LostLover
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Die James-Brown Band castet einen neuen Gitarristen.
Erste Frage: "Kannst Du den E7/#9 spielen?"
Gitarrist: " Ja, klar!"
Zweite Frage: "Kannst Du das auch eine ganze Nacht lang?"
Rhythmusgefühl ist zum einen natürlich eine Frage von Talent und Erbanlagen. Der eine hat's mehr, der andere weniger. Das ist aber auch eine Frage der Übung. Und da reicht 4/4-kloppen nach dem Metronom definitiv nicht aus.
Wer z.B. Tanzen uncool findet (also eigentlich alle Metal-Gitarristen), hat in der Hinsicht ein absolutes Defizit. Und wer nicht singen kann oder will (also eigentlich alle Metal-Gitarristen) verschärft das dann nochmal. Da hilft ein Metronom auch nicht wirklich, weil ein Drummer eben kein Metronom ist! Der Beat hat absolute Priorität vor allem anderen. Was man lernen muss: während des Spielens den Rhythmusleuten zuzuhören und deren Groove aufzunehmen. Und das läuft zum allergrössten Teil über den Körper und über das Unterbewusstsein.
Für mich war's einfach: ich hab mich immer gern zur Musik bewegt und ich hab auf der Akustikgitarre angefangen mich selbst als Sänger zu begleiten - jap, so richtig "Blowin' in the wind" und "Yellow Submarine". Da lernt man SEHR schnell, dass man sich gern mal im Akkord vergreifen kann - solange man im Groove bleibt und der Gesang flüssig ist, ist alles okay.
Und: ich war in der Tanzschule. Das übt gewaltig, zum Beispiel Koordination des BEwegungsablaufs in der Musik und mit dem Partner!! Wenn man es schafft, mit einer Frau einen eleganten Tango hinzulegen, dann klappt's auch mit dem Grooven auf der Gitarre ohne Probleme.
Harte Macker machen sowas aber nicht - genau deswegen sind die meisten Metal- und Punkbands so stupide und langweilig: kein Groove. Und keine Chance, ihn jemals zu bekommen. Und deswegen stehen Frauen auf Reggae und ein Haufen Männer nicht. Verklemmtes Verhältnis zu eigenen Körper.
Auch sehr hilfreich: mal über den Tellerrand schaun. Volkslieder, Schlager, Reggae, Bossa Nova, Country, Swing, Bebop, Blues, usw, spielen wo immer es sich anbietet. Auch das schult das Rhythmusgefühl: einfach mal das probieren, was man mit seiner Band freiwillig nie machen würde......
Erste Frage: "Kannst Du den E7/#9 spielen?"
Gitarrist: " Ja, klar!"
Zweite Frage: "Kannst Du das auch eine ganze Nacht lang?"
Rhythmusgefühl ist zum einen natürlich eine Frage von Talent und Erbanlagen. Der eine hat's mehr, der andere weniger. Das ist aber auch eine Frage der Übung. Und da reicht 4/4-kloppen nach dem Metronom definitiv nicht aus.
Wer z.B. Tanzen uncool findet (also eigentlich alle Metal-Gitarristen), hat in der Hinsicht ein absolutes Defizit. Und wer nicht singen kann oder will (also eigentlich alle Metal-Gitarristen) verschärft das dann nochmal. Da hilft ein Metronom auch nicht wirklich, weil ein Drummer eben kein Metronom ist! Der Beat hat absolute Priorität vor allem anderen. Was man lernen muss: während des Spielens den Rhythmusleuten zuzuhören und deren Groove aufzunehmen. Und das läuft zum allergrössten Teil über den Körper und über das Unterbewusstsein.
Für mich war's einfach: ich hab mich immer gern zur Musik bewegt und ich hab auf der Akustikgitarre angefangen mich selbst als Sänger zu begleiten - jap, so richtig "Blowin' in the wind" und "Yellow Submarine". Da lernt man SEHR schnell, dass man sich gern mal im Akkord vergreifen kann - solange man im Groove bleibt und der Gesang flüssig ist, ist alles okay.
Und: ich war in der Tanzschule. Das übt gewaltig, zum Beispiel Koordination des BEwegungsablaufs in der Musik und mit dem Partner!! Wenn man es schafft, mit einer Frau einen eleganten Tango hinzulegen, dann klappt's auch mit dem Grooven auf der Gitarre ohne Probleme.
Harte Macker machen sowas aber nicht - genau deswegen sind die meisten Metal- und Punkbands so stupide und langweilig: kein Groove. Und keine Chance, ihn jemals zu bekommen. Und deswegen stehen Frauen auf Reggae und ein Haufen Männer nicht. Verklemmtes Verhältnis zu eigenen Körper.
Auch sehr hilfreich: mal über den Tellerrand schaun. Volkslieder, Schlager, Reggae, Bossa Nova, Country, Swing, Bebop, Blues, usw, spielen wo immer es sich anbietet. Auch das schult das Rhythmusgefühl: einfach mal das probieren, was man mit seiner Band freiwillig nie machen würde......