K
keeny
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 21.07.20
- Registriert
- 20.04.20
- Beiträge
- 10
- Kekse
- 0
Hallo und guten Tag,
ich bin vielfach auf Grund meiner Recherchen durch google auf dieses Board gestossen, würde mich über herstellerunabhänge Erfahrungen sehr freuen.
Zu meinen bisherigen Erfahrungen und Erwartungen:
Bereits als Kind der 70er hatte ich mich schon mit Musik und Mikroaufnahmen in Kombination mit Elektronik interessiert, kam teilweise auch mit Tonbandmaschinen in Kontakt. Ich hatte später mir auch Mikrofon- und Plattenspieler-Vorverstärker und Ähnliches gebastelt. Mein Recording im Privatbereich war damals aber auf ein Nakamichi-Tapedeck für Aufnahmen von Platten und später von CDs beschränkt.
Was ich aber schon immer bis heute hasste: Schlechte Aufnahmequalitäten und Klangverfärbungen, mit Höhenverlusten, Rauschen und Verzerrungen.
Heute lerne und spiele ich in der Freizeit Klavier und mit der Familie sollen auch Flöte und Gitarre solo oder gemeinsam für den privaten Bereich aufgenommen und dabei digital gespeichert werden. Ergänzend ggf. ein Staging-Piano mit langen Kabeln (DI-Box berücksichtigen?). Ich entschied mich für ein Yamaha MG12 XU in der 350 € Preisklasse.
Meine Erfahrungen damit: Den Mischer schloss ich am Master an meine Endstufe (mit B&W-Boxen) an, wo sonst eine Rotel-Vorstufe hängt. Das Grundrauschen war gleich schon einmal höher als meine Hifi-Vorstufe. Ich wechselte auf den Monitorausgang, weil ich las, dass man den Master auf so um die 0db einpegeln sollte. Wenn ich den Master auf 0 hochzog und den Poti für den Monitor aufdrehte dann rauschte es ebenso prächtig. Natürlich, mir ist es bewußt, dass bei diesen Pegeln mit Musik es sehr laut wird. Mit Kopfhöhrer war das Rauschen um so stärker hörbar, in allen Fällen waren alle Eingänge aus. Im direkten Vergleich zu meiner Hifi-Vorstufe, die ich voll aufgedrehte hörte ich natürlich auch ein Rauschen, aber deutlich geringer und ist eine ganz andere Klasse.
Ich testete die USB-Schnittstelle: Sobald ich nur Audacity (bei Pause!) oder einen Player mit einer wav-Datei von CD startete und auf Pause stellte, gab es ein Grundrauschen, Das Grundrauschen verschwand mit Stop / Beenden der Quelle, wenn der DA-Wandler stumm wird. Ich habe auch Aufnahmen von CD erstellt und mir die Wiedergabe über das Mischpult angehört, sehr leise Musik und z.B. ein Fadeout verschwinden in Rauschen.
Wie rauscht es erst dann, wenn anstelle von CD ich mit mehreren Mikros aufnehme und die gains dafür hochgedreht werden müssen? Dann kommt das Rauschen der Fader hinzu, der EQs, der USB-Schnittstelle und das Rauschen der Ausgänge.
Das Mischpult habe ich jetzt leider retourniert, auch wenn mir der Mischer sonst ganz gut gefiel und nicht "billig" daherkam.
Ich frage mich gerade, ob diese Kombination aus Mischer, AD/DA-Wandler mit USB-Schnittstelle für wenige Hundert Euro nicht der gleiche "Murks" ist wie solche AV-Receiver, die alles können, aber bezüglich der Audio-Qualität hörbare Mängel aufweisen?
Zumindest hatte ich mich im letzten Jahrzehnt für getrennte Vor- und Endstufen entschieden, aber für einen entsprechenen Preis.
Auf der Recherche nach Alternativen fand ich Recorder von Tascam, dessen Name mir von früher bekannt ist. Z.B. Tascam SD-20M für ca. 250 €. Dieser wird offenbar gerne für Live-Recordings mit einem Mischer oder standalone mit direkt angeschlossenen Mikros verwendet. Grundlegend schlechte Kritik fand ich im Netz bisher nicht, würde mir aber nicht reichen, da ich für Mikros bestimmt EQs benötige und die Anzahl der Eingänge limitiert ist. Ich müsste ja irgendwie eine Stereo-Summe mischen müssen.
Vielleicht wäre aber so ein getrennter Recorder mit einem analogen Mischer und hochwertigen Preamps (ohne Schnickschack und Effekte) eine schöne Lösung?
Im weiteren Verlauf meiner Recherchen kam ich auf den Tascam Model 16 für ca. 780 €. Aber wieder ein Kombigerät aus analoger Mischer mit USB-Schnittstelle und zusätzlich mit SD-Card Recorder. Sprich Mischer der 500 €-Klasse und in der Qualität eines Tascam SD-20M? Dann las ich diesen Test: https://www.amazona.de/test-tascam-model-24-model-16-mischpult-mit-multitrack-recorder/
Der Autor vernahm wiederkehrende Geräusche beim Schreiben auf SD-Card. Eine Rückfrage bei einem großen Händler aus Deutschland ergab, dass ein Mitarbeiter und Musiker beim Test des gleichen Models hier ebenfalls Störgeräusche im Sekundentakt einer blinkenden LED beim Monitoring wahrnehmen konnte. Das sollte bei einem Gerät der 1000-Klasse nicht sein. Ein bekannter Hardware-Bug oder Firmware-Problem?
Ich habe zwischenzeitlich in einem Tascam-Forum nachgefragt und warte auf Antwort, inbesondere beim kleineren Model 16, was mir reichen würde.
Schade, aber wenn die Preamps hier eine hohe Qualität haben und inzwischen das Problem beseitigt ist könnte ich mich mit dieser Kombi gerne anfreunden.
Kurzum: Ich möchte nicht mehr blind bestellen und die Katze im Sack kaufen:
Ich hätte einfach gerne einen hochwertigen analogen Mischer mit sehr rauscharmen Eingängen und einem internen rauscharmen Summenmix , mit einer klanglich neutralen(!) Verstärkung (wenn EQs auf 0 sind) und eine Möglichkeit (intern oder extern) einen Stereomix auf SD-Cards oder per USB auf einen Rechner digital zu speichern. Anzahl der Eingänge: Mindestens 8 Mikro/Line, besser mehr als Reserve.
Gibt es dazu Lösungen und vor allem praktische Erfahrungen? Sind überhaupt bis zu 1000€ realistisch?
Vielen Dank für weitere Tips!
ich bin vielfach auf Grund meiner Recherchen durch google auf dieses Board gestossen, würde mich über herstellerunabhänge Erfahrungen sehr freuen.
Zu meinen bisherigen Erfahrungen und Erwartungen:
Bereits als Kind der 70er hatte ich mich schon mit Musik und Mikroaufnahmen in Kombination mit Elektronik interessiert, kam teilweise auch mit Tonbandmaschinen in Kontakt. Ich hatte später mir auch Mikrofon- und Plattenspieler-Vorverstärker und Ähnliches gebastelt. Mein Recording im Privatbereich war damals aber auf ein Nakamichi-Tapedeck für Aufnahmen von Platten und später von CDs beschränkt.
Was ich aber schon immer bis heute hasste: Schlechte Aufnahmequalitäten und Klangverfärbungen, mit Höhenverlusten, Rauschen und Verzerrungen.
Heute lerne und spiele ich in der Freizeit Klavier und mit der Familie sollen auch Flöte und Gitarre solo oder gemeinsam für den privaten Bereich aufgenommen und dabei digital gespeichert werden. Ergänzend ggf. ein Staging-Piano mit langen Kabeln (DI-Box berücksichtigen?). Ich entschied mich für ein Yamaha MG12 XU in der 350 € Preisklasse.
Meine Erfahrungen damit: Den Mischer schloss ich am Master an meine Endstufe (mit B&W-Boxen) an, wo sonst eine Rotel-Vorstufe hängt. Das Grundrauschen war gleich schon einmal höher als meine Hifi-Vorstufe. Ich wechselte auf den Monitorausgang, weil ich las, dass man den Master auf so um die 0db einpegeln sollte. Wenn ich den Master auf 0 hochzog und den Poti für den Monitor aufdrehte dann rauschte es ebenso prächtig. Natürlich, mir ist es bewußt, dass bei diesen Pegeln mit Musik es sehr laut wird. Mit Kopfhöhrer war das Rauschen um so stärker hörbar, in allen Fällen waren alle Eingänge aus. Im direkten Vergleich zu meiner Hifi-Vorstufe, die ich voll aufgedrehte hörte ich natürlich auch ein Rauschen, aber deutlich geringer und ist eine ganz andere Klasse.
Ich testete die USB-Schnittstelle: Sobald ich nur Audacity (bei Pause!) oder einen Player mit einer wav-Datei von CD startete und auf Pause stellte, gab es ein Grundrauschen, Das Grundrauschen verschwand mit Stop / Beenden der Quelle, wenn der DA-Wandler stumm wird. Ich habe auch Aufnahmen von CD erstellt und mir die Wiedergabe über das Mischpult angehört, sehr leise Musik und z.B. ein Fadeout verschwinden in Rauschen.
Wie rauscht es erst dann, wenn anstelle von CD ich mit mehreren Mikros aufnehme und die gains dafür hochgedreht werden müssen? Dann kommt das Rauschen der Fader hinzu, der EQs, der USB-Schnittstelle und das Rauschen der Ausgänge.
Das Mischpult habe ich jetzt leider retourniert, auch wenn mir der Mischer sonst ganz gut gefiel und nicht "billig" daherkam.
Ich frage mich gerade, ob diese Kombination aus Mischer, AD/DA-Wandler mit USB-Schnittstelle für wenige Hundert Euro nicht der gleiche "Murks" ist wie solche AV-Receiver, die alles können, aber bezüglich der Audio-Qualität hörbare Mängel aufweisen?
Zumindest hatte ich mich im letzten Jahrzehnt für getrennte Vor- und Endstufen entschieden, aber für einen entsprechenen Preis.
Auf der Recherche nach Alternativen fand ich Recorder von Tascam, dessen Name mir von früher bekannt ist. Z.B. Tascam SD-20M für ca. 250 €. Dieser wird offenbar gerne für Live-Recordings mit einem Mischer oder standalone mit direkt angeschlossenen Mikros verwendet. Grundlegend schlechte Kritik fand ich im Netz bisher nicht, würde mir aber nicht reichen, da ich für Mikros bestimmt EQs benötige und die Anzahl der Eingänge limitiert ist. Ich müsste ja irgendwie eine Stereo-Summe mischen müssen.
Vielleicht wäre aber so ein getrennter Recorder mit einem analogen Mischer und hochwertigen Preamps (ohne Schnickschack und Effekte) eine schöne Lösung?
Im weiteren Verlauf meiner Recherchen kam ich auf den Tascam Model 16 für ca. 780 €. Aber wieder ein Kombigerät aus analoger Mischer mit USB-Schnittstelle und zusätzlich mit SD-Card Recorder. Sprich Mischer der 500 €-Klasse und in der Qualität eines Tascam SD-20M? Dann las ich diesen Test: https://www.amazona.de/test-tascam-model-24-model-16-mischpult-mit-multitrack-recorder/
Der Autor vernahm wiederkehrende Geräusche beim Schreiben auf SD-Card. Eine Rückfrage bei einem großen Händler aus Deutschland ergab, dass ein Mitarbeiter und Musiker beim Test des gleichen Models hier ebenfalls Störgeräusche im Sekundentakt einer blinkenden LED beim Monitoring wahrnehmen konnte. Das sollte bei einem Gerät der 1000-Klasse nicht sein. Ein bekannter Hardware-Bug oder Firmware-Problem?
Ich habe zwischenzeitlich in einem Tascam-Forum nachgefragt und warte auf Antwort, inbesondere beim kleineren Model 16, was mir reichen würde.
Schade, aber wenn die Preamps hier eine hohe Qualität haben und inzwischen das Problem beseitigt ist könnte ich mich mit dieser Kombi gerne anfreunden.
Kurzum: Ich möchte nicht mehr blind bestellen und die Katze im Sack kaufen:
Ich hätte einfach gerne einen hochwertigen analogen Mischer mit sehr rauscharmen Eingängen und einem internen rauscharmen Summenmix , mit einer klanglich neutralen(!) Verstärkung (wenn EQs auf 0 sind) und eine Möglichkeit (intern oder extern) einen Stereomix auf SD-Cards oder per USB auf einen Rechner digital zu speichern. Anzahl der Eingänge: Mindestens 8 Mikro/Line, besser mehr als Reserve.
Gibt es dazu Lösungen und vor allem praktische Erfahrungen? Sind überhaupt bis zu 1000€ realistisch?
Vielen Dank für weitere Tips!
- Eigenschaft