Geschraubten Hals nachträglich leimen?

  • Ersteller der Kirk
  • Erstellt am
Vergiss es . Durch einen ordnungsgemäß geschraubten Hlas bekommst du eine genauso gute Schwingungsübertragung wie mit einem Geleimten , der Sound speziell das Sustain verhält sich eben nur anders. Außerdem glaube ich einen Schraubhals nachträglich an eine ''Schraubhalsgitarre'' anzuleimen würde den Sound nur verschlechtern und die Bespielbarkeit würde auch so bleiben wie sie ist da der Übergang von Hals/Korpus immer noch der gleiche wäre . Was genau willst du eigentlich damit erreichen ? Nur längeres Sustain ? Das kommt ''leider' zum Grossteil auch aus den Fingern....
 
Tieftonsüchtiger;2662184 schrieb:
aber er kanns ja mal machen...bitte soundfile vorher/nachher aufnehmen, mit dem allerselben verstärker und der allerselben EQ-einstellung. ich bin hochgespannt.........

Auja, aber bitte als MP3 und soweit komprimieren wie nur irgendwie möglich; Laptop Lautsprecher sind dann Pflicht! :D


Um jetzt mal die eigentliche Frage zu beantworten:
Der Hals hat auch bei einer geschraubten Verbindung an bestimmten Stellen einen direkten Kontakt mit dem Korpus. Natürlich kann man die Schrauben entfernen und dann die Kontaktflächen verleimen. Ob das die Gitarre aufwertet möchte ich stark bezweifeln aber komplett unstabil wird es wahrscheinlich auch nicht sein. ICH (!) würde es nicht riskieren.

Richtig clever ist das natürlich wenn der Zugang zum Trussrod am Halsende sitzt :D
 
Und wie erklärst du das?Hast du schon jemals einen geschraubten Hals nachträglich angeleimt und dann einen Soudnunterschied gehört?Ich bezweifle es.
lg
 
Und wie erklärst du das?Hast du schon jemals einen geschraubten Hals nachträglich angeleimt und dann einen Soudnunterschied gehört?Ich bezweifle es.

Hast du schon jemals die Reifen von deinem Fahrrad an einen Unimog geschraubt?

Probierst du es aus bevor du darüber urteilst oder versuchst du es mit nachdenken ;)
 
so ich sag auch mal was ;)
Ich hab (noch) nicht viel Ahnung davon - richtig!
Aber mein Gitarrenlehrer, der hat Ahnung. Naja der ist auch cool drauf, lange haare udn son Gruft halt, aber is ja egal.
Ich meinte auch nicht "besser", siondern anders. Halt meiner anischt nach ein bisschen"besser" anders, als die geschraubten. Na klar kommt es auch mehr auf die PU's etc an. Aber Gitarrenlehrer hat mir empfohlen eher eine mit geleimten Hals zu kaufen, da es da halt Zitat. "fetter" klignt. Besser für Metal udn sowas halt. Ich dachte halt nicht daran, dass der Hals dann viel weiter in den Korpus reingeht und so... Naja ich könnte es ja einfach mal versuchen, dauert aber noch, hab se ja noch nicht ;) Naja erstmal werde ich sie so lassen.
Ich finde eig ist das mit der "schwingungsübertragung" ne logische Erklärung, da ist dann ja kein Hohlraum zwischen Hals und Korpus, auch wenn der bei geschraubten Hälsen noch so klein sein soll.. Hat denn schon mal jemand direkt den Sound so verglichen? Also hat schon mal jemand iwie die gleiche Gitarre nur mit verschiedenen Hälsen gekauft, warum auch immer? :D lg
 
Man muss aber auch ausdrücklich erwähnen, dass versch. Hersteller die bolt-on Konstruktion optimiert haben.

Das ist richtig. Bei hochwertigen Instrumenten, bei denen die Halstasche passgenau geformt ist und man vor lauter Schrauben ein Gewichtsproblem bekommt, sind die Unterschiede in Sachen Sustain vs. Attack gering.
Ist das nicht der Fall, hilft alles Mögliche...nur kein Leim.

EDIT:
Na klar kommt es auch mehr auf die PU's etc an.

Leider nein. PU's konnen den Charakter verändern...nicht erschaffen. Da wird seitens der Fachpresse auch ein ziemlicher Hype gefahren.
Schlechte Gitarre + teuere PU's = schlechte Gitarre
Gute Gitarre + billige PU's = gute Gitarre

Is' leider so.
 
Ich denke dran ist dran, und wenn der Hals gut geschraubt ist schön eng sitzt und der Body in der Halstasche keinen Lack hat, dann werden wir da keine Unterschiede hören. Zur RR1 wird der Sustainunterschied eher daher rühren, dass die Saiten durch den Korpus gefädelt werden und bei ner RR3 man ein Floyd hat.
Ich denke der Unterschied wird eher im Handling liegen und das kann man auch nicht mit anleimen eines Schraubhalses erreichen.(von wegen Shaping zum Korpus hin-fließenderer Übergang)
 
Nur mal so nebenbei zur Info ;) ... ich hatte in der Vergangenheit ein Thread online gestellt in dem Gitarren zu einem aufgenommen Sound-Flake zugewiesen werden sollten.

Die große Mehrheit der User hat es tatsächlich geschafft diese beiden Gitarren zu vertauschen (nur einer der User hatte eine korrekre Zuordnung):

2007-07-06-bzjs100.jpg

Ibanez JS 100 TR mit Schraubhals, Original Floyd Rose, Lindenbody, Ahornhals mit Rosewood Griffbrett.

2007-07-06-pphnltstbdrdpls.jpg

Epiphoen Elitist Les Paul Standard Plus (Long Tennon !!!) mit Tune-o-matic Bridge, African Mahogany mit Flamed Maple Ahorn Decke (20mm), 1-pc Mahogany Hals mit Rosewood Griffbrett


Sorry ... aber anstelle hier DUMM herum zu brabbeln solltet Ihr mal auf das HÖREN was eure Gitarre überhaupt tonal zu leisten vermag!
 
Ob Hals geleimt oder geschraubt ist eigentlich nur Geschmackssache. Wenn Gitarrenlehrer´sagt das ein geleimter Hals besser sei dann ist das völlig subjektiv. Da musst du für dich selbst herausfinden was dir mehr liegt .Sound ist doch im Allgemeinen völlig subjektiv , da gibts kein besser oder schlechter .
 
@Threadsteller:

Glaube mir, der Konstrukteur deiner Gitarre hat sich sicherlich was dabei gedacht, als er den Hals-Korpusübergang geschraubt ausgelegt hat.

Theoretisch kannst du ihn natürlich auch einleimen, einen praktischen Nutzen wirst du dadurch aber nicht erreichen.

Wenn ich mir den Beitrag von j.konetzki anschaue, dann dürfte schnell klar werden, dass viele oft meinen Flöhe husten hören zu können aber einen startenten Düsenjet nicht bemerken....
 
joa ok.. hab schon verstanden ;) Ich werde halt mal ein bisschen was anspielen und dann halt sehen welchen Sound ich bevorzuge.. njaa ein beispiel gabs shon.. Wir ham in der Schule ne Paula von Epiphone mit geleimten Hals und ne SG mit geschraubten. Klar die Paula hat ja noch den größeren Korpus und so, aber iwie klingt die schon sehr viel geiler und der Sound ist "voller" sag ich mal. Naja, Lehrer meinte halt, dass das nicht nur am Korpus liegt, sondern auch am Hals. naja aber ich werd halt mal sehen ;) habt mich überzeugt.
Wenn man iwann geung Geld hat kann man ´ja auch nen durchgehenden nehmen ;)
Joa udn mit den PU's hätte ich eig immer gesagt, dass es beim Sound drauf ankommt, da es ja ein Unterschied ist ob man sehr hcohwertige Seymour Duncans oder billige Einsteiger PU's nimmt.. naja danke für die Antworten bis jetzt, kann gern noch mehr kommen ;)
 
Wenn ich mir den Beitrag von j.konetzki anschaue, dann dürfte schnell klar werden, dass viele oft meinen Flöhe husten hören zu können aber einen startenten Düsenjet nicht bemerken....

Ohje!
Bei einem "Blindtest" muss man immer vorsichtig sein. Wenn man ein paar versch. Gitarren hobbymäßig aufnimmt, diese Aufnahme anschließend komprimiert um sie am Ende über billige Kopfhörer oder PC-Lautsprecher zu analysieren kann der Spaß fast nur schief gehen. Ich kann mich an diesen Test nicht erinnern, könnte in meiner passiven Zeit gewesen sein aber ich habe gerade kurz in die Soundfiles reingehört.

Generell ist es extrem schwer aus fremden Aufnahmen das Equipment raus zu hören, unabhängig von der Qualität der Aufnahmen.

Was am Ende zählt ist wie sich ein Instrument in den eigenen Händen anfühlt, wie es reagiert, was man persönlich damit macht und wie es mit dem restlichen Equipment harmoniert. Lenny Kravitz "funkt" dir auf einer LP einen ab, die Mehrheit greift dafür aber lieber auf eine Strat oder Tele zurück. Es ist am Ende immer das Gesamtkonzept und man kann gewissen Dingen auch entgegenwirken; Bsp.: Ein eher dumpfer Mahagonihals bekommt durch ein Ebenholzgriffbrett zusätzliche Höhen & Obertöne, die kann man aber mit bestimmten PUs wieder (teilw.) eliminieren.
 
Wir ham in der Schule ne Paula von Epiphone mit geleimten Hals und ne SG mit geschraubten. Klar die Paula hat ja noch den größeren Korpus und so, aber iwie klingt die schon sehr viel geiler und der Sound ist "voller" sag ich mal. Naja, Lehrer meinte halt, dass das nicht nur am Korpus liegt, sondern auch am Hals.
Korrekt, denn die stärke (dicke) des Halses hat einen enormen Anteil am Klang.
Genauso wie der Korpus, das Holz selbst und die gesamte Konstruktion. Ich gehe
mal davon aus, dass die SG nochmal eine Ecke unter der Epiphone liegt, die auch
nicht gerade berühmt für "gute Qualität" sind. Das kann schonwieder alles ausmachen.

Was dein Lehrer bzgl. der Halskonstruktion sagt ist absoluter Schwachsinn!
Das ist dummes Geschwätz und einen verschraubten Hals einfach mal so anzu-
leimen ist einfach nur unsinnig, wenn du dir klangliche Verbesserungen erhoffst!

Wenn man iwann geung Geld hat kann man ´ja auch nen durchgehenden nehmen ;)
Und dann ? Fixiere dich lieber nicht auf so einen Schwachfug. Spiel die Gitarren an.

Joa udn mit den PU's hätte ich eig immer gesagt, dass es beim Sound drauf ankommt, da es ja ein Unterschied ist ob man sehr hcohwertige Seymour Duncans oder billige Einsteiger PU's nimmt.. naja danke für die Antworten bis jetzt, kann gern noch mehr kommen ;)
Junge.. wichtig ist das Holz und die Verarbeitung! Die Tonabnehmer kommen weit hinten in der "Gewichtung".
 
Ohje!
Bei einem "Blindtest" muss man immer vorsichtig sein. Wenn man ein paar versch. Gitarren hobbymäßig aufnimmt, diese Aufnahme anschließend komprimiert um sie am Ende über billige Kopfhörer oder PC-Lautsprecher zu analysieren kann der Spaß fast nur schief gehen. Ich kann mich an diesen Test nicht erinnern, könnte in meiner passiven Zeit gewesen sein aber ich habe gerade kurz in die Soundfiles reingehört.

Generell ist es extrem schwer aus fremden Aufnahmen das Equipment raus zu hören, unabhängig von der Qualität der Aufnahmen.

Möchte man meinen und stimmt auch bis zu einem gewissen Grad, aber ich bin erstaunt, wie gut es funktionieren kann. Im Bassforum haben wir so einen Blindtest als kleines Ratespiel laufen, bei dem es zwar hauptsächlich um den Spass bei der Sache gehen soll, aber doch erstaunliche viele Instrumente und Einstellunegn richtig erraten werden.
Falls es dich interessiert schau mal rein:

https://www.musiker-board.de/vb/plauderecke/224710-guess-my-gear-welcher-bass-ist-da-h-ren.html
 
joa ok.. hab schon verstanden ;)
Wenn man iwann geung Geld hat kann man ´ja auch nen durchgehenden nehmen ;)

Eingeleimter Hals

Schraubhals

Und nun?

Es geht um andere Dinge. Beispielsweise um so etwas banales wie dein "Gefühl" zu der Gitarre.
Die Saiten oder ein Plek sind sind so ziemlich das billigste, was man wechseln kann und das bewirkt oft mehr, als die Vor- und Nachteile von gewissen Konstruktionsmerkmalen das vordergründig tun.
Manche bauen sich verzweifelt zehn verschiedene PU's ein, anstatt kurz nachzudenken und sich bei Conrad für 10,- CU-Folie und Headsetkabel zu kaufen und ihr Problemkind in einer kurzen Schraubaktion ruhigzustellen.
Alles schon dagewesen.

Gruß, P.
 
Tonal war jedes der Soundflakes deutlich zu unterscheinden ... da war auch nix kompirmiert o.Ä. ;) ... Das ein Realtest natürlich sinnvoller ist ist klar (Daher auch meine Bitte das man auf seine Gitarre hören soll) ... nur wie will man das hier im Internet für die User darstellen :confused:

Was wohl die allgemeinen Vorurteile gegenüber gewissen Gitarren und deren Konstruktionsmerkmale noch weiter verstärkt hat, war das die JS deutlich fetter und dicker klang als meine Les Paul - und das selbst unverstärkt! Die User haben nur die Les Paul gesehen und den fettesten Klang auch dieser Gitarren zugeordnent ... tja ... dem war nur leider nicht so ;)

Und es sei mir zu verzeihen ... genau DAS wollte ich auch erreichen. So wurde ich auch nicht enttäuscht. Gebracht hat es anscheinend nur wenig, da mit Wonne weiter Unrichtigkeiten, Vorurteile, Halbwissen, etc. hier im Forum gesteut und auch brav von anderen wiederholt werden :screwy:
 
Da ja scheinbar hier noch niemand einen Schraubhals nachträglich eingeleimt hat, meld ich mal kurz zu Wort.
Ich hab mal bei einer alten LP Kopie den Hals verleimt, da die Schraublöcher so ausgeleiert waren, daß der Hals locker wurde. Stärkere Schrauben gingen auch nicht mehr, blieb nur noch verleimen. Lang Rede kurzer Sinn:
Beim Klang der Gitarre gab es für mich keinen hörbaren Unterschied und das Sustain wurde auch nicht extrem länger.

Um auf die Anfangsfrage zurück zu kommen: Lass den Hals so wie er ist und gut. Das Ergebnis rechfertigt m.M. nach bei einer funktionfähigen Gitarre (nicht wie bei meiner damals) nicht den Aufwand.

gruß grundex
 
Ich habe schon einen Hals eingeleimt, da fand keine Veränderung statt.


Aber wenn es dir nur ums Sustain geht: Ein Body aus Spanplatte!
Ein experimenteller Body von mir nahm sowenig Schwingung auf, das er die Saitenenergie nicht frass...der längststehende Ton den ich je gehört hab.:D
Das Teil klang lebloser als leblos, aber hey, Sustain galore!
 
Ich habe schon einen Hals eingeleimt, da fand keine Veränderung statt.


Aber wenn es dir nur ums Sustain geht: Ein Body aus Spanplatte!
Ein experimenteller Body von mir nahm sowenig Schwingung auf, das er die Saitenenergie nicht frass...der längststehende Ton den ich je gehört hab.:D
Das Teil klang lebloser als leblos, aber hey, Sustain galore!

getreu dem Motto :

Es klingt zwar scheiße, aber es klingt immerhin lange (scheiße)

:D

Ich vermute arg das der immer wieder aufkommende Wunsch nach mehr Sustain vor allem in spielerischen defiziten begründet liegt. Natürlich muss eine Gitarre ein verünftiges Fundament bieten, aber grundsätzlich ist da die Spieltechnik entscheidend.

Der blutige Anfänger ohne brauchbaren Anschlag, Vibrato und Kraft in den Fingern hohlt eben aus keiner Gitarre einen tollen Ton, der dann auch noch lange klingt.

Und dann ist mit Sicherheit nicht der geschraubte Hals daran Schuld.
 
Sagt mal, was spielt ihr eigentlich für Musik, wenn Sustain so wichtig ist?
Wenn ich im Gitarrenforum quer lese, dann tauchen da immer häufiger Wörter wie "shredden" und "Metal" auf.....naja, beides Sachen, wo man Töne gehäuft lange ausklingen lässt.....

Es ist wieder einmal so ein schönes Vorurteil, dass ein langes Sustain das Qualitätsmerkmal schlechthin zu sein scheint, aber wirklich die Vorzüge eines solchen Ausschwingverhaltens auszuschöfpen und sinnvoll einzusetzten braucht oder vermag anscheinen niemand.
Ich lese das auch immer wieder im Bassforum, aber ich habe noch keinen Livebassisten getroffen, der auch nur ein Wort über das Sustain seines Instruments im Bühneneinsatz verloren hat.
Insofern rate ich dazu die ganze Sache nicht überzubewerten, langes Sustain ist toll, für Leute, die es einzusetzen wissen und ein tolle Sache für Marketingleute, die sich Sustain teuer bezahlen lassen....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben