Fussmaschine mit neuem Konzept

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auch wenn ich das mit Käfig und Ball noch nicht so ganz verstanden hab

Guckst du hier:
csm_Sonor_600_totale2_ceb1344d45.jpg


Rot umrandet sind der rote "Ball" und der Käfig. Der Käfig wird (genauso wie die Klammern bei der Yamaha- oder jeder andere Fußmaschine) ganz normal am Hoop befestigt. Das wird mittels der 2 Schrauben gemacht. Der Käfig ist jedoch schon so konstruiert, dass man die Schrauben eigentlich nicht soooo fest drehen kann, dass es den Holz-Hoop zerquetscht. Das ist natürlich einmalig ein wenig Aufwand, logisch, aber der Käfig nimmt echt wenig Platz weg, du kannst ihn also auch am Hoop dranlassen, wenn du die Bass nach nem Gig wieder in das Case packst. Das Nette ist auch, dass die Gummierungen, die dem Käfig die notwendige Festigkeit am Hoop garantieren, nicht einfach irgendwelche draufgepappten Gummiteile sind, sondern diese Dinger sind fest im Käfig verbaut, gehen also auch nicht verloren!
Um die Fußmaschine zu befestigen, steckst du einfach diesen roten "Ball" (der wird mittels des Hebels unter der Trittplatte nach vorne bzw. nach hinten gezogen) von oben in diese Kerbe im Käfig (zwichen den beiden Schrauben). Dann ziehst du den Hebel zurück, wodurch die Fußmaschine an den Käfig herangepresst wird. Das Coole ist: schau mal links und rechts neben dem roten Ball. Das sind wie zwei so Art gummiummantelte Metallbügel. Diese werden, wenn du den Hebel anziehst, in eine Rundung im Käfig gepresst, sodass die Fußmaschine knallhart und bombenfest am Käfig sitzt. Da wackelt nichts, keinen Millimeter.
Einfach ein geniales System! :great:
 
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Ein oder zwei kleinere Anmerkungen meinerseits:

Prinzipiell ist es ja so, dass deine Fußmaschine von der Verbindung her eine Stabilere Variante von https://www.thomann.de/de/tama_hp30_fussmaschine.htm so einer hier ist.
Fraglich ist, inwiefern das tatsächlich gewollt ist. Immerhin hat die Bodenplatte eines dieser Variante Voraus: Absolut Null Spiel im Sockelbereich. Gerade wenn man Heelup spiel - also mit der Ferse die Platte nicht "fixiert", stell ich mir das Gefühl recht schwammig vor - allerdings nur, wenn das Fersenteil hinten beweglich angebracht ist - da fehlt ein Foto von unten, um das beurteilen zu können.

Die Art und weise, wie dein Pedal an der Bassdrum befestigt ist, bereitet mir auch ein wenig Bauchschmerzen. Die Schraube zum Fixieren scheint mir nämlich auf der Verbindung zur Fersenplatte zu liegen. Wenn dem so ist fixiert man ja auch diesen Teil mit und im Zweifel, je nach dem wie das Teil bewegt wird, ist die Klemmwirkung futsch. Ich würd mir hier an deiner Stelle die Konstruktion überdenken. Die Seitlichen Befestigungsarten sind nicht umsonst so Dominant im Angebot (Fast ausschließlich im höherpreisigen Segment): Es ist viel viel komfortabler. Gestört hat mich so ein Teil noch nie.

Versteh mich hier nicht falsch: Ich habe größten Respekt davor, dass du dich mit einem neuem - sehr archaisch wirkenden - Design etablieren möchtest. Du darfst dabei allerdings absolut nicht außer Acht lassen, warum die Topmodelle da sind, wo sie sich jetzt befinden. Die Technik die dahinter steht war mal ein Hype - hat sich aber vollends durchgesetzt.

Die Frage ist einfach (Dein Pedal ist mit seinen Kosten ja absolut gleichauf mit diversen Topserien - vielleicht etwas günstiger):

Warum soll man dein Pedal kaufen, wenn man bei den großen Herstellern A: Die Sicherheit hat, dass es sich um ein Topentwickeltes und überaus stabiles Produkt handelt (Der Bruchfaktor ist meiner Ansicht nach nämlich absolut vernachlässigbar - mir ist noch nie eine Fußmaschine zerbrochen), B, das Teil des großen Herstellers viele Features hat, die komfortabler sind (Insbesondere die Befestigung an der Bassdrum), und C: Der Bequemlichkeitsfaktor bei großen Herstellern, da Vertrieb über große Musikhäuser, weit besser ist. Ich für meinen Teil müsste, um deine Maschine auszuprobieren quer durch Deutschland fahren. Ich wohne an der Niederländischen Grenze.

Dein Konzept an sich ist gar nicht verkehrt. Ich kann mir vorstellen, dass mit den Spielfreien Lagern durchaus ein Mehrwert entstehen kann. Die Frage ist einfach: Lohnt sich mir der Aufwand deine Fußmaschine (Zumal ich ne Doppelfußmaschine haben müsste) anzutesten, bauen zu lassen usw? Immerhin habe ich durch den ganzen Zirkus letztlich noch immense Mehrkosten, die ich bei anderen Herstellern eben nicht habe. Eine Fahrt nach Köln dauert für mcih 1 Stunde. Berlin liegt bei 6.

Ich denke einmal, dass es für dich wichtig ist, erst mal in deinem Örtlichen Umfeld Fuß zu fassen. Etabliere dich dort - Gute Presse ist das A und O. Gerade hier im Forum (Oder im deutlich härteren Drummerforum) ist es sehr wertvoll, wenn du mehrere positive Reviews erhalten kannst. Die größte Hürde wird es nämlich sein jedem Klar zu machen, dass dein Pedal DAS Pedal ist.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück damit.
 
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Bitte um Erklärung, wo bei anderen Fußmaschinen die Lager weniger spielfrei sind als bei der "Neu"-Konstruktion, wir müssen uns dabei auch gar nicht um Spieltzeug- oder Einsteigermodelle befassen, die nicht verwindungsfrei sind - also wo sind Lager in konventionellen Fußmaschinen anders spielfrei als beim Neukonzept?

Ich behaupte, zwei Lagersitze, die in einer Aufspannung bearbeitet sind, sind immer spielfrei - geklemmte Lager KÖNNEN es sein, wohl aber nur am Anfang...
 
Könntest du das evtl. in einem kleinen Video zeigen.

Ein Video habe ich nicht aber ich denke man kann auch so das Prinzip gut erkennen


DSC06501.JPG



DSC06502.JPG



Die Art und weise, wie dein Pedal an der Bassdrum befestigt ist, bereitet mir auch ein wenig Bauchschmerzen. Die Schraube zum Fixieren scheint mir nämlich auf der Verbindung zur Fersenplatte zu liegen. Wenn dem so ist fixiert man ja auch diesen Teil mit und im Zweifel, je nach dem wie das Teil bewegt wird, ist die Klemmwirkung futsch.


Kann man nicht sehen aber es ist eine Bohrung vorhanden. Sie dient gleichzeitig als Führung für den Klemmhebel(Zentrierung)


DSC06492.JPG





Ich für meinen Teil müsste, um deine Maschine auszuprobieren quer durch Deutschland fahren. Ich wohne an der Niederländischen Grenze.


So ist es nicht. Der Käufer hat ja ein Rückgaberecht. Die Geschichte kostet ihn dann nur die Versandkosten für die Rücksendung. Das soll man als eine Art Schutzgebühr verstehen.
Ich bin bereit entgegenzukommen aber es gibt (wirtschaftliche)Grenzen. Vielleicht reicht vielen ein 14tägiges Rückgaberecht nicht um das Pedal ausgiebig zu testen. Ich gehe hier
offiziell auf 30 Tage. Die Versandkosten für die Rücksendung trägt aber weiterhin der Käufer.
Als weiteres Zeichen des guten Willens gebe ich auch einen Standard-Beater eines renommierten Herstellers dazu.


Gerade hier im Forum (Oder im deutlich härteren Drummerforum) ist es sehr wertvoll, wenn du mehrere positive Reviews erhalten kannst. Die größte Hürde wird es nämlich sein jedem Klar zu machen, dass dein Pedal DAS Pedal ist.


Ich gebe dir Recht. Auf der anderen Seite werde ich hier und im DF fast offen als Betrüger bezeichnet weil der bis jetzt einzige Käufer es gewagt hat positiv zu berichten. Also Leute die das Pedal
nie angefasst haben beschliessen einfach dass ein positiver Bericht nicht echt sein kann.
Was den Servicefaktor angeht, ich sehe da nicht nur Nachteile gegenüber den Großen sondern auch Vorteile. Es läuft in diesem Fall direkter und auch persönlicher ab.
 
Wurden Preisvorstellungen schon irgendwo genannt? Kann mich gerade nicht erinnern. :nix: Das wäre für mich das K.O.-Kriterium. Denn: Oberklasse Single-FuMas fliegen Dir heutzutage zu Spottpreisen in der Bucht entgegen.

Alles Liebe,

Lim
 
Wurden Preisvorstellungen schon irgendwo genannt? Kann mich gerade nicht erinnern


Im DF vor gut einem Jahr. Gleichnamiger Thread #63.

Es bleibt bei 165 Euro(jetzt inklusive Beater). Versand kostenlos.
 
Kann man nicht sehen aber es ist eine Bohrung vorhanden. Sie dient gleichzeitig als Führung für den Klemmhebel(Zentrierung)

Gut. Damit wäre das schon einmal geklärt. Danke für das Detail. Dennoch wäre seitliche Arettierung erheblich komfortabler. Viele entscheiden tatsächlich auch nach Komfort.

So ist es nicht. Der Käufer hat ja ein Rückgaberecht. Die Geschichte kostet ihn dann nur die Versandkosten für die Rücksendung. Das soll man als eine Art Schutzgebühr verstehen.
Ich bin bereit entgegenzukommen aber es gibt (wirtschaftliche)Grenzen. Vielleicht reicht vielen ein 14tägiges Rückgaberecht nicht um das Pedal ausgiebig zu testen. Ich gehe hier
offiziell auf 30 Tage. Die Versandkosten für die Rücksendung trägt aber weiterhin der Käufer.
Als weiteres Zeichen des guten Willens gebe ich auch einen Standard-Beater eines renommierten Herstellers dazu.

Kann man so machen, ob das allerdings überall Anklang findet weiß ich nicht. Ein Punkt der hier im Wege stehen könnte ist die noch vorherrschende Abneigung gegenüber einer solchen Abwicklung Und es ist nicht ganz Gefahrenfrei. Es freut mich jedoch zu lesen, dass du ein Rückgaberecht einräumst. Das mit den Versandkosten ist an sich Fair geregelt - dürfte dennoch bei den meisten Leuten auf Missmut treffen. Aber das wird die Zeit zeigen. Unter Umständen wird das ganze auch auf Anklang treffen. Das mit dem Beater liest sich soweit auch gut.

Die Frage ist: wirst du beim Band bleiben oder wirst du auch Maschinen mit kette oder Direct Drive anbieten? Ich selbst kann mit Bandmaschinen nichts anfangen. Kette ist für mich gefühlstechnisch Minimum.


Ich gebe dir Recht. Auf der anderen Seite werde ich hier und im DF fast offen als Betrüger bezeichnet weil der bis jetzt einzige Käufer es gewagt hat positiv zu berichten. Also Leute die das Pedal
nie angefasst haben beschliessen einfach dass ein positiver Bericht nicht echt sein kann.
Was den Servicefaktor angeht, ich sehe da nicht nur Nachteile gegenüber den Großen sondern auch Vorteile. Es läuft in diesem Fall direkter und auch persönlicher ab.

Ja, das ist dummerweise genau das, was das Internet zu einem sehr undankbaren Ort macht. Thesen werden schnell aufgestellt und man nimmt diese bereitwillig auf. Im Allgemeinen wirst du aber auf Menschen Treffen, die sich selbst ein Bild machen. (Hoffe ich zumindest) Allerdings wirst du hier ausreichend User auffinden, die ebenfalls im DF lesen und schreiben.

Leider bist du hier in gewissen Maße auch selbst schuld. Ich habe mir das Thema im DF einmal durchgelesen. Deine Reaktionen haben hier zu dieser Annahme geführt. Ich selbst will dir nichts ankreiden und möchte nicht behaupten, dass die Bewertung (die ich mir ebenfalls durchgelesen habe) von dir stammt. Mit der Zeit wirst du mit Sicherheit noch den ein oder anderen Interessenten Finden, der dein Pedal testen wird und ebenfalls ein Review schreibt. Werbung ist hier das A und O und die Möglichkeit gegen Versandkosten dieses Pedal auszutesten wird unter Umständen auch jemand aufgreifen. Es muss lediglich ausreichend Interesse geweckt werden. Du wirst mir verzeihen, wenn ich selbst nicht viel Interesse an einem Singlepedal habe.

Wurden Preisvorstellungen schon irgendwo genannt? Kann mich gerade nicht erinnern. :nix: Das wäre für mich das K.O.-Kriterium. Denn: Oberklasse Single-FuMas fliegen Dir heutzutage zu Spottpreisen in der Bucht entgegen.

Alles Liebe,

Lim

Den Preis habe ich aus dem Thread im DF. Dort hat er den Preis genannt.
Fairnesshalber muss man sagen: es handelt sich bei der angebotenen Maschine um Neuware. Zudem weiß ich wie teuer diverse Materialien sein können. Ich Schmiede hobbyhaft und gerade im Baumarkt sind die Preise für diverse Metalle schon recht frech. Für mich wäre der Preis letztlich aber auch Entscheidungsfrage. Ist sehr verständlich. Da kommt halt der entscheidende Unterschied ins Spiel. Dieser muss klar gemacht werden. Und das kann man nur durch Testen oder ein sehr gutes Review. (Wobei ich selbst immer eine Maschine selbst austesten müsste)

Skilas: Dir jedenfalls Danke für deine Offenheit und schön, dass du dich dazu entschieden hast dein Produkt Detailliert vorzustellen. Das ist ein positiver Schritt und geht in die richtige Richtung.
 
Ich bin positiv überrascht.
Das ist auf jeden Fall der richtige Weg.
Vielleicht kannst du dich ja mal durchringen, eine Fussmaschine auf Rundreise zu verschiedenen Usern hier zu schicken.
Das hatte ich vor einer Weile mit meinem Eigenbau gemacht.
Nun war bei mir natürlich der Spaß im Vordergrund und das Interesse, andere Kommentare dazu zu bekommen.
Aber da waren auch einige nützliche Hinweise dabei, die ich nicht bedacht habe.

Aber vielleicht ist das ja für dich auch von Interesse?
 
Sorry, einen Vorteil bei der Befestigung am Spannreifen kann ich nicht erkennen. Das ist genau so fummelig wie mit einer Flügelschraube unter der Trittplatte.
Das ist mittlerweile bei vielen Mittelklasse-Maschine besser gelöst.

Der Preis ist schon ok.

Allerdings bekomme ich für diesen Preis Maschinen - wie z. B. eine Tama Iron Cobra Flexi Glide oder eine Pearl Eli, die schon länger am Markt sind und die ein gute Reputation haben.
Diese Verlässlichkeit ist eben auch ein gutes Kaufargument.

Das mit Versand, Rücksendung und Garantie ist halt auch so eine Sache. Klar, dass du da kein Risiko eingehen kannst/willst.
Ist aber leider auch ein Kaufargument. Bei einem großen Musikhaus und einem namhaften Hersteller muss ich mir diesbezüglich keinen Kopf machen.
Sicher nutzen einige diesen Service schamlos aus, aber das ist mittlerweile Standard und Kunden setzen das voraus.
 
Der Preis ist schon ok.

Der Preis unterscheidet sich halt nicht von vielen anderen Single-Fußmaschinen im oberen Mittelklassesegment :nix: Eine Pearl Eli bekomme ich für 14€ mehr beim Big T. Meine geliebte Sonor SP 673 für 10€ mehr. Die IC von Tama gibt es auch in diesem Preissegment. Das sind halt alles super (und vor allem bewährte) Produkte. Diesen Faktor müsste man meiner Ansicht nach vom Einstiegspreis hier abziehen. Bei einem Produkt, dass sich noch gar nicht bewährt hat, kann ich rein wirtschaftlich gesehen eigentlich nicht den selben Preis aufrufen, den die am Markt etablierte Konkurrenz verlangt. Also, natürlich kann ich das schon, aber es ist imho unklug. Natürlich muss man auch auf seine eigenen Kosten achten und es soll ja was für einen dabei rumkommen. Aber wenn ich doch weiß, dass ich mich mitnichten in einer Marktnische befinde, wo ich Vorreiter bin, und deswegen harte und etablierte Konkurrenz hab, dann kann ich nicht mit einem Produkt zum Premiumpreis auf den Markt gehen, wenn noch niemand auch nur jemals was von meinem Produkt gehört hat :)
Das ist halt die Krux, wenn man ein neues Unternehmen aufmacht. Du wirst nicht ab Produkt 1, das du verkauft, dicken Gewinn machen. Am Anfang blutet jeder mal, weil man sich halt erstmal etablieren muss. Und das geht nicht, wenn du als total Unbekannter gleich stramme Preise aufrufst. Da pusten dir die Kunden was. Man muss am Anfang halt schauen, dass man bei 0 rauskommt und dann schauen, dass PR läuft. Nicht Marketing! Das kostet mich ja selbst was. PR ist wichtig! Lass die Anderen positive Dinge über dich berichten! Das kostet dich (wie hier beispielsweise schon angesprochen wurde von Giesela BSE, wenn du die Fußmaschine mal zum testen rumschickst) einmalig das Porto und du hast halt ein gebrauchtes Produkt danach. Dafür bekommst du schonmal tolle Reviews. Vielleicht schafft es eines davon hier auf die Startseite? Wer weiß, aber auch so würdest du schonmal deine Marke bekannter machen.
Hat die FuMa eigentlich einen Namen? Ohne kann man da ja auf dem Markt auch schlecht was zuordnen, so wirste kaum bekannter werden.
Auch unter den Schlagworten "Skilas" oder "Skilas Pedal" finde ich bei Google jetzt nur den Thread hier und den im DF. Und ne Bezeichnung für die FuMa gibt es noch gar nicht, oder?

Und das soll jetzt NICHT heißen, dass ich die Fußmaschine schlecht finde! Abgesehen von den kleineren Macken, die hier genannt wurden, glaube ich sogar, dass die Fußmaschine wirklich was taugt und Herzblut drinsteckt! Nur... wenn ich für diesen Preis halt von einem renommierten Hersteller ein Produkt kaufen kann, was sich schon tausende und abertausende Male sowohl im Hobby- als auch im Profibereich (sowohl Studio als auch Bühne) bewährt hat, wieso soll ich dann ein absolutes No Name-Produkt kaufen, wo ich immer noch gewisse Restrisikofaktoren habe? ;)

Naja, aller Anfang ist hart. Was glaubst du, wieso so viele Start Ups schnell wieder scheitern? Da hat man mal ne fixe Idee, setzt die ohne groß Nachzudenken um und das wars dann. Du brauchst heutzutage (gerade in Zeiten des Internets, wo ALLES transparent ist!) eine USP. Und die hat dein Pedal meiner Ansicht nach noch nicht so richtig... und wenn du keine USP hast, dann musst du dir zumindest über das PL-Verhältnis ansatzweise eine schaffen. "Super solides Pedal ohne Schnickschnack, das alles Notwendige hat, was ein Drummer braucht für einen absoluten Hammerpreis!" ;)
 
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Vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt: der Preis ist dem technischem Aufwand angemessen. Das ist aber die Krux, denn es wird sich so kaum verkaufen lassen.

Das stimmt auch: die Konkurrenz ist hart und etabliert. Ein Alleinstellungsmerkmal sehe ich in der Skilas-Maschine nicht bzw. noch nicht. Dies könnte evtl. durch einen Langzeittest herausgefunden werden.
Solange das nicht passiert und sich beweisen lässt, dass die Maschine besondere Vorzüge hat, ist sie eine unter vielen und wird kaum Chancen gegen die Konkurrenz haben.

Warum sollte man eine Maschine, die sich nicht entscheidend von der Konkurrenz abhebt, von einem Unbekannten kaufen?

Die Maschine mag gut sein, dass müsste sie allerdings auf Dauer beweisen.
 
Achso und auch wenn das eigentlich immer etwas blöd den Kunden gegenüber ist, aber: geh jedes Einzelstück deiner Maschine durch, das was "Besonderes" ist und gib ihm einen Namen. Da machst du ein exzentrisches Kettenblatt zu einem Catapult System™, ein Hebel zum befestigen wird zum Super Lock™ und deine Bodenplatte wird zur FlexiPlate™ oder was auch immer... Dazu dann noch eine coole Homepage bzw. Werbebilder, auf denen die Fußmaschine gut abgebildet wird und diese einzelnen Besonderheiten nochmal hervorgehoben werden (alles im coolen Look natürlich).
Beispielhaft am Sonor Giant Step Pedal (nur von mir so benannt, bis auf den Sweetspot heißt das in echt natürlich nicht so ;)):

Sonor Giant Step.png


In diesen Dingen sind die Marketingabteilungen der Instrumentenhersteller immer recht erfinderisch. Und das ist doch genau das, was die Leute wollen: belogen werden! Ob der Warhammer Beater jetzt wirklich so toll ist oder DW mit dem 4-way-Beater noch einen flexibleren (dafür aber meiner Ansicht nach deutlich schwereren und schlechter zu spielenden) Beater hat oder der Sweet Spot eigentlich reine Marketinmasche ist, weil jeder recht schnell für sich seinen eigenen "Sweet Spot" auf dem Pedal findet (auch ohne roten Dot), ist doch egal. Es klingt cool und der Kunde meint, er kauft was besonderes. Hab etwas Fantasie und mach aus deinem Produkt das beste, egal, ob es nun was taugt oder nicht ;)
 
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Gutes Marketing ist alles.

Wie soll man sich auch gegen den Rest der Konkurrenz durchsetzen?

Sind wir doch mal ehrlich: Das Konzept der Fußmaschinen hat sich im Grunde seit Ludwigs 1909 patentiertem Pedal nicht wirklich revolutionär entwickelt.
Ok, es gibt Direktantrieb, Band und Kette, das Prinzip ist aber annähernd gleich.
Klar gibt es Qualitätsunterschiede. Eine 300€-Maschine ist wertiger als eine für 100€.
Ein 500er Mercedes ist auch was anderes als ein Fiat Panda. ;)
Man muss sich über den Einsatz im klaren sein.

Um sich von den Mitbewerbern abzusetzen, braucht man was Außergewöhnliches. Hat man das so nicht, denkt man sich halt was auch.
Ein cooler, innovativ wirkender Name, macht schon die halbe Miete.

Ist ja im Schlagzeugbereich nix neues. Das Drumset, wie wir es kennen, gibt es seit ca. 80 Jahren relativ unverändert.
Die einzige, wirklich bahnbrechende Erfindung in diesem Bereich, war die Umstellung von Kalbs- auf Kunststoff-Fellen.

Wer damals mit bei Sonor war, hat es gesehen. Vieles ist gar nicht so neu, wie uns die Werbung immer einreden will. :p

Ansonsten ist jetzt nix weltbewegendes passiert. Kessel und Becken sind noch immer rund (meistens jedenfalls), Hardware aus verchromten Stahl, FuMas haben Trittplatten und Federn.

Gute Drumsets halten auch Jahrzehnte und ein gut gepflegtes Set aus den 60ern lässt sich sicher heute noch gut spielen.
Bringt den Herstellern allerdings nix, die wollen ja verkaufen. Also redet man den Kunden ein, er müsse unbedingt das neueste haben.

Ist ja auch im Grunde ok. Allerdings muss man sich manchmal schon fragen, ob man das alles immer braucht.

Ich selbst würde mich als ambitionierten Hobbymusiker bezeichnen. Als Fußmaschine spiele ich schon seit Jahren ein recht einfache Pearl Single Einkettenmaschine.
Die sieht sicher nicht mehr so schick aus, läuft aber gut und zuverlässig und das reicht mir. Warum soll ich eine neue kaufen?
 
Die Frage ist: wirst du beim Band bleiben oder wirst du auch Maschinen mit kette oder Direct Drive anbieten?


Es bleibt bei den Bändern. Ich mag sie weil sie geräuschlos arbeiten.


Gutes Marketing ist alles.


Das stimmt schon. Es gibt Menschen die gute Verkäufer sind. Ich bin eher der Techniker, verkaufen ist nicht
unbedingt meine Stärke. So habe ich vergessen etwas zu erwähnen was mit der Vertriebs- und Service-Problematik
zu tun hat.
Mir war von Anfang an klar dass ich kein Vertriebsnetz haben würde. Das habe ich dann bei der Konstruktion
berücksichtigt in dem ich möglichst viele Normteile verbaut habe. Zusätzlich dazu gehört zum Lieferumfang, ganz altmodisch,
ein Ersatzteilsatz bestehend aus: 1xBand, 1xScharnier, kompletter Schraubensatz, kompletter Satz Gummifüße. Ich denke
da ist man schon im Vorteil und ein Stück unabhängiger.
 
Das stimmt schon. Es gibt Menschen die gute Verkäufer sind. Ich bin eher der Techniker, verkaufen ist nicht
unbedingt meine Stärke.

Ist im Schlagzeugbereich leider keine Seltenheit.
Ich erinnere nur an George Hayman und Ivor Arbiter. Die Hayman Drumsets waren wirklich gute Teile, die locker mit den damaligen Platzhirschen Ludwig, Gretsch und Slingerland mithalten konnten.
Hayman war allerdings kein Verkäufer, die Firma wurde aufgegeben und der Name an Chinesen verkauft. Die heutigen Haymans sind billige Discounter-Drums und haben mit den alten gar nix am Hut.

Ivor Arbiter versuchte sich noch an den sog. Arbiter Flats - die ohne Kessel. Diese Sets blieben bis heute eher ein Nischenprodukt.


Das mit den Normteilen finde ich eine tolle Lösung.
Für den Endkunden ist die Ersatzteilpolitik meist zum Haare raufen. Man hat da oft den Eindruck, die Firmen nutzen das als Gelddruckmaschine.

Da lässt sich ja ganz einfach eine riesige Gewinnspanne realisieren. Ein spezielles Teil, das in der Herstellung 2€ kostet, kann man für 20€ verkaufen.
Es passt nur dieses und der Kunde hat keine Wahl.
 
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Vielleicht kannst du dich ja mal durchringen, eine Fussmaschine auf Rundreise zu verschiedenen Usern hier zu schicken.

Ich bin bereit diesen Schritt zu gehen und übernehme in diesem Fall auch die Kosten für die Rücksendung. Am besten wäre es
wenn man gleich(einmal Versand) mehrere User bzw. Kollegen erreichen könnte.
Hier in Berlin ist die Sache natürlich viel einfacher. Ich bringe das Pedal zum Interessenten und hole es dann wieder ab.
Die Einzelheiten werden noch geklärt. Wer Interesse hat kann sich melden.
 
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Ich melde hiermit schon mal Interesse an :)
Ich hatte es ja seinerzeit so gemacht, daß ich es losgeschickt habe, und jeder hat die Maschine zum Nächsten geschickt, der letzte dann wieder zu mir.
Jeder der Lust zum Testen hatte, hat nur das Porto zum Nächsten bezahlt.
Das war soweit für alle o.k.
 
Ich melde hiermit schon mal Interesse an :)
Ich hatte es ja seinerzeit so gemacht, daß ich es losgeschickt habe, und jeder hat die Maschine zum Nächsten geschickt, der letzte dann wieder zu mir.
Jeder der Lust zum Testen hatte, hat nur das Porto zum Nächsten bezahlt.
Das war soweit für alle o.k.

Dann machen wir es so. Das Pedal bleibt maximal 30 Tage bei jeder Station. Ich möchte jeweils über den Verbleib des Pedals informiert werden. Du kannst mir schon
deine Adresse schicken. Du bist der erste und es geht nächste Woche los.
 
Ich hätte da noch mal ne Frage:

Du scheinst ja viel Wert darauf gelegt zu haben, eine recht steife Konstruktion zu erstellen. Letztlich betonst du ja auch die Spielfreiheit der Lagerung, die ja nur wirklich was wert ist, wenn die ganze Konstruktion auch entsprechende Festigkeit / Steifigkeit besitzt.

Wird dieser Vorteil nicht durch die als Flacheisen ohne weitere Abstützungen oder Versteifungen ausgeführten Seitenteile (wie stark sind die? 2-3 mm würde ich mal grob schätzen) wieder wet gemacht? Ich sehe da nur parallele Teile, also kann sich das nur sehr bedingt gegenseitig versteifen.

Ich hab mir mal bei dir ein Bild ausgeliehen (wenn du das nicht willst, sag Bescheid, dann nehme ich es raus), um zu verdeutlichen, was ich meine.


Fuma.png


Rote und grüne Linien sind jeweils zueinander parallel. Schlagzeuger der etwas härteren Gangart leiten aber auch einen nicht unerheblichen statischen Anteil in die Fußmaschine ein. Vom dynamischen Teil mal ganz zu schweigen. Erfolgt diese statische Krafteinleitung nicht exakt senkrecht, gibt es da ja auch noch eine Querkomponente. (etwas Spiel wird das Lager unter der Ferse haben, kombiniert mit der Hebellänge ....) Die beiden Lager und die beiden Verschraubungen der Gewindestange an den Seitenteilen dürften dabei durch Kraftumlenkung nicht unerheblich belastet werden.


Ich hätte bei den Seitenteilen wenigstens eine 90° Abkanntung des Materials nach außen von ein paar mm erwartet. :gruebel:


Zum ersten mal werden die Lager seitlich eingeklemmt. Das ist eine "kraftschlüssige" Befestigung im Gegensatz zur herkömmlichen "formschlüssigen".
Der Vorteil ist dass ohne fertigungstechnischen Aufwand das Spiel zwischen dem Lageraussenring und dem"Lagersitz" beseitigt wird. Durch die Gewindestange
wird dann auch das Spiel im Lager selbst(Lagerluft) sowie zwischen Lagerinnenring und Welle ausgeschaltet.

Das verstehe ich auch noch nicht s ganz.
Die äußeren Lagerschalen werden also beide gegen die Seitenteile gepresst. Normal legt man so eine Doppelte Lagerung ja als Kombination aus einem Loslager und einem Festlager aus. Auf welcher Seite ist denn bei deiner Konstruktion das Loslager? Auf der Antriebsseite, oder gegenüber?
Wenn du jetzt schreibst, dass durch die Gewindestange das Spiel ausgeschaltet wird, dann scheinen ja spätestens dadurch beide Lager zu Festlagern zu werden. Das wirkt auf mich, als wenn du nicht nur Lagerluft ausschaltest, sondern die beiden Lager gezielt verspannst. Was für Lagertypen setzt du ein?

Soweit mal meine technische Sicht. Ich bin sehr gespannt, was die Schlagzeuger über ihren Einsatz der Fussmaschine berichten. Super, dass du ein Testexemplar auf die Reise schickst :great:
 
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Ich würde das Teil auch gerne mal unter den Huf nehmen.
 
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