oder ist damit eni equalizer gemeint?

6. Ganz pauschal: wie ist die effektqualität? Wird das amp signal im bypass auch nicht verfälscht?

Danke für eure Aufmerksamkeit. :)
 
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Moin,

ich versuche mich kurz zu fassen:

1. Das G-major erkennt nix. Schalten kannst Du lediglich deinen Amp über das G-Major, nicht umgekehrt. Du brauchst also zwingend einen Midi-Fußschalter (z.B. FCB1010, G-Minor, etc.). Das G-Major kann allerdings deinen Amp fernbedienen, mittles der 2 eingebauten Relais.
Sprich Du bastelst Dir z.B. folgende Presets:
- Relais aus (Amp: Clean) und Chorus/Delay,
- Relais 1 an/2 aus (Amp: Crunch) mit Hall
- Beide Relais an (Amp: High Gain) mit Compressor und Hall
Alles nur Beispiele, aber die Presets wählst du via Midi an! Den footswitch vom Amp brauchst Du dann nicht mehr. Das ist imho die einzige Möglichkeit, um um den Steptanz herumzukommen!

2. Verkabelung: Stereoklinke groß.

3. Netzteil ist eingebaut, Verbindungskabel liegt bei.

4. Das G-Major hat 6 FX-Blöcke:
- Chorus (enthält 2 Chorus und 2 Flanger)
- Delay (enthält mehrere Delays)
- Reverb (enthält mehrere Reverbs)
- Pitch (Whammy, Octaver, Shifter, DTune, Panner)
- Filter (2 Filter, 2 Phaser, Tremolo)
- Compressor
(Alla Angaben ohne Gewähr, das war aus dem Kopf aufgeschrieben)
Pro Preset kannst Du alle Blöcke gleichzeitig, aber aus jedem Block nur einen Effekt nutzen. (also z.B. kannst du zwar Chorus und Phaser, nicht aber Chorus und Flanger gleichzeitig benutzen)

5. Ein Filter ist kein Equalizer sondern verstärkt einen einstellbaren Frequenzbereich und dämpft den Rest (korrigiert mich wenn ich falsch liege), ähnlich wie ein WahWah.
Ein Equalizer ist separat vorhanden.

6. Effektqualität ist sehr gut, im Bypass ist für meine Phren keine Verfälschung hörbar
 
Hi, zu deinen Fragen:

1. Das G-Major hat 2 Schaltrelais eingebaut, mit denen du deinen Marshall umschalten kannst. Sprich, es gibt ne Stereo-schaltbuchse als Ausgang am G-Major, damit gehst du in den Fußschaltereingang deines Amps. Du kannst nun für jedes Preset, das du anlegst, zusätzlich zu den Effekten noch einstellen, welchen Kanal am Amp du gerne hättest. Bspw. Preset 1: Clean + Hall, Preset 2: OD2 + Kompressor ... usw. usf. Du musst also nur einmal den Kanal am Gmajor umschalten, und du hast was du willst.


2. Du brauchst normalerweise 2 Patchkabel, vom Effects Send des Marshall in den Eingang des Major und vom Ausgang in den Effects Return. Also ganz normale Monoklinkenkabel.

3. Bei einem Neukauf auf jeden Fall.

4. Ja, es gibt da noch jede Menge Unterkategorien. Beispielsweise bei der Chorus- Sektion: Classic Chorus, Advanced Chorus, Classic Flanger, Advanced Flanger, Vibrator. Dazu kannst du dann jeweils noch die Geschwindigkeit, Stärke, den Mix usw. Anpassen. Beim Hall kann man zwischen Room, Plate und Spring wählen. Dann nochmal die Raumgröße und weiß der Geier was alles. Also man hat schon ne Menge Parameter.

5. Ne, der Equalizer ist extra, der kam erst später mit nem Firmwareupdate dazu, ist unter dem Punkt "Noisegate". Würde ihn am ehesten als eine Art Wah-Wah Effekt bezeichnen, bestimmte Frequenzbereiche werden angehoben. Ich benutze ihn allerdings selten, ein richtiges Wah ist mit dem Major nur schwer hinzubekommen...

6. Ganz pauschal: Ziemlich gut ;) Der Chorus ist evtl im Intellifex etwas besser, aber ansonsten kann ich eigentlich nicht meckern. Im Bypass kann ich persönlich keine "Verfälschung" raushören, aber das muss jeder für sich entscheiden. Unterm strich ists auf jeden fall ein sehr hochwertiges Effektgerät, bereue den Kauf bis heute nicht ;)

Hoffe geholfen zu haben ;)

edit: lol, so ziemlich der selbe Post ;)
 
jo cool danke.. das hat mir sehr viel weitergeholfen. ist so eine mdidfußleiste denn dringend nötig oder geht das auch irgendwie mit dem ampfußschlalter.. ich hab vom gerät hinten ein bild mit nem klinkeneingang gesehen, wo external control in drausteht.

Wo habt ihr eigentlich euer g-major untergebracht? Ich hab jetzt ne combo.. und weiss noch nicht so recht wohin mit dem teil.

Eine Frage noch zum Whammy: Braucht man für den Effekt nicht am besten nen midi fußpedal?? Denn als einzelne Einstellung bringt der doch nichts.
 
Du kannst nicht den FS des Amp nutzen, der kann kein MIDI!

Du brauchst ein MIDI-Board. Ob du da das G-Minor kaufst bleibt dir überlassen.
 
so, ich habe mir mal die Bedienungsanleitung von der Herstellerseite runtergeladen und mich mal ein bisscen informiert. Darin werden die Besonderheiten von seriellen und parallelen Effektwegen beschrieben. Bei einem seriellen Effektweg wird sozusagen die Verbindung zwischen Vorverstärker und Endstufe getrennt, damit man das Effektgerät dazwischen schalten kann. In diesem Fall wird das komplette signal durch das effektgerät gefiltert.

Bei einem parallele Effektgerät wird das signal in zwei Verbindungen aufgeteilt, von denen eine den reinen amp sound weiterleitet und die andere zum effektgerät führt.

Es wird gesagt, dass mit beiden Möglichkeiten das g-major klarkommt, aber dass der serielle besser für Effekte geignet ist, die das signal verändern.

Ich schätze, dass mein Marshall nen parallelen Effektweg hat, weil er auch nen schalter hat, an dem man das Verhältnis zwischen diesen beiden effektwegen einstellen kann.

Habt ihr erfahrung mit parallelen Effektegen und Einschleifeffektgeräten? Wenn ich mir das Teil schon hole, dann will ich ja auch alle features gut nutzen können.
 
Die meisten hochwertigen Amps haben parallele Loops.

Vpm 6505 und vom Rectifier weiß ichs mal sicher.
Also ich würde es inzwischen als Standard bezeichen.

Bei nem parallelen Loop kannst du einstellen, wieviel trockenes (d.h. reines Amp- Signal) und wieviel verändertes (also das ausm loop) an der endstufe ankommt.
Also wenn du diesen regler voll auf "wet" (d.h. loop) stellst, hast du quasi das selbe wie nen seriellen loop. Dann geht alles durch dein GMajor.

Ist einfach eine Einstellmöglichkeit mehr, mit der du vor allem die Intensität der Effekte einstellen kannst...

Bietet eigentlich nur Vorteile...
 
LongLostHpe schrieb:
Bietet eigentlich nur Vorteile...

Nee sry, du.

also das hält sich die Waage was "hochwertige" Amps für Loops ham.
Und IMO ist ein serieller deutlich angenehmer da nie Phasenprobleme/Lautstärkeprobleme etc. auftreten....die hat man bei parallelen Loops, die bekommt man idR nämlich net auf 100% seriell.
 
Bierschinken schrieb:
Nee sry, du.

da nie Phasenprobleme/Lautstärkeprobleme etc. auftreten....die hat man bei parallelen Loops, die bekommt man idR nämlich net auf 100% seriell.

Was ist denn mit phasen und Lautstärkeproblem gemeint? Ist das so gravierend? Könnt ihr mal nen beispiel sagen?

Also an meinem amp heißt der Regler FX mix. Wenn ich ein Effektgerät einschleife regelt das natürlich die intensität der effekte. Jedoch ändert sich am sound überhaupt nichts, wenn ich den Regler betätige und nichts eingeschleift ist. Das bedeutet ja, dass der Regler nicht das Verhältnis zwischen Effektloop und originalloop einstellt, sondern nur, wie viel zum originalloop dazugemischt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass dies ein problem darstellt und ich würde mich ärgern, wenn mein 400€ teueres g-major nicht den sound hervorbringt, den ich haben will, oder wenn es durch diesen paralleleinschleifweg zu anderen problemen kommt.
 
Crate schrieb:
Ich könnte mir vorstellen, dass dies ein problem darstellt und ich würde mich ärgern, wenn mein 400€ teueres g-major nicht den sound hervorbringt, den ich haben will, oder wenn es durch diesen paralleleinschleifweg zu anderen problemen kommt.

Hi,

es gibt da leider nur eins: ausprobieren!
Ich hab mein G-Major in den parallelen Loop meines Triamp eingeschliffen. Das ging fast gar nicht. Der "Sweet-Spot" am Triamp war dermaßen fummelig einzustellen --> keine Chance. Und über bzw. unter diesem "Sweet-Spot" gabs Phasenauslöschungen und damit totalen Soundmatsch.

Jetzt hab ich das G-Major im parallelen Loop meines Duotone. Funktioniert einwandfrei. Weder Phasenauslöschungen noch sonstigen Soundeinbußen.

Daher kann man nicht pauschal sagen, mit welchen parallelen Loops das G-Major funktioniert und mit welchen nicht. Man muss es einfach eustesten, da die Loops anscheinend bei vielen Amps anders konstruiert sind.

Gruß Chris
 
Das G-Major funktioniert dank der kill-Dry Funktion auch mittlerweile gut an parallelen Loops. Es ist dann lediglich Einstellungsarbeit.

Nimm ein gebrauchtes...entweder es gefällt dir und du behälst es oder verkaufst es wieder, da hast du dann nichtmal nen Verlust bei gemacht.
 
Bierschinken schrieb:
Das G-Major funktioniert dank der kill-Dry Funktion auch mittlerweile gut an parallelen Loops. Es ist dann lediglich Einstellungsarbeit.

Nimm ein gebrauchtes...entweder es gefällt dir und du behälst es oder verkaufst es wieder, da hast du dann nichtmal nen Verlust bei gemacht.


Hallo,

Kill Dry find ich an meinem Amp beschissen! Aus diesem Grunde hab ich mir vorgenommen, das GM nur noch als Tuner zu verwenden.
Bei Gelegenheit werde ich mal das Xpression testen, bis dahin bleibt mein Sound trocken. Klingt eh besser.

Ich würde das GM am DSL 401 auf jeden Fall testen. Sonst könnte es sein, dass Du das Geld zum Fenster raushaust ohne was davon zu haben.
Am TSL 601 (bzw. 60) hatte ich nur Probleme mit dem GM, am TSL 100 hat es fast problemlos funktioniert.

Matze
 
matzefischmann schrieb:
Hallo,

Kill Dry find ich an meinem Amp beschissen! Aus diesem Grunde hab ich mir vorgenommen, das GM nur noch als Tuner zu verwenden.
Bei Gelegenheit werde ich mal das Xpression testen, bis dahin bleibt mein Sound trocken. Klingt eh besser.

Ich würde das GM am DSL 401 auf jeden Fall testen. Sonst könnte es sein, dass Du das Geld zum Fenster raushaust ohne was davon zu haben.
Am TSL 601 (bzw. 60) hatte ich nur Probleme mit dem GM, am TSL 100 hat es fast problemlos funktioniert.

Matze

was heißt denn kill dry??? Ich meine Selbst wenn kill dry eingestellt ist, funktionieren dann auch so effekte wie compresser oder bass simulation überhaupt? Man hat doch immer parallel zu dem effekt noch das dry signal oder?

Also ich habe mal in meinen DSL spasshalber mal das curt cobain chorus pedal vom kumpel eingeschliffen und irgendwie klang es nen bisschen lau. Obwohl ich alle parameter sowohl den Fx mix amp als auch die regler am Effekgerät auf 100% gestellt habe, kam es mir es vor, als wäre der Chorus nur auf 30% eingestellt. Wenn man alles auf maximal stellt, müsste der sound eigentlich förmlich schwimmen. Damals hab ich mir schon gedacht, dass der einschleifkanal nicht so der burner sein muss, weil das pedal bei ihm einwandfrei funktioniert.

Also ich würde es inzwischen als Standard bezeichen.
Wie kann denn so eine scheiß technologie, die nur probleme verursacht zum standard werden ?! :screwy:

Ich hab mir mal vom expression die präsentationssounds auf der rocktron hp angehört und finde die alles andere als überzeugend. Die hören sich mal wirklich richtig schlecht an. Der Typ, der das eingespielt hat, ist glaub ich auch nicht so der beste gitarrist.
 
RfC schrieb:
Der "Sweet-Spot" am Triamp war dermaßen fummelig einzustellen --> keine Chance. Und über bzw. unter diesem "Sweet-Spot" gabs Phasenauslöschungen und damit totalen Soundmatsch.

Kannst du das mit den "Sweet Spots" mal eben erklären... Ist damit der Anteil Wet/Dry gemeint? Oder doch was anderes:(
 
Kyla-MAster schrieb:
Kannst du das mit den "Sweet Spots" mal eben erklären... Ist damit der Anteil Wet/Dry gemeint? Oder doch was anderes:(

"Sweet-Spot" beschreibt lediglich den günstigsten Zustand...d.h. bei ihm war es schwierig eine "perfekte" einstellung zu finden.
 
hmm.... so ganz geschnallt hab ichs noch ned... (liegt bestimmt an der Hitze). Wenn ich nen paralellen Effektweg hätte, dann würd ich den so einstellen dass der gewünschte Anteil des Effekts dazugemischt wird - und nicht nach minimalen Phasenauslöschungen suchen:screwy:

EDIT: Oder ist vielleicht sowas wie ein Bereich gemeint, also minimale Phasenauslöschungen bei gewünschtem Effektsignal?
 
Kyla-MAster schrieb:
EDIT: Oder ist vielleicht sowas wie ein Bereich gemeint, also minimale Phasenauslöschungen bei gewünschtem Effektsignal?
ja, sozusagen.

Nicht minimale sondern gar keine Phasenauslöschungen.;)
 
Kyla-MAster schrieb:
EDIT: Oder ist vielleicht sowas wie ein Bereich gemeint, also minimale Phasenauslöschungen bei gewünschtem Effektsignal?

Ja, so ungefähr. Der parallele Effektweg im Triamp sollte zu 100% seriell werden wenn man den mix-Regler ganz aufdreht. Das sah aber in der Praxis anders aus.
Bis etwa 3/4 vom Reglerweg war es ein normaler paralleler Loop in dem ich Phasenauslöschungen hatte. Dabei war das Direktsignal vom Amp das stärkere.
Ab 3/4 änderte sich der Loop schlagartig. Plötzlich hatte ich (fast) nur noch das Signal das durch den Loop ging. Aber eben nur fast. D.h. auch hier hatte ich Auslöschungen.
Nur an dem Punkt an dem dieser Übergang war (wie gesagt, etwa bei 3/4 des Mix-Reglers) funktinierte der Loop wie ein serieller Loop, also auch ohne Auslöschungen. Aber dieser "Sweet Spot" war dermaßen schwer einzustellen, dass das für Live einfach nicht praktikabel war. Das war noch viel schlimmer als die Lautstärkeregelung bei den großen Fender Röhrenamps ;) .
 
Aaaaahhhhhh, nu endlich hab ichs geschnallt. So und die Frage muss nun wirklich auch noch sein. Wie bitteschön hört man dann die Phasenauslöschungen, durch den Loop. Einfach send und return mit nem Patchkabel verbinden und am Mix solange rumdrehen, bis man keinen "phaserartigen" Effekt mehr hat??:confused:
 

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