Gitarren in GB günstiger?

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Hallo,
da wir mit unserem Kurs nächstes Jahr nach London
auf Abschlussfahrt fahren und ich mit dem Gedanken
spiel mir eine neue Klampfe zu kaufen würde ich gerne
mal wissen ob Gitarren, ähnlich wie in den USA auch
in Großbritannien günstiger als in Deutschland sind.

Falls dies der Fall ist:
Kennt jemand einen guten, günstigen Musikladen in London?
Muss ich Euro in Pfund umtauschen?
Gibt es irgendwelche GB-eigenen, nicht in Deutschland erhältliche
empfehlenswerte Firmen? (Les Paul-artig um die 500€)

Vielen Dank schonmal im vorraus, für die hoffentlich
reichlichen Antworten.


Übrigens: erster Post! :D
 
Eigenschaft
 
Ich glaube in London gibts eher kleine Läden
Denmarkstreet, dann gibts genug Läden
 
War vor kurzem im London und muss sagen dass die Gitarren da auf keine Fall
billiger sind wie bei uns. Hat wahrscheinlich auch mit dem hohen Kurs des Pfund zu tun.
 
Höhere Lebenserhaltungskosten und aufjedenfall keine billigeren Gitarren!
Kein Vergleich zu den USA oder auch Australien.
 
Ach schade!
Aber trotzdem danke.

Warum sind aber Gitarren dann in den USA so günstig?
 
In Australien sind Gitarren extrem teuer.

Billig sind die in Japan, sofern japanischer Herstellung. Genuso sind viele ältere Modelle wie die Kramer aus meinem Userbild spottbillig dort (habe für diese neuwertige Stagemaster knapp 350€ hingeblättert :D).

Im Amiland sind vor allem Ami-Marken günstig, dürfte klar sein warum - keine Zoll-/Importgebühren, 1-2 Zwischenhändler weniger und viel niedrigere Transportkosten. Der Rest passt sich an, wie bei Autos. Ein Mercedes oder BMW kostet dort auch gerade mal die Hälfte von unseren Preisen hier wegen dem Konkurrenzdruck und etwas kleinerer Steuerbelastung.
 
Der Rest passt sich an, wie bei Autos. Ein Mercedes oder BMW kostet dort auch gerade mal die Hälfte von unseren Preisen hier

Auch wenn's OT ist: Solche Behauptungen kann man nicht einfach faktenfrei in den Raum stellen. Das ist sehr übertrieben. Realistisch sind 20 Prozent. Dabei muss man sehen, dass die Löhne, Lohnnebenkosten, Energie- und Grundstückskosten in den USA niedriger sind als in D (Die Wagen werden ja dort gebaut). Für das Werk in Alabama gab es zudem 119 Mio. Dollar an Subventionen vom Staat Alabama und für das vier Quadratkilometer große Werksgelände musste Mercedes lediglich einen symbolischen Preis von 100(!) Dollar zahlen.

Was mich hier immer wieder wundert, dass so wenig Blick für die Zusammenhänge herrscht. Ständig wird gemosert, dass es in den USA billiger ist. Dieselben "Sparer" würden auf die Palme gehen, wenn man ihnen oder ihren Vätern Jobs zu USA-Bedingungen hier anbieten würde. Dann wäre ganz schnell Schluss mit lustig!

Für den Durchschnittsmenschen in den USA sind die Preise gemessen am Einkommen nämlich gar nicht günstig. DA gibt es so massenhaft Billiglöhne, wie sich das hier niemand vorstelen kann.

Viele begreifen hier in D/im Forum leider nicht, dass ihr jetziges oder künftiges Einkommen nicht möglichst hoch sein kann und gleichzeitig die Ergebnisse ihrer Arbeit für andere spottbillig zu kaufen ist. Oder wollt ihr alle als 400-Euro-Jobber enden, weil euer Nachbar (der ebenfalls kein Geld verdient, weil ihr seine Produkte ja nur billigst haben wollt), kein Geld für die von euch erzeugten Leistungen übrig hat?
 
Da ich selber für einen Fahrzeughersteller arbeite und auch viel mit der Finanzieller Seite zu tun habe, weiß ich in diesem Fall ganz genau wovon ich rede. In Tuscalosa im Werk war ich auch schon oft und die Behauptung steht so nach wie vor. Die Subventionen gibt es in Deutschland genauso, nur wissen es die meisten nicht. Es geht natürlich um die Sicherung der Arbeitsplätze, aber das macht die Produkte in keinster Weise billiger sondern bewegt die Firmen dazu überhaupt ein Werk an der Stelle zu bauen.

Was die Prozente angeht, schau Dir einfach mal die Listenpreise an, ganz extrem bei AMG modellen zu sehen: www.mbusa.com

E55, E63 - ca. 80000$, hier gut 100000€. S65 und SL65 ca. 130000$, hier 210000€. Also fast die Hälfte.
 
XXX schrieb:
Ein Mercedes oder BMW kostet dort auch gerade mal die Hälfte von unseren Preisen hier

Dann nenn mir bitte einen USA-Händler, bei dem z.B. ein serienmäigen C200 Kompressor die Hälfte wie in in D kostet und ich importiere ihn sofort.

Die Subventionen gibt es in Deutschland genauso, nur wissen es die meisten nicht. Es geht natürlich um die Sicherung der Arbeitsplätze, aber das macht die Produkte in keinster Weise billiger sondern bewegt die Firmen dazu überhaupt ein Werk an der Stelle zu bauen.[/url]

Gebe ich Dir recht. Es gibt da zwar noch Unterschiede, aber die sind viellicht noch so entscheidend.
 
Hä? Habe Dir gerade eben die Preise von ein Paar Modellen genannt die allesamt in Sindelfingen(!) hergestellt werden. So viel zu Lohnkosten und Subventionen in den USA. Also bitte, etwas Googeln kannst selber. C200K gibt es übrigens gar nicht mehr. Auf der MBUSA seite kannst gern alle Modelle mit hier vergleichen, der Preisunterschied ist durchgehend ähnlich.
 
Das hat sich jetzt überschnitten.

Horrende Preisunterschiede bei Luxuszusatzprodukten wie AMG-Tunings mag es ja (warum auch immer...) geben. Und ich finde das auch sinnvoll, wenn Luxusprodukte das Geld der Reichen in den Produktionsprozess zurückführen statt in Immobilienfonds zu versickern.

Auf den AMG-Verglich ist aber Deine pauschale Behauptung

Ein Mercedes oder BMW kostet dort auch gerade mal die Hälfte von unseren Preisen hier

nicht aufbaubar.

Die USA-Verhältnisse sind hier absolut nicht erstrebenswert. Es ist eine andere Wirtschaft und eine andere Gesellschaft. Man kann nicht die Preise von Gesellschaft A in Gesellschaft B wollen aber gleichzeitig Gewinner der Gesellschaft B sein. Wenn ich nur China- oder USA -Preise zahlen will, muss ich selber bereit sein, zu diesen Bedingungen zu arbeiten. Beides getrennt geht nicht.

Zurück zur Threadfrage:

IN Großbritannien kann man keine Schnäppchen machen. Dort arbeiten weder Chinesen für 30 Cent pro Stunde und auch keine Londoner- oder schottische Väter und Mütter für Dumpinglöhne, die sich der deutsche Taschengeldforumsschüler für alle anderen Menschen der Welt wünscht außer für sich selbst und seine Eltern.
 
Sorry, aber Deine Aussagen haben mit der Realität wenig zu tun. Wie gesagt, ALLE Modelle von Mercedes oder BMW sind entsprechend günstiger dort, was Dir ein simpler Blick in die Preislisten bestätigen wird. Ersatzweise kannst Dir die Preise von Framus und Warwick bei MusiciansFriend und hier anschauen, sind zwar keine 50% aber gute 30% was die dort weniger kosten und diese sind ebenso Made in Germany.

Bitte nicht so viel über Theorie reden, sondern einfach mal augen auf bevor man sich in falsche Aussagen reinreitet. Man darf auch mal ruhig im Unrecht sein, das bringt einen nicht um ;)
 
Zurück zur Threadfrage:

IN Großbritannien kann man keine Schnäppchen machen. Dort arbeiten weder Chinesen für 30 Cent pro Stunde und auch keine Londoner- oder schottische Väter und Mütter für Dumpinglöhne, die sich der deutsche Taschengeldforumsschüler für alle anderen Menschen der Welt wünscht außer für sich selbst und seine Eltern.

nun ja, es gibt in england schon ziemlich viele fremdländische gastarbeiter in england die sehr wenig lohn kriegen (für britische verhältnisse, und auch hier wärs nich viel). dennoch is es in der tat so, dass das meiste dort teurer ist, da England nicht unbedingt ein export land ist und wenig waren dort produziert werden. -> ergo: zölle kommen auf die waren.

schnäppchen im gitarrenbereich kann man höchstens machen wenn man sich n marshall oder laney verstärker zulegen will, die waren soweit ich mich erinnere n stück günstiger. aber bei gitarren, keine chance, die waren entweder gleich oder sogar noch teurer.

zum thema löhne hat ich echt lange unterhaltungen mit meinem gastvater als ich 3 wochen in oxford war. der kam selber aus uruguay und lebte seit 20 jahren dort, hatte zwischen zeitlich auch in fabriken gearbeitet, etc... echt interessant... und schockierend wenn man das so hört.
 
Sorry, aber Deine Aussagen haben mit der Realität wenig zu tun. (...)

Wieso haben Hans Aussagen wenig mit der Realität zutun? Natürlich herrschen in den USA andere Bedingungen, ein völlig anderes Wirtschaftssystem (und kein wirkliches Sozialsystem).
Niemandem wünsche ich das. Wer sich einmal damit außeinandergesetzt hat zahlt gerne die Preise die man hier zahlen muss, glaub mir.

Tim
 
auch OT:
mh ... will mich ja ungern einmischen, aber warum klärt ihr eure auseinandersetzung nicht über PM ? weiß nicht, hilft dem threatsteller eig nicht wirklich welches auto wo güsntiger zu kaufen ist. soll jetzt nicht böse euch gegenüber gemeint sein, find das sollte hier nur nicht hin. find das auch recht interessant, aber dann besser in einem anderen threat, oder über pm, oder so... sry

@ Sca: Waren die Preisunterschiede bei Marshall und Laney-Amps in GB sehr gravierend ?
 
Wieso haben Hans Aussagen wenig mit der Realität zutun? Natürlich herrschen in den USA andere Bedingungen, ein völlig anderes Wirtschaftssystem (und kein wirkliches Sozialsystem).
Niemandem wünsche ich das. Wer sich einmal damit außeinandergesetzt hat zahlt gerne die Preise die man hier zahlen muss, glaub mir.

Tim

Die Rede war nicht vom sozialen System (und da werden viele Sachen hier beschönigt im Vergleich, weil im Amiland kann man andererseits auch viel mehr erreichen als hier und sich ebenso privat absichern, die Gehälter sind zum Teil niedriger und zum Teil deutlich höher als hier, viel flexiblerer Arbeitsmarkt etc.) sondern von der Preisgestaltung. Ich habe eben einige konkrete Beispiele deutscher Produkte gegeben die unverschämt viel billiger sind dort als hier. Das hat mit den Verhältnissen dort wenig zu tun. Oder willst Du mir sagen dass wir es einfach so akzeptieren sollten gemolken zu werden nur weil wir im Schnitt mehr verdienen? Hmm...

Aber das Thema war "warum ist es dort günstiger" und ich habe die Gründe angegeben, in die Diskussion über soziales wollte ich das garn nicht lenken, macht auch wenig Sinn.
 

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