Gitarrensoli, die den Song zerstört haben

  • Ersteller fretless bassist
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Hallo,

Wollte mal was neues bringen:

Die 1987 Version von Here I go again von Whitesnake.
Grausames Solo ohne Idee. Auf der 1982 Version vermute ich noch eine Idee dahinter aber das ...

Die Soli von Living Colour sind auch grenzwertig.

so sind Geschmäcker verschieden. Ich finde das Here i go again Solo eigentlich eher als positives Beispiel, weil es eine gute Melodie hat.

Ja, und Vernon Reid ist eher die etwas wilde Hendrix Schule. Seine Stärken sehe ich auch eher im Songwriting und Rhythmusspiel.

Vivid ist für mich nach wie vor ein Meilenstein im Bereich Rock / Metal / Funk Crossover. An diese Platte sind sie imho nie mehr herangekommen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ist mir letztens im Radio bei Metallicas Nothing Else Matters auch passiert... Solo fängt an, es werden exakt die ersten sechs Noten gespielt und dann direkt zum Ende des Solos gesprungen (wo der Ton gehalten wird)... auch das Outro wurde weggelassen;

Sich über das Medium Radio aufzuregen bringt ja nicht wirklich etwas. Da gibt es einfach andere Regeln. 3 Min. Bumm. fertig.

Und den Interpreten selbst dürfte es reichlich egal sein ob Sie ihre Tantiemen für das Solo oder einen anderen Part bekommen. Alternative wäre gar nicht gespielt zu werden. Letztlich liegt es ja auch an den Bands selbst, einen Radio Edit zur Verfügung zu stellen, der ihrer Meinung nach passt.

Ich will die sterilen Radioplaylists auf keinen Fall verteidigen - aber ich muss es ja nicht hören
 
Das die guten Solis im Radio ausgeblendet werden, mag auch damit zusammen hängen, daß ein Radio-Song eine bestimmte Länge (ich glaube vier Minuten) nicht überschreiten darf
Laut wem? In Polen spielen sie Metalsongs mit kompletten Solos (z.B. Judas Priest, Metal Meltdown oder sowas wie Another Brick in the Wall) und da gehts scheinbar auch. Das ist ne Regel die sich Radiosender setzen um die Musik-nebenbei-Hörer nicht zu überfordern.
 
Ach das waren noch Zeiten - es gibt einen Radiosender in Wien, die haben früher durchaus Songs in voller Länge gespielt, Da hab ich an einem Tag mindestens drei Mal Child in Time gehört. Aber ich glaub, diese Praxis haben sie inzwischen - zugunsten von mehr Werbung - aufgegeben.
Aber dass Songs im Radio auf drei Minuten beschränkt sind, das ist nichts neues, war vor 50 Jahren auch schon so. Und da kam gerade die große Zeit der Gitarrensoli auf. Tun wir nicht so, als wären unsere alten Helden damals der große Mainstream gewesen, auch die haben damals selten die vorderen Plätze der Hitparaden belegt.
 
Entweder versteckt sich im Threadtitel eine versteckte Botschaft, welche ich als Einziger nicht verstehe, oder hier wird über alles geredet....ausser über das Thema des Threadtitels.

Ich habe jetzt wirklich vieles hier durchgelesen und finde auf mittlerweile 14 Seiten sehr wenige Statements über songzerstörende Gitarrensoli.
Falls niemand ein Solo kennt, welches den Song aus seiner Sicht zerstört hat, dann ist es doch ok. Man muss doch nicht immer etwas zu sagen haben. So wie ich jetzt gerade. Verd...., erwischt!
 
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Laut wem? In Polen spielen sie Metalsongs mit kompletten Solos (z.B. Judas Priest, Metal Meltdown oder sowas wie Another Brick in the Wall) und da gehts scheinbar auch. Das ist ne Regel die sich Radiosender setzen um die Musik-nebenbei-Hörer nicht zu überfordern.

Ich wollte damit nicht sagen, daß die Länge von Radio-Songs gesetzlich vorgeschrieben ist. Sondern genau das, was du auch sagtest: Es ist eine Regel, die sich die Radiosender selber auferlegen, warum auch immer.

Ich habe jetzt wirklich vieles hier durchgelesen und finde auf mittlerweile 14 Seiten sehr wenige Statements über songzerstörende Gitarrensoli.

Kann man auch positiv sehen, wenn kaum jemand ein songzerstörendes Gitarrensolo kennt ;-)
 
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Ich glaub auch, dass es mehr grottige Soli gibt, aber kaum welche die einen Song tatsächlich zerstören. Denn auch die paar Beispiele die genannt wurden, fallen eher in die Kategorie: gefällt mir nicht, als in die Kategorie: damit ist der Song kaputt...
 
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Dreieinhalb Minuten, dann kommt das Solo, damit der Radio DJ einen Fadeout machen kann falls der Song länger geht. Wird seit Jahrzehnten reißbrettmäßig so gehandhabt.
 
Ich habe jetzt wirklich vieles hier durchgelesen und finde auf mittlerweile 14 Seiten sehr wenige Statements über songzerstörende Gitarrensoli.
Sagte ich irgendwo vorher auch schonmal :) Vielleicht sollte der Titel "Nervige oder Überflüssige Gitarrensoli" heißen oder so. Du hast natürlich Recht, ich bin auch nicht davon auszusnehmen. Manchmal verlockt es eben, einfach mal was rauszuhauen. Aber wie @stoffl.s richtig sagt, die meisten Soli nerven oder gefallen einem nicht, aber sie zerstören nicht wirklich einen Song. Ich glaube, sonst wären sie nicht auf CD oder in der Öffentlichkeit gelandet bzw immer noch present.
 
Kurze Anmerkung zu Bonamassa und der Tatsache dass er immer herhalten muss wenn irgendwo ein Beispiel für schlechtes Gitarrenspiel gebracht werden soll ...
Ehrlich 90 % der Kommentatoren kommen über den Standard 12-Bar Blues nicht hinweg , meinen , jemand der viele Noten spielt ist automatisch ein "dudler" (Ja sich selbst als Maßstab zu nehmen ist ja so intelligent und selbstbewusst:great:) und machen sich über einen begnadeten Gitarristen , der GUT, vielleicht nichts besonders neues Originelles in die Musikwelt gebracht hat Ignorant Lustig :prost:.

@Plektomanic - gebe Dir recht - mir erschließt sich auch nicht, warum JB immer als "Negativbeispiel herhalten muss.

Der ganze Threat eh ist ziemlich schräg - und so typisch "deutsch" - einfach mal ablästern ....
Aus meiner Sicht ist Musik/ein Song, das individuelle Arrangement, Klang, Rhythmik, Dynamik usw eh geschmacksache und resoniert daher bei jedem von uns unterschiedlich. Eines sollte jedoch ein jeder von uns bewahren - den Respekt, insbesondere, wenn man selbst nur mit Wasser kocht.

Ich lese da, dass z.B. Slash bei November Rain die Töne "unsauber" zieht - dies ist ein Stilmittel, welches er immer wieder bewusst einstreut. Davon lebt die Musik - im Zeitalter von Internet und Recording SW ist doch eh alles poliert, jeder Ton wurde feingetunt, jegliche minimale rythmische Abweichung korregiert usw.
Jeder (ich auch) schwärmt in höchsten Tönen z.B. von JPage - dabei ist eines seiner Stilmittel das unsaubere Bendung (an der richtigen Stelle macht es den Song richtig schön "dreckig"), auch bewegt er sich rhythmisch immer wieder mal auf "Abwegen", um dann wieder auf den Punkt den richtigen Ton zu setzen.
In einem Take die Soli oder Rhythmusspuren nageln und dabei auch noch im Tuning und im Rhythmus zu bleiben, können heute nur noch die allerwenigsten. Die richtigen Top-Profis wie JB, Slash, Luke, PGilbert, Vai, Satriani - ja und auch Malmsteen - etc sind dazu jederzeit inder Lage - dies unterscheidet Sie eben von den meisten von uns (möchte hier niemand zu Nahe treten...) - mich eingeschlossen - trotz 35j+ Gitarrenerfahrung.

JB - der Typ spielt eben NICHT nur Pentatonik - hört Euch seine Phrasierungen an, sein Ton, sein Vibrato und vor allem seinen Groove - der Typ spielt einfach alles - im übrigen nicht nur Blues - Black Country Community = Rock, Rock Candy Funk= Funk/Fusion uvm. Hatte das Glück, JB kürzlich ganz aus der Nähe (Keep Blue Alive at Sea Cruise) über mehrere Tage hinweg in verschiedenen Formationen zu sehen, als Gastmusiker in anderen Bands und bei Jams ... - der Typ ist einfach ein hochtalentierter Nerd, der einfach rockt und tierisch groovt und alles in Grund und Boden spielt (wenn er möchte und man ihn lässt ...). Sein Ton war mit all den Amps, über die er gespielt hat, immer "state of the art" .....
 
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@happyist
+1
Ich würd meinen, dass sich viele Gitarristen und Gitarristinnen wünschen, ein wenig "Bonamassa-Talent" intus zu haben. Groove, Präzision, Intonation, Gefühl für passende Sounds, etc. passen schon wie Faust aufs Auge. Der Junge macht jede Menge ganz fantastisch.

Ob bei der einstudierten Nummer, oder beim Jam als Gast bei Freunden. Der Kerl hat einen derart grossen Rucksack voll Ideen und Virtuosität im Gepäck. Da bin ich platt.
Aber das kommt nicht von ohne. Sondern weil er viel geübt hat und ehrgeizig ist. ...und 12 Stunden pro Tag "Gitarre denkt".

PS:
wir alle werden besser und solider im Handwerk wenn wir uns anstrengen und üben, statt lästern
Frage? Heute schon geübt oder nur genoodelt?

Denn: aufgemerkt: schlecht spielen = irgendmal in einem Forum verrissen werden, weil man mit einem ein grottigen Solo in einen Song verziert hat.
 
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Ich würd meinen, dass sich viele Gitarristen und Gitarristinnen wünschen, ein wenig "Bonamassa-Talent" intus zu haben.
Ich definitiv nicht.
Ich finde ihn weder kreativ, noch groovig, noch anderweitig gut, sondern weit überhoben für den Einheitsbrei den er liefert.
Aber so ist das eben, wir haben alle unsere Helden und unsere Vorstellungen von gutem Klang, und somit wäre jegliches zatsächliche Beispiel hier sowieso subjektiv zu betrachten ;)
wir alle werden besser und solider im Handwerk wenn wir uns anstrengen und üben, statt lästern
Über andere zu sprechen ist nicht immer negativ zu sehen. Ich finde sogar, ein gewisser Austausch und Vergleich ist wichtig, um seine eigenen Grenzen und Ziele zu markieren.
Außerdem ist zwischen Kunst und Handwerk eine verschwimmende Grenze zu ziehen, nicht jede miese Handwerksleistung stellt auch miese Kunst dar und andersrum.
Denn: aufgemerkt: schlecht spielen = irgendmal in einem Forum verrissen werden, weil man mit einem ein grottigen Solo in einen Song verziert hat.
Ich spiele für mich und niemanden anders.
Und wenn ich ein Solo spiele, was nicht so oft passiert, laut meiner Aussage und nicht der der Band, dann im Rahmen meiner Fähigkeiten, aber so, dass es mich dennoch anschockt. Ich will ja was spielen was ich geil finde.
Das Publikum zu überzeugen ist optional, aber deutlich einfacher, wenn ich es schon total feiere.
 
Ich spiele für mich und niemanden anders.
Tun wir das nicht alle? Und ich geh mal davon aus, dass auch Herr Bonamassa für sich spielt, weil es ihm Freude macht. Und es ihm wahrscheinlich vollkommen egal ist, ob du und ich ihn jetzt fad finden oder vergöttern. ;)

Wobei ich mit meiner Musik schon auch den Anspruch hab, dass ich das Publikum unterhalten will. Aber zu meinen Bedingungen - und das hat bis jetzt auch immer recht gut funktioniert!
 
Tun wir das nicht alle? Und ich geh mal davon aus, dass auch Herr Bonamassa für sich spielt, weil es ihm Freude macht.
Ist halt die Frage, wo ist die Grenze zwischen Handwerk und Kunst anzusiedeln.
Ich gehe davon aus, alle hier und im Profibereich spielen Gitarre weil es ihnen Spaß macht, aber das heißt nicht, dass jeder Gig genauso Spaß macht.
Irgendwo wird das Gitarrespielen eben ein Handwerk, bei dem man jeden Abend eine messbare Leistung abgeben muss, weil man damit sein Geld verdient. Ist ja nicht schlimm, aber in dem Moment machst es nicht mehr für Dich.
Frag mal die Mukker von Popsängerinnen, ob das ihre erfüllende Musik ist..
 
Ich finde ihn weder kreativ, noch groovig, noch anderweitig gut, sondern weit überhoben für den Einheitsbrei den er liefert
Ich weiss nicht. Man ja kann ihn ja mögen oder nicht, aber er hat schon einiges drauf. Ich würde nicht nein sagen, wenn ich das Talent und das Können hätte, ohne jetzt noch viel zu üben :)
Tun wir das nicht alle?
In erster Linie schon, bzw wir treffen uns zum Proben, weil es uns Spass macht. Wenn man aber auch die Absicht hegt, auf die Bühne vor Leute zu treten, muss man manchmal auch für andere spielen...logischerweise.;)
Ich gehe davon aus, alle hier und im Profibereich spielen Gitarre weil es ihnen Spaß macht, aber das heißt nicht, dass jeder Gig genauso Spaß macht.
Ja und nein. Natürlich macht es erst einmal Spass. Aber wenn man "muss", um normal davon leben zu können (weil man eben keiner anderen Arbeit mehr nachgeht und das zeitlich auch nicht kann) ist es oft schwierig...was man so hört. Egal ob man Schüler hat oder live spielt, schwieriges Thema glaub ich. Ideal wäre es natürlich, es macht fast nur Spass. ich kenn auch den Fall, das ein begnater Musiker ein seeeeeeeehr lukratives Angeobt abgelehnt hat. Er wäre Künstler und würde sich nicht verkaufen.:great: Muss man erst mal bringen.
 
Ich definitiv nicht.
Ich finde ihn weder kreativ, noch groovig, noch anderweitig gut, sondern weit überhoben für den Einheitsbrei den er liefert.
Aber so ist das eben, wir haben alle unsere Helden und unsere Vorstellungen von gutem Klang, und somit wäre jegliches zatsächliche Beispiel hier sowieso subjektiv zu betrachten ;)
@crazy-iwan - will Di ja nicht zu Nahe treten und Du kannst natrülich Deine Meinung äußern - aber hier kommt genau das durch, was ich versucht habe, anzusprechen - ablästern.
Zu einer modernen Streitkultur gehört eben, dass - wenn Kritik geübt wird - ein konkretes Beispieil mit einfließt, wie die "Alternative" sein könnte.
Was verstehst Du denn unter "Einheitsbrei"? Wann fängt bei Dir "Groove" an? Nenne doch mal ein Beispiel, welcher Git aus Deiner Sicht groovt und nicht nur Einheitsbrei" spielt. Ich hoffe, Du verwechselt nicht "Athletik" (Shredden) ...

@Rotor - sicher ein heißes Thema, zumal doch die ganzen Haupterwerbsmöglichkeiten für Musiker nahezu weggebrochen sind. Keiner zahlt mehr für Livebands (Habe früher 100+ Gigs / Jahr) als Top40 Musiker (nebenberuflich) gespielt in Lokations, die es heute nicht mehr gibt oder nur noch Digitalmusik laufen lassen), CD's/Platten kauft heute auch niemand mehr, Spotify sei dank - Streaming bringt gar nix mehr ein ....
Der Weltklasse Musiker sieht sich nicht als Handwerker, er spielt vielmehr aus Berufung und findet immer seinen Platz, um genug "Mäuse zu machen. Die (Abwärts)Spirale beginnt dann, wenn ein Musiker sich nur noch als Handwerker versteht, um das Publikum zu befrieden. Wenn ein begnadeter Musiker ein lukratives Angebot ablehnt, ist dies eine Sache, die einerseits Respekt verdient, andererseits letztlich dumm ist. DerTag hat 24h - wenn die Rehearsals abgeschlossen sind, werden nur Gigs am Abend gespielt, der Rest des Tages ist frei - es besteht immer die Möglichkeit, seinen eigenen Projekten weiterhin nachzugehen...
 
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Bevor wir uns auch in diesem Thread Nebenkriegsschauplätzen mit entsprechenden OT-Empfindlichkeiten nähern, wäre eine Rückbesinnung auf das Thema (#1) empfehlenswert ;).

Also: In welchen Songs empfindet Ihr das Gitarrensolo als destruktiv?

LG Lenny
 
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@C_Lenny danke für den Hinweis.
Ich denke um ein breiteres Verständinis für Solis und musikalische Arbeit zu erhalten, darf das Thema auch etwas ausweiten. So kommt vielleicht auch mal ein konkretes Beispiel hervor.

ist wie bei allem... Wer absolute Qualität abliefern muss, muss dafür arbeiten um auf dieses Level zu kommen. Das gilt nicht nur fürs Musik machen, sondern gilt für jeden Beruf.
Hier liegt bei vielen unter uns der grosse Unterschied. Wer nicht zum Brot verdienen an der Klampfe zupft, kann sich sofort mit einem niedrigeren Level begnügen und als Hobbymucker durchgewunken werden. Alles ok.

Wer dafür Kohle kassiert muss dem Kunden entsprechende "Ware" liefern. Ich finde das gilt sobald ich mit meiner Band vor zahlenden Leuten spiele. Egal wo. Wer noch ungenügend spielen kann, gehört nicht auf eine Bühne. Ich liebe Rock, ich liebe Punk, etc. Drei Akkorde Songs und ohne Soli? Kein Problem, das ist Rock'n Roll. Trotzdem darf es solid und gut gespielt werden.
Wieso hält sich dieses "Spass haben" Gerücht so hartnäckig? Schaut doch mal in die Klassik Szene welches Level dort gefordert wird. Sogar die Blasmusik im Dorf spielt manschmal sauberer als irgend ein "Powertrio" die sich als Helden fühlen.
Ich bleibe dabei: Der Bona kann spielen und liefert keine Soli die den den Song zerstören. M.M.

Back to topic:

Wer ein Soli liefert "das den Song zerstört", hat als Musiker verpennt.


Nur so als Beispiel: In Nashville leben viele Sessionmusiker. Werden sie gebucht läuft es so ab: Eintreffen im Studio. Kurze Besprechnung des Songs und der Wünsche der Kunden. Anschliessend vorspielen der Ideen dazu und ab zum Recording. Nach 3 Stunden maximal ist die Sache im Kasten. Unsauberes spielen, Intonationsfehler, Soundgesuche, technische Probleme, fehlendes Musikverständnis auf Theorieebene, uvm. Fehlanzeige. Hier wird Leistung erwartet. Alles andere ist Zeitverschwendung der Studiobetreiber. Nashville ist eine Musikfabrik. Täglich werden dort Songs am Laufmeter produziert.
Was wir hier in Europa als Hitlist-Amercana vorgesetzt bekommen, ist nur die bekannte Spitze des Eisbergs.
Ich habe Demoaufnahmen von Songwritern gehört, die für Kenny Wayne Sheppard, Tim mc Graw, etc. Songs schreiben. Diese Demo's dienen dazu die Songs bei den "Grossen" Artists zu verkaufen.
Jungs das zieht euch die Socken ab! Das klingt dermassen gut, sauber arrangiert und mit einer Präzision gespielt. Davor zieh ich meinen Hut. Nota bene, diese Songs wurden im Proberaum auf 16 Spuren im One-Take aufgenommen. Von Berufsmusikern. Viele mit angehend Bonamassa-Level.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier spielt er Astrein , zu Perfekt ? ..ja was soll er machen :redface:, für mich ist das ein RICHTIG Geiles Strat Solo (Ab 03:44 min.) , da stimmt einfach Alles Ja es ist etwas beänstigend wie er Jeden Ton trifft und dann noch die schnellen Läufe , jeder ton Perfektes alternate Picking , das Wha im GENAU richtigen Moment , dann der 16tel turn around mit den Akkorden(Der Drummer denkt bestimmt "Man Joe , due bist heut wieder Geil " ..Marshall Silver Jubilee amps ..die 62 er Strat ...Was will man mehr als Blues Fan..für mich verdient er hier respekt :great:

Muss zugeben, daß das in meine Augen das Beste ist, was ich bisher von ihm gehört habe. Was mir bei ihm sonst auch immer fehlt und bei anderen auch, sind rhythmische Einfälle in den Soli - Pausen - Synkopen... hat ehr hier drin. Gut! Auch ist sein Ton hier nicht ganz so glatt. Danke für den Link.
 
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der Typ spielt eben NICHT nur Pentatonik
...Wenn ich dann auf Youtube einen dieser vielen "Lessons" anklicke wo der Gitarrist dann eigentl. selbst noch am erlernen des Stücke oder der Theorie etc. ist ..wie leztens bei dem Stück "No Quarter" von Jimmy Page , das er da eigentlich die D-minor Pentatonik benutzt , klick ich gleich weg ..
Ist mal klar dass so leute wie Page über dem pentatonik level LÄNGST hinweg sind und meistens ganze Skalen benutzen , D-Dorian in dem fall .
Und Bonamassa mischt in dem "Blues Deluxe" sogar zwei Skalen , hat sich von einem Clapton Stück beeinflussen lassen ("Have you ever loved a woman")
Muss zugeben, daß das in meine Augen das Beste ist, was ich bisher von ihm gehört habe.
Muss ich auch sagen , oft dudelt er schon zuvielnach dem Motto , "Wie schnell kann man eine Skala in 6en herunterspielen ":D , oder kopiert halt die grossen Meister , was er eigentlich echt gut kann , Also er ist kein Innovator , sondern ein echt guter Interpret
 

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