G-Saite schwer zu stimmen bei alter Guild

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max_samhain
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Hallo,
ich besitze seit ein paar Jahren eine alte US-Guild D-35, die einen hervorragenden Klang hat und mir sehr gut gefällt. Leider gibt es wohl ein paar Kleinigkeiten zu machen.
1. Das wichtigste ist wohl erstmal die G-Saite, die sich irgendwie nicht richtig stimmen lässt (nicht erst seit neuestem, das war schon immer so). Wenn ich versuche, sie zu stimmen, passiert folgendes: Ich stimme höher und höher, der "Zeiger" des Stimmgeräts nähert sich der Markierung in der Mitte, wo er hingehört. Kurz bevor das passiert, gibt es auf einmal ein komisches Geräusch und der Zeiger ist hinter der Markierung, so dass ich wieder runterstimmen muss. Versuche ich jetzt wieder, runterzustimmen, bis der Zeiger in der MItte ist, passiert wieder das Gleiche und der Zeiger springt wieder in die andere Richtung über die Markierung. Hängt das mit dem Sattel zusammen? Ich würde dies gerne bei einem Gitarrenbauer beheben lassen, kann das sehr teuer werden?
2. Wenn ich schon dabei bin: ich habe noch die originalen Mechaniken drauf, die zum Teil sehr schwergängig sind (Gitarre ist BAujahr 1974), ich habe schon versucht, sie zu öffnen, um sie zu ölen. Habe aber keinen Plan, wie das gehen soll. Muss ich die Mechanik dafür komplett abmontieren? Braucht man besonderes Geschick, bzw. muss sonst irgendwas beachten, um sie dann wieder richtig zu montieren? Ich dachte, es würde reichen, die Schraube zu lösen, die diesen "Drehpin" in der Mechanik festhält, aber dadurch kam ich immer noch nicht ins innere der Mechanik.
Wäre sehr dankbar für Hilfe!
Viele Grüße
Max Schulze
 
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Das klingt nach einer zu engen Sattelkerbe ... ein "beliebtes" Problem.

Entweder mit einer passenenden Sattelfeile die Kerbe etwas erweitern (nur gering!) oder eine D-Saite einige Male vorsichtig durch die Kerbe ziehen.
Vorher kannst du auch mal probieren, etwas Graphit (Bleistiftmine) in die Kerbe einzubringen.
 
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Graphit (weicher Bleistift) ist schonmal eine gute Sofortmassnahme. Ein Gitarrenbauer kann dann aber auch den ausgeleierten Sattel ein bisschen besser kerben - was im Rahmen eines ohnehin faelligen Setups laege.
Die Mechaniken - so geschlossen - sind lebenszeitgeschmiert. Da kann/soll man nix aufmachen und ausser an der Einstellschraube - die Du schon gefunden hast - gibt es da wenig zu justieren. Dummerweise ziehen die meisten User diese Schraube zu fest an, in der Hoffnung, dass sich so die Simmstabilitaet erhoeht, dabei sind Gitarrenmechaniken selbstsprerrend, koennen sich also gar nicht rueckwaers drehen. Das einzige, was dann passiert, ist dass die Dichtungen platt gedrueckt werden und dann ist meist leider die ganze Mechanik kaputt, denn oeffnen derselben ist nicht vorgesehen, da sie lebenszeitgeschmiert sind und man die Teflonringe ohnehin nicht tauschen kann.
 
Ich würde dies gerne bei einem Gitarrenbauer beheben lassen, kann das sehr teuer werden?

Beruhigend: Nein, beides wohl nicht. Die alten Grovers (die m.W. auf den alten Guilds verbaut waren) kosten auch nicht die Welt. Kein Vergleich zum Wert des Instruments.
 
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Ich habe die Kerbe mit der Saite nachgezogen und das Problem mit dem Stimmten ist tatsächlich weg.
Werde mich dann in Zukunft mal zum Gitarrenbauer begeben und mich um den Rest kümmern. Würde sie eh gerne mal durchchecken lassen.
Frohe Weihnachten
Max
 

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