Ibanez RG170R - ist lebloser, langweiliger Klang durch PU-Tausch aufzuwerten?

  • Ersteller Marschjus
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Bei Dimarzio hab ich jetzt eine Weile gesucht und denke das dass passen sollte.
Wie groß ist der Einfluss von dem Kondensator auf den Klang? Im Rahmen der experimentierfreudigkeit dachte ich man kann statt dem normalen Tone Poti (500k) ein Push/Pull verwenden und zwischen 2 unterschiedlichen Kondensatopren umschalten. Oder ist der Unterschied so groß das dass völlig unsinnig ist. Ich meine die Mehrkosten halten sich ja in Grenzen. Meine Suche ergab da nichts konkretes, die einen sagen man merkt kaum Unterschiede andere behaupten das Gegenteil. Und welche größen würden sich da anbieten? Nicht selten ließt man das die 22nf oder 47nF schon recht groß sind...und man zu entschieden kleineren tendiert (2 oder 10nF).
Ich dachte jetzt einen eher kleinen und einen Standart (22nF oder 47) und ein recht kleinen 10nF zu kombinieren bzw.- zwischen beiden über das Push/Pull Poti zu wechseln.
Wie schaut es mit einem Kondensator am Volumenregler aus. Ich nutze diesen durchaus. Dabei soll ein Kondensator helfen das die Höhen nicht etwas verloren gehen?
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Hi,

Kondensatoren würde ich einfach mal anklemmen und so ausprobieren. Pushpotis sind meist nicht ganz so haltbar wie normale, und der Unterschied ist mMn mehr ein grundsätzlicher. Will man eine "normale" Tonregelung wie man sie halt kennt, ist man mit .022uF gut bedient. Es gibt halt viele, die verwenden sie eh nicht, weil ihnen eigentlich jede andere Stellung als 10 zu dumpf ist bzw. die Durchsetzungsfähigkeit zu schnell weg ist. In dem Fall kann man überlegen, einen sehr kleinen Cap wie den 10nF einzubauen, der nur die obersten Spitzen abrundet und ganz zugedreht eine ganz interessante, mittige und Wah-ähnliche Färbung bringt.

Ich darf übrigens nochmal den Dominion ansprechen, der noch im Rennen ist. Da solltest Du möglichst eine Gitarre ausprobieren, in der er eingebaut ist (Mark Morton Signature), da er doch etwas speziell ist. Die Mitten sind halt sehr dominant, und mir persönlich treten die Höhen da etwas zu sehr zurück. Ist halt eher ein Charakterkopf - die findet man meistens richtig gut oder mag sie gar nicht.

Gruß, bagotrix
 
hmm....dann werde ich wohl mal ins Soundhouse müssen und mich im Ampraum verstecken. Die haben lt. Onlinekatalog so eine Mark Morton Signature mit den Dominion da.
Wird aber etwas dauern bis ich Zeit dafür hab. Mit dem Toneregler experimentiere ich schon ganz gern mal...aber auch nur in einem eher kleinen Bereich...60-100% so grob geschätzt.
Da ich ja nur alleine spiele bzw. über einen Loop weiß ich aber nicht ob die Durchsetzungsfähigkeit da stark leidet. In meiner Jugend hätte ich weder Volumen noch Tone-Regler gebraucht....ein Kill-switch wäre ausreichend gewesen.
Aber als wieder Anfänger will ich schon mehr wissen was geht.
Pushpotis sind meist nicht ganz so haltbar wie normale
Mag sein, aber ich spiele ja nicht stundenlang am Tag,keine Auftritte oder ewige Proben. Da dürfte zum einen die Nutzung nicht so intensiv sein und zum anderen wenn der doch mal kaputt geht ist das kein Weltuntergang. Dann besorge ich eben einen neuen und spiele in der Zeit auf einer anderen Gitarre.

Gruß Marcus
 
Moin!

In diesem Thread wurde bereits mehrfach auf die Guitar Letters verwiesen in denen alles in einfacher Sprache detailiert beschrieben wird. Dennoch stellst du immer noch die gleichen Fragen, obwohl die bereits beantwortet wurden. Irgendwie verstehe ich gerade nicht wo da noch Probleme sind. Mangelnde Eigeninitiative vielleicht?

Mir helfen die vielen bunten Bildchen mit den Frequenzschrieben jedenfalls mehr als das bloße Geschreibe hier im Forum.

Der Einfluss des Kondensators hängt von den Tonabnehmern ab. Die haben eine Induktivität, eine Kapazität und einen Gleichstromwiderstand. Alles drei ergibt die Impedanz des Tonabnehmers. Diese Größen gibt kein Hersteller an, daher heißt es entweder messen oder glücklich vor sich hin raten. Und nein, es reicht nicht den Gleichstromwiderstand zu messen! Du bräuchtest schon ein RCL Meter. Damit könnte man dann auch seine Schaltung in ein Spice (gratis!) schmeißen und mit verschiedenen Werten spielen. So hat man sofort ein Ergebnis. Dabei darf man nie das eigene Kabel vergessen mit zu berücksichtigen. Wenn deine Suche nichts konkretes ergibt, dann schau doch mal in die Guitar Letters. Da ist alles konkret und genau definiert beschrieben. Wenn du Fragen zu den Kondensatoren in genau deinem Setup autreten, kannst nur du diese für dich selbst beantworten in dem du die riesige Summe von 12cent in die Hand nimmst und dir einen zweiten Kondensator zum Vergleichen kaufst.
Kondensatoren am Volumen-Regler sind auch in den Guitar Letters beschrieben. Die dienen als Hochpass, wenn der Regler runter gedreht wird. Das sorgt dafür, dass mehr Brillianz bei reduzierter Lautstärke vorhanden ist, was unsere Hörgewohnheiten kompensiert, die denken, dass laute Signale brillianter sind. Daher fragte ich auch in meinem ersten Post zu dem Thema in welcher Lautstärke du spielst. Das ist leider so. Wenn man besseren klang haben möchte, muss man manches mal einfach nur lauter drehen. Etwas ähnliches kann man auch mit dem 50s-Wiring erziehlen. Steht auch in den Guitar Letters.
Und anstatt des Ton-Reglers wurde dir bereits als Alternative der C-Switch von Lemme ans Herz gelegt. Damit kannst du sehr sehr sehr viel am Sound spielen. Achja, das steht auch in den Guitar Letters.

Habe ich eigentlich schon die Guitar Letters erwähnt? :rolleyes:

Schicken Gruß,
Etna

Achtung: Lesen gefährdet die Dummheit und kann zu einem schlaueren Menschen führen! :ugly:

P.S.: Guitar Letters: Vol-Poti (inkl. Hochpasskondensator), Ton-Poti, C-Switch, nochmal C-Switch, C-Switch die letzte, Was ist Klang?, Buffer
 
Niemand ist gezwungen hier zu lesen und zu antworten. Wenn dir die Grafiken mehr sagen ist das ja schön mir helfen sie nur bedingt.
Wie so oft sind die Ansichten scheinbar etwas unterschiedlich und daher habe ich halt wiedersprüchliche Aussagen gefunden und nochmal nachgefragt...entschuldige das bitte.
Ein wie ich bereits sagte nutze ich den tonepoti und daher ist ein Switch ungünstig.
 
Moin!

Kein Grund sich zu entschuldigen. Ich kann eher dein Standpunkt einfach nur nich nachvollziehen. Dennoch mag ich mitlesen in der Hoffnung, dass du irgendwie zum Ziel kommst. Wieso helfen dir die Sachen in den Guitar Letters nicht? Liegt es an den Erklärungen, den Grafiken oder den Schaltungen? Keine Scheu. Niemand ist in meinen Augen dumm. Nur weil man etwas nicht weiß, heißt das ja noch lange nichts, außer das dieser Punkt noch unbekannt ist. Lernen kann man ja alles.

Der C-Switch ist nur eine andere Form des Ton-Potis. Es kostet ja im Vergleich zu den Tonabnehmern kaum Geld. Daher versuche ich es dir ja auch ans Herz zu legen es zumindest mal probiert zu haben. In der Handhabung ist er zumindest sehr ähnlich.

Wie gesagt, liegen die Widersprüchlichen Aussagen an inkompetenten Testern, die nicht verstehen was in der Schaltung mit den bestimmten Tonabnehmern vorgeht. Natürlich sind die Ergebnisse stark unterschiedlich. Das liegt einfach daran, dass niemand genau nachmisst und somit sagen kann was woran liegt. Daher ist es so schwer einen Rat zu geben. Ich kann leider per Funk aus der Ferne nicht für dich die Tonabnehmer durchmessen und kein Hersteller gibt die Werte an. Das finde ich absolut frevelhaft. Wie dem auch sei, kann dir das eigentlich niemand direkt beantworten, sodass du wohl leider mehrere Kondensatoren kaufen müsstest und es in deiner Gitarre testen. Nur so geht es.

Tut mir leid, dass ich so stringend in meiner Meinung bin. Ich halte vom bunten ins blaue Raten nur herzlich wenig. Mein Kumpel hat nen Onkel, der mal in den 70ern XYZ in seiner Gitarre verlötet hat... :rolleyes:

Schicken Gruß,
Etna
 
Tut mir leid eher konnte ich nicht antworten.
Ich kann eher dein Standpunkt einfach nur nich nachvollziehen.
hmm....wie sage ich das jetzt ohne das sich jemand auf den Schlips getreten fühlt ?? OK ich versuche es mal.
Ich habe den Beitrag hier ja nicht gestartet weil ich keine bessere Idee hatte wie ich den Mitforisten auf den Sack gehe,sondern weil ich beim stöbern im Forum immer und immer wieder
auf Beratungsthreats gestoßen bin wo bei eher sehr günstigen Gitarren andere PU's zum Ziel geführt haben. Da konnte ich nichts finden von andere Potis und Kondensatoren testen um den Klang zu verbessern.
@bagotrix hat sich ja die Mühe gemacht und mal nachgeforscht was andere für ein Feedback bezüglich der PSDN 1 und 2 geben, Ergebnis hatte er genannt. Mein Empfinden ist eher noch freundlich beschrieben.
Nicht selten findet man "schei*e" als Klangbeschreibung.
In Kombination des ganzen erschließt sich mir nicht wieso das gerade bei meiner RG was bringen soll. Ich meine was kosten Potis und Kondensatoren in der Industrie?? Centartikel, wieso macht Ibanez es nicht selber gleich richtig?
Und warum beklagt sich nach dem PU Tausch niemand das es kaum besser geworden ist?
Die Schaltungen von entschieden teureren Gitarren der Marke sind jetzt auch nicht weltbewegend anders. Was ich finden konnte, waren überall 500kOhm Potis (lin für Volume und log für Tone). Selbst die Kondensatoren (wenn angegeben)
waren gleich 22nF am Tone und 330pF am Volumenregler.
Wieso helfen dir die Sachen in den Guitar Letters nicht? Liegt es an den Erklärungen, den Grafiken oder den Schaltungen? Keine Scheu.

Die ganzen Messungen und Erklärungen sind ja schon und gut und ein riesen Aufwand der da betrieben wurde, aber es klingt mir zu sehr nach dem "Heiligen Gral". Und die Grafiken nützen mir daher nichts, weil ich keinen Bezugspunkt habe und anhand der Graphen mit nicht vorstellen kann was sich klanglich wie ändert. Um das machen zu können müsste ich den IST-Zustand meiner Gitarre ermitteln um zu wissen wo ich stehe. Das kann ich aber nicht, dazu fehlen mir die Möglichkeiten und das Wissen.

Nichts desto trotz habe ich mal ein wenig weiter gesucht und bin auf einer anderen Seite gelandet (http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm). Da finde ich es für normal Sterbliche anschaulicher beschrieben.
Beim C-Switch steht als Nachtrag:
Wichtig: Wenn man keinen Vorverstärker in der Gitarre benutzt, liegen die umschaltbaren Kondensatoren parallel zur Kabelkapazität, d.h. beide Werte addieren sich. Da der Klang ohnehin oft zu matschig ist, würde er dadurch noch dumpfer und matschiger werden. Es ist daher sehr ratsam, den unerwünschten Einfluß der Kabelkapazität durch Einsatz eines Impedanzwandlers bzw. Vorverstärkers in der Gitarre zu eliminieren.
Wo wir wieder bei dem Punkt wären das ich keine Batterie in der Gitarre haben möchte.

Soweit ich das verstehen konnte stehe und fällt die Geschichte mit der Resonanzfrequenz der PU...die natürlich kein Hersteller einfach auf den Beipackzettel tackert.
 
Moin!

Gut, nun verstehe ich es ein wenig besser. Ich fühle mich auch vom vielen Marketingsprech oft abgeschreckt bei einigen Produkten. Wenn man dann nicht so viel Hintergrundwissen hat, um es fair zu bewerten und dahinter zu blicken, was eigentlich drin steckt, lässt man es liegen. Gut. Dabei muss ich sagen, dass es nichts mit dem heiligen Gral zu tun hat, sondern simple Elektronik dahinter steckt, die jemand mit ein bisschen Erfahrung und genügend Wissen mal zu Papier gebracht hat.

Allerdings muss ich zu deinem Zitat klipp und klar sagen: Beim Ton-Poti ist die Kapazität auch parallel zum Kabel. Soviel dazu... Zudem hat Matschen wenig bis gar nichts damit zu tun. Das liegt eher an der Art der Verzerrung. Gut, wenn man den Ton Regler zu dreht und man gar nichts an Höhen im Signal hat, um ansatzweise den gespielten Ton differenzieren zu können, matscht es schon. Aber das hat man beim Poti genauso. Daher kann ich solche Aussagen nie nachvollziehen. Technisch ist sie einfach nur plump und zusammenhanglos.

Das Problem heutiger Zeit sind einfach die Quellen. Durch das Netz und digitale Medien kauft sich kaum einer noch Literatur. Uwe, 46, arbeitsloser Bäcker, schreibt ein Dossier über Gitarrenklang. Er wirkt online sehr seriös, sodass Menschen ohne Vorbildung seine Thesen glauben, da sie diese nicht eigenständig überprüfen können. Und schon verbreiten sich Irrglaube und Mythen. Das ist ein großes Problem. Und selbst wenn man sich anständige Literatur kauft, ist diese teilweise ungeprüft. Sogar in der wissenschaftlichen Welt gibt es Zeitschriften, die dann den tollen Kickstarter Werbequatsch auf der Titelseite abdrucken, ohne das jemand mal eine Überschlagsrechnung gemacht hat, ob die Werbefloskeln ansatzweise thermodynamisch realistisch sind. Daher heißt es ein Buch zu lesen, jede Rechnung und jeden Graphen zu überprüfen. Fehler macht ja jeder. Selbst berühmte promovierte Akademiker aus der Physik arbeiten teilweise unwissenschaftlich in ihren beliebten Werken.

Daher ist man letztlich auf sich allein gestellt. Daher sollte nur auf seine eigene Erfahrung und bereits mehrfach überprüfte Meinungen hören.

Aber ich denke du machst das schon. Man muss nicht gleich Elektrotechnik studieren, um ein bisschen in seiner Klampfe zu löten. Man sollte halt nur hinterfragen ob die Änderung wirklich etwas bezweckt hat und in welche Richtung es geht. Viel zu oft sitzt man in der Falle, dass es besser klingt, nur weil man Geld und Zeit investiert hat. Davon ist das Forum voll. Daher würde ich einfach darauf los löten ohne noch mehr dazu lesen zu wollen. Die eigene Erfahrung nimmt einen keiner. Zudem sind die Bauteile Centartikel. Bei Nichtgefallen kann man immer noch die PUs tauschen. In diesem Sinne...

Schicken Gruß,
Etna
 
Uwe, 46, arbeitsloser Bäcker, schreibt ein Dossier über Gitarrenklang.
:rofl:

Ja...ich werde mal schauen. Sobald meine "neue" Gitarre da ist hab ich dann ja eine für den Unterricht und kann mich der RG annehmen.
Ein paar Kondensatoren und Potis sind ja schnell aufgetrieben und dann werd ich es mal Stück für Stück testen.
Allerdings muss ich zu deinem Zitat klipp und klar sagen: Beim Ton-Poti ist die Kapazität auch parallel zum Kabel. Soviel dazu.
Ja um das Tone-Poti ging es ja, das sollte durch so einen,ich nenne es mal Drehschalter ersetzte werden.

Gruß Marcus
 
Nur mal so der Vollständigkeit wegen...

- Hast du schon mal die Verbindungsschrauben Hals/Korpus überprüft? Eine Schraube die um eine 1/6-Drehung nicht angezogen ist kann schon die Höhen killen.
- Schon mal die Verbindungsschrauben Brücke/Korpus gecheckt?
- Mal spaßhalber die PUs weiter in den Korpus drehen (mehr als du normal einstellen würdest). Gerade Ibanez fährt m.E. die PUs zu weit raus. Klar im Verkaufsraum wenn eine Gitarre plötzlich lauter klingt als alle anderen meint man erst mal Wow..... aber Differenziertheit und Tonauflösung kommt erst wenn man die PUs weiter reindreht und die Höhen differenziert bleiben. Zusätzlich den Gitarren Tonepoti zurücknehmen kann hier noch helfen. Natürlich musst du dann zum Ausgleich den Amp weiter hochdrehen.

Mit diesen einfachen Maßnahmen kannst du vielleicht das Beste aus deiner RG rausholen. Wenn es dann immer noch nicht reicht -> PU wechseln oder andere Gitarre kaufen.
 
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- Hast du schon mal die Verbindungsschrauben Hals/Korpus überprüft? Eine Schraube die um eine 1/6-Drehung nicht angezogen ist kann schon die Höhen killen.
hab ich -> alles fest, und da nach "fest" "ab" kommt wollte ich es nicht übertreiben.
- Schon mal die Verbindungsschrauben Brücke/Korpus gecheckt?
das Teil hat ja so ein billig Tremolo,da es aber nicht zu gebrauchen ist ist das schon zu meinen Anfangszeiten festgeschraubt worden, und das ist es noch immer. Heute extra nochmal geschaut.
Mal spaßhalber die PUs weiter in den Korpus drehen
hab ich heute auch nochmal geprüft, PU sind schon recht weit rein geschraubt. Hab ein wenig herum getestet. Mit viel gutem Glauben könnte man meinen das die Höhen etwas besser durchkommen. Was aber an dem leblosen und bedenkten
Klang nichts wirklich ändert.

Als erstes werde ich es mal so einen C-Switch versuchen, vorausgesetzt ich finde mal den richtigen Drehschalter. Derweil werde ich mal nach den potentiellen PU-Kandidaten ausschau halten.
Ich bin zwar nach wie vor sehr skeptisch das der C-Switch bei den PSDN was bringt,aber im Eigenbauverfahren ist es recht günstig und neugierig bin ich auch irgendwie....Nachforschungen laufen da aber noch.

Nachtrag: Nur damit ich das nicht falsch verstehe, mit so einem C-Switch ändert man den Klang durch Verschiebung der Resonanzfrequenz,richtig? So wie ich das jetzt gelesen habe und so wie ich die Grafiken bei Guitarletter und Artverwanden Seiten deute geht aber nur eine Absenkung oder? Also kurz gesagt, wenn die PSND PU's schon eine sehr niedrige resonanzfrequenz haben wird es eher schlimmer als besser ??
Und grob vereinfacht, je größer die Kapazität des Kondensator (der gerade geschalten ist) um so mehr verschiebt sich der Klang in Richtung Mitten?

Und in wie fern hat das Einfluss auf den bedeckten Klang. Andere sprechen von schlechter Seitentrennung und einem matschigen Sound der Abnehmer.


Gruß Marcus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein bisschen prallen in diesen Fragen immer mal wieder das nackte Erfahrungswissen und die fundierten naturwissenschaftlichen Kenntnisse aufeinander.

Da muss ich rundweg einräumen, dass ich Induktion und Resonanzfrequenz der Ibanez-HB weder kenne noch mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln messen könnte. @Etna hat natürlich auch völlig recht, dass sich der Klang von PUs mit genügend physikalischen Parametern beschreiben lässt. Seymour Duncan gibt übrigens die Resonanzfrequenz seiner PUs in einer (früher leicht zu findenden, auf der neuen Hompage etwas versteckten) Liste an. Das ist schon mal ein Fortschritt zur Einordnung der Sounds, hilft aber natürlich ohne die Resonanzgüte, Kapazität usw. auch nur begrenzt weiter. Fender hat mal eine Zeitlang die Induktivität in Henries angegeben, aber da gilt das gleiche - immer nur Stückwerk.

Richtig ist, dass man mit passiven Mitteln mWn weder die Resonanzfrequenz nach oben verschieben noch ihre Ausprägung verstärken kann. Das ist auch der Grund, weshalb der selige Bill Lawrence seine PUs in aller Regel mit viel Output sowie einer hohen und ausgeprägten Resonanzfrequenz versehen hat - er war ein großer Fan passiver Regelwerke (Zitat: "Batterien gehören in die Taschenlampe!"). Für Gibson hat er zB die Schaltung der L6-S entwickelt. Neben verschiedenen Spulenkombinationen gibts da auch passive Filter. Noch bekannter ist der Varitone-Switch, den es zB an der ES-345 gab. Da werden über eine Spule und Kondensatoren auch Bässe oder Tiefmitten rausgefiltert, was die PUs umgekehrt wieder durchsichtiger klingen lässt.

Der Haken ist in Deinem Fall aber, dass Du jetzt gar nicht unbedingt einen schlankeren Sound haben willst, sondern immer noch einen fetten, bei dem obenrum aber auch mehr passieren muss. Da sehe ich auf passiver Ebene nach wie vor wenig Alternativen zum PU-Tausch.

Und in wie fern hat das Einfluss auf den bedeckten Klang. Andere sprechen von schlechter Seitentrennung und einem matschigen Sound der Abnehmer.

Was mir noch kein Elektroniker erklären konnte, ist in der Tat die sog. Saitentrennung bzw. das Matschen als Gegensatz dazu. Nach meiner Erfahrung gibt es PUs, bei denen das eine oder das andere sehr ausgeprägt ist, egal über welchen Amp. Es hat zwar auch mit dem Höhenanteil zu tun, aber ganz alleine scheint mir das nicht verantwortlich zu sein. So finde ich zB, dass der Dimarzio Tone Zone schon sehr tiefmittig abgestimmt ist, aber nicht wirklich matscht. Umgekehrt bringen es manche PUs fertig, gleichzeitig schrill und undeutlich zu klingen...

das Teil hat ja so ein billig Tremolo,da es aber nicht zu gebrauchen ist ist das schon zu meinen Anfangszeiten festgeschraubt worden, und das ist es noch immer. Heute extra nochmal geschaut.

Wenn es das Tremolo ist, dass ich meine (2-Punkt-Tremolo mit breitem Abstand der Stehbolzen, wahrscheinlich 74 mm wie bei einem FR), würde ich es nicht als hoffnungslosen Fall abtun. Soweit die Messerkanten und die Schrauben in Ordnung sind, liegen Verstimmungen zu 99% am anderen Ende, meist an einem nicht sauber gekerbten Sattel. Soundmäßig finde ich ein festgeknalltes Tremolo auch nicht immer vorteilhaft, bei vielen Gitarren gehen dabei Obertöne und Transparenz verloren. Meine Strat klingt leicht schwebend um Welten besser, die Squier Stagemaster HH Deluxe dagegen mit aufliegendem FR und reiner Abwärts-Funktion.

Gruß, bagotrix
 
Bevor ich mir Pickup-Tausch, und das ganze Elektronik rumgelöte antue, würde ich mir die die Gitarre imMusikladen mit guter Werkstatt mit Rücksicht auf Deine Wünsche und Klangvorstellungen erst einmal perfekt einstellen lassen. Die wissen, wie fest man Schrauben anziehen darf, etc.
Das ist immer gut investiertes Geld.
Ich glaube, Du bist ja auch noch nicht sooo erfahren im Gitarre einstellen, dass Du das alles schon wissen können musst.
 
Ein bisschen prallen in diesen Fragen immer mal wieder das nackte Erfahrungswissen und die fundierten naturwissenschaftlichen Kenntnisse aufeinander.
Da muss ich rundweg einräumen, dass ich Induktion und Resonanzfrequenz der Ibanez-HB weder kenne noch mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln messen könnte. @Etna hat natürlich auch völlig recht, dass sich der Klang von PUs mit genügend physikalischen Parametern beschreiben lässt. Seymour Duncan gibt übrigens die Resonanzfrequenz seiner PUs in einer (früher leicht zu findenden, auf der neuen Hompage etwas versteckten) Liste an. Das ist schon mal ein Fortschritt zur Einordnung der Sounds, hilft aber natürlich ohne die Resonanzgüte, Kapazität usw. auch nur begrenzt weiter. Fender hat mal eine Zeitlang die Induktivität in Henries angegeben, aber da gilt das gleiche - immer nur Stückwerk.

Frequenzgangmessungen sind zwar interessant, leider ist sowas für Laien nicht ganz so trivial und auch bei PU Herstellern sind solche Angaben mit höchster Vorsicht zu genießen. Mmn schiesst das in diesem Falle etwas übers Ziel hinaus, ich würde da einfach rumprobieren und wenns gefällt aufhören, machen ja die PU Hersteller auch nicht anders :D

Der Haken ist in Deinem Fall aber, dass Du jetzt gar nicht unbedingt einen schlankeren Sound haben willst, sondern immer noch einen fetten, bei dem obenrum aber auch mehr passieren muss. Da sehe ich auf passiver Ebene nach wie vor wenig Alternativen zum PU-Tausch.

Ich würde zumindest mal probieren die ganze Geschichte direkt an die Klinkenbuchse zu hängen, also ohne Potis. Wenn einem das gefällt kann man anschliessend die Toneblende durch einen C-Switch ersetzen, bei dem in einer Stellung nix eingelötet ist, das wäre dann der Pickup ohne Lastkondensator, das bringt nochmal etwas Resonanzüberhöhung, das Volumepoti könnte man entweder ganz weglassen oder durch nen Schalter brücken.

Was mir noch kein Elektroniker erklären konnte, ist in der Tat die sog. Saitentrennung bzw. das Matschen als Gegensatz dazu. Nach meiner Erfahrung gibt es PUs, bei denen das eine oder das andere sehr ausgeprägt ist, egal über welchen Amp. Es hat zwar auch mit dem Höhenanteil zu tun, aber ganz alleine scheint mir das nicht verantwortlich zu sein. So finde ich zB, dass der Dimarzio Tone Zone schon sehr tiefmittig abgestimmt ist, aber nicht wirklich matscht. Umgekehrt bringen es manche PUs fertig, gleichzeitig schrill und undeutlich zu klingen...

Eine interessante Beobachtung/Fragestellung. Wirklich sicher bin ich mir bei der Antwort auch nicht, ich könnte mir aber folgendes vorstellen: theoretisch besteht so ein Frequenzgang aus einer Resonanzfrequenz ( also "wo liegt der Berg?") und einer Resonanzüberhöhung (also "wie hoch ist der Berg?"). Nun gibt es noch eine dritte Variable, das wäre die Breite des Berges, der Fall eines gleichzeitig schrill und undeutlich klingenden PUs könnte z.B. einen etwas breiteren aber dafür recht hohen Resonanzberg haben, aber wie gesagt das ist zugegebenermassen etwas theorycrafting...
Was aber auffällt, wenn man diese Diagramme betrachtet, dass es keine Betonung der tiefen frequenzen gibt, im Gegenteil. Ein PU der "bassiger" klingt tut das nicht weil tiefe frequnzen verstärkt werden, sondern weil eine geringere Betonung der hohen Frequenzen stattfindet.
 
Ich würde zumindest mal probieren die ganze Geschichte direkt an die Klinkenbuchse zu hängen, also ohne Potis. Wenn einem das gefällt kann man anschliessend die Toneblende durch einen C-Switch ersetzen, bei dem in einer Stellung nix eingelötet ist, das wäre dann der Pickup ohne Lastkondensator, das bringt nochmal etwas Resonanzüberhöhung, das Volumepoti könnte man entweder ganz weglassen oder durch nen Schalter brücken.
Sicher kann ich den Volumenpoti und den Tonepoti erstmal aus der Kette nehmen. Macht aber keinen Sinn zu wissen das es dann "besser" klingt, denn den Volumenpoti brauch ich. Zum einen ist die der Ausgangspegel je nach Tonabnhemerwahl immer etwas anders und da ich nicht immer blind dann am Verstärker bei beiden Kanälen nachregeln möchte mach ich das lieber an der Gitarre.
Und bei dem C-Switch haben wir ja festgestellt das dieser die Resonanzfrequenz nur absenken kann. Wo diese bei den Powersound-PU's liegt konnte ich nicht herausfinden, da spuckt google nichts aus.
Den Tonepoti nehme ich zumindest an meiner anderen Gitarre auch, wobei ich da nur in einem recht kleinen Bereich (7-10) herumgeister....bei der DT50 kann ich über Push-Pull die HB splitten und dann regel ich da den Tone etwas runter.
Je nach Lust und Laune halt.

Hab heute auch mal das Effektbrett aus der Kette genommen und die Gitarre direkt in den Amp gestöpselt, der Theorie nach sollte dadurch ja die Gesamtkapzität sinken und die Höhen besser durchkommen.
Ja....klanglich hab ich jetzt keinen Unterschied vernommen.

Abgesehen von dem fertigen C-Switch für ca 50€ (wenn die Decke der RG dünn genug ist dann sind 40€) scheine ich auch im Eigenbau verfahren nicht viel günstiger zu kommen. Die Kondensatoren kosten ein Abbel und'n Ei aber der scheiß Drehschalter, entweder Kunststoffachse, oder Achse zu kurz oder der ganze Drehschalter ist viel zu groß. Nur im RS-Onlineshop hab ich was gefunden wo ich so einen Drehtschalter selber zusammenbauen kann. Der kostet dann aber auch 23€ oder so,wenn der nicht auch schon wieder zu lang ist. Aber dann könnte man die Achse noch kürzen. Oder ich verwende die falschen Suchbegriffe:nix:

Wenn es das Tremolo ist, dass ich meine (2-Punkt-Tremolo mit breitem Abstand der Stehbolzen, wahrscheinlich 74 mm wie bei einem FR), würde ich es nicht als hoffnungslosen Fall abtun. Soweit die Messerkanten und die Schrauben in Ordnung sind, liegen Verstimmungen zu 99% am anderen Ende, meist an einem nicht sauber gekerbten Sattel. Soundmäßig finde ich ein festgeknalltes Tremolo auch nicht immer vorteilhaft, bei vielen Gitarren gehen dabei Obertöne und Transparenz verloren. Meine Strat klingt leicht schwebend um Welten besser, die Squier Stagemaster HH Deluxe dagegen mit aufliegendem FR und reiner Abwärts-Funktion.
Bei mir ist das FAT 20 Tremolo verbaut. Aktuell ist es so, das ich theoretisch die Seiten entspannen kann aber es liegt halt auf dem Korpus auf,also Seitenspannung erhöhen geht nicht. Orig. schwebte das ein wenig.
Bei dezenter Nutzung verstimmt sich da nicht viel, die ganze Gitarre ist eigentlich sehr stimmstabil. Aber der Tremolohebel kann da scheinbar nicht festgemacht werden, hab da nichts gefunden, keine Schraube oder so.
Ergo steckt der nur lose drin,baumelt vor sich hin und fällt raus wenn man sich leicht nach vorn beugt. Da ich auch beim Üben nicht steif da stehe hab ich es dann einfach ganz sein gelassen.
Ich weiß auch garnicht ob ich wirklich ein Tremolo brauche.

Gruß Marcus
 
Habe mal den ganzen Thread überflogen und da ist schon viel "Feinmeisterei" dabei (Frequenzgangmessung, Potis, Kondensatoren, etc), was ich gar nicht abtun will, da es schon Kompetenzwert hat. Punkt.
Aber halt in diesem Fall auf der Basis einer RG170!

Zwar kann ich den TE darin bestätigen, dass die Ibanez-PU'S klingen, wie durch die Wand vom Proberaum nebenan, und dass somit ein PU-Tausch die dringlichste Maßnahme wäre. Aber ich denke dadurch kommt man bestenfalls auf ein Niveau mit der RG421, nicht weiter. Das Problem bleibt eben die Basis der Gitte. Imho verbaut da Ibanez Hölzer, die besser als Schalldämmung verwendet werden könnten. Mit den Soundgear Bässen ist es dasselbe.

Aber das alles sagt jemand, für den die gesamte RG-Reihe, zudem JEM's nach gar nichts klingt, ausser vielleicht im Monstergainbereich.
 
Gut, da muss man auch ganz klar schauen, wo man hin muss.
Neue Tonabnehmer sollen nicht immer die Gibson aus der Epiphone machen, manchmal will man die Gitarre einfach nur soweit wiederbeleben, dass sie Spaß macht.
Und das finde ich immer gut, besser als ne Gitarre auf dem Müll.
 
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Gut, da muss man auch ganz klar schauen, wo man hin muss.
Neue Tonabnehmer sollen nicht immer die Gibson aus der Epiphone machen, manchmal will man die Gitarre einfach nur soweit wiederbeleben, dass sie Spaß macht.
Und das finde ich immer gut, besser als ne Gitarre auf dem Müll.

" dass die Ibanez-PU'S klingen, wie durch die Wand vom Proberaum nebenan"

Muss mich berichtigen. Ich meinte nicht alle Ibanez-PU's, sondern nur jene in den Einsteiger-Modellen, (Jumpstart, Gio, etc.)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und das finde ich immer gut, besser als ne Gitarre auf dem Müll.

Unbenommen richtig.
 
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Ich bin mir durchaus bewusst das ich nur durch Änderung der PU's oder Potis usw. aus der billigen RG keine Wundergitarre bekomme. Macht ja auch nichts,bin ja auch kein Wundergitarrist.
Und auch werde ich nicht besser spielen dadurch, aber wenn es mir klanglich besser gefällt macht es mir mehr spass. Und das ist mir inzwischen das wichtigste.
Allerdings bin ich auch generell nicht so der Typ der alles immer gleich "entsorgt" wenn es den Ansprüchen nicht mehr genügt oder weil es alt ist.
Natürlich würde ich von dem Geld was neue PU's kosten auch eine evtl. viel bessere Gitarre bekommen. Oder halt eine (nach dem Umbau) gleichwertige...wie man es nimmt.
Aber dennoch mag ich meine RG ja, und hänge auch ein wenig an ihr...war ja meine erste E-Gitarre,da verbindet man halt auch die eine oder andere Erinnerung mit. Zum rumstehen ist sie mir aber auch zu schade.
Und wenn ich an die GIO Modelle Denke die ich letztens in der Hand hatte, in der gleichen Preisklasse....oh man da ist meine RG noch gut dagegen.

Zumindest kann es evtl. bald losgehen. Meine Frau wollte heute wissen ob ich denn dieses Jahr zu Abwechslung mal einen Gebrutstagswunsch habe. Nachdem ich erst sagte, ich brauche nichts,hab ich das umgehend korregiert und ihr mitgeteilt, das jeder der der Meinung ist irgendwas schenken zu müssen/wollen mir am besten ein Gutschein von Zoundhouse oder Thomann überreicht. Das hab ich gleich auf Weihnachten erweitert.
Wurde von er Regierung auch ohne Wiederworte akzeptiert.
 

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