Hilfe:Gitarrenabnahme über Amp durch Fast-Track-Pro

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Wunderschönen, guten Abend!

Eins vorweg: Ich bin eigentlich niemand, der neue Themen aufmacht,
wenn es ähnliche gibt, oder zu faul zum Benutzen der Suchfunktion ist,
aber ich benötige persönlichen Rat. Zu Mal ich ohnehin keine Antworten
auf meine Fragen fand. Sollte das Thema hier nicht hereinpassen, oder
sollte mir ein Thema entgangen sein, dass meine Fragen beantwortet,
so habt bitte ein Nachsehen.


Kurzer Überblick über mein "Equipement":

Gitarre: Ibanez GRG170dx (Drop-B-Stimmung)
Amp: Roland Cube 15x
Interface: M-Audio Fast Track Pro
Mikrofon: Shure SM57
Software: Audacity

Gegenwärtige Situation bzw. mein Vorhaben:
Ich habe trotz billiger Gitarre und und billigem Amp einen
Sound herstellen können, der mir sehr zusagt. Diesen
Sound wollte ich nun per Mikro über den Amp abnehmen.
Das Ganze über mein neues Interface. Ich habe angefangen
mit Audacity aufzunehmen und es klang recht kratzig, aber
zu gleich druckvoll. Ich habe dann probiert so viel Gain
wie möglich herauszunehmen, was jedoch nichts änderte.
Auch verschiedene Mikrofonpositionen konnten nicht helfen,
diesen Sound ins Positive zu bewegen. Ich habe den Amp
"von oben", "von unten" und waagerecht zum Fußboden
abgenommen, jedoch half auch dies nicht, obwohl ich auch
verschiedene Winkel(links-rechts) austestete. Da ich aus finanziellen
Gründen keine Mikrofonständer habe, muss ich immer ein wenig experimentieren,
aber es klappt schon. Nun meine Fragen...
Liegt es an Audacity, wieso sich das Ganze eher bescheiden anhört?
Ist mein Amp einfach nicht "gut genug", obwohl der Sound live
ziemlich gut ist? Gibt es einen bestimmten Trick beim Abnehmen des
Amps, der mir helfen kann? Hat jemand vllt. Erfahrungen mit Ähnlichem
Equipement gemacht?

Solltet ihr noch fragen haben, damit ihr eine präzise Antwort geben könnt,
so stellt sie mir doch bitte. Es kann nämlich sein, dass ich beim
Schreiben meines Romans Details vergessen habe zu erwähnen.


Gruß
Antagonist
 
Eigenschaft
 
ich benutze audacity nicht, daher die Frage: kann man mit audacity irgendwie den aufgenommen Klang verändern? zum Beispiel verzerren, echo oder hall hinzufügen? Dann wär es besser, du nimmst so clean wie möglich auf und änderst hinterher den Ton bis er dir gefällt.
 
@ gug: Hall wäre etwas für nachher, ansonsten sollte man das nur machen, wenn man die Gitarre direkt aufnimmt und mit einer "echten" Ampsimulation arbeitet und nicht einfach "verzerren".

@Antagonist: Kannst ja mal hörbroben hochladen und am besten dazu ein Foto vom Mikrofonaufbau. So aus der Ferne hätte ich jetzt gesagt, dass der Cube 15x nicht unbedingt ein Amp ist, wo es sich lohnt, ihn mit einem Mikrofon aufzunehmen. An Audacity liegt es nicht. Ich gehe mal davon aus, dass die Aufnahme nicht übersteuert? Ich frag mich gerade, wie du das ohne Mikroständer löst, also vor allem dass du da sogar unterschiedliche Mikrofonpositionen ausprobiert hast
 
Ich glaube bei dem Amp würde ich mal ausprobieren die Gitarre direkt in den Rechner zu spielen und eine Ampsimulation wie z.B. Simulanalog (freeware) zu verwenden. Die FTP hat ja Instrumenteneingänge von daher wäre es auf jeden Fall einen Versuch wert.

Wenn es dennoch mit Mikrofon sein soll ist Audacity nicht unbedingt der beste Ansatz (Nicht weils schlechter klingt, sondern weil es eigentlich eher ein Wave Editor als ein Sequencer ist). Schau Dir z.B. mal kristal (freeware) oder Reaper (Shareware) an. Du kannst natürlich auch in Audacity mit einem EQ arbeiten und versuchen das kratzen zu reduzieren, aber generell sollte man versuchen das Signal so gut wie möglich in den Rechner zu bekommen.

Grüße
Nerezza
 
Ich glaube bei dem Amp würde ich mal ausprobieren die Gitarre direkt in den Rechner zu spielen und eine Ampsimulation wie z.B. Simulanalog (freeware) zu verwenden.
Oder über den Recording-Out des Amps.
 
So, melde mich wieder zu Wort.
Ich habe Bilder und eine Hörprobe mitgebracht.

Das Interessante ist ja, dass sich der Klang
durch meine - doch recht fantasievollen -
Mikroaufstellungen nicht verändert. Er wird
nur leiser, lauter, oder kratziger. Auf den Bildern
habe ich das Kabel weggelassen und nur die verschiedenen
Höhen gezeigt, natürlich wird noch am Winkel (links,rechts)
variiert und rumprobiert. Die Hörprobe wurde mit Audacity
aufgenommen und nicht bearbeitet. Spielfehler sind vorhanden,
da dies ein neues Lied ist, was ich davor "gelernt" habe und
übe. Ich denke aber nicht, dass dies für eure Ohren interessant
sein wird. Falls doch, es handelt sich um "Monolith" von Stone Sour.

Direktes Einspielen wollte ich eigentlich vermeiden, da dies für mich
bei Weitem nicht das selbe ist, wie Mikroabnahme eines Amps.
Immerhin möchte man ja seinen eigenen Sound haben und
Simulationen sind doch irgendwie "unecht". Ich denke auch,
dass es wohl an meinem Verstärker liegt. Vocals lassen sich sehr gut
aufnehmen. Nur kann ich amp-technisch nicht variieren, da ich
noch Schüler bin. Ich könnte lediglich auf einen Vypyr15 wechseln,
jedoch weiß ich nicht, ob dies einen Unterschied macht. Sind ja
alles eher kleine Übungsamps.

Lange Rede, großer Sinn, hier die Fotos und die Hörprobe:
Klick mich

Die Aufnahme klingt im Vergleich zu "live" sehr, sehr schlecht. : /
 
Du spielst über einen Cube und hast ein Problem mit Amp Simulationen? Ist das ein Witz? :gruebel: Wenn du ein 2 Kilokröten Vollröhren Amp System hättest oder einen kleinen charmanten Combo, der dich seit Jahrzehnten begleitet, dann könnte ich das ja verstehen, aber...

Nunja, vielleicht liegt es hier sehr am Raumeindruck und der Klangcharakteristik des SM57, weswegen du deinen Sound nicht so aufgenommen bekommst wie du ihn hörst. Hast du vielleicht noch ein anderes Mikro, idealerweise ein Kondensatormikro mit einem einigermaßen geradlinigen Frequenzgang? Ausleihen? Proberaum? Befreundete Band? Dann würde ich es mal damit probieren. Und in der Aufnahme wirst du sowieso nicht um eine Anpassung der EQs herumkommen. Abgenommene Amps klingen etwas immer anders als man sie "in Echt" wahrnimmt.
 
Das "Problem" bezieht sich ja nicht auf den Klang, ist wahrscheinlich eine
rein psychologische Sache. ;P

Ich bin Neuling auf dem Gebiet, und weiß daher auch nicht
all zu viel über Ampsimulationen(die Herstellung jener zumindestens),
aber ich habe gestern bzw. heute Morgen um 3 versucht über
mein Fast-track-Pro aufzunehmen und das Signal in GuitarRig zu leiten.
Gitarre wurde also direkt ins Interface gesteckt. Aber sobald ich
GuitarRig starten wollte, erhielt ich eine Fehlermeldung, die nur
erscheint, wenn das Interface an ist.

An ein anderes Mikro komme ich leider nicht heran.

Das mit dem EQ sollte kein Problem sein, müsste
mich nur damit auseinandersetzen und sehen, welche
Veränderung was bewirkt.

Danke für deinen Beitrag.
 
Hallo, Antagonist,

heiße Behelfskonstruktion ;) - Ideen muß man halt haben. Wenn ich die Bilder richtig interpretiere, schaut das Mic aber doch meist, egal, ob oben oder untenstehend, in Richtung Kalotte. Dort ist der Sound am "schärfsten", was ggfs. die von Dir monierte Kratzigkeit erklären könnte. Probiere mal eine Ausrichtung von vorne, wobei das Mic eher auf die Sicke des Speakers zielt, der Sound müßte deutlich anders sein. Und dann ist hin- und herschieben angesagt.
Vielleicht findest Du hier noch ein paar Tips, die Dir weiterhelfen.
Ach, und noch was: Wenn der Amp beim Spielen am Boden steht und Du selbst stehst, hast Du selbst eine vollkommen andere Hörposition als ein Mikrofon, was Du vor den Amp stellst. Wie sieht es mit der Aufstellung des Amps aus, oder hast Du ihn so ausgerichtet, daß er schräg zu Dir hoch zeigt? Was "unausgerichtet" für Dich gut klingt, kann für das direkt davorgestellte Mic schon viel zu höhenlastig sein...

Viele Grüße
Klaus
 
Danke, man muss halt wissen wie. :D
Du liegst vollkommen richtig mit deiner Interpretation.
Ich werde deinen Tipp gleich mal umsetzen zusammen
mit anderen Dingen, die ich auf der Seite von dir gefunden habe.
Ergebnisse wird es dann hier zu hören geben.

Der Amp steht in der Ecke und ich sitze direkt daneben auf meinem Schreibtischstuhl.
Er steht gerade auf dem Boden und steht mit dem Rücken praktisch zur
Ecke des Raumes. Diese ist direkt hinter ihm. Auf meiner Köpfhöhe kommt
mir der Amp recht druckvoll vor, was ich auch gutheiße. Dieser Druck fehlt aber wirklich,
wenn das Mikro vor dem Amp ist. Anbei ein Foto von der reinen Ampaufstellung.
Es wäre jedoch sinnfrei das Mikro auf meiner Kopfhöhe zu platzieren, oder?

Danke und Gruß
Olli


EDIT:

Ergebnis meines kleinen Experimentes.
Der Sound gefällt mir schon wesentlich besser.
Man könnte sicherlich EQ-mäßig noch etwas machen,
jedoch bin ich nicht fähig dazu. Ich habe das
nervende Kratzen wegbekommen mit der Aufstellung,
die ihr als "zeichnung" in den Anhängen entnehmen könnt.
Die Aufnahmen selbst sind natürlich dann eher leise,
daher habe ich Audacity das Signal verstärken lassen.
Hörprobe gibt es hier:
http://www37.zippyshare.com/v/43496868/file.html

Sicherlich nicht das Gelbe vom Ei, aber "besser" als meine erste sollte
sie schon sein.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Antagonist,

nein, das Mikro auf Kopfhöhe und der Amp untenstehend, das bringt Dich nicht weiter ;) Versuche, entweder den Amp auf Kopfhöhe zu stellen oder ihn wenigstens schräg zu stellen, so daß der Speaker Richtung Ohr zeigt. Da der Amp so wunderschön in einer Raumecke steht, hörst Du natürlich ggfs. auch verstärkte Bassanteile (durch die Raumecke), das Mikrofon direkt vor dem Amp hört aber schon wieder anders.
Eine "Patentpositionierung" für alle Amps und alle Räume gibt es leider nicht, da ist schon mal Rumschieben angesagt, bis der Sound auf der Aufnahme paßt. Aber Du bist ja schon weitergekommen - nur nicht nachlassen!

Viele Grüße
Klaus
 

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