Gagen bei kleineren (Amateur) Metal-Bands?

  • Ersteller buesing_de
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Ein Bekannter von mir ist Mettal Fan und spielt in einer Mettal Band.
Wie hier schon geschrieben ist die Gage für Mettal Bands die nicht so sehr bekannt sind nicht so sehr hoch.

Die Jungs haben deswegen eine 2. Band gegründet. Diese spielt, mit leichtem Mattaltouch, kommerzielle Musik ala 80s, NDW... in Festzelten.
Damit verdienen sie Ihr Geld.
Die Mettalauftritte sind Hobby.
 
mich würde interessieren, was man als eher regionale Metal-Band (nur Eigenkompositionen, keine Cover Acts) so verlangen kann, wenn man z. B. auf einem kleineren Festival (ca. 250 Zuschauer) in 500km Entfernung
Auch. Wenn das jetzt voll kakke ist, was ich sage, nicht bös gemeint aber
Wenn die 250 Leute nur wegen euch kommen, und sonst nicht, dann 2000€
Kommen die sowieso, und sind eh immer da , - dann Flasche Bier
Bestenfalls Spritgeld
 
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Was habt ihr denn Angeboten? Bzw. was wurde euch Angeboten.

- Unter 1000,- zahlst du immer drauf. Vor allem mit wenn IHR das Hotel zahlt.
- Merch geht extra, da nicht immer kalkulierbar ist was geht, vor allem nicht auf Festivals mit anderen Headlinern

Vorschlag:
- Veranstalter stellt PA, Werbung, Kost und Logie
- Ihr seit bereit auch auf einer Couch oder im Schlafsack zu übernachten
- Gage muss dann nur noch die 300-350 Euro Sprit decken
- Jedes weitere Plus wird in die Aftershow-Party investiert

-Ziel kann nur sein maximal wenig drauf zu zahlen. +/- Null ist schon Super
 
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-Ziel kann nur sein maximal wenig drauf zu zahlen. +/- Null ist schon Super
Oh ja, das erweckt Nostalgie
Im letzten Jahrhundert, 1981.
Ein junger Mann wollte unbedingt in einer Band spielen voller Begeisterung für die Sache, ich zeigte ihm die ersten 3 Akkorde, die Woche darauf hatte er damit schon 2 lieder komponiert und einen Recht guten Leadgitarristen dabei. Also weiter geübt und auch ich dazugelernt, 3 Wochenende später hatte er einen Schlagzeuger organisiert
Ich aber mir sofort so'n billig Bass gekauft und die Band war komplett.
Da hatte er in seinem Enthusiasmus einfach ein Hallenkonzert organisiert . Mit 2 weiteren Bands
Ich befürchte das, was normalerweise passiert.
Aber nein, es war ein voller Erfolg,
Die Kasse hat gepasst, für alles, inklusive gema .
Für jeden Musiker noch 30DM für Sprit und Saiten/Stick.
Ich kann's immer noch nicht glauben.
Der Peter spielte später in vielen anderen Bands meistens Backvokals und Bass.
Vieicht immer noch.
Das wünsche ich euch auch.
 
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Schöne Story :)
... so entstanden auch die grossen Bands.
 
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Ich glaube, schlimmer als beim Mättl sind Gagen nur beim Jazz, könnte aber auch umgekehrt sein. :ROFLMAO:
Die Entscheidung, wie viel Geld man in ein Hobby investiert, fällt wohl sehr individuell aus. 500 Euro für ein Mini-Festival scheint mir eher optimistisch angesetzt. Und selbst die sind nicht kostendeckend, wenn man annehmen muss, dass nicht alle Mann mit Equipment in ein Kfz passen. Dazu Hotel und Verpflegungsmehraufwand, da zahlt jeder drauf.
 
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Zum Thema Hörer/Follower bei Spotify noch eine kleine Anekdote - ich finde das als Indikator ja durchaus gut und nachvollziehbar, aber solange da so viel manipuliert wird, ist das echt gruselig. Eine befreundete Band hat mir unverblümt gesagt, dass deren Agentur (!) bewusst Zahlen einkauft, um ein besseres Standing bei Veranstaltern zu erhalten.

Traurig, dass das offenbar immer noch so einfach geht...:rolleyes:
Also ich würde sagen dass das als Indikator nicht besonders aussagekräftig ist, zumindest nicht in diesen Regionen.

a) bei größeren Nummern ist das für Veranstalter sicherlich eine Hilfe. Wenn eine Band in einer Stadt (plus dem Umkreis aus dem Leute zu einem Konzert abends ankommen) 5.000 Streams im Monat hat, eine andere hingegen "nur" 1.000, dann würde ich die Wahrscheinlichkeit dass mir Band A den 1.000er-Club vollmacht auch höher einschätzen als bei Band B. Und dennoch: so aussagekräftig wie CD-Verkäufe früher sind diese Zahlen auch nicht mehr. Eine CD war der Beweis dass der Zuhörer zumindest einmal in der Vergangenheit bereit war für diese Band Geld auszugeben - das ist bei Spotify nicht der Fall.

b) 50 regelmässige Hörer im Monat? Wie beeinflussen die für mich als Veranstalter ob das Festival ein Erfolg wird/ich genug Karten absetze? Da würde ich überschlägig rechnen "60% sind persönlich mit der Band verbunden oder haben sie auf einem Konzert gesehen. So oder so werden die 400-500 Kilometer von meinem Festival entfernt wohnen, der Rest kann weltweit verteilt sein und bringt mir im Vorverkauf oder Abendkasse erstmal nix.

c) OK, wenn das kein Hinweis ist dass die Band Publikum "zieht", dann ist es doch zumindest ein Qualitätsmerkmal dass die Musik eine bestimmte Zielgruppe erreicht - wenn ich als Veranstalter für ein Festival eine unbekannte Band buche, dann will ich dass die zum Erfolg des Konzerttags beiträgt. Musik die (im Rahmen des Genres) eingängig ist und gern gehört ist dafür sehr hilfreich, aber nicht alleine ausschlaggebend. Die Bühnenshow/-präsenz etc. ist ebenso wichtig, und darüber sagen Streamingzahlen nichts aus.

Also das war mein ungefragter Sermon zu dem Unterthema, und zum großen Thema:
die relevante Betrachtungsweise ist die von Mr. Pickles, wieviel a) KANN und b) WILL der Veranstalter zahlen, also a) wie hoch sind die möglichen Gesamteinnahmen und b) wie will der Veranstalter diese auf seine diversen Kostenpunkte aufteilen? Da wird kaum soviel übrigbleiben dass es für Euch kostendeckend wird.
die noch relevantere Sichtweise ist: wollt Ihr das in Kauf nehmen? Meine Sichtweise dazu wäre: ist das Festival geil? Wäre es für Euch als Band ein cooler Ausflug? Dann machen. Wenn nicht dann halt nicht - und freut Euch darüber dass Ihr den Veranstalter so überzeugt habt dass Ihr so weit weg von zuhause auftreten könntet. Ich könnte mir vorstellen dass es im Metalbereich viele Bands gibt und im Vergleich (zu) wenige coole organisierte Auftrittsmöglichkeiten.

Und um mal über die Genre-Grenzen hinaus zu schauen:
ich spiele in einer Amateur-BigBand. Wir bekommen Gagen wenn wir bei Weihnachtsmärkten/Stadtfesten etc. auftreten, die gehen aber komplett in die Vereinskasse für Dirigenten-/Aushilfsgagen, Notenanschaffungen, Technikequipment etc. Auszahlungen an Musiker oder Spritgeld etc. gibt es nicht und fragt auch niemand nach.
Bei Amateur-Sinfonieorchestern ist's noch krasser, da sind die Auftrittsmöglichkeiten noch dünner gesät, da fließt erst Recht kein Geld - höchstens in die andere Richtung als Mitgliedsbeitrag etc.
Bei beiden ist es aber so: die Auftritte sind das Highlight im (Hobby-)Musikerleben und das Ziel der Probenarbeit. Klar, wenn man eigene Stücke entwickelt, dann ist das in sich noch befriedigender und die Erfüllung in der Arbeit im Proberaum ist von anderer Qualität. Dennoch: es geht darum vor anderen Leuten zu spielen, und sich das zu versagen weil man denkt "für die Proben Geld ausgeben ist OK, für einen Gig nicht", ich persönlich finde das schade.
 
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Das Thema Gage wurde schon an anderer Stelle ausgiebig diskutiert…
Für mich ist das eine „ganzheitliche“ Betrachtung. Das ich für mein Hobby Geld ausgebe und nicht von „Fans“ oder Veranstaltern finanziert bekomme ist mir klar und das ist auch ok so. Das aufzurechnen: Ich habe so viel Geld und Zeit investiert, da will ich mindestens bei Null rausgehen! kann man machen, ist aber IMO unrealistisch bzw. buchstäblich ohne den Wirt gemacht. Auf der anderen Seite: eine Kneipe, ein Biergarten, der aufgrund von Live-Musik 10000 € mehr Umsatz macht, muss mir nicht mit Biermärkchen und „…geht mal mit nen Hut rum, mehr ist leider nich drin…, kommen. Es sollte einfach eine faire Win-Win-Situation sein. Mal ist das für mehr oder weniger lau und mal sollten da auch mehr als 500€ rausspringen.
Wenn es dann professioneller wird, die Band sich einen „Namen“ gemacht hat und auch entsprechend abliefert, verschiebt sich wieder alles. Die Gig-Angebote verbessern sich, das Risiko für den Veranstalter für einen Misserfolg sinkt, …
In einer Band, in der ich mal war, waren gleich zwei Leute, die klar zur Bedingung gemacht haben, dass sie Gigs mit weniger als 500€ Gage nicht akzeptieren. Ihre Zielrichtung war aber auch „Party-Cover-Band“, was der Rest der Band eher nur widerwillig spielen wollte. Zunächst wurden dann erst mal aus 5-10 Gigs pro Jahr, eher 2 und dann ist die Geschichte implodiert…
 
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