Framus abschleifen, Frage zum Holz

Halswinkel zum Bleistift; der ist bei so ziemlich jeder unrestaurierten Schlaggitarre am A.... verbogen :)

EDIT:
- lose Braces
- gelöster Hals/Endblock
- Delaminierung des Sperrholzes
- diverse Risse und Brüche,...
- ...

EDIT2:
Ich zweifele das stark an.
ich stimme zu. Habe zwar keine belege dafür, aber selbst probiert. Spiritus funktioniert mit Schellack.

Man könnte theoretisch einen Flashcoat aus verdünntem Nitrolack und Aceton nehmen; DAS löst an, aber ob das nachher besser aussieht als vorher... Wenn man weiß, was man tut sicher. Ich würde mir das aber nicht zutrauen.
 
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Kollege frama78 hat jetzt schon ein paar Beispiele genannt und der verfügt auch über einige Erfahrung.

Aber bevor das jetzt in diesem Stil weitergeht: Lies Dich in das Thema ein und wenn Du dann irgendwann etwas nicht verstehst werde ich Dir sicher weiterhelfen.

Aber hier einsilbige Fragen stellen deren Beantwortung sehr viel Zeit kostet und einem kostenlosen Online-Kurs gleichkommt finde ich nicht gut. Das Internet ist voll von Gitarrenbauinformationen. Da muss man auch mal selbst ein bisschen suchen.

Ich selbst lerne das schon seit über vierzig Jahren und es fällt mir schwer das hier mal kurz zusammenzufassen.
 
@Bassturmator ich wollte ja nur wissen, was du mit dem vorherigen Beitrag meintest, nicht das du mir alles erklären sollst. Mir ist doch natürlich klar, dass ich mir solche Informationen wo anders her hole.

In diesem Thread wollte ich einfach nur auf mein Problem mit dem Abschleifen eingehen und nach Meinungen fragen.
So dass ich mir überlegen kann wie ich weiter mache.
Wie in meinem vorherigen Beitrag geschrieben,
entweder komplett das Furnier entfernen oder einfach die dunklen Lackschichten und beizen + lackieren.

Da wollte ich wissen was wohl besser ist.

Also nicht falsch verstehen ;)
 
Wie in meinem vorherigen Beitrag geschrieben,
entweder komplett das Furnier entfernen oder einfach die dunklen Lackschichten und beizen + lackieren.

Ich glaube ich bin hier nicht derjenige der irgendetwas falsch versteht.

Hast Du jemals ein Furnier entfernt oder etwas gebeizt und lackiert?
 
@Bassturmator ja, sicher.. wieso bist du denn so kritisch?
Das Furnier ist doch nun schon teilweise ab? Und die anderen Mitglieder die hier geantwortet haben meinten ja auch, einfach so lassen.
Ich darf mich doch probieren um zu lernen oder etwa nicht? Darum geht es mir doch!

Also an alle anderen: ich bin für alle Vorschläge offen :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Jakari

Eine Decklackierung muss nicht zwangsweise sein. Mit gut eingeriebener Beize (2 Farben) kann man da schon noch was reissen.


Meinst du die zwei Farben der Beize mischen oder separat Auftragen? Wollte so in die Richtung Amber, Vintage Yellow..
 
Ich darf mich doch probieren um zu lernen oder etwa nicht? Darum geht es mir doch!

Ja, darfst Du. Ich verstehe nur nicht wieso man die ersten Versuche zu schleifen oder zu lackieren oder was auch immer an einer 62er Framus machen muss statt an irgendeinem Restholz aus dem Container der Schreinerei.

Wünsche viel Erfolg beim "was reissen"!
 
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Ja, darfst Du. Ich verstehe nur nicht wieso man die ersten Versuche zu schleifen oder zu lackieren oder was auch immer an einer 62er Framus machen muss statt an irgendeinem Restholz aus dem Container der Schreinerei.

Wünsche viel Erfolg beim "was reissen"!

Dann frag mich doch nach den Hintergründen anstatt von etwas gleich auszugehen... naja egal, trotzdem danke für deine Hilfe!

Edit: woher weißt du dass das meine ersten Versuche sind zu schleifen und lackieren? ;)
 
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Hey,

um nochmal auf die Probleme dieser Gitarren zu kommen:
Das Hauptproblem der alten Framus Gitarren ist der Klotz in dem der Hals befestigt ist. Der besteht fast immer aus Weichholz (Fichte/Tanne) oft sehr fragwürdiger Qualität und neigt zum Zerbröseln. Das ist der Grund warum die Halswinkel dieser Gitarren allermeist unrettbar außerhalb der Toleranz liegen.

Neulich brachte mir ein Kunde ne alte Framus (war ne seltsame Mischung aus Jazz- und Wandergitarre) wo der Halswinkel perfekt war...weil Nylonsaiten auf der Gitarre waren....und das schon sehr lange, und so hat sie überlebt.

Zwecks der Lackierung: auf alten Gibson A-Style Mondolinen, Mandolas aus den 10er-30er Jahren ist zum Verdecken der Holzqualität so ne dunkelbraune "Geigenpampe" drauf lackiert unter der man ganz leicht die Holzmaserung sieht...aber so, dass die Unregelmäßigkeiten und Astwirbel nicht stören und auch Farbunterschiede abgedeckt sind.
Ich finde das steht auch ner Gitarre ganz gut...

Google einfach mal nach "Gibson A-Style Mandoline" und geh auf Bilder...das meine ich.
Man könnte nen Gitarrenbauer/Geigenbauer fragen wie das gemacht wird...sicherlich auf Nitro-Basis.

Gruß,
Bernie
 
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Zwecks der Lackierung: auf alten Gibson A-Style Mondolinen, Mandolas aus den 10er-30er Jahren ist zum Verdecken der Holzqualität so ne dunkelbraune "Geigenpampe" drauf lackiert unter der man ganz leicht die Holzmaserung sieht...aber so, dass die Unregelmäßigkeiten und Astwirbel nicht stören und auch Farbunterschiede abgedeckt sind.

:great:

@Trotamundos das meine ich mit 2 Beizen.
zB Nussbraune (verschiedene).
Damit kann man (Übung vorausgesetzt, einfach an einem Fichtenbrett vorher ausprobieren) Fehler kaschieren.
Vom dunklen zum Hellen hinarbeiten (einmassieren oder wischen).

Was Kollege OldRocker als Geigenpampa benennt, waren zB oft Bierlasuren.
Die Pigmente von früher, kosten heute allerdings ne Menge Geld (im Verhältnis), und wie gesagt, ist das fast schon ne Kunst, eine vernünftige Bierlasur herzustellen. Theoretisch einfach, praktisch eben nicht (Jeder Malergeselle wirds verstehen).

Wieviel Erfahrung mit Holzveredelung/ Beschichtung und Lack/Polish hast Du?
Weil, abhängig davon hätte ich noch ne Idee. Ist aber für Beginner eher ne Herausforderung, weil Du da Schwarzbeize aufträgst, und dann die Maserung wieder "freischleifst". Das verdeckt alle Fehler zumindest optisch.
Und das dann ölen (oder offenporige Versiegelung) drüber.
Wenn Du das aufpolierst, hast Du einen Effekt wie bei altem abgegriffenen Leder, nur als Holz.

;)

effektiver wäre dennoch, eine neue Decke aufsetzen zu lassen. WENN Hals noch stimmst, Und sonst nichts groß problematisches damit ist.
Sonst wirst Du arm an dem Projekt.
 
Danke! das hört sich doch mal gut an.

Wieviel Erfahrung mit Holzveredelung/ Beschichtung und Lack/Polish hast Du?
Weil, abhängig davon hätte ich noch ne Idee. Ist aber für Beginner eher ne Herausforderung, weil Du da Schwarzbeize aufträgst, und dann die Maserung wieder "freischleifst". Das verdeckt alle Fehler zumindest optisch.
Und das dann ölen (oder offenporige Versiegelung) drüber.
Wenn Du das aufpolierst, hast Du einen Effekt wie bei altem abgegriffenen Leder, nur als Holz.

Erfahrung habe ich hauptsächlich mit Möbeln in Restaurierung und Eigenbau, wenn man das so nennen kann.
Aber das kenne ich nicht mit der Schwarzbeize, werde mir das aber mal genauer ansehen!

Die Idee mit den zwei Beizen finde ich eigentlich wirklich gut, also am unkompliziertesten...



:great:

effektiver wäre dennoch, eine neue Decke aufsetzen zu lassen. WENN Hals noch stimmst, Und sonst nichts groß problematisches damit ist.
Sonst wirst Du arm an dem Projekt.

Genau das ist der Punkt. Die Gitarre ist/war in sehr sehr schlechtem Zustand. Die Bridge fehlt, die Mechaniken fehlen, der Hals war fast durchgebrochen, irgendjemand hat da scheinbar mal Heißkleber zwischen Hals und Korpus reingeflatscht, und wirklich große tiefe Macken und der Hals sieht auch krumm aus...
Zwei Gitarrenbauer haben die Kosten auf ungefähr 600-700€ geschätzt... Das war überhaupt der Grund weshalb ich mich rangetraut habe, um zu sehen ob sie eventuell noch spielbar werden könnte :good_evil:

Also macht es auch nix, wenn man meinen Fehler am Schluss noch erkennt :)
 
Genau das ist der Punkt. Die Gitarre ist/war in sehr sehr schlechtem Zustand. Die Bridge fehlt, die Mechaniken fehlen, der Hals war fast durchgebrochen, irgendjemand hat da scheinbar mal Heißkleber zwischen Hals und Korpus reingeflatscht, und wirklich große tiefe Macken und der Hals sieht auch krumm aus...
Zwei Gitarrenbauer haben die Kosten auf ungefähr 600-700€ geschätzt... Das war überhaupt der Grund weshalb ich mich rangetraut habe, um zu sehen ob sie eventuell noch spielbar werden könnte

Dann ist das Thema "eigentlich" schon durch.
Bei dem Zustand den Du beschreibst lohnt sich die Mühe nicht wirklich (schade um das Instrument).
Als nette Deko (oder Wandbar... o.ä.) wäre es vllt noch eine Alternativverwendung.
Da wird es auch nicht soooo schlimm sein, wenn Du mit der Beize was falsch machs
Als wirklich wieder sinnvoll spielbares Instrument wirst Du das Gerät nicht (bzw sehr kostenintensiv... ich schätze gesamt etwa 1000€ rum) hinkriegen.

Upcycling wär das Stichwort (mMn).
 
Die Bridge fehlt, die Mechaniken fehlen, der Hals war fast durchgebrochen, irgendjemand hat da scheinbar mal Heißkleber zwischen Hals und Korpus reingeflatscht, und wirklich große tiefe Macken und der Hals sieht auch krumm aus...


...und dich stört das Furnier?! Ernsthaft:ugly::mampf:
wieso fängst du nicht erstmal an, die Gitarre wieder eine Gitarre werden zu lassen? Der Rest ist optik...:prost:
 
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@Jakari genau, sehr schade, da meine Frau Kindheitserinnerungen davon hat, wollte ich eben versuchen es soweit hinzukriegen, dass man Saiten aufziehen kann und evtl. paar Akkorde heraus kriegt... und es ansehnlich an der Wand aussieht ;-)


@frama78 hab da viele Baustellen :hat:
den Hals hab ich schon verleimt und grob begradigt, den Saitenhalter entfernt und die ausgebrochene Schraublöcher zugemacht, Heißkleber fast rausbekommen, usw...
 
Villeicht wäre eine Neu-Furnierung möglich?
Habe Ich mal bei einer Solidbody gemacht mit Holzleim und Bügeleisen,ging ganz gut.

Hast du da ganz normale Furnierplatten benutzt?

Habe die Oberfläche nun gebleicht und werde es beizen.. glaube das wird ganz ansehnlich.

Aber zur Not werde ich das mit dem neu furnieren wohl versuchen müssen...
 

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