Guitar Hero vs. The Real Thing

  • Ersteller Bannockburn
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So ein virtueller Sch...ß wie GH kommt mir nicht ins Haus. Meine Freizeit möchte (und muss) ich einen Hauch niveauvoller gestalten, damit ich mich später nicht im Grab umdrehen brauche.

Bisher habe ich mich mit GH nie länger befasst als gerade eben 2 Minuten lang, in denen ich mal das Dave-Mustaine-YouTube-Video überflogen habe. Was für ein Käse... Na ja, es gibt ja auch Leute, die sich Klingeltöne herunterladen - mir reicht das Standard-Gebimmel. Mehr muss ein "mobiles Telefon" auch nicht können.

Übrigens... "Hangar 18" habe ich vor Jahren gekonnt, inklusive Solo-Parts. Da gab es noch kein GH.
 
So ein virtueller Sch...ß wie GH kommt mir nicht ins Haus. Meine Freizeit möchte (und muss) ich einen Hauch niveauvoller gestalten, damit ich mich später nicht im Grab umdrehen brauche.
rock_band.png


:twisted:
 
Also ich spiele seit 20 Jahren Gitarre und hab mir immer gedacht: Für was Guitar Hero, wenn man es richtig kann.
...bis mir ein Freund aus der Band auf einem Game convntion so ein Teil in die Finger gedrückt hat.
Anfangs hatte ich mühe, da man es nicht mit einer richtigen Gitarre vergleichen kann. Heute steht so ein GH Teil bei mir zuhause.

Zu der Aussage, dass es Niveaulos ist, kann ich nur sagen, es ist Braintraining und überhaubt nicht Niveaulos! Es macht auch viel Spass, aber noch lange nicht so viel Spass wie nen richtigen Axt zu spielen!!!

Ich habe von Kidds gehört, die durch das GH lust bekamen Gitarre zu lernen. Das finde ich noch einen positiven einfluss! Besser als den ganzen Tag vor der Kiste zu sitzen oder draussen blöd rumhangen.
 
ich muss sagen das ich mich für einen durschschnittlich guten gitarristen halte (ja darüber kann man sich streiten:p) aber als ich neulich im mediamarkt um die ecke guitar hero ausprobiert hab bin ich sowas von garnicht mit diesem plaste dingens klargekommen das ich auf diese niederlage erstmal daheim spielen musste umnicht in depressionen zu verfallen :D
 
Ich habe von Kidds gehört, die durch das GH lust bekamen Gitarre zu lernen. Das finde ich noch einen positiven einfluss! Besser als den ganzen Tag vor der Kiste zu sitzen oder draussen blöd rumhangen.

Kumpel hat jetzt mit E-Gitarre angefangen... vorher Guitar Hero für PC... ZUFALL??

VIELLEICHT

Aber sicher hat ihm das geholfen sich dazu durchzuringen und sich dafür zu interessieren =)

An ein Instrument kommt man ohne Können sehr selten ran, das ist eine distanzfreudige Sparte der Gesellschaft...

Gruß Addi
 
Also ich hab mir das Teil auch mal für den PC geholt, nachdem ich es mit n paar Leuten auf ner PS2 gezockt habe. Mit anderen zusammen und dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk macht das tierisch Spaß, die Version für daheim habe ich nach 3 Tagen wieder verschärbelt... Alleine find ich das, nach den anfänglich davor verbrachten Stunden (Ja, ich fands tierisch geil :D), nur langweilig.

Einziger Vorteil, den man als Gitarrist, nein, eigentlich als Musiker generell bei GH hat: Man erkennt, dass jedes Bundstäbchen ein Schlag ist und hat somit evtl. einen Vorteil gegenüber Nichtmusikern.
 
Ich habe auch zuerst Guitar Hero gespielt bevor ich mit einer echten Gitarre begonnen habe. Das Aha-Erlebnis kam einfach als ich merkte, dass man bei Guitar Hero auch viel üben muss, um wirklich gut zu werden. Ok, die South Park Folge "Guitar Querro" (?) war auch heilsam. :) Da hab ich dann die Zeit lieber direkt in ein echtes Instrument investiert.

Spaß macht GH auch heute noch, kostet auch nur noch wenig, 45€ bei Amazon mit Plastikgitarre, aber ich habe meines (aktuelle Version mir Funk-Gitarre) wieder zurück geschickt. Vor allem meine linke Hand macht auf Dauer einfach nicht beides mit, schreit ja fast nach einer Sehnenscheidenentzündung. Jetzt belastete ich sie nur mit echten Gitarren.
 
Hier gibt's einen interessanten Artikel zum Thema.

Demnach erleichtert GH das Verständnis für die "nachgespielte" Musik. Finde ich hochinteressant!
 
Hier gibt's einen interessanten Artikel zum Thema.

Demnach erleichtert GH das Verständnis für die "nachgespielte" Musik. Finde ich hochinteressant!

Das Verständnis wird ohne Zweifel gefördert. Jedoch findet bei Simulationen dieser Art ein Realtitätsverlust statt, der viel Schaden anrichten kann. Aufgabe einer Simulation ist es, ein Szenario, welches es wirklich gibt, so realistisch wie nur möglich nachzubilden. Grund dafür können Trainingszwecke (Flug-/Bahnsimulatoren), Kostenersparnis (Achterbahn) oder Größenordnungen sein (Teilchensimulationen in der Physik). Da Spiele wie Guitar Hero keineswegs auch nur annähernd in die richtige Richtung lenken, ist auch etwas Vorsicht geboten.

Jungen Menschen werden falsche Hoffnungen auf ihr Talent gemacht und sind später frustriert darüber, dass die reale Welt ein vielfaches komplizierter ist.
Umsteigern von Spiel auf Real macht die Umgewöhnung zu schaffen, da sie durch das Spiel eine falsche Haltung und generell ein falsches Gefühl für ihr Instrument erlernt haben. Ebenso die Wahl und die hohen Preise für entsprechendes Equipment um wie ein Held zu klingen.

Aussagen wie "Das Leben ist zu kurz, um richtig Musik machen zu können" (Zitat von Zeit.de) finde ich unhaltbar! Denn ohne das Leben und Menschen, die langjährig mit Leidenschaft dabei sind, gäbe es keine Musik, wie wir sie kennen. Würde das Zitat zutreffen, wäre die Musikvielfalt auf Volksmusik und traditionelle Titel wie Happy Birthday und diverse Einschlaflieder für Kleinkinder beschränkt. Selbst mittellose Ureinwohner greifen auf zum Teil selbstgebaute Instrumente zurück, die sie über einen gewissen Zeitraum erlernen müssen.

Zum Schluss noch eine Katze, die sich in den Schwanz beist:
Woher weiß Guitar Hero wie "gute Heldenmusik" klingt, wenn es keinen Menschen gibt, der als Messlatte dienen kann?

Für einen Menschen, der fest im Leben steht und einen Bezug zur Realität hat, ist Guitar Hero sicherlich ein großer Spaß bei dem man viel mit Freunden lachen kann. Bei den Ideen der Entwickler muss ab einem bestimmten Punkt jedoch Schluss sein, da sie auch eine gewisse Verantwortung tragen. Eine sprechende Toilette mit Wasserstrahlreinigung aus Japan? Wenn man nichtmal mehr Zeit hat, sich den Hintern abzuwischen - und das bei einer hohen Lebenserwartung - sollte man sich ganz andere Sorgen machen...

Jens
 
Das Verständnis wird ohne Zweifel gefördert. Jedoch findet bei Simulationen dieser Art ein Realtitätsverlust statt, der viel Schaden anrichten kann. Aufgabe einer Simulation ist es, ein Szenario, welches es wirklich gibt, so realistisch wie nur möglich nachzubilden. Grund dafür können Trainingszwecke (Flug-/Bahnsimulatoren), Kostenersparnis (Achterbahn) oder Größenordnungen sein (Teilchensimulationen in der Physik). Da Spiele wie Guitar Hero keineswegs auch nur annähernd in die richtige Richtung lenken, ist auch etwas Vorsicht geboten.
Guitar Hero ist keine Simulation. Man hat es schon vor lange Zeit aufgegeben Simulationen als Computerspiel zu verkaufen - denn sie machen schlicht und einfach keinen Spaß.

Die Controller haben nicht den Anspruch Gitarren zu sein und das Spiel soll nicht Musik machen lehren - es ist einfach nur ein Computerspiel dass gottverdammt viel Laune macht.

Jungen Menschen werden falsche Hoffnungen auf ihr Talent gemacht und sind später frustriert darüber, dass die reale Welt ein vielfaches komplizierter ist.
Ich wüsste nicht was besser wäre als dass ein riesengroßer Haufen junger Menschen sich Instrumente besorgt und anfängt Musik zu machen. Vielleicht hören ein paar wieder auf, aber allein dass so viele angefangen haben und einige ernsthaft dabei bleiben ist etwas tolles. Nebenbei gehört es für mein Verständnis zur Allgemeinbildung ein Instrument wenigstens mal gespielt zu haben, auch wenn es nicht das erste Hobby ist.
Und es sind eine Menge Leute die erst durch Guitar Hero und Rockband überhaupt auf die Idee gekommen sind ein Instrument zu lernen die das sonst aufgrund von mißglücktem Musikunterricht nie getan haben.


Ebenso die Wahl und die hohen Preise für entsprechendes Equipment um wie ein Held zu klingen.
Überzogene Preise im vierstelligen Bereich für schwachsinnige Marketingversprechen würde ich eher eben den gestandenen Gitarristen zuordnen die sich über Sachen wie GH aufregen - wer als Anfänger mit der Gitarre anfängt kauft sich meist ganz schön günstiges Zeug.

Die Markengeilheit tritt doch erst auf wenn man ein wenig länger dabei ist, wenn man anfängt ist es wichtig dass die Gitarre diese coole Les Paul Form hat - ob die nun von Harley Benton kommt oder von Gibson wird bei dem Preisunterschied dann recht schnell nicht mehr so wichtig ;)

Bei den Ideen der Entwickler muss ab einem bestimmten Punkt jedoch Schluss sein, da sie auch eine gewisse Verantwortung tragen.
Ich stelle dagegen mal die Theorie auf: Guitar Hero hat mehr Leute zum echten Musikmachen gebracht als es unser Musikunterricht an den Schulen je konnte. Der kulturelle Wert ist demnach deutlich höher als jahrelange Quälerrei mit den Quintenzirkel.
 
Guitar Hero ist keine Simulation. Man hat es schon vor lange Zeit aufgegeben Simulationen als Computerspiel zu verkaufen - denn sie machen schlicht und einfach keinen Spaß.
Die Controller haben nicht den Anspruch Gitarren zu sein und das Spiel soll nicht Musik machen lehren - es ist einfach nur ein Computerspiel dass gottverdammt viel Laune macht.

Spaß und Laune macht es. Du stimmst mir aber sicherlich auch zu, dass dies über einen großen Umweg geschieht. Man investiert Geld, um etwas - was keine Gitarrensimulation ist - kaufen zu können, um am Ende Helden-Musik zu machen, die Vorbilder mit echten Instrumenten erschufen. Mit dem Ergebnis, bei einem Stromausfall oder einem Defekt der Konsole keine Fähigkeiten zu besitzen, die auf einem Lebenslauf oder im eigenen Stolz einen Wert besitzen.

Ich wüsste nicht was besser wäre als dass ein riesengroßer Haufen junger Menschen sich Instrumente besorgt und anfängt Musik zu machen. Vielleicht hören ein paar wieder auf, aber allein dass so viele angefangen haben und einige ernsthaft dabei bleiben ist etwas tolles. Nebenbei gehört es für mein Verständnis zur Allgemeinbildung ein Instrument wenigstens mal gespielt zu haben, auch wenn es nicht das erste Hobby ist.
Und es sind eine Menge Leute die erst durch Guitar Hero und Rockband überhaupt auf die Idee gekommen sind ein Instrument zu lernen die das sonst aufgrund von mißglücktem Musikunterricht nie getan haben.

Das ist ein Punkt, dem ich voll und ganz zustimme.

Überzogene Preise im vierstelligen Bereich für schwachsinnige Marketingversprechen würde ich eher eben den gestandenen Gitarristen zuordnen die sich über Sachen wie GH aufregen - wer als Anfänger mit der Gitarre anfängt kauft sich meist ganz schön günstiges Zeug.

Die Markengeilheit tritt doch erst auf wenn man ein wenig länger dabei ist, wenn man anfängt ist es wichtig dass die Gitarre diese coole Les Paul Form hat - ob die nun von Harley Benton kommt oder von Gibson wird bei dem Preisunterschied dann recht schnell nicht mehr so wichtig ;)

Zustimmung und Ablehung :). Mit Deiner Aussage triffst Du ins Schwarze. In meinem ersten Post habe ich es aber etwas anderst gemeint. Natürlich sind utopische Preise kein ernstzunehmender Faktor um gute Musik machen zu können. Ein gewisses Grundkapital muss aber dennoch vorhanden sein (welches deutlich über einem Einsteiger-Set liegt), wenn man einen Sound erschaffen möchte, der Menschenmassen zum Toben bringt.

Ich stelle dagegen mal die Theorie auf: Guitar Hero hat mehr Leute zum echten Musikmachen gebracht als es unser Musikunterricht an den Schulen je konnte. Der kulturelle Wert ist demnach deutlich höher als jahrelange Quälerrei mit den Quintenzirkel.

Naja. Der Quintenzirkel hat mit Sicherheit noch keinen Menschen zum Musizieren gebracht. Aber auch mit dem Wecken von Interesse durch Guitar Hero wird man um diesen am Ende nicht herumkommen. Die Reihenfolge ist vielleicht anderst, mit der man in Kontakt mit den einzelnen Elementen kommt. Aber unangenehme Dinge kann man mit Guitar Hero nicht umgehen.

In Zeiten, in denen man sich durch das Internet verlieben kann und geplatze Träume wärend der Pubertät einen Selbstmord oder schwere seelische Störungen zur Folge haben können (das ist leider bittere Realität), bin ich der Auffassung, dass nicht alles was man entwickeln kann, automatisch für jedes Alter geeignet ist - auch wenn es jugendfrei ist und keine Gefahr darstellt. Von Tag zu Tag laufen auf unseren Straßen mehr junge Menschen herum, die in irgendeiner Form gestört sind und selber eigentlich überhaupt nichts dafür können. An den Bildschirm fesseln und ihnen eine heile Welt vorgaukeln ist nicht der richtige Weg. Zumal Geld ein kostbares Gut ist und man Spielkonsolen + Spiel auch nicht für Lau bekommt.

Was hat es für einen Nutzen, wenn das Geld für Guitar Hero gereicht hat, aber nichts für ein Einsteiger-Set vorhanden ist? Das Spiel mag ja lustig sein. Ich persönlich stufe es in der Unterhaltungselektronik aber auf der selben Stufe ein, wie im TV die Teletubbys.
 
Mit dem Ergebnis, bei einem Stromausfall oder einem Defekt der Konsole keine Fähigkeiten zu besitzen, die auf einem Lebenslauf oder im eigenen Stolz einen Wert besitzen.
Abgesehen davon dass ich wahrscheinlich andere Probleme habe wenn es keinen Strom mehr gibt als Computerspiele oder Musik machen und auch es auch mit meinen Synthesizern, Bass - und Gitarrenverstärkern (einzig Akustikgitarre und Schlagzeug könnte ich dann spielen) problematisch werden würde bin empfinde ich die Zeit vor einem guten Computerspiel nicht verlorener als wenn ich ein Buch lese, einen Film schaue oder mit dem Instrument in der Hand im Proberaum stehe.

Zustimmung und Ablehung :). Mit Deiner Aussage triffst Du ins Schwarze. In meinem ersten Post habe ich es aber etwas anderst gemeint. Natürlich sind utopische Preise kein ernstzunehmender Faktor um gute Musik machen zu können. Ein gewisses Grundkapital muss aber dennoch vorhanden sein (welches deutlich über einem Einsteiger-Set liegt), wenn man einen Sound erschaffen möchte, der Menschenmassen zum Toben bringt.
Ein gebrauchter Rath Amp für ein paar Euro fünzig, eine alte Epiphone oder Yamaha Gitarre mit ausgetauschter Elektrik und ein wenig Willen und Zeit an der Spieltechnik und am Ton zu arbeiten und man klingt besser als 90% der Leute die mit teurer Gibson und fettem Recto.

Ich behaupte: Man kann mittlerweile ohne große Einbußen im Sound und keinen im Spielkomfort in bandtauglichen Lautstärken Musik machen ohne mehr auszugeben als man sonst für einen mittelklasse PC ausgeben würde.


Was hat es für einen Nutzen, wenn das Geld für Guitar Hero gereicht hat, aber nichts für ein Einsteiger-Set vorhanden ist? Das Spiel mag ja lustig sein. Ich persönlich stufe es in der Unterhaltungselektronik aber auf der selben Stufe ein, wie im TV die Teletubbys.

Ich stufe es eher auf der Ebene "unterhaltsamer Kinofilm", "gutes Gesellschaftsspiel" oder so etwas ein.
Es ist einfach ein Stück Unterhaltung was auf der Faszination des Musik Machens basiert. Das diese so ungebrochen ist ist doch eine schöne Sache.

Und wenn deswegen viele Leute anfangen in echt Musik zu machen tut es der Kulturlandschaft nur gut. Das ist der gleiche Effekt wie damals die ersten Punkbands wie den Ramones die bei jedem Konzert fünf Nachfolgebands hinter sich gezogen haben weil die Kids dachten: Das will ich auch machen.
 
Das Verständnis wird ohne Zweifel gefördert. Jedoch findet bei Simulationen dieser Art ein Realtitätsverlust statt, der viel Schaden anrichten kann. Aufgabe einer Simulation ist es, ein Szenario, welches es wirklich gibt, so realistisch wie nur möglich nachzubilden. Grund dafür können Trainingszwecke (Flug-/Bahnsimulatoren), Kostenersparnis (Achterbahn) oder Größenordnungen sein (Teilchensimulationen in der Physik). Da Spiele wie Guitar Hero keineswegs auch nur annähernd in die richtige Richtung lenken, ist auch etwas Vorsicht geboten.
Ich denke auch eher nicht, dass hier ein allzu großer "Realitätsverlust" stattfindet (das gabs höchstens ins besagter South Park-Folge zu dem Thema (sollte sich übrigens jeder mal anschauen bei YouTube ;))).
Die Realität ist hier einfach zu weit entfernt von diesem Plastikkontroller - da glaube ich wirklich nicht, dass sich jemand für einen Gitarrengott halten würde, nur weil er gut GH spielen kann. Bei Singstar ist das schon wieder was anderes, da wird schon eher so mancher auf die Idee kommen, er hätte gute Chancen bei DSDS, weil er viele Punkte vor dem Fernseher sammeln kann...

Nein, ich würde nicht sagen, dass GH und co. der Jugend irgendwie schaden, vielmehr sehe ich es irgendwie als weiteren Beweis dafür, dass die Konsolengeneration (jetzt mal auf die Jugendlichen bezogen, nicht auf die Konsolen selbst ;)) "falsche Prioritäten" setzt. Wer unzählige Stunden und potentielle Fähigkeiten darauf verschwendet, die Highscores bei GH zu knacken, der könnte sicherlich auch am "echten" Gerät einiges vollbringen. So verschwendet er aber nur seine in der Jugend doch kostbare Zeit auf solch eine Luftblase, die keinerlei nachhaltigen Wert in der Gesellschaft oder für das spätere Leben besitzt und mit der nächsten GH-Version eh wieder obsolet wird.

Für gesellige Abende bei guter Musik ist das Programm aber sicher schon lustig und "unschädlich", zumal es evtl. wirklich den einen oder anderen zum richtigen Gitarrenspiel animieren kann.
Ich kann die Leute ja auch durchaus verstehen, die sich mit GH beschäftigen - seien wir mal ehrlich: Wie viele von uns laden denn schon Freunde ein, um mit denen dann abends zuhause mit richtigen Instrumenten zu spielen? Mehr als eine kleine Jam-Party käme da ja eh nicht dabei heraus. Bei GH wird eben das Konzert gleich mitgeliefert und man sieht seinen Erfolg nicht nur in einer einsamen Gitarrenspur, sondern hat das gesamte Lied, das man "erschaffen" kann. Wenn es sowas für ne richtige Gitarre gäbe, würde ich es mir sofort kaufen ;)

Fazit: GH an sich ist ne ganz lustige Idee, es kommt ganz darauf an, was man daraus macht. Für den kurzweiligen Spaß zwischendurch gut zu gebrauchen, aber um da wirklich Energie rein zu investieren halte ich es für denkbar ungeeignet. Da gibt es so viel mehr, was man besseres mit der Zeit anfangen könnte...

Edit:
Guitar Hero ist keine Simulation. Man hat es schon vor lange Zeit aufgegeben Simulationen als Computerspiel zu verkaufen - denn sie machen schlicht und einfach keinen Spaß.
Da muss ich dir übrigens widersprechen. Simulationen werden deshalb nicht mehr produziert, weil sie zu kompliziert sind und nicht wirklich das Potential haben, neue Kundenkreise zu erschließen. Außerdem lassen sie sich denkbar schlecht auf Konsole portieren und das ist heute ein schlagendes Argument, wo kaum noch Titel nur für PC erscheinen...
Für echte Simulationsfans gibt es nichts schöneres, als eine möglichst reelle Umsetzung mit zentimeterdickem Handbuch. Nur sowas verkauft sich heute in unserer kurzlebigen Gesellschaft nicht mehr, das sind viel eher schnell zu erlernende Shooter mit möglichst großer Reizüberflutung angesagt.
 
Da muss ich dir übrigens widersprechen. Simulationen werden deshalb nicht mehr produziert, weil sie zu kompliziert sind und nicht wirklich das Potential haben, neue Kundenkreise zu erschließen. Außerdem lassen sie sich denkbar schlecht auf Konsole portieren und das ist heute ein schlagendes Argument, wo kaum noch Titel nur für PC erscheinen...
Für echte Simulationsfans gibt es nichts schöneres, als eine möglichst reelle Umsetzung mit zentimeterdickem Handbuch.
Nun ja, früher hat man das einfach noch für eine gute (weil sehr naheliegende) Idee gehalten - gut verkauft hat sich das damals schon nicht so. Sonst hätte man es ja nicht abgesetzt.

Es ist halt eine Mischung aus sehr auswendig zu produzieren (Simulationen sollen nun mal so realistisch sein wie es die Technik erlaubt) und eine sehr kleinen Zielgruppe. Während andere Nischen wie Adventure-Fans noch bedient werden können weil es dort eher auf Witz und gute Ideen ankommt was auch von kleinen Studio geleistet werden kann sind Simulationen einfach sündhaft teure Mammutprojekte die naher von wenigen Leuten gekauft werden.

Nur sowas verkauft sich heute in unserer kurzlebigen Gesellschaft nicht mehr, das sind viel eher schnell zu erlernende Shooter mit möglichst großer Reizüberflutung angesagt.
Shooter sind eigentlich gar nicht so das große Ding, damit spricht man nur Hardcoregamer an, kommerziell wegweisend sind zum einen Spiele wie World of Goo und Konsorten, zum anderen Hollywoodartig inszenierte und erzählte Games wie das neue GTA oder Metal Gear Solid.
 
Also ich hab das Spiel auch und es ist ganz witzig.
Wenn Freunde vorbei kommen mal ne Runde zocken^^, jedoch hats mit echter Gitarre nichts zu tun.
Wenn ich mir manche tracks auf Profi angucke sag ich mir doch oft selbst "in echt wäre das einfacher".
Aber vielleicht regts ja mehr leute an Musik zu machen :confused:
 
Hi

Ich habe den Thread gerade endeckt und mir alles durchgelesen.

Ich habe selber zuerst GH gespielt. Ích muss zugeben das GH mich zum Gitarrenkauf gebracht hat, da ich mich aber nicht auskannte was gute Gitarren sind musste ich mich natürlich informieren (das habe ich hier im forum gemacht). Jetzt hab ich eine Ibanez GRG170 DX und nehme Gitarrenunterricht und merke das ich fortschritte mache. Seitdem ich meine Gitarre hab spiel ich aber kein GH mehr weil mir das echte Gitarre spielen/lernen mehr spass macht.

GH bringt keine Vorteile wennman richtig lernt Gitarre zu spielen. Aber es bringt verdammt viele leute dazu sich ne echte Gitarre zu kaufen. Ich hab mal einen Artikel gelesen das das Gitarrengeschäft zurzeit richtig gut läuft. So viele Gitarren wurden schon lang nichtmehr verkauft. Also hat GH doch auch was gutes.
 
Wie schon erwähnt, war bei mir auch vor ca. 2 Jahren auch so. Jetzt, wo ich beim echten Gitarrenspiel immer mehr Fortschritte bemerke -aber auch sehe, wie weit der Weg noch ist und dass ich vielleicht nie ans Ziel komme- finde ich GH langweilig. Ich hatte mir vor einigen Wochen noch einen neuen Conroller gekauft um mit einem Kumpel zusammen GH zu zocken, habe ihn aber schon wieder verkauft. Irgendwie bringt mir das Spiel nichts mehr, es macht nicht sooo viel Spaß auf einer einfachen Schwierigkeitsstufe zu bleiben, aber die hohen erfordern doch viel, viel Übung. Da übe ich lieber direkt mit einer echten Gitarre, auch wenn man GH vielleicht in ein paar Monaten intensiven Übens meistern könnte anstatt in langen Jahren das echte Spiel. Aber als "Inspritiation", welches Lied man mal in echt lernen könnte finde ich GH immer noch gut. :)

Ich denke auch, dass GH viele Leute dazu gebraucht hat, echt Gitarrespielen zu lernen, einfach weils auch Spaß macht, man aber irgedendwann merkt, dass man viel Zeit und Energie damit verschwendet, ein Spiel zu lernen anstatt das echte Spielen.
 
Ich hab zwar GH noch nie gespielt, aber soweit ich weiß, gehts ja "nur" darum richtige Farbknöpfe im richtigen Moment zu drücken, oder so ähnlich...
Sicher gutes Konzentrationsspiel, aber was hat das denn mit richtigem Gitarrenspiel zu tun? ANTWORT: NIX!
 
Ich hab zwar GH noch nie gespielt, aber soweit ich weiß, gehts ja "nur" darum richtige Farbknöpfe im richtigen Moment zu drücken, oder so ähnlich...
Sicher gutes Konzentrationsspiel, aber was hat das denn mit richtigem Gitarrenspiel zu tun? ANTWORT: NIX!

Nicht böse gemeint, aber wenn Du es noch nie gespielt hast, was soll dann so eine unqualifizierte Aussage??? :gruebel:

Speed in der Greifhand und auch Rhythmusgefühl werden auf jeden Fall geschult. :eek:
 

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