Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

Moin liebe Festgesellschaft,

freut mich besonders, dass Klaus auf die Bretter tritt, die die Welt bedeuten. Ich kenne es von mir selbst wie fickrig ich vor sowas werde und übe übe übe...

Was mir am meisten hilft ist eine Erkenntnis die lange in mir gereift ist, aber eigentlich das banalste von der Welt ist:

Dein Publikum will Dir nichts Böses, im Gegenteil, sie sind da um Spass zu haben!

Ich sagte ja, es klingt banal, aber so ist es. Was habe ich mir früher in die Hose gemacht vor möglichen Patzern, vor einem gelangweilten Publikum, vor schlechter Kritik... Aber das ist unnötig. Du (oder ich) spielst ja nicht vor einer versammelten Bande von Musikkritikern sondern vor Leuten die wirklich nur da sind um ein Konzert zu erleben und Spass zu haben. Wieso sollte Dir da jemand was böses wollen? Es ist wie immer, wie es in den Wald ruft, so schallt es hinaus. Gibts Du Dir ehrlich Mühe Dein Publikum zu unterhalten, dann sind sie auch begeistert. Egal ob jetzt ein Patzer, Verspieler oder sonstwas vorkommt. Selbst wenn, die meisten werden es nichtmal mitkriegen!

Als Übung kann ich nur nochmal eine ebenso banale Sache empfehlen: bei der Probe bei Verspielern nicht abbrechen und analysieren sondern weiterspielen als wäre nichts geschehen! Das routiniert unheimlich für die Bühne und lässt etwaige Patzer für den Großteil des Publikums einfach unerkannt vergehen.

Genieß es, es macht Spass. Du musst keinem was beweisen, nichtmal Dir selbst! Geh raus und spiel Musik!
 
Ich hab Muffensausen. Freu mich aber trotzdem wie Hölle drauf, und übe so weit es geht ein paar Takes ein. Meine Gedanke schwirren jetzt schon über das "danach". Wird es mich umhauen? Werde ich frustiert sein wenn ich meinen Auftritt vergeig? Werde ich ab dem Zeitpunkt dermaßen Blut geleckt haben?

o.k., nicht so viel nachdenken ist angesagt. Also einfach mal den Abend kommen lassen. Wird schon werden.

Diese Gedanken werden dich wohl auch nie verlassen, solange du nicht sehr oft live spielst - mir geht´s jedenfalls so :D
Es fehlt die Routine, auf der anderen Seite ist es jedes Mal irgendwie .... neu:)

Solange du eigenen Ideen spielst wird eh kaum einer kleine Fehler feststellen, das Publikum weiß ja nicht wie es klingen soll :p:D

Wir haben noch 4 Wochen Zeit und kriegen max noch 5 Proben zustande, da wartet noch viel Arbeit für den kurzen Zeitraum. Dann ist bis zum 24.06 Ruhe, da geht´s nach HH auf ein Hoffest, am 17.07. dann zu einem befreundeten MC und im Herbst versuchen wir mal ein paar kleine Kneipen zu spielen... und wer weiß, was noch so kommt ;)

Cya

Gnurpsel
 
Hoffnung deshalb, weil ich auch vor meinem 1. und einmaligen Party-Jam-Gig stehe (29.5.)

Ich hab Muffensausen. Freu mich aber trotzdem wie Hölle drauf, und übe so weit es geht ein paar Takes ein. Meine Gedanke schwirren jetzt schon über das "danach". Wird es mich umhauen? Werde ich frustiert sein wenn ich meinen Auftritt vergeig? Werde ich ab dem Zeitpunkt dermaßen Blut geleckt haben?

Gratulation Klaus! :great:

Wird auch Zeit, dass Du den Schritt machst. Das Können hast Du mittlerweile, dass Du keine Angst haben mußt, völlig neben Dir zu sein.

Versuch im Kopf das Bild umzudrehen: keine Angst vor Fehlern und was denken die, wenn ... passiert. Versuch es mental so: das ist meine Zeit. Ich genieß das voll und ganz! Und ich lass Euch an meinem Fun teilhaben, damit ihr eine gute Zeit habt!

Und ... wir warten auf Deinen Bericht! :D
 
Dank euch dreien.

Naja, ich werde es schon irgendwie hinbekommen. Ihr habt mit all euren Argumenten schon recht, obwohl eines nicht ganz stimmt.

Solange du eigenen Ideen spielst wird eh kaum einer kleine Fehler feststellen, das Publikum weiß ja nicht wie es klingen soll

Ich spiele auf 'ner Prince Party. Und da wissen die Leute so ziemlich genau wie das klingen sollte :D. Allerdings wissen die auch, dass Prince himself seine Songs live nie gleich spielt. Hört man sich mal 20 verschiedene Live Versionen von Purple Rain an, klingen die alle sehr unterschiedlich. Und das kommt mir eigentlich zu Gute. Ich kenn den Song vom Aufbau her in und auswendig, und kann auch bei 'ner 10 Minuten Variante frei improvisieren. Weiterer Vorteil: die meisten Anwesenden kenne ich, und die wissen auch, dass ich noch nicht so lange spiele. Sie werden also gnädig sein ;).

Bei anderen Songs sieht das schon anders aus. Da muss ich die nächsten Wochen ganz schön büffeln.

Auch deswegen, weil wir vorher nicht zusammen proben können. Das wird erst am D-Day einige Stunden vorher passieren, da die Musiker aus völlig unterschiedlichen Richtungen anreisen. Einige sehr erfahrene sind dabei. Und die haben mich die letzten Tage auch dazu überredet, und werden mir mit allen Mitteln helfen "O-Ton: wir kriegen das schon hin". Es werden mehrere Konstellationen möglich sein, da mehrere Gitarristen dabei sind. Und jeder "darf" dann mal was zum Besten geben. Und mehr als 2-3 Songs werde ich dann eh nicht spielen (und auch bis dahin nicht lernen können).

Und wenn's irgendwie geht, möchte ich das ganze auch medientechnisch festhalten. Video oder Sound. Mal sehen was da geht.

In diesem Fall gibt es auch keinen Rückzieher mehr. Der Termin steht, und man zählt auf uns <knieschlotter>
 
Nur so als Rückenstärkung:

Zum einen muss man einfach feststellen, dass man in unserem fortgeschrittenen Alter doch schon irgendwie lockerer drauf ist. Wenn ich an meine ersten Auftritte in jungen Jahren zurückdenke, meine Herren, war ich fertig und das sowohl vorher als auch hinterher. Ich habe dann aber immer wieder lange. lange Pausen eingelegt und nur noch Home - Recording gemacht. Irgendwann packt es einen aber immer wieder und man steigt wieder ein. Bei mir wurde das Lampenfieber mit jedem Jahr weniger. Die letzten Auftritte (die auch schon wieder ein paar Jährchen zurückliegen) habe ich dann wirklich genossen. Mein Puls und ich waren absolut ruhig.
Interessant ist auch folgendes: je mehr und länger ich mit einer Band geprobt habe, umso nervöser war ich jeweils! Meinem "coolster" Auftritt gingen zwei Proben mit ein paar Arbeitskollegen und zwei wildfremden Musikern voraus, mit denen ich noch nie vorher gespielt hatte! Zuschauer waren immerhin so gut 500 da und es ging richtig gut los.
ALso, Tipp: übe nicht zuviel, Du machst Dich nur verrückt!
 
ALso, Tipp: übe nicht zuviel, Du machst Dich nur verrückt!

keine Sorge, ich übe ja nicht Songs Tab für Tab durch. Ich möchte viel mehr meine Technik und mein Feeling optimieren. Soll ja schon einigermaßen rocken, und nicht verkrampft wirken.
 
keine Sorge, ich übe ja nicht Songs Tab für Tab durch. Ich möchte viel mehr meine Technik und mein Feeling optimieren. Soll ja schon einigermaßen rocken, und nicht verkrampft wirken.

Das mache ich ähnlich:great:

Wenn ich länger nicht aufgetreten bin fange ich 4 Wochen vor dem Gig an, nur noch zu Jammen und die Songs mit Problemen zu wiederholen. Wenn ich feststelle, das hier keine schnelle Verbesserung eintreten wird, dann baue ich mir gnadenlos kleine Erleichterungen ein... Interpretieren nennt man das glaube ich :rolleyes:
Allein das Wissen um eine vermeintliche Problemstelle versaut mir sonst das Solo. Das geht dann meinen Kopf ungefähr so ab:" Jetzt kommt gleich die blöde Passage... naja heute morgen hat es ja auch 2 von 4 mal geklappt ... nicht vergessen Delay einzuschalten... wie war noch der erste Ton... scheisse konzentriere dich auf das Stück, fast hätteste den Break versaut... oh jetzt gleich uuuund ...scheisse, wieder versaut:D"
Das Üben der Problemstellen verlege ich deshalb lieber in die Zeit nach dem Gig.
 
Ein toller Beitrag von Gnurpsel :great:

@Klaus: Ich freue mich wirklich, vom ganzen Herzen das du mal endlich ;) auf die "Bretter die die Welt bedeuten" kommst. Ich finde es gut das du diesbezüglich jetzt ein wenig "unter Druck" stehst :). Das spornt gewaltig an und mach dir keinen Kopp. "Muffensausen" gehört dazu und das lässt dich erst spüren, dass du es mit Leidenschaft betreibst. Dieses gespannte Gefühl vor einem Gig und auch schon weit davor, ist schon klasse. Genieße es (und das meine ich vollkommen ernst). :)

Ja und ich denke auch, dass die Musik von Prince dich sehr bewegt und nun hast du die Chance zu zeigen was die Konstellation aus Prince und Klaus ergibt. Ich denke du hast da schon deine eigene Handschrift (im positiven Sinne) und das ist auch gut so.

Ich wünsche dir viel Spaß und klar kann man sagen, dass Publikum merkt eh nicht die Verspieler, aber es spürt deine Leidenschaft :)

Also rock on, oder sagt man funk on? :D

Du schaffst das.

LG
Susanne
 
ja ich steh auch grad wieder vor nem Gig :) kenne das und bin jetzt 2 tage davor auch schon wieder bisl nervös , weil ich mit meinem Duopartner ja nie proben kann und wir werden am Sonntag einige Songs zusammen spielen, die wir noch nie zusammen gespielt haben und dann gleich vor grossem Publikum . Das erzeugt dann schon Gänsehaut. Aber da wir uns musikalisch ganz gut verstehn seither wird das sicher irgendwie hinhauen und sessionerprobt bin ich auch . Ne gute eigene Vorbereitung gehört natürlich schon dazu , klar. Meist fällt dem Publikum so n kleiner Abstimmungsfehler oder Verspieler auch garnet so auf , wie es einem selbst auffällt . ;) Das wird schon :)
 
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Allein das Wissen um eine vermeintliche Problemstelle versaut mir sonst das Solo. Das geht dann meinen Kopf ungefähr so ab:" Jetzt kommt gleich die blöde Passage... naja heute morgen hat es ja auch 2 von 4 mal geklappt ... nicht vergessen Delay einzuschalten... wie war noch der erste Ton... scheisse konzentriere dich auf das Stück, fast hätteste den Break versaut... oh jetzt gleich uuuund ...scheisse, wieder versaut:D"
Das Üben der Problemstellen verlege ich deshalb lieber in die Zeit nach dem Gig.

eben, genau die Probleme hätte ich sicher, wenn ich mir so 'nen Song haarklein zurechtlegen würde. Da improvisier ich lieber nach eigenem Gusto.

@Klaus: Ich freue mich wirklich, vom ganzen Herzen das du mal endlich ;) auf die "Bretter die die Welt bedeuten" kommst. Ich finde es gut das du diesbezüglich jetzt ein wenig "unter Druck" stehst :). Das spornt gewaltig an und mach dir keinen Kopp. "Muffensausen" gehört dazu und das lässt dich erst spüren, dass du es mit Leidenschaft betreibst.

Ja und ich denke auch, dass die Musik von Prince dich sehr bewegt und nun hast du die Chance zu zeigen was die Konstellation aus Prince und Klaus ergibt. Ich denke du hast da schon deine eigene Handschrift (im positiven Sinne) und das ist auch gut so.

Ich wünsche dir viel Spaß und klar kann man sagen, dass Publikum merkt eh nicht die Verspieler, aber es spürt deine Leidenschaft :)

Also rock on, oder sagt man funk on? :D

Du schaffst das.

LG
Susanne

Vielen Dank Susanne. Klar steh ich unter Druck, und finde es auch selbst gut so. Ich schludere ja ansonsten gerne mit "Lernphasen". Das kann ich aber jetzt nicht auf mir sitzen lassen. Ganz besonders wenn es um diese Mucke geht. Die Leute kennen mich, und wissen wie ich dazu stehe. Würde ich da lieblos was runterdudeln, würde ich mich überhaupt nicht wohlfühlen.

Ich hab anfangs noch versucht mich rauszureden, hab mir dann aber innerhalb weniger Stunden immer wieder gesagt "die Chance mußt du jetzt nutzen. Wenn nicht jetzt, wann dann?". Und dann hab ich einfach gesagt "o.k., ich mach mit". Auch deshalb, weil meine letztjährige Einladung zu einer privaten Session nie zustande kam. Und nochmal möchte ich das nicht sausen lassen.

Schon das Üben macht 'ne Höllenlaune ;)

ja ich steh auch grad wieder vor nem Gig :) kenne das und bin jetzt 2 tage davor auch schon wieder bisl nervös , weil ich mit meinem Duopartner ja nie proben kann und wir werden am Sonntag einige Songs zusammen spielen, die wir noch nie zusammen gespielt haben und dann gleich vor grossem Publikum . Das erzeugt dann schon Gänsehaut. Aber da wir uns musikalisch ganz gut verstehn seither wird das sicher irgendwie hinhauen und sessionerprobt bin ich auch . Ne gute eigene Vorbereitung gehört natürlich schon dazu , klar. Meist fällt dem Publikum so n kleiner Abstimmungsfehler oder Verspieler auch garnet so auf , wie es einem selbst auffällt . ;) Das wird schon :)

sicher 'ne nervenaufreibende Angelegenheit. So ohne zu Proben. Aber jetzt stell dir das nochmal so vor, dass du noch nie mit anderen zusammen gespielt hast, und erst wenige Stunden vor der Session die Möglichkeit hast etwas zu proben. Ich weiß ja noch nicht mal wie es ist mit anderen zu proben, geschweige denn vor Publikum zu spielen :D.

Das wird lustig. Jedenfalls sagte mir einer der erfahrenen Gitarristen "wir trinken mal zwei Bierchen, und dann flutscht das schon".
 
sicher 'ne nervenaufreibende Angelegenheit. So ohne zu Proben. Aber jetzt stell dir das nochmal so vor, dass du noch nie mit anderen zusammen gespielt hast, und erst wenige Stunden vor der Session die Möglichkeit hast etwas zu proben. Ich weiß ja noch nicht mal wie es ist mit anderen zu proben, geschweige denn vor Publikum zu spielen :D.

Das wird lustig. Jedenfalls sagte mir einer der erfahrenen Gitarristen "wir trinken mal zwei Bierchen, und dann flutscht das schon".

ich hab noch n 2.Projekt , mit dem ich auch nie proben kann. Ne Band mit 4 Mann und mir dazu. Die 4 proben miteinander, ich wohne dazu aber zu weit entfernt (350km) . Einzig mit dem Sänger bin ich n eingespieltes Team . Das hat aber letztes Jahr trotzdem mit dieser Band 2 mal fantastisch zusammen geklappt, als ich einfach zu den Gigs (keine Sessions) dazustiess und mitgespielt hab, ohne mit dem Keyboarder, Drummer, Bassist eingespielt gewesen zu sein :)
 
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Hi zusammen,
möchte mich auch mal wieder hier melden, weil es grad um ein besonders interessantes Thema geht:
Gigs und das Muffensausen davor. Ich kann mich nur schwer in eure Lage versetzen, weil es bei mir völlig anders lief. Ich hab es hier vor langer Zeit hier schon mal angerissen.
Bei mir war es so, dass ich mit 9 Jahren Gitarre angefangen habe und gleichzeitig meinen Freund (Akkordeon) kennengelernt hab. Weil wir eh ständig zusammenhingen, fingen wir auch mal an, zusammen Musik zu machen. Es war halt das „Programm“ für Akkordeonunterricht,... Schützenliesl, Rosamunde usw. Das war uns aber egal, weil er musste sowas für seinen Unterricht vorbereiten und ich konnte gleichzeitig die wichtigsten Akkorde lernen und vor allem deren Zusammngehörigkeit, Zweck und Funktion kennenlernen.

So blieb es nicht aus, dass wir in der Dorfkneipe eines Tages gefragt wurden, ob wir nicht einfach mal Musik machen könnten. Eben genau die Musik, die wir schon konnten. Ich war 13, er 12 und das war unser erster „Gig“ ... den alten Herrschaften hats gefallen und im herumgereichten Teller sammelten sich 28 DM. Das war 1978.
Im Jahr drauf nahmen wir einen Drummer ins Boot und spielten auch außerhalb unseres Dorfes.
Auf die Art wurden wir extrem behutsam und wohlwollend in die Rolle als „Musiker“ aufgenommen. Das Equipment wurde besser, Akkordeon wurde gegen eine Hammond getauscht und wir hatten eine richtige Band (wenn auch ohne Namen).
Das Programm änderte sich und wir machten auch „härtere“ Sachen, z.B. „Über 7 Brücken“ :D :D ... da war erstmals eine verzerrte Gitarre dabei (mit uraltem Röhrenverstärker).

Mit meinem Kumpel wurde ich im Gymnasium gefragt, ob wir denn nicht in der Schulband spielen wollten, klar wollten wir.

3 Jahre später haben wir beide unsere jetzige Band gegründet,... Gott, das war vor 25 Jahren.... puh.

Ich war also nie in der Situation, dass ich das „Geschäft“ nicht kannte, dass ich monatelang was übe und nicht wusste, wie es ist, vor Publikum zu spielen. Ich geh heute mit der gleichen Selbstverständlichkeit auf eine Bühne, vor der 6.000 Menschen auf Unterhaltung warten, wie auf eine Kleinkunstbühne mit 20 Zuschauern. Es fühlt sich nicht unterschiedlich an.
Es sind da einfach Menschen, die unterhalten werden wollen. Und wenn man selbst Spaß bei der Sache hat, merkt das auch der letzte Gast und es wird ein gelungener Abend.

Zudem hat man ja immer seine Jungs dabei, die einen den Rücken stärken und das müssen nicht immer die sein, mit denen man das schon lange macht. Auch als Aushilfe in einer fremden Band ist sofort das Wir-Gefühl da, weil das Ziel das gleiche ist: Unterhaltung und Spaß.

In all den Jahren hatten wir ein einziges Konzert, das objektiv schlecht war, es lag aber daran dass 50 % des Publikums rotzebesoffen war und lieber mit Bierkrügen um sich warf, anstatt Spaß zu haben.


Andererseits hab ich totale Probleme, auf der Arbeit vor 10 Leuten eine freie Rede zu halten, da krieg ich Schweißausbrüche, Panikattacken und wat nich alles. Die knallrote Birne inklusive :redface:
So gesehen kann ich mich ein wenig in viele von euch reinversetzen.... denkt dran, Musik machen ist nicht wie ein Gedicht in der Schule aufsagen müssen, Vorsingen müssen, ein Referat halten müssen.

Es ist einfach nur Spaß!
 
mein Kumpel (wohnt 400km von mir weg) und ich mailen uns grad Songtitel und Tonarten hin und her , also Songs , die wir noch nie zusammen gespielt haben und die wir übermorgen beim Gig bringen wollen :D
 
@Thomas

den alten Herrschaften hats gefallen und im herumgereichten Teller sammelten sich 28 DM. Das war 1978

ein Vermögen zu der Zeit. Ihr müßt ja einem Rausch verfallen sein :D

btw. dieses "Rede halten" und "Panik" bekommen kenn ich eigentlich nicht. Das mach ich in der Firma auch hin und wieder mal. Allerdings ist das m.E. ein großer Unterschied ob man vorsingt, ein Gedicht aufsagt, 'ne Gitarre schwingt, oder ob man einer versammelten Kollegschaft was erzählt.

mein Kumpel (wohnt 400km von mir weg) und ich mailen uns grad Songtitel und Tonarten hin und her , also Songs , die wir noch nie zusammen gespielt haben und die wir übermorgen beim Gig bringen wollen :D

so ähnlich machen wir das auch. Zum Glück hab ich aber mehr als zwei Tage Zeit.
 
btw. dieses "Rede halten" und "Panik" bekommen kenn ich eigentlich nicht. Das mach ich in der Firma auch hin und wieder mal. Allerdings ist das m.E. ein großer Unterschied ob man vorsingt, ein Gedicht aufsagt, 'ne Gitarre schwingt, oder ob man einer versammelten Kollegschaft was erzählt.

Sehr ulkig :)

Lampenfieber und kleine Versagensängste an der Gitarre habe ich auf jeden Fall, je mehr je länger der letzte Gig her ist. Das ist aber nix dagegen ohne Gitarre, also so gut wie nackt, vor Publikum einfach nur zu singen. Und selbst das ist noch nicht so schlimm als wenn ich mit der akustischen allein im Garten sitze und nur für mich singe - eigentlich total blöd, ich kriegs aber nicht in den Griff.

Dafür machts mir nix, aus dem Stegreif was vor einer Menge von Leuten zu erzählen, auch wenn evtl. nur Unsinn dabei rauskommt
 
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Endlich!

Dieses Wochenende ist mal wieder Probe! Ich erwarte die Jungs ab 15 Uhr und bin wie immer heiß!

Wir werden die bekannten und sitzenden Sachen durchspielen und uns dann den neuen Songs widmen. Zusätzlich haben wir uns ein Jamhub http://www.musik-service.de/jamhub-greenroom-prx395772149de.aspx angeschafft und werden das mal auf Herz und Nieren testen. Hoffentlich klappt es endlich mal mit Aufnahmen.

Gibt es Tipps von euch, wie im Proberaum am besten aufgenommen werden kann?

Wir haben es bisher mit einem Raummikro probiert, haben aber nur Matsche rausbekommen. Die Einzelabnahme war nicht besonders professionel, wir hatten für das Schlagzeug lediglich die Bassdrum und alle anderen Instrumente über die Ampmikros (mir fällt nicht ein, wie die Dinger heissen, direkt vor den Boxen halt am Stoff angelegt). Aber auch hier waren wir mit dem Sound sehr unzufrieden.

Seltsam, dass wir die besten Ergebnisse mit einer Digicam gemacht haben, und dazu dann gleich ein Video dazu hatten. Allerdings natürlich ebenso bescheiden in der Qualität, wie es halt eine Digicam liefert.

Mir reicht schon ein Link mit Informationen, werde aber selbst noch die SuFu quälen.

Wünsche ein schönes Wochenende, bis die Nächte :)

Phil http://www.musik-service.de/jamhub-greenroom-prx395772149de.aspx
 
Wir haben es am Anfang auch mit einem Zoom H2 versucht, da kam aber wie bei Euch auch nur Schrott dabei raus. Jetzt nehmen wir jedes Instrument einzeln ab, also Schlagzeug und Gitarre mit Mikros, die Klampfe wird zwischenzeitlich 10 cm vorm Tolex abgenommen, da matscht es nicht so ... Der Bass hat einen D.I. und wird direkt in den Mixer eingespeist und der Gesang wird extra dazugemischt ... Die Aufnahme über den Mixer und das

Lexicon Omega Studio


direkt ins Notebook.

Gruß, Krischan
 
Bin jetzt 19 Jahre und habe mit 14 angefangen Gitarre zu spielen. Mit 16 habe ich in einer Deutschpunk-Band gespielt. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, doch irgendwann hatte der Sänger und Bassist keine Lust und Zeit mehr, leider.

Dann hab ich ein Jahr lang in einer Pop-Punk-Band gespielt. Die Proben waren oft stressig etc., doch musikalisch waren da echt gute Sachen bei. Doch mein Herz hat mir immer gesagt: Das ist nicht deine Musik.

Jetzt bin ich sehnsüchtig auf der Suche nach einer Band, denn ich merke, ohne Band geht es nicht.
Aber geeignete Leute die meinen Musikgeschmack teilen, finde ich nicht, leider.

Ich habe seit 4 Jahren Unterricht, doch im Moment habe ich das Gefühl ich stecke fest. Die Motivation ist flöten gegangen, ich habe keine Lust mehr zu üben, beim komponieren kommt nur Schrott raus.

Ich hoffe das ändert sich nochmal.
 
Leute, ich hatte gestern den geilsten Gig seit langem. Eine rappelvolle Kneipe und das Publikum schon nach den ersten Takten im Sack.
Das war der Lohn für anstrengende Proben bei denen nichts richtig klappen wollte und die Bestätigung, das man wohl doch kein so übler Musiker ist. Gleichzeitig ist so ein Gig ein unglaublicher Motivationsschub für die Band und für einen selbst. Den ganzen Winter über gab es keine Auftritte und man hat frustriert im Proberaum gefroren und sich trotzdem für den Tag X, also den nächsten Gig vorbereitet.

mein Kumpel (wohnt 400km von mir weg) und ich mailen uns grad Songtitel und Tonarten hin und her , also Songs , die wir noch nie zusammen gespielt haben und die wir übermorgen beim Gig bringen wollen :D

Ich habe auch neulich mit einer mir bis dahin nicht bekannten Band mit mir nicht bekannten Songs nach 2 kurzen Proben einen zweieinhalb Stunden-Gig gespielt. Hat irre Spaß gemacht.
Man muß sich einfach mal trauen, was kann einem schon passieren?
 
Wieder mal...

Aufnehmen. Das ist das 2 mal in Folge das wir ein Komplettes 8-9 Song Album in Kasten hatten und wir dann wieder alles verwerfen mussten /verworfen haben.
Das erste mal waren wir zugegebener Maßen noch auf der "ziemlich billiger Punkrock" Schiene (Nichts gegen Punkrock, und ich möchte auch niemand in diesem Zusammenhang beleidigen!! Ich höre ja selbst ab und an Itchy Poopzkid oder Blink 182;) ) aber viel zeit war mit Songstrukturdisskusion, Zeitplanung , den eigentlichen Aufnahmen und dem mastern verflossen , beinahe ein halbes Jahr.. (Mit 14 ist das verdammt lang!)
Dann kam es zu gesundheitlichen Problemen bei unserem Sänger (damals war der 19 , das hätte ja auch gar nicht klappen könne auf Dauer:rolleyes:) und er konnte nicht mehr singen. Also mussten wir uns leider von ihm trennen, da eine Zusammenarbeit so leider nicht mehr möglich war.

Nunja da sitzt man mit dem Ergebnis aus einem halben Jahr Arbeit. Ärgerlich.
Gut, per Zufall dann n neuen Sänger gefunden, die Songs eingeübt und dann ,wiederum ein halbes Jahr, Spiel und Spaß auf lokalen Bühnen :great:
Dann hatten den Entschluss gefasst die Sache diesmal Professionell anzugehen , mit Pre-Spuren , Akzeptablen Alternative Rock/ Deutsch Punk Songs und einem nigelnagelneuem Aufnahmegerät für dass man viele Samstage in der Fußgängerzone spieln musste.
Soweit lief alles gut, mann hatte viel Spaß beim Aufnehmen, beim richtigen Ausarbeiten der Songs und der Texte und so weiter.
Als das Ding endlich fertig war kam unser Drummer mit der Frage ob wir eingetlich noch zu dieser Musik stehen können.
Berechtigte Frage, wir hatten uns alle ein großes Stück weiterentwickelt was Musikgeschmack und Fähigkeiten am eigenen Instrument betraf..
Genervt aber trotzdem irgendwie erleichtert beschlossen Die 8 Songs fertig zu mixen und dann zu vergessen.
Eigentlich war geplant die Bühnen der etwas weiterliegenden Umgebung zu Stürmen etwa im Kreis München, Frankfurt oder im LKA Stuttgart (okay, das is nich soo weit weg aber es wären ca 6500 Menschen gekommen =/). Wir wären auch ohne Probleme an solche Gigs rangekommen, manche waren sogar schon festgemacht. Wir wollten alle (bis auf den Sänger, der ging aus diesem Grund) mehr in die Crossover und Metal Richtung und mit den Songs konnten wir uns einfach nicht mehr indentifizieren.

Jetzt sitze/n Ich/wir da , Mit eine sängerIN in aussicht, die aber erst in 4 Monaten aus England zurückkommt.
4 Monate die wir jezt mit einem neuen Rhytmus Gitarrist intensiv Songs schreiben, Aufnehmen und zum Schluss die Vocals drüberjagen.

Reintheoretisch sollte ich ja die Schnauze voll vom recorden haben, aber irgendwie freue ich mich schon wieder total drauf, weil ich weis die Songs werden besser sein als alles andere was wir bis jezt gemacht haben.
Ich bin schon ganz heiss drauf die Aufnahmen nochmal und nochmal anzuhören, zu verbessern und zu sehen wie der Song mit jedem mal immer besser und besser wird :)

Ich übe wie verrückt , damit die Aufnahmen auch ja perfekt werden. (Utopisch ich weis , aber irgendeine Motivation braucht man ja:D ) Ich höre mich auch viel mehr komplett verschiedenes (slipknot- rhcp, limp bizkit-biffy clyro) an, schau wie deren songs aufgebaut sind, was deren Sound ausmacht und versuche sie natürlich nachzuspielen^^
(gerade bei den Herren Pfeffer Schoten isses total intressant wieviele Gitarrenspuren die eigentlich in die Songs "gebaut" haben voralem auf dem "By The Way" Album)

Und trotzdem find ich es Schade das die ganze Sache wieder verschoben werden muss, ich hätte genauso gerne wieder Konzerte gespielt :(
 
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