Improvisieren zu " nothing else matters"

Hallo,
ich bin auch gerade dabei mir das Gitarre spielen selbst beizubringen.
Da ich keine Lust habe immer alles auswendig zu wissen, wie etwa Akkorde, Pentatoniken etc, habe ich mir mehr oder weniger mit der Zeit angelesen wie man Akkorde aufbaut oder wie sich etwa Pentatoniken zusammensetzen.
Ich kann nur jedem empfehlen, sie dort etwas einzulesen, macht echt tierisch spaß und ist garnicht so schwer.

Ich versuche jetzt mal das mit den Pentatoniken zu erklären, dann kannst Du Dir die nächste einfach selbst zusammenbauen.

Grundlegendes ist, dass eine Pentatonik immer aus 5 Tönen besteht.

In dem Gitarren Buch, in welchem ich es zum ersten mal etwas über Pentatoniken gelesen habe steht folgendes:"Die einfachste Erklärung ist, dass die Pentatonik-Skale im Vergleich mit der Dur- bzw. Molltonleiter keine Halbtonschritte enthält".
Das ist natürlich erst mal nicht falsch.
Aber es trifft die Erkärung der Pentatonik nicht 100% und lässt eine Lücke offen.
Wenn ich mich an den Satz halte und nehme die C-Dur Tonleiter mit den Tönen C D E F G A H und nehme nun 2 Töne davon weg, damit keine Halbtonschritte mehr vorhanden sind, kann ich mir folgende 5 Töne zusammenbauen:
C D E G A (das ist die C-Dur Pentatonik)
C D F G A (enthält keine Haltonschritte, ist aber dadurch keine C-Dur Pentatonik)
....
....
Also trifft diese Erklärung nur teilweise zu.

Jetzt möchte kurz erklären wie es problemlos funktioniert.
Ich gehe davon aus, dass Du weisst wie Dur und Moll Tonleitern aufgebaut sind und die Intervalle kennst. Sollte das nicht der Fall sein, einfach kurz schreiben, dann erkläre ich das auch noch schnell.

1.) Am Anfang braucht man die E-Moll Tonleiter E Fis G A H C D E
2.) Die Dur-Tonleiter finden, welche die gleichen Töne besitzt, in diesem Fall wäre das G-Dur mit den Tönen G A H C D E Fis G. Dazu braucht man nicht lange überlegen, einfach die E-Moll Tonleiter verschieben bis es passt.
3.) Jetzt kommt ein Intervall zum Einsatz, die reine Quinte. Beginnt man nun bei dem G und geht im Intervall der reinen Quinte zum nächsten Ton erhält man die folgenden Töne: G D A E H. Das sind jetzt die fünf Töne die in der E-Moll Pentatonik vorkommen.
4.) Nun kann man noch diese fünf Töne in einen Oktavraum legen um die Pentatonik genau anzugeben, ist aber für die Skala eher unwichtig.
5.) Legt man diese fünf Töne jetzt in unterschiedliche Lagen, erhält man die von Dir angezeigte Skala als eine der möglichen.

Ich hoffe, es ist verständlich und hilft weiter.
Sollte etwas von dem was ich geschrieben habe falsch sein, bitte Euch mir das zu sagen, damit ich es weiss und keine falschen Sachen lerne und anderen erzähle :cool:.
Wie gesagt, man muss nicht alles auswendig wissen. Wenn man den theoretischen Hintergrund kennt, dauert es keine 2 Minuten und man hat sich, was auch immer man möchte, zusammengebaut.

Gruß
Phitschi
 

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