Hat einer Erfahrungen mit dem ART TUBE STUDIO V3?

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Hallo zusammen,

hat einer Erfahrungen mit dem oben genannten Tool? Ich habs mir jetzt mal gekauft, weil durch die Röhre angeblich eine angenehme "Wärme" in die Vocals gemischt wird. Gemerkt habe ich davon leider bisher nicht viel. Kann aber an meinem Interface (LINE 6 Studio UX2) liegen. Darüber nehme ich Vocals und Instrumente auf.

Habt ihr gute/hörbar bessere Ergebnisse mit dem Art Tube? Wenn ja: Mit welchem Vorverstärker + Mic arbeitet ihr?

Vielen Dank!!!

Grüße, Mic
 
Eigenschaft
 
Ich habs mir jetzt mal gekauft, weil durch die Röhre angeblich eine angenehme "Wärme" in die Vocals gemischt wird. Gemerkt habe ich davon leider bisher nicht viel.
Da hat das Marketing ja gut funktioniert :redface: Unabhängig von Röhre oder nicht ist das ja einfach ein günstiger Vorverstärker. Ich bezweifle grundsätzlich stark, dass man da deutliche Vorteile gegenüber dem PreAmp hat, der in einem Interface integriert ist.

Du hast jetzt gar nicht gesagt, welches Mikro du hast, denn das ist wohl das entscheidene Gerät. Und dann kann man dem ganzen noch per Software einen Schliff geben.
 
Ja, man kann wohl sagen, dass das Marketing funktioniert hat. ;-) In Verbindung mit den durchweg positiven Bewertungen und Kommentaren zu diesem Teil hab ichs mir gekauft. Ich muß allerdings sagen, dass die Vorverstärkung durchaus funktioniert, so ist es nicht.

Ich nutze ein Rode NT1 A in Verbindung mit dem Line 6 Studio UX 2 und Samplitude als Sequenzer. Darüber nehme ich derzeit alles auf (Vocals, Keyboard, Gitarre). Für die Synthis möchte ich künftig Software nutzen. Als Abhöre nutze ich die HS80 M von Yamaha.

Für mein Recording benötige ich z. B. keine 1000 Ein- und Ausgänge. Bin mehr sehr unsicher, welches Setup WIRKLICH Sinn macht, um die Stimme "seidig" und warm zu bekommen. Drums z. B. über Software und alles, soweit möglich, wird über Software und MIDI eingespielt.

WIRKLICH wichtig sind mir die Vocals. Bringt es mir hier etwas, z. B. ein hochwertiges Audiointerface (z. B. RME Fireface UC) zu kaufen? Mir wurde gesagt, mit diesem Interface klingt das Mic schon wieder ganz anders. Aber die wollen halt auch ihre Produkte verkaufen. ;-)

Könnt ihr mir hier gute Tipps geben? Vielen Dank!
 
Hallo, MLippkeDus,

da wäre erstmal die Frage: Wie definiert man überhaupt "seidig" und "warm"? Da ist sehr viel Geschmack dabei. Definitiv trägt der kleine ART mit Sicherheit KEINEN Röhrensound bei... da mußt Du schon in ganz, ganz andere Preisklassen. Auch hier wieder: Was ist eigentlich "Röhrensound"? Du siehst, diese Fragestellung kriegt Kinder...
Mit dem NT1a hast Du im Einsteigerbereich schon mal eine solide Basis, viele der billigeren "China-Kracher", die sich dort tummeln, wirken im ersten Moment präsenter, nerven aber bald ob ihrer impertinenten Höhenanhebung. Ich habe das NT1a selbst im Einsatz, es hat sich im Vergleichstest gegen ein Brauner Phantom überraschend gut gehalten, auch wenn der Unterschied schon deutlich war.
Wenn es etwas gehobener sein darf, wird häufiger das Blue Bluebird empfohlen, schau' hierzu mal nach Beiträgen von artcore, der das Teil auch schon im Test hatte. Noch eine Ecke drüber z. B. das Neumann TLM102.
Zu den Interfaces: RME baut auf jeden Fall gute, stabil laufende Interfaces, da würdest Du sicherlich nichts verkehrt machen. Die Mic-Inputs dürften dem des UX-2 ziemlich haushoch überlegen sein ;). Vielleicht aber doch zuerst beim Mic ansetzen - das, was ein Mic nicht oder schlecht einfängt, holt auch kein gutes Interface wieder 'raus.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Klaus,

vielen Dank für diesen hilfreichen und ausführlichen Beitrag! :) Danke!
 
Ich würde auch mal beim Mikrophon anfangen. Das NT1-A ist zwar ein günstiges Einsteigermikro aber nicht mehr. Bluebird oder TLM 102 haben einen ganz anderen Sound. Also Preamp zurückgeben und ins Mikro investieren.
 
Hallo MLippkeDus, kannst Du bitte kurz angeben, wie Du den Preamp mit dem Toneport verbunden hast? Also gehst Du in den Mic oder in den Line Eingang?

---------- Post hinzugefügt um 16:20:07 ---------- Letzter Beitrag war um 16:18:48 ----------

Hallo MLippkeDus, kannst Du bitte kurz angeben, wie Du den Preamp mit dem Toneport verbunden hast? Also gehst Du in den Mic oder in den Line Eingang des Toneports?
 
Ich gehe mit XLR vom Preamp (Out) in den Line 6 UX 2 Micro-Eingang (In)
 
Ich hab vor Kurzem mit meinem U87 über die Fireface UC Preamps aufgenommen und das Ergebnis hat mich sehr überrascht. Die klingen offen und transparent. Das Fireface wäre also eine 2 in 1 Anschaffung, weil bessere Preamps sind dann vorerst mal nicht nötig. Am Mikrofon wirds aber dann doch scheitern, ist letzendlich eine Frage des Geldes. Wenn man nicht zu viel ausgeben will, würde ich mir zuerst ein TML102 holen, der Unterschied ist sicher eindeutiger.
 
@ Jeefs : Vielen Dank! Ich liebäugel ja mit einem Brauner (z. B. Valvet X) aber ich werds mir gut überlegen. 2000 € sind schon ein Kracher. Möchte auf jeden Fall den für MICH perfekten Sound und meine Ohren sind halt in dieser Hinsicht "versaut" durch die Mega-Ami-Produktionen. An diesem Sound messe ich mich und bin mit meinen bisherigen Aufnahmen diesbezüglich alles andere als zufrieden. Ich schätze, so ein gutes Röhrenmikrofon + Channelstrip (Avalon o. ä.) + guten PlugIns würde da schon so einiges rausholen können. Irgendwie muß man das doch hinbekommen. Ne gute Abhöre habe ich auch (Yamaha HS80m). Der Sound gefällt mir, wobei das ja auch nur Einsteigergeräte sind. Aber man muß sich wohl auch überlegen, wie hoch man will. Bisher bin ich ein sehr ambitionierter Hobby-Recordler. Aber mal sehen, was noch so kommt.

Wisst ihr, wo man verschiedene Mikros ausleihen und testen kann? Vllt. gibts da Möglichkeiten.

VG
 
Ich würde Dir mal das TLM 49 von Neumann nahelegen. Geräte zum Probieren leihen geht günstig bei DAS in Hamburg. Auch mit Versand. Die sind nett die Jungs! http://www.digitalaudioservice.de
 

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