Funk - Kabel : E-Git <--> Amp ?

  • Ersteller l3spaul
  • Erstellt am
ich habe keine Erfahrung mit diesen Geräten - dafür mit dem Frequenzbereich:
Professionell auf der Bühne würde ich die Dinger nicht benutzen weil sie im Frequnzbereich von Bluetooth und Wireless LAN funken.
In diesem Bereich geht es eh eng zu und auf der Bühne hat man schon mal mehr als ein oder zwei Funkstrecken. Zusammen mit einer WLAN-Halleninstallation und ein paar hundert WLAN-Verrückten die auf ihren Mobiltelefonen dallern ist MIR das zu heiß.
Für zu Hause: absolut ausreichend - und wenns da mal knackst oder die STrecke Aussetzer hat einfach Frequenz wechseln - dann isses gut.
Ansonsten ist die Technik hier so weit fortgeschritten dass sich die Dinger in der Qualitätsklasse des B50 gegenseitig nicht mehr viel tun.
Ob da jetzt Line6, Shure oder Sony draufsteht.....
Wichtig ist, dass du Geräte benutzt die in Deutschland/Europa zugelassen sind - auf der Thomann Webseite ist das durch den grünen Balken unter "Unterstützte Frequenzbereiche" recht einfach 'rauszufinden.
 
@l3spaul,

spielst du denn wirklich auf so großen Bühnen oder hampelst so wild auf der Bühne rum, das du ein Funksystem brauchst? Wenn du aber bloß normale Sachen machst oder kleine Clubs bespielst, kann das mit dem Funksystemen auch nach hinten losgehen, Soundverfälschungen, Rückkopplungen oder Komplikation mit den Gesangsmicro.
 
Was hat das mit großen Bühnen zu tun? Ich mag auch keine Kabel - weder am Mikro noch an der Gitarre. Ich denke mal das muss man jedem selbst überlassen.
Klangbeeinflussungen sind bei der aktuellen Technik Geschichte - und Rückkopplungen haben mit Funk absolut nichts zu tun.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.. und auf der Bühne hat man schon mal mehr als ein oder zwei Funkstrecken. Zusammen mit einer WLAN-Halleninstallation und ein paar hundert WLAN-Verrückten die auf ihren Mobiltelefonen dallern ist MIR das zu heiß.

"keine Störung durch oder von WLAN-Netzen" sagt die Artikelbeschreibung?
 
Die Praxis und die Meßtechnik sagen etwas anderes; die Praxis zeigt, dass - solange nicht mehr als zwei drei Funkstrecken gleichzeitig in diesem Band betrieben werden - Probleme selten sind.
Ich habe selbst eine (nicht billige) Funkstrecke von Shure zu Hause in Betrieb, bei der ich ab und an mal Aussetzer habe und dann die Frequenz ändere - dann klappt das wieder. Dazu muss ich sagen dass ich mich Beruflich mit WLAN beschäftigen muss und eine recht umfangreiche Testinstallation betreibe.
Als Fazit würde ich sagen auf Nummer sicher geht man nur, wenn man andere Frequenzen benutzt: 1,8GHz, die sog. Mittenlücke oder die ISM-Frequnezen.
Mein 2,4GHz System bleibt zu Hause, auf der Bühne betreibe ich nur noch meine Sennheiser 1,8GHz.
 
auf der Bühne betreibe ich nur noch meine Sennheiser 1,8GHz.

mir ist halt das " ich mag keine Kabel " keine 650 Euro wert und wie du schon selber schreibst, sind Aussetzer auch noch mit im Spiel.
Wir benutzen die Funksache bei den Mikros und sonst nicht, da es auf kleineren Bühnen immer wieder Probleme gab.
 
sind Aussetzer auch noch mit im Spiel.
Bitte nichts verdrehen:
Die Aussetzer gibt es wie ich geschrieben habe bei mir nur mit den 2,4GHz Dingern; meine Sennheiser-Funkstrecken (1,8GHz 4 Stück) hatten das noch nie.
Ich hatte noch nicht mal auf Bühnen mit 3x3m Probleme mit den Funkmikros - mit Bühnengröße hat Funk genauso wie mit Rückkoplung nichts zu tun.
Die Mär vom Mindestabstand ist in Digital-Zeiten auch kein Argument mehr.
 
Bei uns ging`s halt danach, da es bei allen mit Funk Probleme gab, haben wir die Instrumente wieder mit Kabel gemacht, wie gesagt, der Preis ist ja auch heiß.
 
Ich verfolge das mit Interesse, da ich ja selbst Nutzer einer Funkstrecke bin (siehe meine Empfehlung). Um so mehr lese ich überrascht, dass Du, @netstalker , offenbar wenig von den 2,4 GHz - Teilen hältst. Ich dachte mir immer in meiner Naivität, dass das eigentlich das Nonplusultra ist auf der einen Seite. Auf der anderen Seite bin ich mit meinem vergleichsweise simplen und hier vergleichsweise eher im "Langwellenbereich" funkenden System absolut zufrieden, sowohl, was Preis als auch die Qualität des Signales angeht. Bin eigentlich selbst überrascht, um ehrlich zu sein. Ich habe das nicht erwartet.

@ksx54, und ja: Zwar mag ich Kabel und auf kleineren Locations käme mir etwas anderes als "nur Kabel" gar nicht in den Sinn. Aber es hat Vorteile, Funk zu verwenden: Man kann sich mal relativ weit vor die Bühne stellen und selbst mit eigenen Ohren den Gesamtsound abhören. Gute FOH sind teuer und rar (!) und man glaubt es gar nicht, wie beschissen man einzeln oder im Gesamtkonzept vor der Bühne klingen kann, wenn man nicht aufpasst. Selbst mit FOH... Und dann sind meine Gitarrenkabel relativ sperrig (ok, selber schuld) und auf der Bühne gibt es nix blöderes, sich darin zu verheddern, eins aus garantiert derjenigen Buchse zu latschen, so dass man plötzlich mit Sicherheit dann still ist, wenn eigentlich ein Solo kommen müsste... Und in der Hitze des Gigs ist man (Adrenalin???) oftmals in der Sekunde schlicht überfordert, sofort den Fehler zu finden.
Mir alles schon passiert und man schwitzt Rotz und Wasser und steht aber sowas von saublöd da: :m_git_a: :oops::whistle: :embarrassed: :-D

Selbst den letzten Gig, den wir im Juli auf kleiner Location gefiedelt haben, habe ich mit Funk gefiedelt.

Daheim hingegen? Nee, da habe ich nur Kabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Stratspieler:
An der 2,4GHz Technik an sich ist nichts auszusetzen, alles ist ausgereift und arbeitet an sich zuverlässig. Die "Enge" dieses für "jedermann" - ohne Lizenzauflagen - freigegebenen Frequenzbereichs ist die eigentliche Krux:
Das 2,4GHz - Band ist ein sog. "ISM-Band" - Industrial, Scientific and Medical Band.
Hier darf jeder, der die technischen Auflagen erfüllt und eines seiner Geräte durch die Prüfungen der jeweiligen zuständigen Behörden schleust - sein Gerätchen Funken lassen.
Das sind in Europa Modellbau-Fernsteuerungen, Babyphones, Funkschalter für Garagenantriebe, Autoschlüssel, Drahtlose Überwachungskameras, Rauchmelder, Bluetooth, WLAN, Bewegungsmelder, Mikrowellenherde, Alarmanlagen und hält auch unsere Mikrofone und Gitarrensender.
Dazu kommt dass dieses Band eine sog. "Sekundärzuteilung" ist - das heißt man kann sich nicht über Störungen beschweren - der Primärnutzer des 2,4 GHz Bandes ist nämlich das Militär - das benutzt diese Frequenzen für Großraumradärgeräte - mit gepulster Leistung im Kilowatt-Bereich.

Im besten Fall ist außer unserer Funkstrecke keines der anderen Geräte präsent - im schlimmsten Fall halt von jedem etwas - und so unwahrscheinlich ist das gar nicht.

Nachdem ich beruflich sowohl mit WLAN als auch mit Radargeräten zu tun habe/hatte sehe ich momentan für eine (relativ) sichere Audio-Übertragung entweder den neuen 1,8GHz Bereich oder eben die älteren, zum Teil jetzt Lizenz- und Anmeldepflichtigen Frequenzen im 600-900 MHz Bereich, die sog. "Mittenlücke" und die eventuell noch bestehenden Lizenzpflichtigen Frequenzen im 470-600MHz Bereich.
Viele dieser "alten" Frequenzen sind der "digitalen Dividende" der Bundesnetzagentur zum Opfer gefallen und werden durch die Behörde nicht mehr vergeben weil die Frequenzen für die Verteilung von Internet angeblich gebraucht werden - seltsam ist nur dass diese in erster Linie in Großstädten wie Berlin oder München dafür benutzt werden - wo es doch genügend Kabel geben sollte. Am Land hat man da immer noch kein vernünftiges Internet.
So richtig glücklich macht das uns Musiker alles nicht - zu all diesen grundsätzlichen Problemen kommt ja noch dazu dass es auf unseren Bühnen nicht nur ein System gibt - 2 Gitarren, Bass, 4 Mikros und jeder noch IEM - da werden die Frequenzen knapp.
Mein Fazit: das Thema ist immer ein Fall für Fachleute, die Systeme müssen geplant werden sonst gibt es Ausfälle - und ohne ein Kabel für den Notfall sollte man nicht aus dem Haus gehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hm, also doch. Dass die Technik nicht das Problem ist, ist mir sonnenklar. Dass aber offenbar dann quasi Jedermann da reinfunken kann, ist mir neu. Ich habe nie groß drüber nachgedacht, war eher beiläufig der Meinung, dass durch die digitale Übertragungstechnik dann eine hinreichende Entkopplung / Trennung der zu übertragenden Datenpakete derart gesichert ist, dass keinerlei gegenseitige Beeinflussung im Sinne einer Störung stattfindet.

Interessant!

Bei uns in der Band gibt es keine Probleme, weil ich der einzige bin, der funkt.

Weißt Du was? So zu verbreitendes Wissen macht doch sicherlich hungrig! :)
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben