Geschraubten Hals nachträglich leimen?

  • Ersteller der Kirk
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Sagt mal, was spielt ihr eigentlich für Musik, wenn Sustain so wichtig ist?
Wenn ich im Gitarrenforum quer lese, dann tauchen da immer häufiger Wörter wie "shredden" und "Metal" auf.....naja, beides Sachen, wo man Töne gehäuft lange ausklingen lässt.....
.

Wenn es Doomster wären könnte ich es auch noch nachvollziehen.

Das Teil sah übrigens so aus:
http://www.gwebspace.de/x0x/3P2024.jpg
Hals war aus Kiefer und fretless, man beachte die professionelle 2 Punktverschraubung.saitenlage ca 5 mm.:D
In der mittleren "Fräsung" war übrigens ein niedrigohmiger Einspuler.
Habe auch noch eine alte mp3 gefunden...:D
 
Ich habe schon einen Hals eingeleimt, da fand keine Veränderung statt.

Genauso war auch meine Erfahrung.

@ the dude

das ist dasselbe VooDoo, wie wenn es es um bestimmte Hölzer, Konstruktionen oder auch um Firmennamen geht. :D
 
Ich vermute arg das der immer wieder aufkommende Wunsch nach mehr Sustain vor allem in spielerischen defiziten begründet liegt. Natürlich muss eine Gitarre ein verünftiges Fundament bieten, aber grundsätzlich ist da die Spieltechnik entscheidend.

Der blutige Anfänger ohne brauchbaren Anschlag, Vibrato und Kraft in den Fingern hohlt eben aus keiner Gitarre einen tollen Ton, der dann auch noch lange klingt.

Das sehe ich genauso. DA die Geheimnisse des Tons den wenig Erfahrenen erstmal verborgen bleiben, wird - irgendwie auch nachvollziehbar - nach den gängigen Hörensagen"lösungen" gesucht. An irgendwas will der Mensch ja schließlich glauben - auch wenn es nur Parolen sind.

Die beliebtesten weitgehend untauglichen Zauberformeln für den guten, druckvollen Ton sind (in der ungefähren Reihenfolge ihrer Häufigkeit)

# Gitarre muss langes Sustain haben
# "fette" PUs
# Zerren aufdrehen bis zum Gehtnichtmehr
# Kompressor
# Multi-FX für <100 Euro
# Runterstimmen
# eine bestimmte Saitenmarke
# anderes Plektrum
# Hilflos am Floyd-Rose-Imitat rumschrauben
# PU-Kappen runternehmen oder welche drauftun
 
Das sehe ich genauso. DA die Geheimnisse des Tons den wenig Erfahrenen erstmal verborgen bleiben, wird - irgendwie auch nachvollziehbar - nach den gängigen Hörensagen"lösungen" gesucht. An irgendwas will der Mensch ja schließlich glauben - auch wenn es nur Parolen sind.

Die beliebtesten weitgehend untauglichen Zauberformeln für den guten, druckvollen Ton sind (in der ungefähren Reihenfolge ihrer Häufigkeit)

# Gitarre muss langes Sustain haben
# "fette" PUs
# Zerren aufdrehen bis zum Gehtnichtmehr
# Kompressor
# Multi-FX für <100 Euro
# Runterstimmen

am besten alles zusammen, dann noch die Mitten rausdrehen, um dann zu jammern das der Amp zu leistungsschwach ist, weil man die Gitarre kaum hören kann :twisted:

aber lassen wir das...
 
muss man die bohrlöcher irgentwie stopfen bevor man den hals einleimt ?:confused:
 
Hallo joniphone,

und herzlich willkommen im Forum! :)

Ich halte das Einleimen für absoluten Blödsinn. Dadurch wird sich nichts verbessern ...
In meinem Beitrag https://www.musiker-board.de/faq-workshop-e-git/286920-faq-wie-schlimm-shim.html habe ich dargelegt, dass es sogar egal ist, wenn man den Kontakt zwischen Hals und Body durch einen "Shim" noch weiter verringert.

Die Frage ist zudem, wie weit die "Ausdehnungskoiffizienten" der Hölzer von Hals und Body auseinander gehen. Ist der Unterschied zu groß kann es ansonsten nämlich bei änderungen des Luftdrucks oder der Luftfeuchtigkeit passieren, dass der Hals sich eben nicht mehr um hunderdstel Millimeter ausdehnen kann, sondern (im aller ungünstigsten Fall) wegen der Verleimung die Halstasche sprengt. Ich habe einen Bass, bei dem zusammen fast 1 mm Luft links und rechts des Halses ist. Trotzdem hat der Bass ein gutes Sustain.

Mein Tipp: Lass es!

Gruß
Andreas
 

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