Gibson custom-shop -> Preise, build-time für special order (ES-335, ebony, TOM etc.)

  • Ersteller superafro182
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Ein Versuch war es wert :hat:
 
Also bezüglich des Themas "Blindbestellung" ist es ja bei eigentlich jedem so, der eine Gitarre beim Gitarrenbauer in Auftrag gibt.
Ich versteh das Dilemma natürlich und würde es bevorzugen, eine Gitarre erst testen zu können.
Es ist ja noch nichts in Stein gemeißelt und ich würde mir ohnehin erstmal nen Preis geben lassen mit einer Build-time.
Mehr als 6,5k sollte sie nicht kosten. Bis auf "custom shop made" wäre kein großer Schnickschnack dran und irgendwann wird es halt echt einfach unvernünftig in meinen Augen.
Wenn mir eine 3 Jahre build-time genannt wird, wäre ich auch sofort raus. Ich weiß, dass man woanders noch länger wartet aber mehr als 1,5 Jahre würde ich jetzt nicht unbedingt warten wollen.

Thema Gitarrenbauer und Inlays anpassen lassen:
Ja, auch daran habe ich gedacht und wäre quasi die Lösung aller Probleme und dazu wahrscheinlich auch noch die günstigste.
Dabei sehe ich 2 Probleme:
1. was macht man am 12. Bund? bei 2 Dots kann man nicht einfach nen small block in die Mitte setzen. Das hieße also evtl komplettes Griffbrett austauschen, was dann auch wieder mit Lackierarbeiten zusammenhängt
2. Ich würde mich schwer tun, nach meinen letzten Erfahrungen einem Gitarrenbauer zu vertrauen, dass da am Ende ein 100% zufriedenstellendes Ergebnis bei raus käme, nachdem ich jetzt schon 3 mal in den letzten 1,5-2 Jahren krass enttäuscht wurde. Dabei kann ja schon eine Menge schief gehen wie falsches (nicht Gibson getreues) Inlay Material, unsaubere Fräsungen oder nicht gut zentrierte und linear ausgerichtete Inlays.

Wenn also jemand einen absoluten Meister seines Werks kennt, der das zu 100% hingekommt, gern her damit, auch Deutschlandweit.

Ich habe mal den ES-Bausteinkatalog angehangen. Es heißt zwar immer noch Memphis im Titel, aber angeblich gibt es laut Musikhaus Hermann (ich würde mir gern vom T und Hermann Angebote machen lassen) noch nichts neueres seit Schließung vom Memphis-Werk.
 

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schon cool, was man alles kombinieren kann.
viel spaß beim zusammenstellen und warten auf das ergebnis.
 
Also bezüglich des Themas "Blindbestellung" ist es ja bei eigentlich jedem so, der eine Gitarre beim Gitarrenbauer in Auftrag gibt.

Jein.
Es gibt Marken, bei denen kannst du relativ sorgenlos blind bestellen, weil sie klein sind und etwaige Schwankungen sehr sehr klein bleiben.

Ich bin natürlich befangen und daher nicht objektiv, aber zB. eine gewisse Schmiede in Rodgau baut Gitarren, die im Querschnitt deutlich weniger schwanken und handwerklich sicher eine Schippe besser sind. Zusätzlich hast du den Kontakt vor Ort, kannst jederzeit in den Prozess eingreifen und hast volle Kontrolle über Features und Kosten. Der einzige Nachteil: es steht nicht Gibson auf der Kopfplatte.
 
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1. was macht man am 12. Bund? bei 2 Dots kann man nicht einfach nen small block in die Mitte setzen. Das hieße also evtl komplettes Griffbrett austauschen, was dann auch wieder mit Lackierarbeiten zusammenhängt
2. Ich würde mich schwer tun, nach meinen letzten Erfahrungen einem Gitarrenbauer zu vertrauen, dass da am Ende ein 100% zufriedenstellendes Ergebnis bei raus käme, nachdem ich jetzt schon 3 mal in den letzten 1,5-2 Jahren krass enttäuscht wurde. Dabei kann ja schon eine Menge schief gehen wie falsches (nicht Gibson getreues) Inlay Material, unsaubere Fräsungen oder nicht gut zentrierte und linear ausgerichtete Inlays.

Neues Griffbrett mit Binding wäre auch hier mein erster Gedanke. Sofern vorher Dots drin sind.

Beim Gibson getreuen Material musste ich auch wieder schmunzeln...aber lassen wir das.

Du könntest z.B. mal bei Florian Jäger anfragen und quasi ein Bavarian Makeover für eine ES machen lassen...
dann am besten eine 64 Reissue oder die nicht Reissue mit den kleinen Blockinlays und eben "nur" Neulackieren.
Mit neuem Griffbrett wird das natürlich wieder teurer.. aber Fragen kann man ja mal.
Die Suche nach der klanglich passenden 335 geht dann aber auch voraus. Vielleicht klingt die am Ende ja so gut, dass die Optik nebensächlich wird. ;-)

Immerhin fast schwarz ;-) https://reverb.com/de/item/68133738-gibson-custom-shop-special-order-64-es-335-reissue
 
klein sind und etwaige Schwankungen sehr sehr klein bleiben.
Kein Gitarrenbauer kann Dir vor Fertigstellung bestimmte Sounds garantieren, auch Deine "gewisse Schmiede in Rodgau" nicht. Das hat auch nichts mit Streuung zu tun. Dazu hat eine Gitarre schlichtweg zu viele unbestimmte Parameter. Es geht grundsätzlich physikalisch nicht. Du kannst z.B. drei Massiv-Bodies direkt nebeneinander aus demselben Stamm schneiden und sie werden trotz sehr ähnlichem Holz (Dichte, Struktur) unterschiedlich klingen und z.B. auch unterschiedliches Sustain haben. Und auch bei elektrischen Bauteilen gibt es bei der Produktion eine Streuung, die der Gitarrenbauer nicht beeinflussen kann. Selbst messtechnisch identische z.B. Widerstände u.dgl. wirken unterschiedlich. Aber man darf natürlich gerne anderes glauben. :prost:
 
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Selbst messtechnisch identische z.B. Widerstände u.dgl. wirken unterschiedlich
So sehr ich beim Holz auch übereinstimme (ist jeder Baum und die Weiterverarbeitung schließlich anders), aber hier möchte ich schon sagen, dass das nicht der Fall ist.
 
Du darfst das gerne sagen :prost: . Als Experimentalphysiker, Autoschrauber, ... und Mensch mit Lebenserfahrung ist mir hier schon alles untergekommen. Bei einer Kombination mit zwei Bauteilen kann jedes +/- eines beabsichtigten Idealwertes liegen. Es ist ein Unterschied, ob beide auf der "+" oder der "-" Seite oder beidseits verteilt liegen. Wenn man jetzt resultierende Ausgaben in einer Digitalelektronik verwendet, wird über Schwellenwerteinstellungen großzügig ja oder nein gesteuert. Anders ist es in einer analogen Elektrik, und da können Promille Abweichungen und Kombinationen in dem Effekt z.B. hörbar sein (freuqenztechnisch oder intensitätsmäßig z.B. kann man jedenfalls Unterschiede im Output feststellen, die bei dem Messwerten gering sein können, aber durchaus markant beim Hörerlebnis sein können). Es gibt hier leider keine Untersuchungen über Auswirkungen von welchen Abweichungen und Kombinationen, weil man technisch einfach damit leben muss, insbesondere, weil auch die Messtechnik z.B. zum Ermitteln "passender" Bauteilkombinationen ihre Grenzen hat. Meist gibt es auch eine Größengrenze, unterhalb der Effekte weniger/kaum wahrnehmbar sind, aber ausschließen kann man das nicht.

Was doch einige hier kennen dürften sind die Auswirkungen von mehr oder weniger dicken Kabeln in der Gitarrenschaltung oder Kabel aus verschiedenen Materialien. Die Unterschiede sind da teilweise im Micro-Ohm-Bereich, aber eben durchaus hörbar. Damit meine ich nicht gut oder schlecht, weil das ja individuell entschieden wird, sondern einfach z.B. mehr Höhen/Tiefen, frühere/spätere Verzerrung, mehr oder weniger linearer Regeleffekt von Potis, ...

Mit Digitaltechnik kann man solche Effekte eindämmen, verliert aber dafür andere Charakteristika.

Die Streuung bei elektrischen Bauteilen ist u.a. beispielsweise auch für so genannten Montagsgeräte verantwortlich. Es ist aber ein "Kann"-Effekt, weil man in einer konkreten Schaltung die Auswirkungen auch nicht kennt.

Aber natürlich darf jeder seiner - nenne ich es mal ernstgemeint - Philosophie nachhängen und ich nehme nicht in Anspruch, dass ich die Weisheit mit dem Löffel gefressen hätte.
 
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Kein Gitarrenbauer kann Dir vor Fertigstellung bestimmte Sounds garantieren, auch Deine "gewisse Schmiede in Rodgau" nicht. Das hat auch nichts mit Streuung zu tun. Dazu hat eine Gitarre schlichtweg zu viele unbestimmte Parameter. Es geht grundsätzlich physikalisch nicht. Du kannst z.B. drei Massiv-Bodies direkt nebeneinander aus demselben Stamm schneiden und sie werden trotz sehr ähnlichem Holz (Dichte, Struktur) unterschiedlich klingen und z.B. auch unterschiedliches Sustain haben. Und auch bei elektrischen Bauteilen gibt es bei der Produktion eine Streuung, die der Gitarrenbauer nicht beeinflussen kann. Selbst messtechnisch identische z.B. Widerstände u.dgl. wirken unterschiedlich. Aber man darf natürlich gerne anderes glauben. :prost:

Ok, Boomer...
Du gibst eine Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hat. Niemand hat gesagt dass jemand "Sounds garantiert". Ich hab gesagt die Streuung zwischen absoluten Gurken und hervorragenden Instrumenten ist deutlich kleiner. Und das kann ich als langjähriger Huber-Spieler mit Sicherheit sagen. Ich sage ja nicht, es gibt keine. Ich sage, sie ist maßgeblich geringer als bei Gibson. Dein altkluges Gelaber ist so albern, haha. Hättest einen tollen Schullehrer abgegeben, bei all den Belehrungen. Und offensichtlich gehst du davon aus, dass du hier von Rookies umgeben bist. Das macht's noch lustiger.
 
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Ich finde eher solche Sätze

Es gibt Marken, bei denen kannst du relativ sorgenlos blind bestellen, weil sie klein sind und etwaige Schwankungen sehr sehr klein bleiben.

für einen altklugen Versuch, Meinung als Wissen rüberzubringen und das mit fehlerhaften Kausalitäten.

Aber ich merke schon, dass Dir wesentliche Fähigkeiten einer angemessenen Ausdrucksweise ("Dein altkluges Gelaber ist so albern, haha.") fehlen und Du auch mit gegenteiligen Meinungen und Fakten nicht umgehen kannst sowie das Board nicht als Plattform für Austausch und Dialog siehst. Das lässt sich ja Gott sei Dank bei den Einstellungen hier leicht regeln...
 
Da offenbar der Kurs auf Netiquetteverfehlung und unnötige Kleinkriege noch mehr Fahrt als ohnehin schon aufnimmt, rufe ich die ausdrückliche Mahnung im Header dieser Userthread-Abteilung in Erinnerung :opa: --> (*edit: Thema nachgängig aus diesem Thread ausgelagert*)
Es ist strikt untersagt, diese User-Communities durch Provokationen zu stören!
, bevor Boardregel #1 greifen muss:
[...]Die Moderatoren sind durch den Betreiber legitimiert......zu verwarnen und bei wiederholten oder schwerwiegenden Regelverstößen das Hausrecht auszuüben.[...]

LG Lenny (für die Moderation)
 
Grund: siehe Edit (in grün) by C_Lenny
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Zumal wir durchaus registrieren, wer häufiger an diesen unglücklichen Diskussionen beteiligt ist.....

Und damit bitte wieder btt.
 
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Lonestar
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Nachsetzen
Hi,
also ich hab ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, hier so eine Grundsatzdiskussion herbeizuführen, erst recht nicht weil es eben der Gibson Custom Shop Thread ist...

Mir ist durchaus bewusst, dass z.B. ein Huber in Summe wohl bessere Arbeit liefert. Das ist für mich aber einfach keine Alternative.
Seit ich vor ca 18 Jahren angefangen habe Gitarre zu spielen, war ich schon immer scharf auf eine schwarze Gibson ES 335 mit Gold hardware. Ich war schon lange finanziell in der Situation mir eine leisten zu können. Aber Ich habe es immer aufgeschoben und gesagt: "du hast eine heftig gute Les Paul, du brauchst keine 335. und wenn, dann gönn ich es mir mal zu nem besonderen Anlass, man muss ja auch noch Träume haben..." so in die Richtung...

Jetzt bin sehe ich mich bereit, durch verschieden Umstände, mir diesen Traum zu erfüllen. Wenn mir jetzt 100 Leute sagen, der Huber baut dir fürs gleiche Geld (er ist mit Sicherheit teurer) eine bessere Gitarre des gleichen Typs, dann ist mir das einfach egal.
Ich habe von einer Gibson ES 335 in schwarz mit Gold hardware geträumt und das soll es auch sein.

Wie die jetzt vom Klang ausfällt - ob sie hell oder massig klingt, was auch immer, ist mir tatsächlich FAST egal. Ich bin Kemper User und kann mit nem EQ und anderen Tools eigentlich FAST jede Gitarre so klingen lassen, wie ich es mir vorstelle. Klingt nach Zauberei, aber bisher hat es noch immer geklappt.

Zur Idee M2M im Custom Shop bin ich jetzt halt gekommen, weil ich das passende Instrument nicht finde. Und auch wenn ich vorher noch nicht kaufen wollte, verfolge ich den Markt regelmäßig seit ca 3 Jahren. Und dabei habe ich nur nach "schwarz und small blocks" geguckt. Hardware tauschen kann ich schließlich selbst.

Zurück zum Thema:

Ein Umbau einer Dot-Variante zu Small Blocks ist eine ernsthafte Alternative für mich, wenn mir denn jemand einen fähigen Gitarrenbauer empfiehlt, der das hinbekommt, sodass es aussieht wie von Werk. Dafür fahre ich auch gern von Oldenburg nach München, wenn es dort den Gott-Baumeister gibt ;)
 
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Wie die jetzt vom Klang ausfällt - ob sie hell oder massig klingt, was auch immer, ist mir tatsächlich FAST egal. Ich bin Kemper User und kann mit nem EQ und anderen Tools eigentlich FAST jede Gitarre so klingen lassen, wie ich es mir vorstelle. Klingt nach Zauberei, aber bisher hat es noch immer geklappt.

Na hättest du das mal gleich gesagt ;-) Dann go for it! Specsheet ausfüllen und die Wartezeit genießen :)
 
Na hättest du das mal gleich gesagt ;-) Dann go for it! Specsheet ausfüllen und die Wartezeit genießen :)
Sehe ich auch so, eindeutig!
Ein Umbau einer Dot-Variante zu Small Blocks ist eine ernsthafte Alternative für mich, wenn mir denn jemand einen fähigen Gitarrenbauer empfiehlt, der das hinbekommt, sodass es aussieht wie von Werk. Dafür fahre ich auch gern von Oldenburg nach München, wenn es dort den Gott-Baumeister gibt ;)
Ernsthaft? Der "Gott-Baumeister" klingt mir etwas nach Ironie. Wie auch immer, wir haben Gitarrenbauer auf Weltklasseniveau im Land. Leute wie Huber, Tandler, Dommenget usw.
Für eine erstklassige ES, die keine Gibson sein muss, würde ich Gerhard Schwarz anfragen (sorry, ist ja hier OT), für die "Modifizierung" einer Gibson Florian Jäger oder Mathias Schindehütte. Beide dürften Dir vorab sehr genau sagen können, wie das Ergebnis aussehen würde. Viel Erfolg!
 
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Frage ist, ob es dann wirklich die Verwirklichung des "Traums" ist. Wenn schon Traum, dann kauf den Real Deal. Sonst denkst du immer "hjoa, war mal ne Dot". :-D
 
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Da hast Du Recht, das könnte sein.
Vorteil könnte sein, dass man die Gitarre kennt. Und auch mir würde es da weniger um Nuancen bezüglich Ton gehen, sondern vielmehr um den Hals, wie sich die Gitarre anfühlt und spielt etc.
Aber der TE hat klare Vorstellungen, also doch einfach genau das in Auftrag geben, ist ja schön, dass das (nun) möglich ist beim Custom Shop... 😉 ...wobei ich mir vorstellen könnte, dass das schon einiges kosten wird. Aber da kann ich auch nur spekulieren. Dazu muß Gibson bzw der Vertragshändler was sagen.
 
Gibson ES 335 mit Small Blocks gäbs ja einige am Gebrauchtmarkt, allerdings im Moment keine Schwarze
ev. wäre es ja auch eine Möglichkeit so eine zu kaufen und dann nur neu in Schwarz lackieren zu lassen und die Hardware zu tauschen. dann spart man sich die Arbeit am Griffbrett
und man hätte auch den Vorteil das man die Gitarre schon vorab vor dem Neulackieren ein wenig spielen kann um rauszufinden ob die Chemie stimmt und die Neulackierung der nächste Schritt ist, oder der Funke doch nicht überspringt


oder man nimmt die und tausch nur die Hardware nach Gold:
 
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