Höhenlastige Gitarre

T
TechN
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.02.19
Registriert
03.02.05
Beiträge
322
Kekse
13
Ort
Essen Rock-City
Was braucht eine Gitarre um möglichst viele Höhen rauszudrücken?

Humbuckersound wäre trotzdem wichtig..
 
Eigenschaft
 
Du könntest doch auch einfach an deinem Amp ein paatr Bässe rausnehmen. Wenns dir nur um mehr Höhen geht wär das jedenfalls billiger. Oder wilsst du dir sowieso ne neue Klampfe kaufen?
 
Ich vermute mal, er meint mit vielen Höhen eine Grelle Gitte mit viel Attack und Biss?!?

Im Allgemeinen: Wo weniger Holz/Masse, da mehr Attack. Eine Les Paul zum Beispiel ist für dich dann eher nichts, wenn ich dich richtig verstanden habe ... Erklär mal genauer, was du willst ;)
 
viele Höhen? da wäre zum beispiel die Telecaster (mit Neck-Humbucker?!) oder eine Swamp-Ash-Strat...

generell sollte es eine Gitarre mit angeschraubten Hals sein
 
TechN schrieb:
Was braucht eine Gitarre um möglichst viele Höhen rauszudrücken?

Humbuckersound wäre trotzdem wichtig..
:rolleyes:
Klär uns mal bitte auf:

Hast Du eine höhenlastige Gitarre und möchtest Du die Höhen raushaben?

Oder bist Du auf der Suche nach einer nicht höhenlastigen Gitarre?

Oder willst Du eine möglichst höhenlastige Gitarre?

So viele Fragen...
 
Eine höhenlastige Gitarre?

Nun, da bieten sich grob gesagt 2 Gitarren an.

a) die Tele, wenn die Höhen eher dreckig und rotzig rüberkommen sollen oder
b) eine Rickenbacker, wenn Du eher auf glasklare "perlige" Höhen stehst.

Vernünftige Gitarren sind beide.
 
wie schon gesagt worden ist hängt das sehr vom material ab aus dem die gitarre gebaut worden ist.
also geh morgen am besten zum steinmetz und lass dir ne gitarre aus granit hauen dann bauste schön niederohmige tonabnehmer drauf und am besten super dünne saiten.

- und wichtig zu dem thema tele ist das du sie mit nem humbucker auswählen mußt damit sie deinen wünschen entspricht und die rickenbacker muß da selber umgebaut werden wenn ich mich nicht irre
 
wie schon gesagt worden ist hängt das sehr vom material ab aus dem die gitarre gebaut worden ist.
also geh morgen am besten zum steinmetz und lass dir ne gitarre aus granit hauen dann bauste schön niederohmige tonabnehmer drauf und am besten super dünne saiten.

- und wichtig zu dem thema tele ist das du sie mit nem humbucker auswählen mußt damit sie deinen wünschen entspricht und die rickenbacker muß da selber umgebaut werden wenn ich mich nicht irre
 
Wir nehmen grad Gitarren clean auf um nachher Zerre drüberzupacken und dabei ist uns aufgefallen das unsere Gitten also recht mumpfig klingen.

Kann man natürlich mitm EQ bearbeiten, aber schön wärs ja doch wenn die Gitarre gleich brilliant klingt, da der Zerrsound am Ende recht höhenlastig klingen soll, aggressiv. ;)
 
TechN schrieb:
Wir nehmen grad Gitarren clean auf um nachher Zerre drüberzupacken und dabei ist uns aufgefallen das unsere Gitten also recht mumpfig klingen.

Kann man natürlich mitm EQ bearbeiten, aber schön wärs ja doch wenn die Gitarre gleich brilliant klingt, da der Zerrsound am Ende recht höhenlastig klingen soll, aggressiv. ;)

Das ist der Grund, warum ich beim Recording fast ausschließlichen Gitarren mit (guten!) Singlecoils verwende. Besonders wenn der Sound vom Backing sehr dicht ist, gibt's da nie Stress in Sachen Durchsetzungsfähigkeit im Mix.

Gegen Mupfigkeit hilft ansonsten: Gitarrenfrequenzen unter 120 HZ raus, im Bereich 3 KHZ anheben und im Bereich 200 - 800 Hz (ausprobieren) je nach vorhandenem Material punktuell etwas absenken.

Grundsätzlich aber sollte man bereits BEI der Aufnahme so weit wie möglich am Endsound sein. Wenn tiefgreifende Nachbearbeitungen nötig sind, (vor allem beim hinterher Zerren drauflegen), desto weiter entfernt man sich letztlich vom gewünschten Ton.

Folgendes kurzes Beispiel ist ein Rohmix, bei dem die Sologitarre noch nicht angetastet wurde. Man ahnt jedoch sofort, dass grobe Manipulationen und Tonverbiegungen gar nicht mehr nötig sein werden, denn Charakter, höhenmäßge "Strahlkraft" des Tons und jedes kleine Anschlagdetail sind von vornherein aufs "BAnd" gekommen:

Rechts speichern unter / 0,4 MB
 
Neue Saiten aufziehen.
 
HI Eventuell kommt auch eine normale Strat in Frage. Meine Mexico hat mich gerne mal angeschrieben und gekreischt wie nichts gutes. hatte auch andere PUs drin als die Standardmäßigen, da mags auch dran gelegen haben. Also eine Überlegung wäre es sicherlich wert, eine Strat oder Tele zu nehmen, und dort, wenn es noch nicht reicht, einen PU einzubauen, der besonders die Höhen betont, dann kreischts schon richtig. Mit den richtigen Einstellungen am Verstärker dazu sollten sich gute Ergebnisse erzielen lassen.
 
TechN schrieb:
Humbuckersound wäre trotzdem wichtig..

:great:

Also ich fass mal kurz zusammen:

Geschraubter Hals

Welches Holz ist am besten?
Griffbrett? (Oder ist das egal, bzw. fällt in den Voodoo Bereich?)
Ich denk mal wichtig wäre auch ein hoher Output, da hohe Töne kleinere Signale sind als tiefe.


Ich frage, weil unser Gitarrist sich ne neue Klampfe zulegen möchte.
Er liebäugelt mit einer Schecter, die aber mit eher Paula alike Specs vermutlich genau das Gegenteil von dem wäre was wir gebrauchen könnten ^^
Also red ich ihm das kurzerhand aus, bevor mein Bass vor lauter Gitarrenmumpf weiter untergeht (Ich weiss, jetzt mach ich mir hier Freunde :D )
 
erle wäre standard, noch mehr höhen hat ahorn - darauf dann ein ebenholzgriffbrett. das dürfte aber evt. schon zu arg sein.

frag am besten ma den gitarristen von dieser einen newcomerband da, klimbim dnask oderso. der hat nen geilen sound!
 
TechN schrieb:
...möglichst viele Höhen... Humbuckersound trotzdem wichtig..

Ohne die geringste Ahnung zu haben werfe ich einmal 2 Wörter in die Runde:

Gibson SG :D


edit: mein ava hab ich übrigens nur, weil ich das bild so geil finde(um irgendwelche SG-sympathien auszuschließen :D)
 
Liebe Leute!

Es bringt überhaupt nichts, hier die tollsten Hölzer zu empfehlen, die angeblich die meisten Höhen liefern, wenn die Tonabnehmer das Signal bei 2,3kHz bandbegrenzen. Aus so einer Konstruktion kann man niemals die hohen Frequenzen einer Strat oder Tele erhalten!

Richtig ist, daß das Holz einen guten Einfluß auf das Entstehen der Obertöne hat. Diese Grundlage wird jedoch nur hörbar, wenn der Tonabnehmer und die daran angeschlossene Schaltung das auch zuläßt!

Erster Schritt ist also, die Übertragungsfrequenz des Tonabnehmers so zu verändern, daß überhaupt höhere Frequenzen übertragen werden können: Hierzu gibt es 3 Möglichkeiten.
  1. Den Humbucker auf Single-Coil schalten. -> Resonanzfrequenz steigt ungefähr um den Faktor 1,4.
  2. Den Humbucker von Reihen- auf Parallelschaltung schalten (Dual-Sound) -> Resonanzfrequenz steigt ungefähr um den Faktor 2.
  3. Neue Tonabnehmer mit möglichst geringer Induktivität kaufen.
Interessanterweise wird hier genau das Gegenteil verlangt, von dem was sonst gewünscht wird. Leider kann "mein" Kondensator an dieser Stelle nicht wirklich helfen.

Wer ein bißchen mehr Aufwand treiben möchte, der kann versuchen die kapazitive Belastung der Gitarre zu verringern. Entweder nimmt man ein kürzeres Kabel, was gewissen Grenzen unterworfen ist, oder man baut einen Vorverstärker in die Gitarre ein.

Die viel von mir zitierten Protomatic-V-PU's erreichen unter solchen Bedingungen eine Resonanzfrequenz von fast 10kHz!

Ulf
 
DerOnkel schrieb:
Die viel von mir zitierten Protomatic-V-PU's erreichen unter solchen Bedingungen eine Resonanzfrequenz von fast 10kHz!

Ulf

Wenn ich das richtig verstanden hab sieht es doch so aus:
Viele Wicklungen ergeben einen höheren Output aber lassen den Humbucker auch dumpfer werden. Daraus folgt ja dann: Weniger Wicklungen = mehr Höhen (richtig?:redface:)
Dann würde ich nämlich zu aktiven Pickups raten, da diese ja afaik weniger Windungen aber dafür einen aktiven "Verstärker" dahinter haben, d.h. genug Output und mehr Höhen....
 
also die dimarzio super 2 (dp104) pu´s haben einen angehobenen höhenbereich und ordentlich output. schau einfach mal auf der homepage von dimarzio nach, da sind ne haufen diagramme, die die characteristik der tonabnehmer verdeutlichen.
 
mighty_scoop schrieb:
schau einfach mal auf der homepage von dimarzio nach, da sind ne haufen diagramme, die die characteristik der tonabnehmer verdeutlichen.
Mit denen leider nicht sinnvolles anzufangen ist, da eine allgemeingültige Referenz, sowie die Bedingungen unter der diese Daten ermittelt wurden, fehlen.

Was hier notwendig ist, sind die Angaben der Induktivität, der Wicklungskapazität und des Gleichstromwiderstandes. Leider fehlen, wie bei vielen Herstellern, die ersten beiden Angaben, sodas man diese "tollen" Bilder nicht nachvollziehen kann. Sie sind für mich daher pures Marketing und nur dazu gedacht, unbedarfte Zeitgenossen zum Kauf zu animieren! Eine technisch sinnvolle Aussage über die Eigenschaften des Tonabnehmer ist darin leider nicht enthalten. :(

Pettä schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden hab sieht es doch so aus:
Viele Wicklungen ergeben einen höheren Output aber lassen den Humbucker auch dumpfer werden. Daraus folgt ja dann: Weniger Wicklungen = mehr Höhen (richtig?:redface:)
Wenn man nur die Wicklungszahl verändert, ist Deine Aussage richtig!
Pettä schrieb:
Dann würde ich nämlich zu aktiven Pickups raten, da diese ja afaik weniger Windungen aber dafür einen aktiven "Verstärker" dahinter haben, d.h. genug Output und mehr Höhen....
Richtig, aber auch falsch!
Die Hersteller aktiver Pickups verpassen diesen per Elektronik die gewünschte Übertragungskapazität. Wenn also schon ein sehr mittiges Klangbild bei einem aktiven PU vorliegt, so kann man das nicht mehr verändern. Es wird kaum einen Hersteller geben, der ein PU mit extrem hoher Resonanz verkauft, die dann vom Anwender durch geeignete Kapazitäten in den gewünschten Bereich gebracht werden kann (siehe Guitar-Letter II).

Passive Tonabnehmer bietet da mehr Freiheiten.

Ulf
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben