HB Volume 500k, gesplittet 250k - wie verdrahten?

  • Ersteller guitardoc
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So, hab mal gemessen (noch nicht umgelötet).

Toggle in Mittelstellung.
Beide Trimmer an L1 komplett auf. Trimmer am Splitt komplett zu.

An beiden L1 sind zwischen + und - bei aufgedrehten Potis im HB-Modus 3.75 k. Im Splitt sind es jeweils 1.88k. Entspricht damit den Widerständen der PUs im Parallelmodus - war zu erwarten.

Jetzt die Potis zu: da sind es an beiden L1 rund 63 Ohm - also Kurzschluss.
 
Dann löte besser die Masseleitung zischen den Potibrücken L1 und L2 ab, und setze diese an L2 Poti (-). Der Schleifer von L2 muß auch eine Verbindung zu Poti (-) von L2 bekommen.
 
Das ist eine gute Frage. Ist ja irgendwie alles miteinander verdröselt. Da würde ich gleich beide machen.
 
OK - Morgen früh glüht der Lötkolben wieder... ...und immer noch kein neuer Löthonig - interessant wie viel von dem Zeugs noch aus einer leeren Tube rauskommt... ;-)

Was machen wir mit den Trimmern an L1? Dranlassen?

Da hab ich mal ne Frage - nicht lachen... Welchen Widerstand hat ein 220p Kondensator eigentlich? Eigentlich ja keinen - aber wenn ich der Strom wäre dann würde ich doch lieber den Weg durch den geschlossenen Trimmer nehmen als zwischen Platten springen zu müssen.
 
OK - Morgen früh glüht der Lötkolben wieder... ...und immer noch kein neuer Löthonig - interessant wie viel von dem Zeugs noch aus einer leeren Tube rauskommt... ;-)

Was machen wir mit den Trimmern an L1? Dranlassen?

Da hab ich mal ne Frage - nicht lachen... Welchen Widerstand hat ein 220p Kondensator eigentlich? Eigentlich ja keinen - aber wenn ich der Strom wäre dann würde ich doch lieber den Weg durch den geschlossenen Trimmer nehmen als zwischen Platten springen zu müssen.

Es wird ja deshalb auch von einem "Scheinwiderstand" gesprochen. Ich kriege die Theorie auch nicht mehr ganz hin. Irgendwas eilt voraus, ist es der Strom vor der Spannung? Durch diese Veschiebungen kommt es, daß sich ein virtueller Widerstand aufbaut. Der Widerstand, bzw. für die Höhen ist es ein Kurzschluß, ist frequenzabhängig. Welche Frequenz bei
220p gekappt wird, kann ich nicht sagen. Es müsste ja eine Weiche erster Ordnung sein, die ist ja ziemlich flach, also müsste
das ein Bereich von.. bis... sein. Die Weichen 2.Ordnung aus Kondensator und Spule, können dann schon etwas steiler berechnet werden, ich meine, da geht es dann um eine Verschiebung der Impedanz um 180°, soweit ich das aus dem Boxenbau in Erinnerung habe, wg. der Polung der Lautsprecher. Es ist natürlich recht abstrakt, kaum bildlich vorzustellen.
Evtl. kann man sich auf den Platten an- und abschwellende Wellen vorstellen, die Höhen als wie eine Art Gischt auf dem Wellenkamm, und dass die andere Platte die Wellenspitze anzieht, und sich a.G. der nacheilenden Spannung ein Betrag von der Welle auf die Nachbarplatte überspringt.

Heute Morgen habe ich von über Nacht wieder etwas Inspiratives übermittelt bekommen, muß ich nach 13:00 einmal berichten. Trimmer ersteinmal dran lassen. Evtl. kommt heute Mittag noch etwas dazu.
 
... Wenn PU- direkt an der Masse hängt dann hat doch aber der L2 keine Wirkung mehr oder hab ich schon zuviel Rotwein getrunken?

Hab Aktion Löten durchgeführt. Trotz Rotwein hatte ich Gestern das richtige Gefühl - jetzt haben die Potis keinerlei Funktion mehr, die PUs sind lautstärkemäßig immer voll auf. Ist eigentlich auch logisch wenn die Trimmer noch dran und geöffnet sind - warum sich durch die Kohlebahn quälen wenn es einen aufwandsfreien Umweg gibt?
 
Hab Aktion Löten durchgeführt. Trotz Rotwein hatte ich Gestern das richtige Gefühl - jetzt haben die Potis keinerlei Funktion mehr, die PUs sind lautstärkemäßig immer voll auf. Ist eigentlich auch logisch wenn die Trimmer noch dran und geöffnet sind - warum sich durch die Kohlebahn quälen wenn es einen aufwandsfreien Umweg gibt?

Evtl. sollte ich einen neuen Schaltplan zeichnen. Könnte ein Missverständnis sein. Hast du den Splitt in der Mitte gelassen, wo er angeschlossen war? die oberen Trimmpotis gingen ja am L1 von Poti Hot an Schleifer, die Werte sollten ja nicht ganz "0" sein, dann regelt sich das Poti beim Runterdrehen sebst weg. So ist es ja beim L2! L2 ist ja erst einmal Luft, d.h. es ist eine Leitung, (in der Stellung aufgedreht). Das obere Poti ist ebenfalls aufgedreht, der Plus-Pol des Pickup hat freien Ausgang an Hot. Die Kohlebahn des L1 liegt jetzt zwischen Pickup+ und Pickup (-) . Wenn der Schleifer ganz runtergeregelt wird, würde er dort wo L2 liegt, wie ein Blitz durchhauen. Aber während der parallele Widerstand von L1 weggeregelt wird, und sich in der Hotleitung wieder aufbaut, regelt
L2 den gleichen Wert wieder dazu. Der Schleifer von L2 liegt aufgedreht an Hot. Da er eine Verbindung zur Masse hat, ist aufgedreht nur der Draht da. Wenn ich jetzt den Schleifer zudrehe an Ground, baut sich der Widerstand nach Hot wieder auf.
Es sei denn, man hat von Hot eine Verbindung zum Schleifer, dann funktioniert es umgekehrt.
Aber aus der ganzen Prozedur lernen wir, wenn ich Oben einen Widerstand habe, den ich wegregele, und einen unten, den ich dazuregele, dann sorge ich dafür, das der parallele Arbeitswiderstand zum HB, bzw zum SC immer gleich groß bleibt. Ein herkömliches Poti, das mit dem Rücken zum HB steht, erfüllt den gleichen Zweck. Auf der anderen Seite regelt es Hot an Ground. Dadurch sitztHot jetzt nicht mehr oben am HB+, sondern unten, und es addiert sich die ganze Potibahn als Reihenwiderstand zum Verstärker-Hot.

Diese ganze Vorgeschichte, weil es jetzt zu der Intuition kommt, die mir dazu kam: Man könnte jetzt jedem Pickup seinen parallelen Festwiderstand geben, oder mittels Trimmpoti einen optimal einstellbaren Widerstand. Ein Schritt vorwärts liegt ein tiefer Abgrund. Um einen Schritt vorwärts zu kommen, machen wir jetzt einen Schritt rückwärts. Da hatten wir am Anfang die Möglichkeit, für jeden SC ein 250k Poti zu schalten, und gemeinsam über je einen einpoligen Schalter an- und auszuschalten. Jetzt verpassen wir
jedem SC seinen parallelen Widerstand von 250k. Wenn wir einen HB schalten, sind es in Reihe dann 500k.
Wenn man nun die herkömliche Lautstärke-Reglung dazunehmen will, Wird das Pot oben zwischen Pickup+ und Hot geschalten, dass es im aufgedrehten Zustand gar nicht da ist. Dreht man es zu, wird Hot an Ground zu einem Kurzschluß geregelt, von Pickup+ zu Hot
wird wieder ein Reihenwiderstand von 500k oder 250k gebildet.
Wir haben also zwei Dinge: Einen Festwiderstand an jedem Pickup, und ein oder zwei "Lautstärkehähne", die wir beliebig an die HB's oder SC's dranschalten können, ohne seinen parallen Widerstand berücksichtigen zu müssen. (250 bzw 500k).
Es würde evtl ein Regler für alle Pickups aus reichen. Wenn ein SC nicht so viel Widerstand zum Runterregeln benötigt, ist der Regelweg etwas kürzer. Man kann beim Splitt aber auch das Tandem mit seinen Bahnen parallel schalten, um 2 x 500k nebeneinander zu haben, um mit halbem Widerstand die SC zu regeln.
Die herkömliche Regelung wäre schnell gemacht. Wir haben jetzt noch die Spezifikation mit dem Entkopplungswiderstand,
damit sich die Kanäle unabhängig mischen lassen. Zum einen könnten wir, das was alle Arten der L-Regelung auch machen, den Reihenwiderstand in der Hot-Verstärkerleitung vergrößern. Das alleine ist zu einfach, wenn da nicht ein Haken wäre,
hätte man das allein schon gemacht, und nicht zusätzlich Hot an Ground gelegt. Das wird wohl deswegen gemacht, weil der Ton, je höher der Reihenwiderstand im Hotkanal ist, immer dumpfer wird. Wenn der Schleifer gleichzeitig zu Ground geführt wird, kann dieser mit weniger Reihenwiderstand, schneller leise werden. Weil wir Hot nicht an Masse legen können, weil dann unsere Entkopplung futsch ist, gehen wir an den parallen Widerstand des Pickups dran. Bei voller Lautstärke, ist alles wie gehabt. Beim Runterregeln erhöhen wir den parallelen Widerstand, was eine gegenläufige Maßnahme ist, den Ton in der Höhe wieder hochzuputschen, während der Reihenwiderstand den Ton immer weiter in den Höhen senkt.
Dazu ist uns unser Tandem-Poti wieder willkommen. Die Umlötaktion ist vertretbar, im Vergleich zu den kleinen, und für uns
persönlich, vom Nutzwert grossen Errungenschaften, die wir uns hier erarbeiten. A.G. der Aufrufe sind es ja mehr Interessenten, denen dies alte leidgeplagte Thema interessiert. Das ist hier ein Stück Pionier-Arbeit, die zwei Bastelfreaks hier leisten, und von der später andere auch profitieren können.
Als nächstes folgen wieder Vorschläge zu Schaltungen. Mit je einem Widerstand pro Spule, lassen sich bessere Ergebnisse erziehlen, als wie "all in one". Ich habe meinen Kopf schon voller Ideen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm - das wäre eventuell eine Variante, auch wenn ich nicht hundertprozentig verstanden habe wie es funktioniert.

Aber ich denke eine neue ausführliche Skizze wäre wichtig. So langsam habe ich das Gefühl dass sich hier Fehler eingeschlichen haben und eine Diskrepanz zwischen Ideen, Skizzen und der gelöteten Schaltung befindet. Eine walddorfmäßige Zeichnung für Dummies wäre cool... :)
 
Ich hab mal kurz aufgemalt wie die Verdrahtung jetzt aussieht (in der ersten Skizze ist ein Fehler - ich kann die aber irgendwie nicht löschen).

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Verflixt, in der Skizze zwei hat sich auch ein Fehler eingeschlichen! Daher noch eine dritte:
 

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Zuerst zwei Skizzen zum besseren Verständnis. Die obere zeigt das Beispiel der Änderung des L2. der Regler fängt bei "0" Widerstand an
und regelt den Wert an Ohm dazu, den das Poti darüber an Wert parallel verliert. Siehe Makierungen.
Die zweite Skizze nutzt die Tatsache, dass immer ein konstanter Widerstand parallel zum Pickup besteht, und der Widerstand "Schleiferbahn" wird durch einen Festwiderstand ersetzt. Mit wenig Aufwand sind jetzt viele, individuelle Schaltungen möglch, weil der SC zusammen mit seinem Widerstand an- und abgeschaltet wird, ähnlich wie die erste Lösung mit den einzelnen
250k Potis, die als Tandem pro HB gekoppelt waren. Hier wird am Ende der Kette ein Poti benötigt, dass so geschaltet werden muss, dass es unabhängig von den Werten der Spulen die Lautstärke anhebt und senkt.

Guitardoc11 002.jpg

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Oje, zwei Nachrichten über kreuz, ich schau's mir an.
 
Deine Variante 2 besticht durch ihre geniale Einfachheit - die verstehe sogar ich auf den ersten Blick! Aber da habe ich noch Fragen:

1. Jetzt hängen ja unabhängig von der Lautstärke immer 250k parallel an jeder Spule. In der klassischen Variante verändert sich ja der parallele Widerstand mit der Lautstärkeregelung. Da ist natürlich die Frage wie sich das auf den Klang auswirken wird?

2. Hat der serielle Widerstand der jetzt die Lautstärke regelt nicht auch einen Einfluss auf den Klang?

3. Wie gesagt, die Variante ist bestechend einfach - warum hat man das nicht schon immer so gemacht sondern sich mit den parallelen Potis abgequält? Ich befürchte wegen Punkt 1?
 
Ich hab mal kurz aufgemalt wie die Verdrahtung jetzt aussieht (in der ersten Skizze ist ein Fehler - ich kann die aber irgendwie nicht löschen).

Auf den ersten Blick sehe finde ich den Fehler nicht. Die Masse-Leitungen, dass sind die hellgrauen. Von den Potibrücken von L1 (-) nach L2(+) darf keine Masse mehr abgehen, an Gehäuse oder sonst irgendwo hin, habe auch keine Leitung dort gesehen. Dann schaue ich mal weiter.
 
Deine Variante 2 besticht durch ihre geniale Einfachheit - die verstehe sogar ich auf den ersten Blick! Aber da habe ich noch Fragen:

1. Jetzt hängen ja unabhängig von der Lautstärke immer 250k parallel an jeder Spule. In der klassischen Variante verändert sich ja der parallele Widerstand mit der Lautstärkeregelung. Da ist natürlich die Frage wie sich das auf den Klang auswirken wird?

2. Hat der serielle Widerstand der jetzt die Lautstärke regelt nicht auch einen Einfluss auf den Klang?

3. Wie gesagt, die Variante ist bestechend einfach - warum hat man das nicht schon immer so gemacht sondern sich mit den parallelen Potis abgequält? Ich befürchte wegen Punkt 1?

Habe mal das klassische Poti (Vorwärtsschaltung) in drei Betriebsstufen gezeichnet. Es gibt drei Ebenen, die sich gegeneinander verschieben. Ist das Poti so wie hier angeschlossen hat der Pickup einen konstanten Widerstand von 500k
parallel, der sich ändert in Reihe, weil zugedereht oben hot fehlt und nur eine Verbindung zur Masse Leitung besteht,
Für Hot gegen Pickup + ändert sich der Widerstand von 0 (Poti auf) bis 500k in Reihe. Zwischen Hot und Ground sind Poti zu 500 k Parallel zum Verstärkereingang, zugedreht sind es 0,0 k Kurzschluß zwischen Hot und Masse
Ich schau mir jetzt deine dritte Skizze an, hast du denn die Trimmpoti's an L1 und L1 eimal zugedreht?

Guitardoc12 001.jpg
 
Bei dir auf der Zeichnung sieht es so aus, als wären rot und weiß verbunden und sind links am Splitt-Schalter angeschlossen,l
in meiner letzen Version hatte ich es anders.
 
Habe mal das klassische Poti (Vorwärtsschaltung) in drei Betriebsstufen gezeichnet. Es gibt drei Ebenen, die sich gegeneinander verschieben. Ist das Poti so wie hier angeschlossen hat der Pickup einen konstanten Widerstand von 500k parallel...

Aber Hot greift an unterschiedlichen Stellen des Widerstands ab - das wäre bei einem Festwiderstand ja nicht möglich. Irgendeinen Grund muss es doch geben warum der Lester Paul damals das Poti parallel verschaltet hat und nicht seriell...

Hmm, Versuch macht kluch... Werde es mal ausprobieren. Aber denkste es gibt Kohlefestwiderstände von 250k? Natürlich nicht. Nur 220 und 270. Da muss man wieder zwei in Reihe schalten...
 
Einen kleinen Moment, wir lassen den Steg-HB wie er ist, und passen danach den Hals-HB an. 10 Minuten, dann habe ich die Skizze! <img src="https://www.musiker-board.de/attachment.php?attachmentid=357354"/> So der neue Plan gleich umcodiert auf den Double Toggle.

Ich hab den hier verwendet?
 

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