Hilfsmittel bei Gigs

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MoFa2013
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Hallo,
Ich wollte einfach nur mal Ideen sammeln und euch fragen, was ihr bei live Situationen für Hilfsmittel zur Hand habt.

Der Hintergrund dieser Frage liegt darin das ich immer und immer wieder lese das notenständer und Noten auf der Bühne für Rock, Cover bands ein totales no go sind und dies nur bei sehr großen Sets oder sehr komplizierten Stücken der Fall sein darf.

Ich bin da geteilter Meinung, ich bin Schlagzeuger und benutze nie Notenständer und Noten auf der Bühne (ausser es ist ein Aushilfs gig und die Vorbereitungszeit ist sehr kurz).
Habe aber 100% der Zeit links neben der hihat, wo es niemand sieht, meine road maps liegen, wo der Ablauf jedes Songs in Zahlen(Takte jedes teils) bei ein paar auch der Grundgroove und Sachen die man nicht bei dem Song verschlucken darf rot markiert sind steht.


Das ist für mich mein kleiner Helfer und auch wenn ich 95% der Zeit nicht drauf schaue habe ich ihn immer dort.

Ist das in euren augen ähnlich verufen,
Viele von euch benutzen ja macs, tablets was für mich das gleiche ist?

Und ganz ehrlich, auch wenn ich es selber nicht mache finde ich das mit den Notenständern nicht schlimm.
Solange man nicht davor fest gewachsen ist.

Freue mich auf eure Antwort und diskotiert fleißig
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir zwar nicht sicher, ob es dafür einen neuen Thread braucht, aber die anderen scheinen ja doch schon etwas länger in der Versenkung verschwunden zu sein, also:

1. Mir egal, ob es mir die Musikerpolizei erlaubt, oder nicht. Wenn ich mich damit sicherer fühle und als Folge besser (oder mit weniger Fehlern) spiele, steht bei mir eine Notenständer vor mir auf der Bühne. Allerdings so unauffällig wie möglich, nicht direkt vor mir und auf Augenhöhe...

2. Noch ein No-Go hilft mir total - der Clip-tuner an der Gitarre. Von hinten an der Kopflatte angebracht fällt er kaum auf, hilft mir aber schnell und immer in Tune zu sein. Viele hier fühlen sich dadurch aber scheinbar gestört oder sogar beleidigt, damit muss man umgehen können...

3. Ein Bierchen gegen einen trockenen Hals und für die Stimmung darf auch ruhig dabei sein, egal ob Glas oder Flasche. Und weil es dann so schön in Griffhöhe steht, darf es bei mir auch mal auf nem Amp oder ner Box stehen :eek:

Wenn meine Pause nicht vorbei wäre, würden mir sicher noch ein paar No-Go's einfallen, die ich persönlich aber für total hilfreich halte...

Gruß,
glombi
 
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Hi,

Ist das in euren augen ähnlich verufen,

ach weißt Du, was die Leute hier alles als verrufen finden ist mir Schnuppe. :engel:

Aber alles was die Aufmerksamkeit des Musikers (vor allem Sänger) vom Publikum ablenkt oder auch eine Barriere zum Publikum darstellt (dazu gehören Notenständer und Tablets) ist erst mal kontraproduktiv und sollte möglichst vermieden werden.
 
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Also cool sind Notenständer nicht. Aber es muss auch nicht jede Band / Musiker cool sein.
 
Du wolltest ja noch nach Hilfsmitteln fragen, da hätte ich schon was.

Ich schreibe mir auf die Setlist Merker, wann und an welchen Stellen ich besondere Ansagen machen will, damit ich nichts vergesse.
 
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@Filztier
Deine Meinung, diese respektiere ich voll und ganz. :)

Finde aber den Musiker der auf dem Boden sheets oder auch einen notenständer am Rand stehen hatt und die Songs nagelt und konstant spielt, cooler wie den ohne sheets der schwankt und gedächniss Lücken hatt.

Was nicht heißt das du, oder irgendwer der komplett frei spielt schwankt.

Finde es nur nicht gut zu pauschalisieren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@nasi_goreng
Danke dir, wo legst du deine sheets, set list hin?

Ist ja als Sänger bestimmt etwas auffälliger wie bei den drums, neben die Hi hat wo sowieso keiner hin schauen kann :)
 
@nasi_goreng
Danke dir, wo legst du deine sheets, set list hin?

ich leg sie normalerweise vor mein Effektboard auf den Boden.

Beim Gitarrenduo wo wir sitzend spielen hab ich sie seitlich von mir auf einem tiefen Notenständer zusammen mit Slide, Stimmgerät und Kapo abgelegt.
 
Die Kunst ist in der Tat eigentlich nur, diese kleinen Helferlein (egal welche) möglichst so einzusetzen, dass das Publikum sie a) möglichst gar nicht bemerkt und - wenn das nicht geht - sie b) zumindest nicht als störend wahrnimmt. Wohlgemerkt, Publikum, nicht Muckerpolizei. Das ist letztlich nichts anderes als der Teleprompter bei der Tagesschau, Moderationskärtchen bei Lanz, die Souffleuse beim Theater etc. Ich finde, man muss sich klar machen, dass wir am Ende des Tages eine Show veranstalten, um das Publikum zu unterhalten. Hinter den Kulissen ist oft kein richtiges Haus, sondern es ist nur eine Fassade, es wird überall im Theater, beim Film, Fernsehen, Rundfunk, Zauberei, Variete etc. getrickst, dass sich die Balken biegen - warum sollten Musiker da eine Ausnahme sein? Wenn es dem Gesamtbild unterm Strich gut tut, sind IMHO alle Tricks erlaubt. Es sollte aber keine reine Faulheit oder Selbstzweck sein, oder eine "mir doch egal"-Attitüde. Wichtig ist, dass der Wille dahinter steht, für den (womöglich zahlenden) Zuschauer das beste Erlebnis abzuliefern.
 
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An sich ist ein Notenständer für mich eher ein No-Go. Aber ich hab Verständnis dafür, wenn er eben nicht allzu störend aufgestellt ist. Also den Musiker dahinter vollkommen versteckt. Ansonsten spiel ich tatsächlich fast alles aus dem Gedächtnis, nur die Setliste muss gut lesbar vorhanden sein. Im Idealfall vor mir auf dem Boden, auf dem Monitor (wenn vorhanden) oder so. Cliptuner brauch ich nicht, hab mein Stimmgerät am Board und das ist immer an. Also auch kein Problem.
Getränke gern in Greifweite, kommt halt darauf an, ob ein Amp dafür herhalten muss (lieber nicht) oder ein anderer Platz. Sollten halt so stehen, dass sie nicht umgeworfen werden und dann in den Amp oder in die Pedale rinnen. Darum mag ich auch eher keinen Getränkehalter am Mikroständer.
 
Meiner Chefin ;) (Gitarristin & Ehefrau) klebe ich die Setlist auf Ihre Western-Gitarre neben den EQ, habe ich vor Jahren mal gesehen und fand's praktisch. Sieht auch normalerweise keiner.
Bei mir gehört zur "Lockerung" beim Aufbauen und Soundcheck ein Glas Rotwein. Beim Auftritt dann nur noch Wasser. Ich habe mal in den 80er Jahren einiges versemmelt, :eek: als ich deutlich mehr intus hatte - ist mir eine Lehre gewesen.
 
...alles was die Aufmerksamkeit des Musikers (vor allem Sänger) vom Publikum ablenkt oder auch eine Barriere zum Publikum darstellt (dazu gehören Notenständer und Tablets) ist erst mal kontraproduktiv und sollte möglichst vermieden werden.
Das ist schon mal schön auf den Punkt gebracht, und spiegelt das Ergebnis eines anderen interessanten, und hierzu passenden Threads hier wider: das Auge hört mit
Verschiedene Hilfsmittel sind schon wichtig, und für manchen auch notwendig. Und ja, für das Publikum schon netter, wenn nicht zu auffällig auf der Bühne. Nur wenn das iPad für das Publikum nicht sichtbar auf dem Keyboard liegt, aber der Keyboarder die ganze Zeit drauf starrt, anstatt Blickkontakt mit dem Publikum zu haben. Ebenso der Teleprompter in Form einer Monitorbox für den Frontmann.
Bei Tanzmusik, Klassik, teilweise Jazz werden Notenständer eher akzeptiert als bei einem Pop/Rock-Konzert.
Setlisten auf dem Boden. Auf den Getränkehalter am Mikrostativ verzichten wir sogar bei der Tanzmucke - muss nicht sein, auch wenn es ne Flasche Wasser und kein Bier ist.
 
Ich geh's mal anders an, eher Richtung Werkzeug:
-Eine Taschenlampe hat sich in den finsteren Ecken der Bühne bewährt, sicher geht auch das Handy, das gängige Werkzeug griffbereit zu haben schadet auch nicht, manche Band hat sogar Lötequipment dabei
- Präservative?
- ein Rollwagerl f.d. Equipment
 
Ich komme aus einem Land, wo man i.A. nach dem Reintragen der Technik erstma ein Bier gezogen und den Lötkolben angemacht hat.
Will ich nich mehr!
Also, über das Bier kömmer reden....
 
Wir sind heute technisch besser ausgestattet als früher, daher ist der Lötkolben schon lange nicht mehr im Gepäck. Ich weiß nicht einmal, wann ich das letzte Mal ein Ersatzkabel benötigt habe.
Gaffa gehört auf jeden Fall in's Gepäck und ein Multitool hat man(n) doch sowieso immer dabei, auch wenn's nicht zur Mucke geht, oder?
Unser Gitarrist hat ne Sackkarre dabei, wo ich immer nur die Augen verdrehe. Er baut dann draußen am Auto mit seinen Koffern und Cases Türmchen auf der Karre, um 10m zum Eingang zu fahren, dann trägt er die teile einzeln die Stufen hoch, um dann wieder sein Türmchen zu bauen, um die letzten paar Meter zur Bühne zu schieben. Ich hab das alles so optimiert, dass ich so wenig Einzelteile wie nötig habe, alle Stative in einem Case, das ist zwar schwer, hat aber Rollen.
 
...so optimiert, dass ich so wenig Einzelteile wie nötig habe, alle Stative in einem Case, das ist zwar schwer, hat aber Rollen.
Auf'm Bau heißts: Der Faule schleppt sich mit einem mal tot....
Geht mir aber auch so. Wenn in-ear, gibts 'nen Gitarrenkoffer und mein board, fertsch!
 
Viele Gitarristen haben auch Ersatzröhren dabei.
Wobei das sicherlich sinnvoll ist wenn man auf einer "Tour" ist. Aber bei einem Konzert hat man i.d.Regel nicht die Zeit, dass man am Röhrenverstärker rumbastelt oder etwas lötet.
Jein. Erstens ist es ja doch erfahrungsgemäß wesentlich häufiger der Fall, dass man beim Soundcheck feststellt, dass irgend ein Teil (z.B. wegen Erschütterungen beim Transport) plötzlich nicht mehr will, als dass es einen mitten im Gig kalt erwischt. Und beim/nach dem Soundcheck hat man dann ja im Ernstfall die paar Minuten um z.B. eine Röhre umzustecken, durchaus fast immer.

Viel wichtiger ist aber zweitens: selbst wenn es einen Amp mitten in der Show zerlegt - dann ist eine ungeplante Pause von ein paar Minuten sicherlich immer noch 1000x besser als die Show sofort und sang- und klanglos abbrechen zu müssen.

Im übrigen haben (professionell) tourende Musiker im Zweifelsfall nicht nur eine Ersatzröhre dabei, sondern gleich redundantes Equipment, was mehr oder weniger nahtlos eingesetzt werden kann (also komplette Ersatzsnare, -gitarre, -amp - wobei letzterer dann auch je nach "Größe" der Band auch schon fertig verkabelt und mit vorgewärmten Röhren im Standby bereit steht). Da wird dann die kaputte Röhre am nächsten Tourtag im Vorlauf der nächsten Show gewechselt, wenn die Beleuchtercrew gerade einleuchtet...

Wir sind heute technisch besser ausgestattet als früher, daher ist der Lötkolben schon lange nicht mehr im Gepäck.
Ich habe normalerweise immer einen dabei - letzten November dann blöderweise mal nicht, und prompt ist mir beim Soundcheck mein Leslie-Fußschalter ausgestiegen. Ein Ersatzteil hatte ich sogar noch im Koffer - aber die Drähtchen musste ich dann mit viel zu kurzen Resten dranzwirbeln und sozusagen "mit Spucke festkleben". Da hab ich den ganzen Gig über arg geschwitzt, dass es hält. Hat es zum Glück - den Venti hatte ich als Plan C in Reserve mal mit verkabelt, aber dann zum Glück doch nicht gebraucht. Aber klar, bei Kabeln ziehe ich im Zweifel das nächste aus der Tasche und bei Kronos, Laptop etc. fange ich auch nicht an zu löten.
 
Ich versuche immer, so wenig wie möglich Material mitzunehmen.
Muss ich auch, denn ich habe doch mehrere Instrumente + die PA + ggf. das Licht dabei.
Daher Multieffekt, keinen Gitarrenamp. Möglichst viel vorverkabelt, zusammengehöriges Equipment so verpackt, dass man beim Aufbau die passenden Sachen zusammen auspackt.

Mein Notenständer ist am Mikrofonstativ waagerecht in Kniehöhe montiert. Der verdeckt weder mich, noch das Instrument.
Cliptuner ist am Mikrofonstativ und wird zum Stimmen - falls nötig - kurz an das betreffende Instrument geklemmt. Natürlich ist das Instrument dafür auf Mute.

Da ich 5+1 Instrumente (Nylon Akustik, Jazz-Gitarre, Ovation, Tres Cubano + Ukulele +1 Nylon Akustik als Backup) dabei habe, habe ich einen Gitarrenständer in Reichweite, bei dem sich die Gitarren leicht entnehmen lassen. Ist die Bühne sehr klein, dann ist das eine Spezialkonstruktion aus einem Mikrofonständer, wo die Instrumente teils übereinander hängen, dass sie wenig Platz brauchen.

Werkzeug habe ich wenig mit, eher Ersatzmaterial.

Soundcheck ist relativ entspannt, da wir entweder im kleinen Rahmen auftreten - 4 Kanäle Mischpult 2x Gesang, 1x Gitarre, evtl. mal eine 2. Gitarre, Percussion akustisch, Bass mit eingenem Amp.
Groß mit Vollabnahme der Percussion + Bass ist der Soundcheck auch einfach, da wir ein gutes Preset im XR18 abgespeichert haben.

Im Prinzip ist alles so vorbereitet, dass wir während des Gigs kaum etwas korrigieren müssen. Das hilft, dass man entspannt auftreten kann.
 
Wir haben von einer guten Freundin und "Fan der ersten Minute" mal eine Live-Save-Box geschenk bekommen. Da ist alles drin was man mal bei einem Gig gebrauchen kann. (Teilweise haben wir Inhalt ersetzt oder ergänzt). Daher haben wir nun sinnvolle und sinnlose Gadgeds dabei - ohne wertung liste ich mal ein Teil des Inhaltes auf:
Konfetti-Kanone
Gaffa
Isolierband
Kabelbinder
Rückenkratzer
Zangen
Kondome
Teppichmesser
Schnapps
Hustenbonbons
Eine Schere
Zettel und Stifte (+ Edding)
Konfettikanonen
...

Bekommen haben wir eine kleine Plastikkiste, die nun aber durch einen richtigen Werkzeugkoffer ersetzt wurde. Eigentlich gibts auch keinen Gig, bei dem die Kiste ungeöffnet bleibt ;)
 

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