Gnadenlos ehrlicher Amp mit unkomprimiertem Sound der alles aufdeckt - Welcher ?

[Mikkey Lippstikk]

JCM 800 verzeiht nichts

 

[Rubbl]

JCM 800 verzeiht nichts

Dann hab ich ja nen idealen Übungsamp und ich Idiot habe ihn wegen dem Sound gekauft.

 

[Schneider]

Der "unehrlichste" AMP ist der, der nur seinen eigenen "Ampsound" wiedergibt, wo jede Gitarre unverzerrt und/oder verzerrt wie die andere klingt - unabhängig von Gitarrist und Können.
Das sind die AMPs, mit dehnen man am wenigsten anfangen kann.

Deshalb hab ich mir einen ehrlichen alten Fender Pro Reverb besorgt. Da kann man mit verschiedenen Zerrern und Bodentretern auch mal unterschiedliche Sounds und Stilrichtungen hinbekommen - Geht auch mit einem Marshall DSL 2000 wenn man eine offen aber nach Marshall klingende Box (Speaker z. B. Greenbacks kombiniert mit den G12-T75) verwendet. Les Pauls klingen dann sehr unterschiedlich, je nach Art und Pickup-Bestückung.

Zum Bleistift färben mir die V30 viel zu sehr den Sound in eine Richtung - sehr ehrlich aber auch sehr einseitig.
S.

 

[Mikkey Lippstikk]

Dann hab ich ja nen idealen Übungsamp und ich Idiot habe ihn wegen dem Sound gekauft.

Wenn man ordentlich spielt, dann muss er ja nix verzeihen, oder?

 

[dugabe]

Wenn man ordentlich spielt, dann muss er ja nix verzeihen, oder?

Naja, wenn man sich dann zur hinterhältigen low-output Gitarre getraut hat, dann passierts bei nem diebischen Kabel 3. Ordnung evtl irgendwann, dass man nen "Spielfehler" hört, den man sonst hätte kaschieren können Deshalb Augen auf bei der Equipmentwahl!

 

[Mikkey Lippstikk]

Meine Meinung ist ja, dass Spielfehler zum Spiel dazu gehören Sonst klingt es klinisch!
Und damit meine ich sympatische kleine Schnitzer, die das Musikstück auf jeder Aufführung anders klingen und aufleben lassen. Aber ich bin auch Rock'n'Roller, da sieht man das vielleicht anders.

 

[gincool]

nimm nen diezel herbert oder vh4 ^^

 

[Prog. Player]

So mal ein Amp den wohl heute nur noch wenige Leute kennen werden. Der Dynacord Reference 500/1000, welche Version davon ist egal. Er klingt schon stark nach einer Mischung aus Plexi und JMP, hat aber im Vergleich zu diesen sehr radikale und innovative Lösungen intus. Er ist z.B. voll programmierbar, 16 Presets kann man hierbei per Midi abrufen. Er hat 2 FX Wege (Seriell und Paralell), usw. usw. usw. und es ist bei ihm nun wirklich nicht einfach einen sauberen Tone zu entlocken. Das nenne ich "Ehrlichkeit" in allen Variationen. Ok mehr ein mittlerer Crunch Tone in der Verzerrung kommt da nicht, das muss da schon gesagt sein, aber hey wir reden hier von einem Amp der 1985 gebaut wurde, da gab es noch nicht diese "massive gain weapon with downtunings or drop A...". Man muss ihn allerdings schon mögen, vor allem von der Optik her. Er sieht eben wirklich aus wie ein Bauteil eines sovietischen AKWs, allein vom frontpanel her, da gibt es nur 1 Kanalzug mit mehreren Gain Anhebungen, ein Feld fuer Programmwahl usw. thats it. Nur naja er ist eben ein verflucht lauter sehr gut klingender Amp wenn es um Clean und so bis sagen wir mal AC/DC eventuell etwas rauher geht. Sowas wie brutalste Metalzerrung muesste man da schon z.B. mit einem Boss GX700 machen oder ähnliches.

 

[Irondeath]

ist ja wohl klar, daß kirk hammets amp der ehrlichste von allen ist

 

[musikuss]

besonders im integriertem Dauerwah Modus

 

[Flying Duckman]

Was erwartet man sich eigentlich von einem "ehrlichen" Amp? Das man plötzlich besser spielt? Man muss ausnahmslos ALLES auch unverzerrt gut spielen können. Einen anderen Gradmesser gibt es nicht!

Ansonsten: Amps, die "unehrlich" sind, sind Amps, die Matschen. Da geht der Spielfehler einfach im Brei unter. Und so kann man jeden Amp einstellen.

Ordentlich den Kram ohne Zerre eingeübt, dann klappt's meistens auch mit - außer der Amp matscht so dermaßen, dass sich die Finger wie Kartoffeln anfühlen.