Homestudio aufbauen

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JoeKoffee
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Von den "Studio-Mikrofonen" zu den Recording-Startern verschoben. MfG. Basselch

Hallo Forum,
wie der Titel schon erklärt, möchte ich mir ein Homestudio aufbauen. Mit einen Budget von 5000 -10 000 €.
Ich möchte Rap recorden mit einen sehr guten Sound. Sehr gerne würde ich auch Beats bauen, um meinen eigenen Sound zu kreieren.
Ich will versuchen, mit diesem Budget , an einem so professionellem Sound wie möglich ranzukommen.
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Welches Mikrofon nehme ich ? Welches Preamp ? Welches Audio Interface ? Welche Software empfiehlt ihr mir für PC ?
Oder Soll ich lieber auf MAC wechseln und mit Logic arbeiten ? Welche Abhörmonitore ? Hab ich was vergessen zum Thema Equipment für das Recorden ? Wenn Ja was ?
Zum Thema beats bauen besitze ich schon die Mpc Studio von Akai. Was benötige ich in diesen Bereich an Equipment ?
Mir ist das sehr wichtig und ich würde mich sehr über Hilfe freuen.
 
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Hallo,

...sooo einfach geht das nicht... Für einen "so professionellen Sound wie möglich" dürftest Du das Budget noch mal aufstocken dürfen.
Andersrum gefragt: Welche Recording-Erfahrungen sind bereits vorhanden? Falls gar keine: Du wirst es nicht gerne hören wollen, aber dann backe erstmal kleinere Brötchen und lerne das Recording-Handwerk. Es nutzt nichts, wenn wir Dir jetzt ein Neumann U87, ein RME Fireface 802, einen Avalon-Preamp und was weiß ich noch um die Ohren schlagen, wenn Du mangels Erfahrung die Sachen überhaupt nicht richtig ausnutzen kannst... Die Gleichung "viel Geld ausgeben = erstklassiger Sound" geht so einfach nämlich nicht auf. Als Neuling solltest Du erstmal mit Einsteigergerätschaften anfangen - man kann auch damit sehr schöne Aufnahmen machen, wenn man sich die Erfahrung dazu erstmal angeeignet hat.

Noch einige Sachen hast Du vergessen: Welche Räumlichkeiten stehen zur Verfügung und sind diese (vermutlich nicht...) akustisch behandelt? Wenn Du Profisound willst, mußt Du aauch hier richtig Geld in die Hand nehmen. Des weiteren: Soll es Hobby bleiben oder beabsichtigst Du, damit Geld zu verdienen? Dann kämen nämlich noch sämtliche Fallstricke rund um eine Gewerbeanmeldung, Steuern, Versicherungen etc. hinzu...

Viele Grüße
Klaus
 
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Na ja, es kann schon sinnvoll sein, mit gutem Handwerkszeug anzufangen. Daür wäre es trotzdem gut zu wissen, wie Deine Ausgangssituation ist? Räumlich und Erfahrungsmäßig!
 
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Hallo,

...ich sag' ja auch nichts gegen "gutes Handwerkszeug", ganz im Gegentum, aber zu sinnlosem Geldverheizen möchte ich ja nun auch nicht raten ;) Mit mehr Info könnten wir am ehesten gezielte Ratschläge geben...

Viele Grüße
Klaus
 
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Hallo,

erstmal vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten.
Zum Thema Erfahrungen :
Ich würde mich als Greenhorn bezeichnen, jedoch habe ich jahrelang in Studios aufgenommen und immer wieder über die ein oder andere Schulter geguckt. Was für eine gute Grundlage dient, meiner Meinung nach. Ich denke ähnlich wie Astronautenkost mit gutem Handwerkszeug anfangen.
Zum Thema Räumlichkeiten :
Da habe ich an sowas gedacht https://www.thomann.de/de/clearsonic_isopac_edark_gray.htm
Zum Thema Beats bauen :
Was meint Ihr dazu ?

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also reicht da eine Mpc für den Anfang aus ? Oder sollte ich noch mehr Equipment besorgen ? Wenn ja , Welches ?
 
Die Frage bzgl. der Räumlichkeiten bezog sich darauf zu erfahren wo Du gedenkst das Equipment reinzustellen und/oder deine Aufnahmen zu erstellen und nicht dass Du vor hast (wie viele, viele Andere vor Dir) den Fehler zu begehen ein bisschen billigen Schaumstoff an die Wände zu pappen.
 
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Ich habe 1 leeren Raum in meiner Wohnung, indem ich das Studio aufbauen möchte.
 
Das ist schon mal schön. Jetzt ist eine bemaßte Skizze davon von Nöten, um die Tauglichkeit beurteilen zu können. :)
 
Um die 26 qm . Der Raum ist fast Quadrat förmig. bedeutet 5m breit 5 m lang.
 
Joar, dann halt nicht.
 
Voll geile Antwort aber
 
Habe ich mir bei deiner auch gedacht... :rolleyes:
 
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Hallo Ihr,

also, wenn ich das richtig verstehe, geht es ja um elektronische Sounds bis auf die Vocalaufnahmen, richtig? Ergo wäre ja auch nur dann die Raumakustik von Belang. So gesehen stellt sich mir dann die Frage, ob nicht primär das Equipment für die Sounds wichtig zu klären wäre und zunächst mal ein preiswertes Mikrofon und ein vernünftiges Interface ausreichen würden.

Diese kritische Anmerkung sei mir erlaubt: Dein, @JoeKoffee, Eingangspost kommt so ein bißchen rüber, das Du vorhast, Dir guten Sound eben mal schnell zu kaufen. Und das geht wohl nicht so einfach - in diese Richtung hatte ich @Basselch verstanden.

Das von ihm verlinkte Usi ist sicher keine schlechte Wahl ;), ich tendiere zwar zu etwas anderem derzeit :saliva:, aber da geht es ja um Fragen des Soundcharakters. Schlecht sind beide nicht, würde ich meinen :D - Da ich mir beide aber nicht leisten kann/will, bin ich ein großer Freund des Ausleihens geworden.
Vielleicht wäre ja auch das für Dich ein gangbarer Weg?

Also ein sehr guter Rechner für Audioanwendungen, tolle MicPreamps, ein prima Interface, passende Software und ein eher günstiges Mikro für zuhause zum Testen, ersten Aufnahmen, Experimentieren und wenn es dann "ernst" wird, ein fantastisches Mikrofon leihen oder direkt Studiozeit mieten. Grob überschlagen wäre ich dann bei meinen Wunschkomponenten für diese Lösung bei ca. 6000 EUR (ohne den ganzen Kleinkram, der natürlich auch noch ordentlich zu Buche schlägt - allein der Rechner läge schon so bei 2500 EUR).

Leider hatte ich nicht das Glück wie Du, Menschen mit Erfahrung in Sachen Recording/Mixing lange Zeit auf die Finger zu schauen. Allerdings ist das auch nur die eine Seite der Angelegenheit. Vor dem Mikro spielt die Musik! Und nach mehr als 30 Jahren Erfahrung als Hobbymusiker an Saiteninstrumenten und als "Sänger", beschäftige ich mich nun auch seit knapp einem Jahr mit der anderen Seite und stelle fest: Die Komplexität ist auf Recordingseite nicht weniger hoch. Beides erfordert viel Übung, damit Erfahrung und Routine. Die sind leider (?) nicht käuflich zu erwerben ;)

Und da ich weder von Rechnern, Software und Interfaces viel verstehe, hülle ich mich nun in Schweigen und freue mich auf einen hoffentlich inspirierenden Thread!

Viele Grüße
Markus
 
ob nicht primär das Equipment für die Sounds wichtig zu klären wäre und zunächst mal ein preiswertes Mikrofon und ein vernünftiges Interface ausreichen würden.

Das sehe ich ganz genauso wie Kollege mjmueller... Ein U87 wird den Kuchen nicht fett machen, wenn das drumherum nicht stimmt. Und 10.000€ an Equipment nur für ein "Beats-Studio" halte ich als Einzelkämpfer bestenfalls für "hochambitioniert" ...wenn nicht für "total verplant".

Wie also geht man dann an diese Beats heran?
Computer-DAW mit der passenden Software plus eventuell einem Pad-Controller wäre eine Lösung...

Sollte der PC nicht gewünscht sein, kommt Standalone-Hardware zum Zug - und das wird - je nach Produkt - womöglich nicht ganz so preiswert werden, wie die Software-Lösung. Erster und legendärster Kandidat ist hier wohl die AKAI MPC ...die alten, autark lauffähigen MPCs, nicht die neuen... d.h. wenn, dann Gebrauchtkauf.

Daneben gibt es "kleinere" Konkurrenzprodukte, wie die Korg Electribes, den DSI Tempest, den Beat-Thang, den Elektron Analog Rhytm oder die Casio-Bettpfannen...

Ganz neu auf dem Markt wäre der 'Circuit' von Novation.


Der Rest (Audio-Interface mit beiligender Software, guter Kopfhörer, Einsteiger-Grossmembraner) entspricht mehr oder weniger den ansonsten üblichen Empfehlungen hier im Board, die Suchfunktion ist diesbezüglich sehr hilfreich.


HTH
:hat:
 
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also, wenn ich das richtig verstehe, geht es ja um elektronische Sounds bis auf die Vocalaufnahmen, richtig? Ergo wäre ja auch nur dann die Raumakustik von Belang.
Spätestens wenn es ans Mischen geht, spielt die Raumakustik eine Rolle.
 
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Ich will versuchen, mit diesem Budget , an einem so professionellem Sound wie möglich ranzukommen

Wie fit bist Du denn in Sachen Computer und Software?

Wenn Du das methodisch angehen willst, solltest Du Dir erst mal die passende Software aussuchen. Meine Empfehlung Ableton eventuell gleich mit Push dazu, das prima damit spielt. Das beinhaltet schon mal alles, was man braucht um Beats und Sound zu kreieren. Da vielleicht noch den ein oder anderen VST Synthesizer dazu. Native Instruments Massive zum Beispiel. Gehört schon fast zum Standard in Sachen Sound Design:

https://www.native-instruments.com/de/products/komplete/synths/massive/pricing/

Dann Interface, eher klein. Muss nicht viele Eingänge haben. Ich würde wahrscheinlich UA Apollo nehmen, oder Audient id14 mit einem schönen Channel Strip. Eventuell auch das neue Babyface von RME. Ebenfalls mit Channel Strip. Boxen eventuell Neumann KH 120 mit Subwoofer. Einrichtung und Akustik Maßnahmen für den Raum natürlich.

Rechner reicht eher Durchschnitt. Aber leise muss er sein, da er vermutlich mit im Raum steht. Also entweder iMac oder Macbook, da aber gerne die schnellste Variante. Oder sowas:

http://www.da-x.de/de/audio-computer/audio-pc-systeme.html

und dann geht es erst mal los. Mit dem ganzen Zeug kannst Du nichts anfangen, wenn Du die Kenntnisse nicht hast, was man damit macht. Also würde ich einen Teil des Budgets für Kurse einplanen. Und möglichst von den Besten lernen. Hier zum Beispiel:

https://www.warpacademy.com/all-courses/

Die Trainer sind alle Top Profis auf dem Gebiet EDM. Also pragmatisch gesehen wäre die Reihenfolge Rechner, Interface und Software besorgen, Kurse buchen und schon mal mit der Erarbeitung des notwendigen Wissens anfangen und nebenher dann der Raum. So könnte das dann was werden.....
 
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Akustisch und preislich günstig sind reichlich Ikea-Billy-Regale, die entweder mit Büchern ;-) oder mit Rockwool ausgestopft werden. Davor ein wenig Pannesamt gespannt und es sieht auch gut aus.

Als Mikrofon würde ich Dir professionellen "Einstieg" das M 1030 von Microtech Gefell empfehlen. Das ist frisch abgestimmt mit der 930-Kapsel. Anschließen würde ich das an ein Interface von RME wie das UCX oder UC. Als Preamp sind die ADT Toolmod mit Netzteilgehäuse von Herrn Jüngling aus Gladbeck Spitze. Das ist der Rupert Neve des Reviers.

Damit kannst du lange Zeit arbeiten und glücklich werden.

Das gesparte Geld würde ich in ein paar Fortbildungen stecken.
 
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