"Heimstudio" mit CP33

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PetePane
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Erst einmal ein herzliches Hallo an alle ;)

Da ich hier ganz neu bin, kurz ein wenig zu meiner Person:
Ich bin 17 Jahre alt und spiele seit knapp 11 Jahren Klavier und würde mich auch als durchaus ambitionierten Fortgeschrittenen bezeichnen.
Zuhause spiele ich auf einem echten Klavier, suche aber nun aufgrund der doch häufigen Auftritte nach einem Stage-Piano.

Dabei ist meine Wahl eigentlich schon gefallen, es wird das CP33 von Yamaha werden, da es mir als "Pianist" weniger auf viele verschiedene Sounds, sondern vielmehr auf eine gute Tastatur ankommt und da hatte ich jetzt schon einige Modelle zum Vergleich, von denen mir das CP33 einfach am besten gefällt.

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen:
Ich möchte das CP33 einerseits Live auf der Bühne benutzen, andererseits aber auch zuhause, wenn ich aufgrund der netten Nachbarn nicht die Möglichkeit habe, Klavier zu spielen.
Ein wenig Recording werde ich auch damit am Mac machen, dafür bin ich nun aber auf der Suche nach guten, aber nicht zu teuren Monitoren. Preislich bin ich bereit um die 300€ auszugeben, wenn es aber einen wirklich deutlichen Gewinn bringt, auch mehr.
Die Monitore möchte ich einerseits "direkt" ans CP33 anschließen, andererseits aber auch über mein MacBook über ein Interface (Saffire 6?).

Frage nun:
Wie schließe ich das alles (Monitore, Keyboard, Interface) am sinnvollsten an, um sowohl "abgekoppelt" vom MacBook spielen zu können, aber auch Aufnahmen über den Mac über die Monitore abhören zu können?
Wenn ich das Interface dauerhaft zwischen Keyboard und Boxen schalte, muss ich ja den Laptop als Stromversorgung für das Interface einschalten. (richtig?)
Wenn ich aber das Keyboard direkt über die Ausgänge an die Boxen anschließe, muss ich zum "Recording-Betrieb" ständig umstöpseln.

Ich weiß, das sind alles sehr viele Fragen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Lösung viel einfacher ist, als ich mir vorstellen kann.
Und bitte zerreißt mich nicht gleich in der Luft, ich bin neu hier ;)

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag Abend,

PetePane
 
Eigenschaft
 
Hey PetePane,

zwei Monitore für 300 Euro dürfte schwierig werden (gut, man kann sich über Klangqualität an dieser Stelle streiten). Für 300 € bekommst du zwei Monitore mit 5 Zoll und Hochtonlautsprechern. Z.b:

https://www.thomann.de/de/yamaha_hs50m.htm

oder

https://www.thomann.de/de/krk_rp5_g2_rokit.htm

Ich hatte selber allerdings mal zwei 5 Zoll Lautsprecher für diesen Zweck genutzt und da war das Klavier vom Klang her ordentlich beschnitten - vor allem in den tiefen Frequenzen. Man hat den Boxen förmlich angemerkt, dass sie überlastet waren. Seitdem nutz ich 6 Zoll Speaker und es ist wesentlich besser. Übersteigt dann aber deinen Preisrahmen.

Alles gleichzeitig anschließen ohne dem Laptop und das Interface laufen zu lassen wird schwierig. Man könnte ein kleines Mischpult dafür nutzen oder einen speziellen Monitormixer, wie z.B. sowas:

https://www.thomann.de/de/samson_ccontrol.htm

Inkl. Monitore und noch ein paar passenden Klinkenkabeln übersteigt das deine Preisvorstellung allerdings gewaltig.



Viele Grüße,

Björn
 
Danke Björn für die Antwort!

Die 300€ Preisvorstellung beziehen sich nur auf die Monitore - für "Zubehör" habe ich durchaus noch einiges eingeplant..
Ich muss dazu sagen, dass es mir nicht auf eine absolute korrekte Abzeichnung aller Frequenzen ankommt, sondern einfach ein angenehmes Gesamtbild.

Zu dem Controller: Wo schalte ich den denn dann zwischen? Keyboard -> Controller -> Boxen? und dann gleichzeitig Interface -> Controller -> Boxen?

PetePane
 
Achso, ich dachte die 300 Euro gelten für alles zusammen ;)

Also die oben genannten Monitore sind vernünftig, sollte funktionieren, nur halt mit Abstrichen bei den tieferen Frequenzen.

On die Idee mit dem Monitorcontroller so gut war möchte ich allerdings nochmal zur Diskussion stellen, evtl. vertue ich mich hier auch grade und ein kleines Mischpult wäre besser geeignet. Wenn ich das richtig verstehe müsstest du den Ausgang des Laptops in einen der Eingänge des Controller stecken, ebenso wie das CP33 in einen weiteren. Die Monitore selbst kommen an den Monitorausgang. So wäre es schonmal möglich zwischen den zwei verschiedenen Klangquellen zu wechseln ohne umzustöpseln und den Computer laufen zu lassen. Wenn ich das jetzt richtig deute, dann könnte man das Signal des CP33 durch den Output des Controllers in den Eingang der Computersoundkarte bekommen und hätte auch so die Möglichkeit aufzunehmen. Ob ich da jetzt allerdings das Prinzip des Controllers nicht falsch deute weiß ich nicht. Vielleicht kann da nochmal jemand anderes was zu sagen ;)
 
Aah, ja zumindest theoretisch macht das ganze Sinn..
Dann dient der Controller also so gesehen als "Weiche" ;)
Der Weg CP33 -> Controller -> Computer wäre ja überflüssig, wenn ich das CP33 via Midi an den Laptop anschließe, oder sehe ich das falsch?
Damit hätte ich das dann als Midi-Keyboard an den Laptop angeschlossen und über dessen Ausgang gehe ich wieder in den Controller und von da aus zu den Monitoren, wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe..

Lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst ;)

Insgesamt echt ein super Forum hier!

Untitled.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Also der Midi Ausgang des CP33 sendet keine Klänge des Geräts raus! Es sind nur die Steuersignale (welche Taste wurde wie fest angeschlagen, usw...). Das macht nur Sinn, wenn du auf dem Laptop virtuelle Instrumente hast, die du per Midi spielen möchtest. Den Klang des CP33 wirst du so nicht aufnehmen können, dafür musst du schon das Signal aus den Ausgängen des Pianos mit dem Eingang des Laptops aufnehmen.
 
Oh okay, das war mir nicht klar.
Aber wenn ich das Keyboard an den Laptop anschließe will ich es ja als Midi-Keyboard verwenden, also scheint die Lösung doch recht plausibel, oder übersehe ich da irgendetwas?
Vielleicht hat noch jemand anderes eine Meinung dazu? Ich möchte Björn nicht zu sehr mit meinen Fragen nerven ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Stelle bin ich ganz froh, dass meine M3 mehrere Ausgänge hat und ich unabhängige Monitoring- und Recordingausgänge habe ;)

Umstöpseln wäre wohl die einfachste Variante. Oder eben ein kleines Mischpult mit integriertem Audiointerface. Ein kleines günstiges wäre folgendes:

https://www.thomann.de/de/alesis_multimix_4usb.htm

Einfach das Keyboard in den Stereoeingang und die Monitore an den Main-Out. Dann kann der Computer ausbleiben und du kannst trotzdem spielen. Wenn der Computer an ist, dann ist das kleine Mischpult auch ein Audiointerface und du kannst das Computersignal über die Monitore ausgeben. Außerdem könntest du über die USB Verbindung auch das CP33 aufnehmen. Der große Nachteil ist natürlich, dass dein aktuelles Interface damit hinfällig wäre. Es ist also nicht so einfach ;)
 
Also ich glaube die Lösung mit dem kleinen Mischpult ist echt das wonach ich gesucht habe!
Und jetzt bitte bitte sag nicht, dass es deshalb so "lange" gedauert hat, weil du dachtest ich hätte das Interface bereits! :redface: das war nämlich auch nur eine Überlegung..

Aber ich glaube so wird das klappen, seperater Kopfhörerausgang ist auch dabei und dadurch kann ich die Lautstärke der Boxen bequem regeln ;)

Ich danke dir! :hail:
Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee/einen Vorschlag bezüglich der Monitore?

Nun aber mal ab ins Bett, ist schon wieder später geworden als geplant.. :D
 
Ja, das Interface war wirklich genau der Punkt an dem ich mich am meisten aufgehalten habe :D Das klang oben eher so, als ob du ein Sapphire Interface hast, dessen genaue Bezeichnung dir entfallen ist. Aber dann wäre so ein kleines analoges Mischpult mit digitalem Ausgang wohl das richtige in dem Moment. Du kannst bei Thomann gerne mal schauen, da gibts mehrere kleine Pulte mit USB Recording Ausgang, vielleicht gefällt dir ein anderes noch besser.
 
Na gut, dass wir das dann jetzt wenigstens klären konnten :D
Ich werde mich mal umschauen, aber immerhin weiß ich jetzt genau wonach ich gucken muss.
Worauf die Wahl letztendlich fällt wird sich zeigen, hat dazu vielleicht noch jemand einen Vorschlag für die Monitore?
Wie gesagt, es kommt mir nicht auf einen hundertprozentig genaue Wiedergabe an, sondern sie sollen einfach gut klingen, natürlich besonders am Piano, aber auch wenn ich mal einfach Musik darüber hören möchte.

Über weitere Vorschläge wäre ich sehr dankbar!

Schönen Abend,

PetePane
 
Statt eines Kleinstmischpultes empfehle ich, ein Audiointerface, also eine externe Soundkarte wie z.B. das Saffire 6, zu nutzen. Es gibt einige, die man standalone, d.h. ohne Computer, betreiben kann. Meist haben diese ein extra Netzteil (extern, bei größeren Modellen auch eingebaut). Beim Saffire scheint das nicht der Fall zu sein. Vielleicht kann man es aber über einen mit Strom versorgten USB-Anschluss (bspw. ein USB-Hub) auch bei ausgeschalteten Computer betreiben. Event. kann es sinnvoll sein, ein Interface mit mehr Eingängen zu kaufen, um Gesang, andere Instrumente etc. aufnehmen/abhören zu können, ohne Umstecken zu müssen.

Verkabelung:
Computer <--USB--> Interface <--Audio--> Studiomonitore
Keyboard <--Audio--> Interface
Keyboard <--Midi--> Interface oder Computer

Ob man die Midi-Verbindung über das Interface nutzt (Midikabel) oder über das keyboardeigene Midi-Interface (USB-Kabel), ist relativ egal. Man kann beides einmal ausprobieren, aber die Latenzen sollten ähnlich sein.
 
Hallo nemron,

genau das ist/war ja die Frage, ob ich ein Interface auch nutzen kann, ohne den Laptop laufen zu lassen.
Generell gefällt mir die Lösung über ein Interface auch besser, jedoch möchte ich auch "nur" Klavier spielen, wenn es an meinem A-Piano mal nicht geht. (Nachts, früh morgens oder warum auch immer) Und dazu möchte ich halt nicht immer erst meinen Laptop anschließen und anmachen, nur damit das Interface mit Strom gespeist wird.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, es einfach über einen Hub zu versorgen, hat da jemand Erfahrung mit? Oder gibt es da irgendwelche Schwierigkeiten?

Danke für deine Antwort!
 
Natürlich ist ein Interface die bessere Lösung. Ich kenn mich jetzt auch nicht sonderlich bei Interfaces mit Standalonebetrieb aus, hab allerdings grade mal etwas bei Google gesucht und ein paar MAudio, MOTU und Sapphire Interfaces gesehen, die das wohl können (wie gesagt, ich hab nur oberflächlich mal drübergeschaut und nicht genau geprüft, ob das wirklich stimmt). Hauptproblem ist wohl hier der Preis: Das günstigste Standalone-Interface, was ich grade gesehen hab war das MAudio Profire 610:

https://www.thomann.de/de/maudio_profire_610.htm

Alle anderen waren da nochmal drüber, teilweise im Bereich zwischen 600 und 800 Euro, was bestimmt PetePanes Rahmen sprengt. Dennoch würden mich selbst mal Tipps interessieren, ob es solche Interfaces auch günstiger gibt (abgesehen von den Kleinmischpulten mit USB). Vielleicht hab ich auch nur falsch gesucht.
 
Erstmal danke an euch beide ;)

Zum Thema standalone: viele Interfaces die über USB/FW betrieben werden (bus-power) haben ja auch ein externes Netzteil, über das sie (und korrigiert mich wenn ich hier falsch liege) betrieben werden können.
So steht ja zum Beispiel bei dem hier: https://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_14.htm
"[...] Stromversorgung über Firewire oder Netzteil [...]"

heißt das dann, dass die auch ohne Anschluss an den Laptop funktionieren? oder lediglich, dass es über das Netzteil mit Strom versorgt wird, jedoch trotzdem über FW angeschlossen sein muss?

Hab da leider überhaupt keine Ahnung von ;)
 
Bei dem Saffire scheint es tatsächlich zu funktionieren, hab grad mal auf der Webseite nachgeschaut. Allerdings muss man wohl zumindest einmalig mit dem Computer einstellen, wie die Soundkarte im Standalone Betrieb funktionieren soll, dann klappt das wohl auch ohne. Wirklich auskennen tu ich mich diesbezüglich nicht, würde mich selbst interessieren. Wer weiß mehr?
 
vielleicht geht da einfach probieren über studieren.. aber so weit bin ich dann doch noch nicht ;)
gibt es hier denn niemanden der erfahrungen mit dem interface hat oder generell etwas mehr zu dem thema weiß?

liebe grüße
 
ein letzter kleiner push..

hat das wirklich noch niemand so gemacht?
wie sieht denn dann bei euch euer setup aus?

schönen abend und eine angenehme woche (der montag ist geschafft! ;) )
 
Vielleicht ist es grade so schwierig mit Empfehlungen für Interfaces, weil es das eine evtl. kann, das nächste dann wieder nicht. Ich selbst hab einfach 2 Pärchen Abhörmonitore (eins für die M3 und eins am Audiointerface), das wäre natürlich auch noch eine Lösung für dich ;)

Eine wichtige Frage ist: Was möchtest du effektiv mit dem Interface machen? Brauchst du mehrere unabhängige Eingangskanäle oder tuts im Endeffekt auch nur ein Stereoeingang für das Piano? Das Interface wird nämlich dann interessant, wenn du mehrere unabhängige Kanäle benötigst. Der kleine Mischer fasst nämlich alle Kanäle nur zu einem Stereoausgang zusammen. Weiterhin ist die nächste Frage, welche qualitativen Ansprüche du an die Aufnahme stellst. Zwischen den verschiedenen Interfaces gibts dann ja auch wieder große Unterschiede.

Vielleicht ist es auch ratsam mal 2, 3 Geräte anzutesten, um deinen Favoriten zu finden.
 

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