Gibt es Tipps für Anfänger um als Band besser zu proben?

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lukas2148
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Hallo,

ich (15 Jahre) spiele seit zwei Jahre in unserer Schulband. Wir haben einen Gitarristen, einen Schlagzeuger und einen Pianisten (mich), leider keinen Bassisten. Dann noch 4 Sänger, die allerdings "erst" um die 12 Jaher alt sind. Naja, da können wir nichts daran ändern, aber vielleicht kann ich wenigstens irgendwann einmal Bass spielen, mal schauen.

Wir haben einen neuen Lehrer bekomme, da unsere andere Lehrerin schon längerfristig krank ist. Er spielte in einem Orchester und scheint sich wirklich gut auszukennen. Er hat uns Standartsachen erklärt wie das man natürlich wissen sollte was man singt (bei 12 Jährigen Mädchen und englischen Texten ja nicht immer der Fall, dass das englisch so perfekt ist), weil man dann das Lied ganz anders singt. Das war mir auch klar.

Dann kam aber etwas was ich sehr interessant fand und ich nie darauf gekommen wäre das es so etwas gibt. Und zwar hat er gemeint, das manche Instrument und der Gesang sowieso, vor oder nach anderen spielen (bzw. singen) können. Es ist dann schon noch im Takt, aber das Schlagzeug spielt auch wenn es im selben Takt ist zum Beispiel vor dem StagePiano und der Gesang aber auch vorm Schlagzeug. Das was vor etwas anderem ist, ist dann immer quasi im Vordergrund. Es handelt sich da ja nur um 1/100 sek.

Ist das etwas wo ihr sagt, das ist doch klar und wird bei jeder Band so gemacht, oder ist das nicht so weit verbreitet? Ich hab echt keine Ahnung.

Habt ihr vielleicht noch mehr Tipps und Tricks die wir beachten können?

Unser Problem ist leider, das wir keine Technik beim Proben haben und auch nur eine 3/4 Stunde, bis zum nächsten Unterricht. Wir spielen dann eben nur über Verstärker der Gitarre, Schlagzeug eben ohne Verstärkung (aber bei Auftritt auch ohne) und Klavier mit eingebauten Lautsprechern. Gesang mit 30€ Mikrofon an einem Bassverstärker mit 120 Watt angeschlossen, trotzdem ist er eigentlich zu leise. Ihr merkt schon das es eigentlich leider schon an der Technik scheitert das es etwas Spaß macht, auch da wir nur 50€ Gitarren haben und unser Gitarrist seine Gitarre verständlicherweise nur zum Auftritt und 2-3 Male davor mitnimmt.


Habt ihr vielleicht trotzdem Tipps damit es uns etwas mehr Spaß machen kann, so wie der Tipp oben?

Hoffentlich,

Liebe Grüße,
Lukas
 
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Hallo Lukas,

Tipps gibt es in diesem Forum unendlich viele, du kannst dich ja nochmal hier bei Band&Proben ein wenig umschauen und die SuchFunktion benutzen. Da gibt es wirklich ne ganze Menge.

Zu Deiner konkreten Frage nach dem Spielen/Singen ein wenig vor dem Schlag: Ich persönlich habe so etwas noch nicht wirklich gehört, was aber nicht heißt, dass das nie gemacht wird. Da es aber eine große Schwierigkeit ist , 1/100 Sekunde früher zu spielen/singen, würde ich persönlich sagen: Für so viel aufwand, das wirklich zu lernen, ist der Effekt zu gering.

Gruß
 
Hallo Lukas,

Für so viel aufwand, das wirklich zu lernen, ist der Effekt zu gering.

Oh nein, das ist gar nicht viel Aufwand! Es klingt nur komisch, weil auf eine 1/100 Sek kann eigentlich keiner reagieren, aber trotzdem geht es. Wir haben es nur einmal geprobt und der Gesang steht jetzt mehr im Vordergrund wir vorher.
 
Naja, dann ist es ja gut. Ich werde versuchen, mal auf so etwas zu achten, weil ich es trotz einiger Erfahrung noch nie gehört habe.

Gruß
 
Meiner Meinung nach bringt es eine Band enorm voran, wenn
a) die jeweiligen Intrumentalisten ihre Instrumente extrem gut kennen (Aufbau/Pflege/Einfluss verschiedener Parameter...) und perfekt eingestellt haben. Das ist besonders bei jungen gitarristen oft nicht so der Fall...
b) sich die Band mal in Ruhe zusammensetzt und ihren Bandsound baut. Ich hab leider oft das Problem, dass vor allen die Gitarristen (nein, ich habe Vorurteile:rolleyes:) sich so einstellen, dass sie solo gut klingen und dann beide gleichzeitig mit Verzerrer spielen wollen -> Mulm.

Von der technischen Seite her habt ihr es natürlich schwer, da gibt es von Schule zu Schule enorme Unterschiede (wegen 1000 günstigen Zufällen spielen wir in der Schule über eine eigene PA + 32-Kanal-Mischpult).
Wäre es nciht vielleicht besser, das Keyboard an den Bassamp zu stecken?
(Wenn ihr mit 120W Leistung den Gesang nicht laut bekommt, wundert mich das, ich kann mit 60W am Bass alles übertönen....wie laut probt ihr?)

Viele Grüße,
kaf
 
Meiner Meinung nach bringt es eine Band enorm voran, wenn
a) die jeweiligen Intrumentalisten ihre Instrumente extrem gut kennen (Aufbau/Pflege/Einfluss verschiedener Parameter...) und perfekt eingestellt haben. Das ist besonders bei jungen gitarristen oft nicht so der Fall...
b) sich die Band mal in Ruhe zusammensetzt und ihren Bandsound baut. Ich hab leider oft das Problem, dass vor allen die Gitarristen (nein, ich habe Vorurteile:rolleyes:) sich so einstellen, dass sie solo gut klingen und dann beide gleichzeitig mit Verzerrer spielen wollen -> Mulm.

Von der technischen Seite her habt ihr es natürlich schwer, da gibt es von Schule zu Schule enorme Unterschiede (wegen 1000 günstigen Zufällen spielen wir in der Schule über eine eigene PA + 32-Kanal-Mischpult).
Wäre es nciht vielleicht besser, das Keyboard an den Bassamp zu stecken?
(Wenn ihr mit 120W Leistung den Gesang nicht laut bekommt, wundert mich das, ich kann mit 60W am Bass alles übertönen....wie laut probt ihr?)

Viele Grüße,
kaf

Hallo, danke für die Antwort. Was soll das Klavier am Bass Verstärker nützen? Da hört man den Gesang ja gar nicht mehr. Das Problem ist glaube ich einfach das sie nicht so laut singen. Ein Bass hat ja mehr Power wir Stimmen.

Wir haben auch eigene PA und ein 32 Kanäliges-Digitales Mischpult. Nur können wir das nicht zum proben verwenden und die Tontechniker sind nicht wirklich gut. Ich weiß nicht ich hab uns ja noch nie aus dem Publikum heraus gehört, die Monitore funktionieren auch nicht richtig. Das Mischpult ist gut, alles andere schlecht. Muss man einfach so sagen.

Ich denke unser Gitarrist kennt sich einigermaßen gut aus und will auch nicht immer im Vordergrund stehen (gut wollen natürlich schon aber er ist vernümpftig), aber die Technik lässt es eh nicht zu großartig am Sound zu spielen. Wir haben mehrere Amps aber gut ist wirklich nur der kleine Marshall, der allerdings einen Wackelkontakt hat, wie alle Kabel übrigens auch. Die Schule sieht es auch nicht ein tausende von Euros für neue Technik auszugeben.
 
Der Vergleich zwischen Bass und Gesang hinkt etwas. Ein Bass hat ein Frequenzspektrum von ca. 50Hz - ca. 8 kHz (ist bei meinem 4-Saiter zumindest so), beim Gesang spielt sich sehr viel in den Mitten ab. Der mittlere Frequenzbereich ist aber bei weniger Leistung lauter als der Bass (drum brauch ich als Bassist auch ca. 3mal so viel Leistung wie die Gitarristen).
Die Frage könnte hier sin, ob ihr mit dem Mikrofonpegel die Vor- und Endstufe einigermaßen vernünftig aussteuern könnt. Ich könnte das bei allen Bassverstärkern, auf denen ich spiele, nicht.

Schüler als Tontechniker sind immer so eine Sache, da geb ich die Recht. Um wirklich Plan zu haben muss man eigentlich von erfahrenen Tontechnikern lernen.

Wenn Verstärker und amp Wackler haben, sieht es natürlich schlecht aus. Wobei ich es nicht verstehe, warum amn da keine privaten KAbel nehmen kann. Euer Gitarrist hat sicher eins und bei einigermaßen pfleglichen Umgang schaden die Proben nicht.
Was den Verstärker angeht, besteht halt das Problem, dass man Technik in der Schule nicht auf eigene Faus reparieren darf...

Viele Grüße,
kaf
 
Der Vergleich zwischen Bass und Gesang hinkt etwas. Ein Bass hat ein Frequenzspektrum von ca. 50Hz - ca. 8 kHz (ist bei meinem 4-Saiter zumindest so), beim Gesang spielt sich sehr viel in den Mitten ab. Der mittlere Frequenzbereich ist aber bei weniger Leistung lauter als der Bass (drum brauch ich als Bassist auch ca. 3mal so viel Leistung wie die Gitarristen).
Die Frage könnte hier sin, ob ihr mit dem Mikrofonpegel die Vor- und Endstufe einigermaßen vernünftig aussteuern könnt. Ich könnte das bei allen Bassverstärkern, auf denen ich spiele, nicht.

Schüler als Tontechniker sind immer so eine Sache, da geb ich die Recht. Um wirklich Plan zu haben muss man eigentlich von erfahrenen Tontechnikern lernen.

Wenn Verstärker und amp Wackler haben, sieht es natürlich schlecht aus. Wobei ich es nicht verstehe, warum amn da keine privaten KAbel nehmen kann. Euer Gitarrist hat sicher eins und bei einigermaßen pfleglichen Umgang schaden die Proben nicht.
Was den Verstärker angeht, besteht halt das Problem, dass man Technik in der Schule nicht auf eigene Faus reparieren darf...

Viele Grüße,
kaf

Ich wollte noch schreiben das die Kabel weniger das Problem sind, da man ja selbst welche mitnehmen kann.
 
(du musst nicht immer ein Vollzitat verwenden, selbst wenn sich die Antwort nicht auf die Ursprungsfrage oder die letzte Antwort bezieht, reicht es, den entsprechenden Satz zu zitieren)
 
L
  • Gelöscht von Xytras
  • Grund: Bitte kein Threadpushing hier.
Hi!

Das, was Euer Lehrer hier schreibt, wird teilweise von Semiprofi- und Profimusikern gemacht:
Wenn z.B. im Studio Schlagzeug aufgenommen wird, wird das Timing des Schlagzeugs ein bisschen vorgestellt (ganz unmerklich). Das führt subjektiv dazu, dass die Musik angetriebener und hektischer wirkt (z.B. bei schnellen Rock- oder Punksachen). Umgekeht geht das genauso, dass z.B. das Schlagzeug "laid back" gespielt wird... d.h. der Schlagzeuger spielt bewusst ein bisschen hinten nach.

Ich denke aber, dass für das gemeinsame Zusammenspiel in einer Schulband der Fokus auf andere Dinge gelegt werden sollte, in erster Linie einmal darauf, dass alle z.B. exakt in time (im Takt) spielen. Das klingt zwar relativ offensichtlich, ist aber gar nicht so einfach und bedarf einiges an Übung. Man spricht nicht umsonst von "guten eingespielten Bands".

Das Wichtigste am gemeinsamen Spiel ist meiner Meinung nach der gemeinsame Spaß an der Musik. Sucht Euch für Eure Proben Lieder aus, die Euch gut gefallen und die Ihr relativ einfach nachspielen könnt. Achtet auf ein ausgewogenes Klangbild (d.h. der Gitarrist soll nicht alles andere übertönen, sondern der Sound sollte möglichst transparent sein).

Ein paar Tipps habe ich vor einiger Zeit in diesem Thread verewigt, vielleicht ist etwas für Euch dabei.

https://www.musiker-board.de/band-proben-mupr/255074-wie-macht-man-einen-guten-bandsound-buecher-dvds.html#post2870986

Viel Spaß beim gemeinsamen Proben!

Hell
 
... Habt ihr vielleicht trotzdem Tipps damit es uns etwas mehr Spaß machen kann, so wie der Tipp oben? ...
einfach jammen!
das ist aber leichter gesagt, als getan. klappt m.e.n. leichter rein instrumental.
(m)ein tip wäre: sucht euch jeweils einen song, aus dem ihr "was eigenes" machen könnt. für dich als pianist (magst du vll. auch) z.b.


auf dem bass spiele ich dabei z.b. quasi das, was das mädel "mit links" macht. bzw. ich transponiere die grundtöne der rhythmusgitarre in der version von johnny cash. wenn das sitzt, kann man sich auch gedanken wie über das "hinterherschleppen" machen und üben. ist aber "sauschwer" :redface: das mikrotiming präzise hinzubekommen. hört man m.e. beispielhaft gut bei sachen von den stones. da fällt es mir als bassist eben auf.
 

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