Gibson Les Paul Custom Maple Fretboard

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Hallo liebe Gemeinde, habt ihr auch von dem Sondermodell

Gibson Les Paul Custom Alpine White / Maple Fretboard gehört? Wurde anscheinend 2012 nur limitiert gebaut und ist nun auch nicht mehr im Handel frei erhältlich sowie die "normalen" Customs mit dem Ebenholz Griffbrett.

Hat anscheinend eine anderes Spielverhalten.. mehr Attack .. und auch "leichter", "schneller" zu spielen. Zakk Wylde von BLS und ehem. Ozzy Gitarrist bevorzugt ja auch das Maple Griffbrett.

Was haltet ihr von der Gitarre denn so?

Denkt ihr solch eine Gitarre ist auf längere sicht wertsteigender als eine ander Custom? Bin auf der Suche nach einer, vor kurzer Zeit war eine in der Bucht die ist für 2400€ weg gegangen .. sogar ziemlich guter Zustand..

War der Preis angemessen?



Liebe Grüße

Gibson-Les-Paul-Custom-Maple-Alpine-White-Limited.png
 
Eigenschaft
 
Hat anscheinend eine anderes Spielverhalten.. mehr Attack .. und auch "leichter", "schneller" zu spielen.

Bla.
Jede Gitarre hat ein anderes Spielverhalten als jede andere Gitarre. Der eine merkt etwas, der andere nicht.
Ein Mapleboard ist sicher nicht prinzipiell leichter oder schneller zu spielen als ein Ebonyboard, man spielt die Bünde und die Saiten, nicht das Board.
Und Attack? Ebenholz ist härter, theoretisch sollten es also weniger dämpfen, ergo also mehr Attack. Theoretisch.
Der Olli (döng) von Session denkt, Ahorn macht 'nen dunkleren Ton, der Phil (X) denkt, Maple macht 'nen helleren Ton. Beide haben natürlich Recht: das eine klingt "anders" als das andere. Das war's aber auch schon mit der Pauschalisierbarkeit.

Ahorn gab's für's Customboard, weil Ebenholz 2012 "knapp" war... :rolleyes:
Kann man von halten, was man will. Ich mag Customs mit Ebonyboard. Eine Les Paul mit Ahorngriffbrett sieht in meinen Augen einfach "falsch" aus. Personal taste.

Der Preis ist vielleicht ein bißchen zu hoch, aber offensichtlich wurde er bezahlt. Customs sind in der Wahrnehmung halt keine Feldwaldundwiesenstandard-LPs. Allerdings ist das auch keine CS-Custom (dann wär's ein guter Preis).
 
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Mir würde sie in Silverburst eher gefallen. Aber ich bin eher nicht der Les Paul Typ... Das Spielgefühl auf dem Griffbrett ist klasse. Das Halsprofil ist mir zu dick.
 
was meinst du denn mit einer CS-Custom??
 
Laut Webseite von Gibson ist sie noch erhältlich und ist ein Custom-Shop Modell. Der Unterschied zwischen Nashville-Produktion (Serienfabrikation) und Custom Shop ist, dass die CS Modelle einen um einiges höheren Qualitätsstandard haben, einen Long Tenon Neck, Zertifikate, Hang-Tags usw. Der Koffer ist auch von bester Qualität und mit Gibson Custom beschriftet, ausser den R8,R9, R0. Die haben den braunen Lifton-Case.
Die Les Paul Custom ist seit längerer Zeit nicht mehr als Nashville-Produktion erhältlich.

Die Zeiten dass man Les Pauls als Wertanlage gekauft hat, sind ziemlich vorbei. Es gibt bestimmte Modelle aus der neueren Produktion, die eine Wertsteigerung erhalten haben, z.B. die "Pearly Gates" und ähnliche. Im Normalfall ist es aber nicht so.
 
Ich versteh leider die begriffe nicht .. Long Tenon Neck, Zertifikate, Hang-Tags ..

also sind demnach die Alpine White und die "Black Beauty" nicht mehr richitg Custom Shop?. .

Und soweit ich verstanden habe die R8. R9 . R0 schon??

Presilich war sie demach mit 2400. zu teuer?


sry .. bin nicht so bewandert
 
Also Long Tenon Neck heisst, dass die Halsbefestigung bis unter den Halstonabnehmer geht. Nashville-Produktion bis Anfangs Ausfräsung Halstonabnehmer. Die Custom Shop Gitarren haben ein Zertifikat mit Seriennummer und Modell. Hang Tags heisst Beilagen, Custom-Shop Anhänger aus Papier, Bumblebbee Anhänger usw. Dann haben einige Gitarren auch ein Kabel dabei. Das andere bezieht sich auf den Koffer. Der ist schwarz ausser bei den erwähnten Modellen eben braun. Bei der Serienfabrikation ist er auch schwarz mit Gibson Aufdruck auf dem Deckel.

Der Preis scheint mir in Ordnung zu sein. Frag nur weiter. Wir sprechen eben fast etwas Fachchinesisch.;)
 
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Der Unterschied zwischen Nashville-Produktion (Serienfabrikation) und Custom Shop ist, dass die CS Modelle einen um einiges höheren Qualitätsstandard haben, einen Long Tenon Neck, Zertifikate, Hang-Tags usw.

Hi,

den Rest des Posts kann ich unterschreiben, aber nicht alle Custom Shop-Paulas haben den Long Neck Tenon. Bei der Les Paul Custom sind es meines Wissens nur die '57 Reissues, die auch einen reinen Mahagoni-Body haben. Die aktuelle LP Custom, zu der auch die Sonderserie mit Maple Griffbrett gehörte, hat dagegen einen Short Tenon, Ahorndecke und Weight Relief-Bohrungen im Body.

Anden TE:

bei dem sagenumwobenen Long Neck Tenon handelt es sich um einen längeren Halsfuß, der tiefer in den Korpus eingesetzt ist und auf der Unterseite flächig in der Halstasche aufliegt. So wurde das in den frühen Jahren der Les Paul gebaut, und es gilt als vorteilhaft für Klang und Sustain. Gibson stellte dann später auf den Short Tenon um, der leichter zu montieren war, weil man da den Halswinkel noch beim Einbau variieren konnte. Dieser Halsfuß ist kürzer und hat auf der Unterseite eine Kurve, auf der er nur an einem Punkt aufliegt. Diese Verbindung wird engl. auch "Rocker Joint" genannt, weil es an eine Wiege erinnert. So kann man beim Einleimen den Winkel variieren, ohne unten die Fläche nacharbeiten zu müssen. Der Nachteil ist der geringere Kontakt von Holz zu Holz. Trotzdem gibt es aber exzellent klingende Gitarren, die so gebaut sind, lass die Ohren entscheiden.

Billiger wird die Les Paul Custom durch den Short Tenon nicht sehr, aber sie ist gegenüber der 57er Reissue Version der Custom doch immerhin mit 800 $ weniger angegeben. Ich kann mir aber vorstellen, dass beim Wiederverkauf der Unterschied anwächst, weil viele die aktuelle Version der Custom tatsächlich nicht als "richtige" Custom Shop-Les Paul anerkennen, berechtigt oder nicht.

Das mit dem auf "Ahorn schneller spielen" ist übrigens Blödsinn, abgesehen davon, dass Gibson selbst in der Anzeige betont, dass Ebenholz da ja dem Ahorn ganz ähnlich sei... der Unterschied wird wohl vor allem gegenüber der Standard vermarktet, die mit dem Palisandergriffbrett etwas anders reagieren soll. Ich empfinde das schon auch so, aber weder als negativ, noch hinderlich beim schnellen Spielen. Dafür sind mMn doch eher das Halsprofil, die Bünde und das ganze Setup entscheidend.

Von der Wertsteigerung her kann man immer schlecht was sagen, weil das auch der Mode unterworfen ist - ich denke wie Pekri59 nicht, dass bei dem heutigen Ausstoß des Custom Shops noch mit einem generellen Wertzuwachs zu rechnen ist. Und wenn, dann eher noch bei Customs mit Ebenholzgriffbrett, weil Gibson die langsam auslaufen lässt. Generell ist Ebenholz (im Gegensatz zu Ahorn) ein bedrohtes Holz, und ich denke, irgendwann wird es auch wie Rio-Palisander ganz zum Neubau verboten. Wer sich heute eine solche Gitarre kauft, sollte alle Papiere gut aufheben, weil man nie weiß, ob man irgendwann nach späteren Gesetzesänderungen beim Verkauf nachweisen muss, wann die Gitarre eingeführt oder erworben wurde.

Gruß, bagotrix
 
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Danke bagotrix für die Präzisierungen.:great:
 
Vor allem macht Ahorn einen mittigeren Ton :great:
Die Maple Necks waren mal so ein Versuch, die LP Custom etwas aufzupeppen was aber nicht lange angedauert hat. Vor allem vergiss mal das Thema Wertsteigerung, nach den Teilen wird in absehbarer Zeit kein Hahn krähen.
Hör sie dir dann, wenn sie dir gefällt dann nimm sie, alles andere ist Quatsch.
 
Hör sie dir dann, wenn sie dir gefällt dann nimm sie, alles andere ist Quatsch.
Das ist auch meine Meinung. Und bei allen Für und Wider kann auch die eigene Meinung wechseln:

Zuerst musste ich "theoretisch" eine haben. Man muss aber schon eine Zeitlang suchen, weil eine "all maple" nicht so oft auftaucht. Erfreulicherweise war die aber dann garnicht so teuer. Zunächst hatte ich mich dann aber nicht so viel mit ihr beschäftigt (damals waren da noch über 30 andere Gitarren). Dann kam das große Abspecken und sich hat mehr aus der Theorie heraus die große Welle überlebt, aber mit der Idee, dass sie als eine der nächsten gehen würde - auch theoretisch überlegt. Davor habe ich mich aber noch mal intensiver mit ihr befasst. Und, siehe da, mir gefiel sie von Minute zu Minute besser. Letztlich mag ich ihren Sound so sehr, dass sie in das letzte ("dreckige" :D) Dutzend gekommen ist, das, wenn nichts Schlimmes passiert, unbeschränktes Bleiberecht hat :). Also: Theorie her - hin - her - hin. Ausschlaggebend ist die Praxis.

Vor allem macht Ahorn einen mittigeren Ton :great:

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vergiss mal das Thema Wertsteigerung, nach den Teilen wird in absehbarer Zeit kein Hahn krähen.
Ganz so krass würde ich es nicht formulieren, auch wenn meine Prognose quasi dasselbe Ergebnis hat: Aktuell zwar selten, aber nicht übermäßig teuer (ich bezahlte für meine von 1976 ca. 1400 Euro via ebay). Sowohl ein solches Baujahr als auch Ahorn bei einer Les Paul begründen keine besondere Nachfrage und damit keinen hohen/stark zunehmenden Preis.

Ausprobieren geht aber halt nicht immer. Dann sollte der Preis niedrig genug sein (im Sommer kaufen und vor Weihnachten verkaufen, wenn sie Dir nicht liegt). Wenn Du bei ebay eine findest und der Preis ist zu hoch, lass den Anbieter mal ein paar Runden mit ihr drehen und biete dann einen realistischen Preis per pn (merk Dir den Mitgliedsnamen auf jeden Fall beim ersten Auftauchen). Unter umständen ist auch ein Kauf in den USA wegen dem $-Kurs interessant sein (auch die Anbieter kann man kontakten).
 
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Ohne jetzt Zakk-Wylde-Experte zu sein: So gut wie alle seiner Gitarren haben einen Hals aus Ahorn und ein Ebenholz-Griffbrett. Mir scheint, dass der TE da was verwechselt.
 
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