Hang zu günstigen Gitarren (max. 350 €): wie geht es Euch damit?

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Hi Leute,

huh, mein erster Thread im Biergarten :). Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass mir besonders günstigere Gitarre, nennen wir mal als Grenze 350 € (wobei das auch schon kein Pappenstiel ist), besonders gut gefallen. Man erwartet von ihnen nicht die Vollkommenheit einer teureren Gitarre und verzeiht ihnen den ein oder anderen Makel, kann sich ggf. durch Modifikationen mehr oder weniger ausleben und dennoch taugen sie für manche positive Überraschung.

Dazu will ich einmal ein paar Beispiele aus meinem Fuhrpark benennen.

Fall 1: Epiphone Les Paul SL

Epiphone Les Paul SL 01_K.jpg


Eine Gitarre mit einem damaligen Neupreis von 99 €. Dank dem Reviewgewinnspiel hier im Board konnte ich sie bei Thomann für gerade einmal 49 € erstehen. Optisch gefällt sie mir richtig gut, sieht sie doch mit ihrem Vintage Sunburst fast schon wie eine Große aus. Klanglich konnte sie mich auch richtig begeistern. Ein böses Rockbiest mit einem durchdringenden, aber niemals schrillen Singlecoilsound. Ich kam nie auf die Idee, irgendwas an den Pickups zu ändern, weil passen für mich wie Faust auf Auge. Lediglich die Tuner tauschte ich, aber auch nur weil ich, a) noch welche über hatte und b) mir die etwas größeren Tunerbuttons bei Stimmvorgang besser liegen und das Wraparound. Hier kam ebenfalls eines aus der Wühlkiste zum Einsatz, also auch kein Neukauf notwendig.

Ich nehme die Kleine wirklich gerne zur Hand. Dabei mache ich mir keine Gedanke über das letzte Quäntchen Qualität im Tone, sondern kein einfach in die Saiten haun. Mittlerweile kommt sie beim T. auch schon auf 129 €. Verarbeitungstechnisch könnte ich bei meinem Modell keine Defizite ausmachen und das bei dem niedrigen Preis. Selbst die Bundenden stören nicht beim Spiel!

Review zur SL gefällig? Bitte sehr:
https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-epiphone-les-paul-sl-vintage-sunburst.686670/

Fall 2: Squier Contemporary Stratocaster HH

Squier Contemporary Strat HH 002_K.jpg


Anders herum als die Epiphone, eine klassische Singlecoilgitarre mit Humbucker. Vor ein paar Jahren war für mich die Trennung Humbucker gleich Les Paul- und Singlecoil gleich Strat-artige Gitarren fest installiert. Ein Aufweichen dieser Gesetzmäßigkeit konnte ich mir nicht vorstellen. Warum haben der Seht Lover einen Humbucker für Gibson erfunden und der Leo den Singlecoil für seine Fender (auch wenn er nicht der Erfinder des Singlecoils war)? Allerdings verbindet man mit einem Singlecoil wohl am ehsten eine Strat. Zurück zur Contemporary...

Eine Gitarre, die ich für 339 € neu erstehen konnte. Ich wollte es einfach mal wissen, wie so ne Strat mit zwei Fullsizehumbuckern klingt. Dachte mir zuerst "Na, wird schon so ne Höhenschleuder mit den Keramikmagneten sein!". Ja, sie ist höhenreich, jedoch nur in dem Maße, dass sie richtig gut klingt. Der volle Tone einer Humbuckergitarre, gepaart mit dem schnellen bissigen Tone einer Strat. Innerhalb kürzester Zeit avancierte sie zu einer meiner Lieblingsgitarren.

Auch bei ihr vielen die Modifikationen moderat aus. Lediglich die Tuner ersetzte ich durch Lockings und die schwarzen Spulen erhielten einen cremefarbenen Aufkleber. Sieht in meinen Augen stimmiger und ein wenig nach Charvel aus ;-). Von der Verarbeitungsqualiät gibt es meinerseits auch bei der Squier keine Einwände.

Auch zu der Squier gibt es hier im Board einen Review von mir:
https://www.musiker-board.de/threads/gitarre-squier-contemporay-stratocaster-hh.710168/

Fall 3: Ibanez GRG131 DX


Leider habe ich von ihr noch kein Foto, besitze sie erst seit ein paar Tagen. Die Gitarre ist weiß mit rotem Pickguard, rotem Korpusbinding und roten Sharkinlaies. 80´s Metal irgendwie... :cool: Spielte sie gegen eine viermal so teure Ibanez RG431 DX. Konnte deren Mehrwert erkennen, allerdings nicht zum Faktor 4 gegenüber der GRG. Die Gio´s bilden die günstige Version einer Ibanez, Kaufpreis 199 €.

Sie ballert wie die Squier einen anständigen Tone heraus, auch wenn ihre Pickups nicht so schön auflösen wie die der Contemporary. Aber vergessen wir den Preisunterschied von 140 € zu ihr nicht. Dafür geht natürlich noch was in dieser Preiskategorie. Und wenn ich mich irgendwann doch dazu entschließen sollte, die rumliegenden Tonerider Generatoren zu installieren, wird auch diese kleine Ibanez mit Sicherheit einen Schritt nach vorne machen. Vorerst muss sie sich jedoch mit schwarzen Lockingtuner "begnügen". Nach ein paar Tagen ist es meiner Meinung auch noch zu früh, über einen so umfangreichen und einschneidenden Schritt nachzudenken. Kommt Zeit, kommt Erleuchtung.

So, nun hab ich Euch einmal drei Gitarren im mehr oder weniger Einsteigerbereich vorgestellt, die es für mich in sich haben. Jede ist auf ihr Art gut und besonders. Jede weiß mit unterschiedlichen Qualitäten zu überzeugen.

Wie steht Ihr zu dem Thema? Es gibt doch bestimmt auch die ein oder andere Cheapon bei Euch zu Hause, die Ihr richtig lieb habt und nicht mehr gehen lassen wollt. Wenn ja, dann stellt sie doch einmal hier vor und und schreibt ein paar Worte dazu, warum sie bei Euch so weit vorne in Eurem Ranking steht. Freue mich darauf und danke Euch schon mal vorab.
 
Eigenschaft
 
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Schön, wenn es für dich passt und du Freude dran hast.
Ich habe den Hang zur 300,--€ Gitarre leider nicht. Ich will das auch gar nicht werten, sondern diese Feststellung einfach für mich so stehen lassen.
Ein vergleichsweise teures Stück besonders günstig aufzustöbern hingegen reizt mich sehr.
 
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Ich würde es nicht als ausgeprägten Hang bezeichnen, da ich durchaus bereit bin auch größere Summen zu investieren..
Aber seitdem ich die Fusion II -Gitarren von HB kennengelernt habe bzw. besitze, weiss ich was im günstigen Preissegment möglich ist. Sofern die Gesamtverarbeitung hinhaut.
Mittlerweile ist für mich die Leistung eines Instrumentes wichtiger als der große Name oder die vermeintliche Historie einer Gitarre.
War nicht immer so, aber man kann sich ja durchaus eines besseren belehren lassen...;)
 
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Ich verstehe das schon. Bei mir ist es so, dass ich -warum auch immer- von Kindheit an einfach gern über Floh- oder Antikmärkte schlendere. Ich finde das entspannend. Meistens nehme ich nichts mit, maximal mal etwas von diesen Ständen, die neue Bücher günstig verkaufen.
Dabei stoße ich von Zeit zu Zeit auch auf E-Gitarren.
So etwa eine Hertiecaster für 40€, eine Ibanez RG für 50€, die landen -wenn sie vom Zustand her nicht abgegrabbelt und durchgenudelt sind!- dann gern mal bei mir. Oft habe ich dann etwas experimentiert -wobei meine Bastelkenntnisse bescheiden sind- und sie ordentlich eingestellt. Dann spiele ich sie ein paar Wochen und verschenke sie weiter.

Nicht alle, aber manche dieser sehr einfachen Gitarren haben ein gewisses Potential. Es macht Spaß, das "herauszukitzeln". Aber man erkennt letztlich auch die Grenzen der Konstruktion. Beispiele: Pickups pfeiffen, Hölzer sind verzogen, Bundstäbchen nicht abgerichtet/stehen über, Sustain und Ansprechverhalten sind nicht perfekt, mechanische Teile nicht alle langlebig, usw.

Unabhängig davon hatte ich zu der Zeit, als wir viele Auftritte hatten, immer eine einfache Gitarre für Auftritte in nicht so dollen Gegenden (verranzte Kneipen) oder unbedachte Mini-Open Airs ("Sommer-Dorffeste"), da macht man sich dann keine großen Sorgen über Diebstähle oder Regen.

Mein Eindruck: Alles ab so etwa 300 € ist heute schon eine vollwertige Gitarre. Nicht perfekt, aber brauchbar. Im Preissegment darunter muss man schon etwas Glück haben. Auch dort ist man aber bei bestimmten Marken (Epiphone, Squire, Ibanez, Jackson, LTD usw.) meist auf der sicheren Seite. Billigstmarken aus den 70ern sind meistens unbrauchbar.

Hier mal mein derzeitiger hübsch hässlicher Gast auf Zeit, eine Ibanez RX (35 €):

45.jpg 46.jpg 44.jpg
 
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Hi,
solange man nicht meint, man müsse jeden Mist zusammenkaufen nur weil's billig ist, warum denn nicht?
Ich selber finde es sogar irgendwie entspannend, wenn ich bei einem Auftritt eine günstige Gitarre dabei habe.
Ich brauche nicht so aufpassen und das Publikum stört sich nicht dran.
 
Ich habe keinen ausgeprägten Hang zu solchen Gitarren (mehr). Gebürtig komme ich aus einer Gegend, wo Instrumentenbau zum Alltag gehört, deswegen schätze ich dieses Handwerk sehr und bin auch bereit für meine nächste Gitarre mehr auszugeben. Je nach Lebenslage achtet man ja mehr oder weniger auf den Geldbeutel.
 
Ich habe mit sehr preisgünstigen Gitarren angefangen ... das war kein "Hang zu", sondern schlicht ein zu klammer Geldbeutel.
Aber ich mochte die Dinger trotzdem gern - und auch heute, wo in meinem "Werkzeugschrank" auch paar große Namen stehen, ich mag immer noch auch solche "Billigheimer", unter denen immer wieder recht interessante Modelle sind. Es reizt mich immer, grad auf solchen einfachen Gitarren TROTZTDEM vernünftige Musik zu machen, es erdet einen auch irgendwie ...
 
Oh, da ist ja einiges in kurzer Zeit zusammengekommen. Danke Euch dafür. Von ausgeprägtem Hang möchte ich jetzt bei mir auch nicht sprechen (stand auch irgendwo so ;-)). Ich stelle ebenfalls fest, dass sich ab 300 € wirklich gute Instrumente finden lassen. Außen vor lies ich noch meine 2020 Epiphone SG Special P90 (die 30 € über dem o.g. Preis lag). Auch mit ihr bin ich wirklich zufrieden. Auf der anderen Seite wäre ich allerdings nicht bereits, für das selbe Modell von Gibson mehr als 1.300 € zu zahlen.

Natürlich hat da jeder seine eigenen Präferenzen und das ist auch gut so. Diese hier genannte ist für mich natürlich ebenso gut nachvollziehbar, wie die von anderen, die sagen, dass für sie eine Gitarre gehobenere Ansprüche erfüllen muss und dafür auch bereit sind, mehr zu zahlen.

Danke Euch für die Kekse & Likes!
 
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Meine Squier Classic Vibe 50s Strat würde ich nicht missen wollen.
Liegt gut in der Hand, lässt sich super spielen. Gut, damit liegt man aktuell 19€ über den angegebenen 350€ des Threads aber damals war sie günstiger und gebraucht, so wie ich sie gekauft hatte dann sowieso .
PUs, Pickguard und Mechaniken wurden getauscht aber an sich ist die in Werksaustattung super.
Ich habe nie über lange Zeit eine Fender Strat in der Hand gehabt, brauche ich auch nicht... :rolleyes:

Ebenso geht es mir mit der Epiphone SG-400. In Werksaustattung, super toll ausser im Sitzen :D
Bespielbarkeit super, klein, handlich, mit Halsbinding in der Preisklasse.

Als Vergleich habe ich eine damals etwa doppelt so teure Gibson Flying V Government, meine teuerste im Sortiment. Ich wüsste nciht, warum ich dort mit dem Pfusch beim Lackieren so viel mehr ausgeben sollte (jaja ich wollte sie unbedingt und es gab kein Austauschexemplar mehr, die erste hatte einen Riss in der Kopfplatte), als bei einer perfekten Squier Classic Vibe. Auf der Gibson zu spielen ist auch toll, aber da vergleicht man halt Äpfel mit Birnen (Form, Mensur etc).
 
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Ok das ist meine Sammlung günstiger Gitarren.
Wie man sieht bin ich Fan von HB. Alle Gitarren wurden gebraucht erstanden.
Eine Aria Legend hat sich auch eingeschlichen.

HB Tele Cabronita.jpg
Für 90.- Original Zustand, schöner Sound zwischen "echter" Tele und Les Paul-artig.
Jazzmaster.jpg
Für 110.- Original Zustand, klingt sehr nach P-90/Jazzmaster Blueslastig.
Harley Benton ST-62DLX VW Vintage Series.jpg
Für 140.- inklusive Fender Vintage noiseless Pickups (und der Original Roswell), sehr spezieller Single Coil Sound durch die Noiseless Pickups
Harley Benton DC 580_P90.jpg
Für 60.- zusätzlich 60.- für 2 Roswell P-90 in Humbuckersize, der Sound ist sehr eigen nicht ganz wie P-90.
HB-SC-550-Tobaccoburst.jpg
Für 170.- Original Zustand noch mit Wilkinson Pickups (vermutlich aus 2017/18), sehr warmer definierter Sound, typisch Humbucker.
HarleyBenton_Stratocaster_20.jpg
Für 70.- zusätzlich ein Set Fender Pickups (AlNiCo5) für 60.- Der Sound ist typisch Strat. Hell, klar, bissig.
(Tortoise Pickguard und 10-way switch sind gerade angekommen) ;-)

Aria_Legend_Strat.jpg
Für 120.- zusätzlich Ultrasonic Pickups/Pickguard für 50.- und Tuner für 20.-. Klingt extrem linear lässt sich von ganz clean bis überdrüber verzerrt spielen keinerlei Störgeräusche. Große Varianz in den verschiedenen Pickupkombinationen (Neck/Middle, Middle/Bridge)
----------------------------
Ich könnte nicht glücklicher sein.
Die Bespielbarkeit ist bei allen Gitarren gut, bei der Aria Legend nach einem Besuch beim Gitarrenbauer exzellent.

Die große Bandbreite an Pickups und Gitarrenbauformen ist genau das was ich mir gewünscht habe.
Was mir vielleicht noch fehlt ist etwas semiakustisches oder so in die Richtung.
 
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Grundsätzlich gebraucht kann man in dem oberen drittel bis 300euro gerade bei insider Marken schonmal ein gutes Schnäppchen machen.

Aber sonst muss ich das nicht mehr haben. Meine erste Gitarre war eine 120euro lefthand Kent Rose Strat. Ich halte mich zwar für keinen allzu guten Gitarrist aber das ich mir sowas nochmal antun muss nein Danke.

Ich denke mit der Einsteiger yamaha pafzika oder der ibanez Gio . Hat man solide Instrumente, aber mir jetzt noch extra eine kaufen nur weil sie günstig ist,ne nuss nicht sein.

Ansonsten sind die Geschmäcker etc verschieden. Gitarrist aus der einen Band ist auch linkshänder kauft immer meistens günstige Gitarren z.b squier affintiy Strat oder epiphone les Paul special ll . Die Strat geht so weit in Ordnung, aber die epiphone find ich in allen Punkten einfach gruselig. Aber er ist glücklich damit und das zählt.





 
Hab ich keinen (mehr). Ich habe 2 E-Gitarren.
Das sind eine Orville und eine Burny Les Paul, gebraucht zu jeweils um die 900 Euro. Ich könnte auch zwei Originale kaufen, aber erstens gibt's bessere erst ab 4.000 Euro und zweitens können meine Les Pauls mehr als ich. Also wozu?

Aber: Früher hatte ich zu Spitzenzeiten mehr als 10 Gitarren. Und über die Jahre sicher 50. Auch günstige dabei, Yamaha Pacifica, Harley Benton, Squier, Cort, ein paar LP Juniors, deren Hersteller ich vergessen habe. Keine Ahnung, was alles noch.
Letztlich stand das aller weitgehend im Weg herum, musste dauern besaitet, umgeräumt, entstaubt werden und weil die Gitarren nicht wirklich sexy waren, hab ich immer etwas an- oder abgebaut. Oder verkauft und 3 Wochen später wieder was Neues geholt. Irgendwann ist mir dann aufgefallen, dass die meisten dieser unsinnigen und zeitfressenden Phänomene daher kamen, dass die Gitarren halt billig waren. Also schnell gekauft, qualitativ eher naja, bastelbedürftig, einfach nur, um (viel) zu haben. Also hab ich den Quatsch dann gelassen. In der Summe war es dann eigentlich alles andere als "günstig".

Lesen Sie morgen meinen Beitrag zu "Hang zu günstigen Amps" - da steht so ziemlich dasselbe drin :D
 
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Es gibt sie, die günstigsten guten Gitarren. Ich bevorzuge eigentlich die Originale und kann mir die auch leisten.
Einen Hang zu günstigen Gitarren habe ich daher eigentlich nicht.
Kürzlich habe eine gebrauchte Squier Jagmaster II für 250 Eur erstanden. Deren Neupreis war auch nicht sehr hoch.
Sie ist eine Mischung zwischen Jaguar und Jazzmaster mit kurzer 24" Mensur. Strat-Tremolo und 2 Humbucker.
Eine Rocking Bridge wollte ich ebenso wenig wie eine Trussrod-Einstellung am Halsfuß. So schieden die Originale schon mal aus. Und es kam dieses Modell meinen Vorstellungen einer Offset Shortscale Gitarre am nächsten.

Positiv überrascht hat mich die Verarbeitungs- und Materialqualität. Sie besteht aus den richtigen Hölzern und die Pickups sind auch mehr als OK.
Lediglich das Tremolo habe ich mit nem Brassblock und Saitenreitern aufgewertet, das war vorher China Billig.
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Ich bin jetzt mehr als zufrieden mit dem Instrument, da stimmt einfach alles. Sie spielt sich und klingt einfach nur gut.
 
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Ich glaube das ist wie mit Allem im Leben. Man ein Auto für 500€ oder 50.000€ kaufen und beide fahren. Entscheidend ist was man sich leisten will und eben leider auch was man sich leisten kann. Das hängt auch damit zusammen welche anderen Hobbys oder Verpflichtungen man hat und wie intensiv man das Hobby Musik betreibt.
Da ich mit ca. 15 angefangen habe zu spielen und mittlerweile 28 bin hat sich auch das Budget für Instrumente ( und auch alles Andere geändert ).
Mein Hauptinstrument ist eine Gibson LP Traditional. Lieber hätte ich ne 59er Custom aber da sagt die Vernuft nein.
Ich würde meine Paula aber auch keinesfalls verkaufen und dafür ein oder mehrere HBs kaufen.

Um zur Eingangsfrage zurückzukehren:
Ich würde aktuell keine Gitarren mehr im unteren Preissegment kaufen, weil ich weiß wie schön es etwas weiter oben sein kann.

Mag aber auch sein, dass mir die Lust an der Musik vergeht oder andere Lebensumstände sich ändern und mir dann eine günstige Gitarre wieder ausreicht
 
Not my cup of tea.
 
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Wie steht Ihr zu dem Thema?
Wobei ich dabei feststelle, dass du öfters Gitarren hier im Flohmarkt verkaufst. Ich achte da so nicht auf die Namen aber die Braune Hausverkleidung ist schon „markant“. :D Dies wird wohl bedeuten, dass du auch mengenmäßig schon einen erhöhten Durchsatz an Gitarren hast, bzw. dadurch schon mal auch an Perlen rankommst die in der Serienstreuung ganz oben angesiedelt sind. Kauft man nur sehr vereinzelt, wird es schon schwieriger. Das muss man dann auch so wollen neben der Bereitschaft selber Hand anzulegen (ist dann für mich dann auch schon ein Hobby für sich).

Nichtsdestotrotz glaube ich schon, dass man heute für relativ wenig Geld, ganz brauchbare Gitarren bekommt. Habe selber eine Bullet Strat mit Hardtail bei der ich nur ein Pickguard und Saiten gewechselt habe. Ja, sie macht mir Spaß aber wenn ich mal eine rundum wertigere Strat finde, fliegt sie dennoch raus.

Ich will aber auch zugeben, dass in letzter Zeit HB‘s und Epi‘s schon eine gewisse Anziehung ausüben. Aber nicht einfach weil günstig und vielleicht gut, sonder weil ich da günstiger Modelle testen könnte, die ich noch nicht in meiner Sammlung habe (z.B. Paula, SG oder ES).
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Ich hatte mal ernsthaft mit ein günstigen Squier Start mit Lipstick PU geliebäugelt, weil ich die Optik und das Konzept schon reizvoll fand.
Letztlich habe ich mich aber dennoch nicht dazu durchringen können, die mit nach Hause zu nehmen, weil einfach zu viel Argumente dagegen sprachen:
  • Das wäre eine Gitarre gewesen, die ich nicht wirklich "brauche" und nur gekauft hätte, weil es eben nicht viel Geld gewesen wäre, was aber nichts daran geändert hätte, dass das ich sie eigentlich nur "cool" gefunden hätte...
  • Meine Gitarrensammlung ist schon gut ausgesucht. Es mag etwas snobistisch anmuten, aber bestimmt macht es auch Spass mit dem Allrad Lada zum Supermarkt zu fahren, aber wenn da auch noch einen Wrangler Jeep vor der Haustür steht, werde ich dann auch den nehmen...
  • Ich wollte die Squier schon mit zur Kasse nehmen, als mir auffiel, dass sich gerade eine der Pickups-Schrauben verabschiedet und der PU halb ins E-fach abgetaucht war. Ich habe das mal als Omen gewertet und den Shop Leuten die Strat zum Reparieren gegeben, statt sie zu kaufen...
 
Es gibt doch bestimmt auch die ein oder andere Cheapon bei Euch zu Hause

Genauer gesagt 2. Einmal meine erste Gitarre (Schecter C6 in schwarz), und einmal meine erste Gitarre ein zweites Mal (diesmal die C6 Plus in Orange und „Sunburst).

Ich denke daran kann man schon sehen, dass ich niederpreisigen Gitarren schon aufgeschlossen bin. Für mich haben die den Vorteil, dass wenn damit was passiert (umfallen, Kratzer, Autounfall etc.) keine Welt zusammenbricht. Damit kann man sorglos umgehen. Eine kaputte >1000€ Gitarre schmerzt hingegen ganz schön.

Zum Glück hängt die Bespielbarkeit oberhalb einer gewissen Preisgrenze nicht mehr vom Preis ab, sodass man in der 350€ Preisklasse bereits sehr gut zu spielende Instrumente findet. Aber irgendwo kommt der Preis dann doch her, sodass man mich nicht nur mit solchen Gitarren sehen wird.
 
Alles ab so etwa 300 € ist heute schon eine vollwertige Gitarre. Nicht perfekt, aber brauchbar.
Jau, das kann ich so unterschreiben. Ab diesem Preis können die Hersteller halbwegs anständige Hardware einbauen. Drunter klemmt gerne mal eine Mechanik oder ähnliches.
Und 2. wichtiger Punkt: man muss die Gitarre anspielen und testen (und dann immer noch mögen) ...
 
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