Hilfe!! Meine Mutter verbietet mir Metal zu hören...

  • Ersteller Louis Armstrong
  • Erstellt am
Also eines muss man dem Threadersteller lassen, was Vorurteile angeht, kommt er ganz nach seiner Mutter.

Ansonsten hier ein Satz den ich so oder so ähnlich irgendwo gelesen habe: Musikgeschmack ist bei den meisten (Erwachsenen) ein Naturschutzpark infantiler Gewohnheiten.
 
Falls deine Mama sich auf ne Disskussion einlässt:

1) Viele der klassischen Komponisten waren auch ziemlich okkult angehaucht (u. a. auch Mozart), einige waren sogar richtig "black" und haben rumerzählt, dass ihre Partituren von Geisterhand geschrieben wurden usw. (vor allem Rachmaninow und Strawinsky, die Russen ;-) Das ist jetzt kein Geheimnis, sondern kann durch ein wenig Recherche (Biografien lesen usw) genauer rausgefunden werden.

2) Frag sie, was genau die Musik "böse" macht. Ist es der Text, oder die Musik? Spiel ihr einen Ton vor und frag sie ob der Ton jetzt "böse" oder "gut" ist. => Es kommt auf den Text bzw die Absicht des Musikers an, was er mit der Musik erreichen will, Töne an sich sind wertneutral.

3) Es gibt mittlerweile genug christliche Metalbands jeglicher Stilrichtung, hier findest du einige davon: http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Christian_metal_groups (aber nicht alle, komischerweise fehlen da As I Lay Dying...) oder schau dir folgende Plattenfirmen an: Solidstate Records, Facedown Records, Rise Records, Guideline Records, Tooth & Nail, Harvest Earth Records und noch viele mehr... Zeig ihr vor allem Texte von August Burns Red, von den alten Killswitch Engage, Thrice, Demon Hunter oder auch Saviour Machine (fast nur Bibelverse...), die sind ziemlich deutlich christlich.

4) Bleib bei den Disskussionen ruhig & nüchtern, aber bestimmt. Wenn du einen auf Rebellion machst, wird das die Fronten nur verhärten - um jemanden von etwas zu überzeugen ist Rebellion das schlechteste Werkzeug. Zeig deiner Mama ruhig, dass du sie magst, auch wenn ihr nicht einer Meinung seid. Das macht die Disskussion einfacher und das Familienleben angenehmer.

5) Wenn dir jemand erzählt, du sollst mal so eben deinen Musikgeschmack ändern - das ist der größte Blödsinn. Als ob "Geschmack" eine Entscheidungssache ist - in Musikgeschmack wächst man rein und man wächst wieder raus (und in andere Richtungen hinein), aber das ist nix was man in einer Sekunde entscheidet, wenn es von Herzen kommt.

6) Musikgeschmack ist nicht das ganze Leben ;-) Gibt wichtigere Dinge. Freu dich an der Musik, aber nimm dich selber und die Mucke nicht zu ernst.

edit: auf http://www.bandsonfire.com gibts noch mehr christliche Bands.
 
Wo ich gerade diesen Threadtitel lese wünsche ich mich irgendwie wieder in die Zeit zurück, als sowas "banales" die wichtigen Probleme im Leben waren...:(
 
das mit dem christlichen metal wurde ja schon zu hauf genannt...
und dass tony iommi seit je her ein kreuz trägt ist keinesfalls blasphemisch!

iommi.jpg


underoath, as i lay dying, august burns red, norma jean, haste the day, etc.
alles christliche metalcore / post-hardcore bands die ihren glauben in ihre musik umsetzen.


auf der anderen seite bist du aber auch nicht anders als deine ma indem du sowohl hopper als auch freunde der elektronischen musik über einen kamm scherst. ich höre neben hardcore auch mal hiphop!
 
Was hällst du davon, wenn du ihr mal so zeigst wie ne metal-Band so im ALtag ist? Vielleicht ist sie dann überzeugter, dass das nichts "Schlimmes" ist!
 

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