G&L (Guitars by Leo) User Thread

  • Ersteller Miles Smiles
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So, nach gut drei Stunden (gemütlicher aber umfangreicher) Arbeit ist die Special nun endlich in der Lage zu zeigen was in ihr steckt. Ein Problem waren die Sicherungshülsen der Mechaniken, manche ließen sich nicht komplett festziehen da etwas zu lang für die relativ dünne Kopfplatte. Zum Glück hatte ich noch andere passende Hülsen in der Grabbelkiste, sowie einen Gaphtec-Saitenniederhalter der wesentlich geschmeidiger läuft als das Originalteil aus Metall, welches zudem zu tief sitzt und damit die Reibung im Sattel unnötig erhöht.

Spielt sich nun wie Butter (und das mit den dicken 11..56er Drähten), perlender Klang und Sustain jetzt ohne Ende, und sauber stimmstabil... Bin sehr zufrieden.

Damit jetzt keine Panik aufkommt: Auch bei wesentlich teueren Gitarren ist idR ein ähnlich umfangreiches Setup nötig, speziell wenn man so dicke Saiten wie ich spielen will. Ausserplanmäßig war hier nur die Neubefestigung der Brücke und das kleine Problem mit den Mechaniken.
 
Trib_ASATSpecial_S500_TBS.jpg


Mal ein Bild von dem gutem Stück.... und nebendran eine S-500 im ähnlichen optischen Gewand. Auch diese ist mir erst kürzlich zugelaufen, und ebenso ein ziemlicher Hammer (fühlbar besser als die zweite S-500 die ja schon habe), ich bin doch recht begeistert ob der Qualität für das aufgerufene Geld, mal die (für mich) Kleinigkeiten ignorierend.

Mit einer ASAT Special und und einer S-500 hat man letzlich das, was sich der gute Leo Fender als die ultimativen Versionen von Tele und Strat vorstellte... und genau so empfinde ich das auch... und damit Null GAS auf ein Fender-Exemplar (meine an sich nicht schlechte Sqier Strat steht im Eck, und selbst meine vintage PRS EG3 ist keineswegs von einem anderen Stern im Vergleich, klanglich toppt die S-500 nämlich das gute Stück, Bespielbarkeit ist auch nur minimal besser, und das PRS-Trem ist auch nur einen Tick praxistauglicher als das der G&Ls)
 
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Ein ähnliches Bildchen hab ich auch da.. Schon etwas ältere Schwestern

P1090010.JPG
 
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Hey, das sind aber sehr hübsche Schwestern :)
Ne Classic würde mich schon auch noch reizen, aber mit der "Aschenbecher"-Brücke komm ich leider gar nicht klar....
 
Hallo liebe G&L Community.

Ich habe vor kurzem eine traumhaft schöne legacy tribute mit transparentem roten Lack auf einem Sumpfeschekorpus gebraucht ersteigert.

Leider deckt sich das Spielgefühl überhaupt nicht mit meinen Erwartungen basierend auf g&l tribute Tests in verschiedenen Kölner Läden. ..

Der Hals fühlt sich irgendwie sperrig an. Die Saitenlage lässt sich nur mäßig gut einstellen, ohne dass es schnarrt. Kurzum: das Spielen ist mühsam.

Auch mit den pickups wurden meine positiven Vorerfahrungen nicht bestätigt. Irgendwie kann ich die Tonabnehmer einstellen wie ich will, die Saitenmarke und Stärke ändern uvm. Der output ist recht schwach und die Höhen des stark resonierensen bodys werden recht knarzig und deutlich leiser als die Bässe übertragen.

Jetzt meine Frage:
Ich verspreche mir viel von einem Austausch des Halses.
Kann man den Hals eventuell gegen einen anderen besser verarbeiteten und resonierenden ggfv mit kleinerem Radius (<10") tauschen? Bzw. Welche Ersatzhälse könnten mit überschaubarem Aufwand an meine Anforderungen angepasst werden?
 
Wenn du jetzt herumbauen anfängst, dann bist du bald beim Preis einer Neuen, da wäre zu überlegen, ob es nicht besser wäre, wieder zu verkaufen und auf eine passende zu warten, die auch deinen Erfahrungen beim Probespielen entspricht. Für Tributes gibt es zudem keine unterschiedlichen Griffbrettradien. Die kann man sich nur aussuchen, wenn man US-Modell bauen lässt.

Wenn deine Erfahrung für eine perfekte Einstellung nicht ausreicht, dann würde ich zumindest einmal einen guten Gitarrenmechaniker konsultieren. Der kann dir auch sagen, ob da prinzipiell etwas faul, oder per Einstellung behebbar ist. Aufpassen muss man allerdings, dass die Vibratoeinheit, so eingestellt wird, wie es in der G&L-Anleitung steht. Auf keinen Fall, so wie manche die alten Fender-Vibratos einstellen. Also mit aufliegender oder schräg gestellter Platte. Das sollte der Service-Mensch wissen, sonst würde ich die Gitarre gar nicht dort lassen.

Zu den Tonabnehmern, ist sicher, dass die original sind? Hast du die schon einmal von hinten betrachet, also das Schlagbrett demontiert gehabt?

Diese Anleitung sollte auch für die Tribute gültig sein, insbesondere die Vorschrift für das Dual Fulcrum Vibrato: http://www.guitarsbyleo.com/GALLERY2/main.php?g2_itemId=10418

3-Punkt-Verschraubung und Schraube für die Halswinkelverstellung haben heutige Gitarren allerdings nicht mehr. ;)
 
Hey Miles,

danke für Deine schnelle Antwort.
Dass es für Tributes keine unterschiedlichen Halsraiden gibt, ist mir schon klar. Deshalb habe ich ja auch schon direkt das Thema "Anpassung" angesprochen. :)
Ich habe die Gitarre beim Gitarrenbauer "so gut wie möglich" einstellen lassen. Dein Hinweis mit dem Vibrato bzw. der Anleitung zeigt mir, dass ich mir einen (anderen) G&L-erfahrenen Techniker suchen muss...:(

Tonabnehmer sind original.

Tja, da hilft wohl nur mittelfristig ein US-Modell... :D
 
Die einzige Tribute, die ich habe, ist eine Comanche. Kurz darauf kam die Gelegenheit auf eine US-Comanche, jetzt habe ich beide. Ironischerweise hatte ich schon lange nach einer solchen Ausschau gehalten, aber die waren mir immer auch gebraucht zu teuer.

Die US-Version fühlt sich vom Hals her etwas besser an, aber die Tribute ist keinesfalls schlecht, nur etwas anders, der Hals ist auch etwas dicker. Auch der Rest der Tribute arbeitet einwandfrei und beide Gitarren sind nicht gerade auf der leichten Seite. Ich denke, etwas Glück oder auch Nicht-Pech gehören auch dazu.

Die Tonabnehmer hast du auch von hinten gesehen? G&L auf dem Cover sagt nichts, die Abdeckungen passen praktisch auf jeden Strat-Abnehmer. Wundert mich nur, weil du gemeint hast, die wären auch anders.
 
Die Tonabnehmer (definitiv G&L) klingen für mich nicht so ausgewogen, wie ich es bei anderen Tributes gehört habe. Naja. Ich teste weiter. Oder jemand anderes..
 
Tribute Hälse haben 9" (ASAT) oder 12" (LEGACY etc). Zumindest bei meinen Tributes ist der ASAT-Hals auch etwas schlanker und vor allem dünner als der meiner beiden S-500.
D.h. man könnte im Prinzip einen ASAT-Hals im G&L-Online-Shop ordern und auf die Legacy schrauben wenn man 9" haben will (man muss aber die Bünde abrichten und einen Sattel selber einbauen). Was anderes wie G&L passt nicht, da nicht kompatibel mit Fender-Maßen.

An den beiden S-500 merke ich trotz nominal gleicher Specs (wenn auch verschiedene Baureihen und -Jahre) doch deutlich Unterschiede im Detail. Die neuere ist einfach in allem besser, wobei die ältere auch beim Kauf bereits aus mehreren ausgewählt wurde die noch unausgewogener waren, in der Verarbeitung und in Bundierung/Saitenlage und Holzklang, am Amp allerding ist der Unterschied irrelevant bis auf etwas eher "sterbende" Töne auf der schlechteren. Bei meinem L-2000 Tribute Bass gab es auch markante Unterschiede zwischen einzelnen Exemplaren die ich vor der Kaufentscheidung testete. D.h. die Chance ein echtes Montagsexemplar zu ergattern ist leider vorhanden...

... aber, eine gute (und gut eingestellte) Tribute steht einem US-Modell nur wenig nach. Ich habe eine der teureren US-ASATs (eine spezielle Special namens Super) und meine billigste Gitte ist nun die ASAT Special für weniger als ein Fünftel, und die Unterschiede sind wirklich keine Welten und am Amp weitestgehend wieder irrelevant und fast allein den leicht unterschiedlichen PU geschuldet. Klar ist das US-Brett schon wertiger in manchen Details....

Wenn man von vornherein das Gefühl hat, die Gitarre ist in vielem nicht das was ich mir erwartet habe... dann würde ich auch zu "abstoßen und auf was neues warten" plädieren. Und im Falle einer Tremolo-G&L als Tribute dann eher eine S-500 oder Comanche, die Legacy war mir von den Pickups zu bieder/konventionell.
 
und ein Legacy-Tribute und ein ASAT-Spezial Hals sind kompatibel?
 
und ein Legacy-Tribute und ein ASAT-Spezial Hals sind kompatibel?
Ich denke ja, bzw bin mir ziemlich sicher. Kann aber nochmal den Messschieber ranhalten. Ob allerdings eine ASAT-Hals immer dünner ist dürfte eventuell fraglich sein (da ich nur eine Stichprobe dazu habe), aber die 9"- Radius ist sicher.
 
Vielen Dank für Eure Hilfe. Dann werd ich entweder mal die Augen nach einem neuen Hals offenhalten oder die S500 ins Auge fassen. Die finde ich sehr interessant.
 
Das einschlägige Vergleichsvideo S-500 vs Legacy kennst du?

Bei 'Standard-Strats' wie eben der Legacy hat man ja oft das Problem, dass der Bridge-PU nicht genug Saft hat und zu sehr britzelt für schönes verzerrtes Riffing, und der S-500 PU hat eben genau diese Schwachstelle umgangen, ohne das die guten perligen Cleansounds in der Zwischenstellung flöten gehen.
Ausserdem sind die Polepieces verstellbar, das ist genial für das Finetuning der Lautstärke- und Klang-Balance zw den Saiten.

Wie die aktuellen S-500 Tributes mit Mahagoni-Korpus klingen weiß ich nicht, aber Korpusholz wird eh überbewertet im Einfluss wenn es nicht gerade Eiche vs Balsa ist ;-)
Trocken muss es halt sein, und da dürfte der Unterschied zw den US- und den Fernost-Versionen liegen...
 
Habe jetzt wie versprochen nachgemessen, bei meinen Tributes ist der Halsfuß immer exakt gleich breit, egal ob ASAT oder S-500. D.h. ein ASAT-Hals müsste in die Halstasche der Legacy passen, bzw mit ggf nur minimalen Anpassungen.
 
Hey Leute,

Ihr seid super. Vielen Dank für die Infos. Das Video hab ich schon mal gesehen, und meine Schlussfolgerung War die legacy für meine Funkband...
Außerdem habe ich bei der legacy wegen dem tollen Aussehen jegliche Kaufprinzipien für den Gitarrenkauf fahren lassen... die im Laden angespielten waren ja alle ausnahmslos gut Bis sehr gut.
Hätte ich sie vor dem Kauf mal in der Hand gehabt, hätte ich sie schon wegen dem für Sumpfesche sehr hohen Gewicht nicht gekauft. ....

Next try..
 
Die Legacy unterscheidet sich von der S-500 im Übrigen rein durch die Tonabnehmer. Wobei es so ist, dass die Tonabnehmer der Legacy ganz traditionelle Anlnico-Strat-Abnehmer sind, währen die S-500 die MFD-Abnehmer hat. Wer auf traditionelle Strat-Klänge aus ist, sollte also eine Legacy anpeilen.

Meine S-500 von 1985 ist da noch anders, die passt in keinen Strat-Formkoffer. ;)



Ich sollte endlich ordentliche Fotos machen. ;)
 
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Hallo Leutz,

hier mein Baby. 2004er ASAT.
Habe auf guitarsbyleo.com die Seriennr. eingegeben, dort hat sie noch einen anderen Besitzer. Dem habe ich gerade geschrieben, mal sehen.

Ich liebe das Teil und werde es niemals weggeben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
So, nochmal in groß:
IMG_1049.JPG
IMG_1051.JPG
IMG_1042.JPG
 

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Habe auf guitarsbyleo.com die Seriennr. eingegeben, dort hat sie noch einen anderen Besitzer.

Auf diesem Weg habe ich auch den Vor-Vorbesitzer meiner 81er F-100 gefunden. Die E-Mail-Adresse war noch gültig und er hat mir dann das da geschrieben:

Hey man whats up Nothing really much to say on it I bought it at sam
ash in Queens NY around 1981 done a ton of gigs on it. bo didily once
played it at a jam in the city other than that I cant really say much
else about it other than it was a good and dependable guitar

Da mit Bo Diddley glaube ich ihm, er hätte keinen Grund gehabt, mich anzuschwindeln, da er die Gitarre schon 7 Jahre vorher an jemand anders verkauft hatte.

Ich konnte die Gitarre auf guitarsbyleo.com ganz einfach in mein Konto übernehmen.

Hier schon öfters gezeigt, aber trotzdem noch Mal: http://goo.gl/plWo7I
 

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