John Mayer – Bluesband-Talk

Ja, ein Aufschrei ging durch die TGP-Gemeinde als herauskam, dass er einen Timefactor im Einsatz hat :D. Ich hätte ja vermutet, dass es mal wieder eins seiner Experimente war, seinem Grundstock an Effekten ist er ja eigentlich über die Zeit mehr oder weniger treu geblieben. Der TF scheint aber einen festen Platz im Rack gefunden zu haben. Auf der dritten Schiene von oben erkenn ich was mit Analogman-Stempel, vll ein Compressor?

Warst du eigentlich inzwischen schon auf einem seiner Konzerte?

@NOMORE: Ja, bist du! :) der Kühlschrank ganz rechts.... ;) Ist der schwerze Kasten rechts vom Klon eigentlich ein alter Bluesbreaker? *grübel*

Das Teil neben dem Klon ist wohl ein Zendrive und ganz rechts das müsste ein Bluesbreaker sein. Ik flieg erst am 26.5. nach London zum Konzert:cool:

:D zu meiner Verdeidigung: bei mir endet das eingefügte Bild bei den rechten 2/2x12 und dem Two-Rock. Das Rack konnte ich erst jetzt sehen als ich es mir kopiert und gespeichert hab. (ich hab noch einen alten Röhrenmonitor):redface:


lg,NOMORE

Ja, das war bei mir auch so. Bei Opera gibts irgendwo unten rechts einen Button "An Breite anpassen". Nun gehts.
 
Das Teil neben dem Klon ist wohl ein Zendrive und ganz rechts das müsste ein Bluesbreaker sein. Ik flieg erst am 26.5. nach London zum Konzert
Bist du sicher? Zendrives haben doch schwarze Gehäuseseiten (ohne Aufdruck)!?

Hier der Stempel zum Vergleich:
images


Was ist das denn bitte für ein Teufelsgerät? Oder Aufschrei im positiven Sinne?
Kein Teufelsgerät. JM war nur immer für sein analoges Delay bekannt, zumindest für einen analogen bzw. bandecho-mäßigen Sound (um mal das Replica nicht zu vergessen). Ich glaube da wollte so mancheiner nicht wahrhaben, dass er auch mit digitalem Zeugs bzw. recht klarem Delay arbeitet; zumal der TF ja auch analoge und Tapeecho-Sounds ganz gut hinbekommt.... ist zumindest meine Theorie.
 
Ja - schade - seh ich auch so. Ich liebe sein Gitarrenspiel, der Mensch dahinter ist für mich nicht der selbe.
Sagen die Lyrics nicht viel mehr aus? Mit denen fühl ich doch schon meist mit.
Ansonsten: Fundamentaler Attributionsfehler. Situative Umstände werden überschätzt, personale überschätzt.. ich erlaube mir kein Urteil über Menschen, die ich nicht kenne ;)

Und wenn ich noch einmal lese "Er hat Pop gemacht um bekannt zu werden".. uff, ich glaub mir platzt da der Kragen. Betont er nicht immer wieder, dass er beides mag? Kann man überhaupt so qualitativ hochwertigen Pop schreiben, wenn man nicht tierisch drauf steht? Kann man solchen Erfolg, Bekanntheit so einfach planen?
 
Da hat er auch mehr Zeit zu überlegen als bei einem Interview :rolleyes: Alles Show ???


lg,NOMORE

Alles Show glaube ich nicht. Was man auf jeden Fall sagen kann: JM ist zumindest viel zu naiv mit der Freigabe des Interviews umgegangen. Ansonsten habe ich jahrelang beruflich mit Journalisten zu tun gehabt und weiß, dass man da schon ziemlich vorsichtig sein muss, um sich nicht etwas entlocken zu lassen, was für die Presse gut, weil senstationell, für die eigene Person aber ziemlich vernichtend sein kann. Nix gegen Journalisten, die machen schlicht ihren Job. Aber man muss dieses System kennen und um die suggestive Kraft von Reizwörtern in unserer Mediengesellschaft wissen. Wer sich - wie Mayer - derart medial vermarktet (Coverboy im Rolling Stone, Interview im Playboy), muss auch die Schattenseiten aushalten können. Null Mitleid insoweit von meiner Seite.

Wenn der gute John sich jetzt, da er sich am Ruhm den Mund (und vielleicht noch das eine oder andere Körperteil :redface:) verbrannt hat, wieder mehr um sein Trio und das Projekt "The Black One-Signature" von Fender kümmern würde, hätte das Ganze vielleicht sein Gutes.

Grüße
B
 
Bist du sicher? Zendrives haben doch schwarze Gehäuseseiten (ohne Aufdruck)!?

Hier der Stempel zum Vergleich:
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Keine Ahnung. Ich hab die Info auch nur aus einem anderen Forum. Mit dem Zendrive hast du schon recht. Würde ja auch irgendwie wenig Sinn machen. Er hat doch eine Dumble und seine Two Rock auf der Bühne stehen, wofür dann das Zendrive.
 
Keine Ahnung. Ich hab die Info auch nur aus einem anderen Forum. Mit dem Zendrive hast du schon recht. Würde ja auch irgendwie wenig Sinn machen. Er hat doch eine Dumble und seine Two Rock auf der Bühne stehen, wofür dann das Zendrive.

Das würde insofern schon Sinn machen, dass er die (tolle) Zerre seiner Amps nie nutzt sondern wenn nur auf Pedale zurückgreift. Dann ist aber meist ein TS, wie man klanglich unschwer erkennen kann. Naja, er klingt richtig gut, wie mans macht ist dann ja eigentlich auch egal... :)
 
Also ich weiß einfach nicht so recht was ich vom Mayer halten soll. Unstrittig ist glaub ich, dass er ein sehr guter Gitarrist mit einem tollen Feeling ist. Auf Continuum hat er einfach tolle Gitarrensounds hingelegt! Andererseits kommt er tatsächlich ziemlich arrogant rüber, ich kann mich nicht genau erinnern, in einem Interview sagte er mal: "Kein anderer hat sich so wie ich jeden Tag in sein Zimmer gesetzt und so unglaublich viel geübt", aber da möchte ich mich nicht drauf festnageln lassen.
Aber ein weiterer Punkt, den man hier sehen kann: KLICK. Er nutzt einen Teleprompter. Das ist in Ordnung, ich halte es nicht für unglaublich schlimm. Aber wenn man seine Songs selber schreibt, sich Gedanken macht und die 1000 mal spielt, dann müssen die doch sitzen. Man muss dann doch auch einfach cool genug sein und im Zweifel was anderes improvisieren können, das zeigt dann doch eigentlich erst die Klasse eines Künstlers. Eben nicht alles einfach abzuspielen....
Außerdem kann man in dem Video glaub ich einen AutoTune in den Falsett-Tönen hören. Für mich klingt das manchmal sehr nach Computer, so wie es oft bei Pop-Songs ist....

Wie gesagt, ich habe gemischte Gefühle...Gitarre - Hui! Songs sehr oft - Pfui. Zum Beispiel sein Cover von Hendrix - Angel. Sehr genial gespielt, das macht ihm keiner so schnell nach. Und dann fängt da dieses Pop-Gehauche mit nem schäbbigen Chor an....Pfui!
 
Aber ein weiterer Punkt, den man hier sehen kann: KLICK. Er nutzt einen Teleprompter. Das ist in Ordnung, ich halte es nicht für unglaublich schlimm. Aber wenn man seine Songs selber schreibt, sich Gedanken macht und die 1000 mal spielt, dann müssen die doch sitzen. Man muss dann doch auch einfach cool genug sein und im Zweifel was anderes improvisieren können, das zeigt dann doch eigentlich erst die Klasse eines Künstlers. Eben nicht alles einfach abzuspielen....
Außerdem kann man in dem Video glaub ich einen AutoTune in den Falsett-Tönen hören. Für mich klingt das manchmal sehr nach Computer, so wie es oft bei Pop-Songs ist....
Warum unnötig was riskieren? ;) Ist ja nicht gesagt, dass er permanent drauf schaut - aber ist doch ne brauchbare Gedächtnisstütze mit nem riesigen Repertoire auf dem Buckel.
Das mit dem Chorus.. würd mich wundern. Für mich klingt da nichts nach AutoTune - sicher, dass du nicht die Backings von Steve Jordan meinst?
http://www.youtube.com/watch?v=CnERu-n89cs ist natürlich ohnehin ein krasserer Einsatz, aber ich hör nichts dergleichen bei JM?
 
Einen Teleprompter zu nutzen ist ja nun wirklich legitim. Da ist er ja auch nicht der einzige.

http://www.youtube.com/watch?v=E02nH5IOxJw

Ab ca 4 Minuten sind die Lyrics improvisiert;)

In irgendeinem Interview hat er glaub ich auch mal gesagt, dass er für Continuum die Vocals so oft eingesungen hat, bis sie wirklich zu 100% perfekt waren. Battle Studies ist was das angeht nicht so auf Perfektionismus getrimmt.
 
Find Slow Dancing in a Burning Room total genial, hab mir deswegen auch die Continuum gekauft. Insgesamt nicht schlecht, aber manche Songs berühren mich nicht so sehr. Was kann man denn noch von dem Jungen empfehlen, lohnen sich die poppigeren Sachen auch?
 
Heartbreak Warfare ( als Beispiel ) mag ich zwar nicht so sehr wie die bluesigeren Sachen von ihm, finde es aber immer noch besser als das was so im Dirchschnittsradio gespielt wird ;)
 
Find Slow Dancing in a Burning Room total genial, hab mir deswegen auch die Continuum gekauft. Insgesamt nicht schlecht, aber manche Songs berühren mich nicht so sehr. Was kann man denn noch von dem Jungen empfehlen, lohnen sich die poppigeren Sachen auch?

Besorg dir unbedingt die "Where the Light is" CD/DVD. Da bekommst du ungefähr einen Überblick über sein musikalisches Schaffen. John Mayer Trio "Try" ist auch sehr empfehlenswert.
 
Jap "where the light is" ist auf jedenfall sein Geld wert. Da hast du einen Rundumschlag aus Pop und Blues und das in einer wirklich guten Qualität, absolut empfehlenswert :)
 
John Mayer ist schon weltklasse, seine Technik und Präzesion sucht seinesgleichen - John Mayer Trio grooved einfach total :great: Where the Light ist wohl mein Lieblingsalbum einfach ein Muss für jeden; "Vultures", "Slow Dancing in a burning Room" und vor allem auch "I don't need a doctor" sind nur eine der wenigen Titel, die mich absolut überwätigt haben. Zu seiner Person kann ich wenig sagen, aber für mich gehört er jetzt schon zu einem der besten Gitarristen dieser Tage (Nur Frusciante ist noch göttlicher:p) und ich freu mich schon auf neue Sachen, vor allem mit seinem Trio. Mir persönlich ist Battle Studies ein wenig zu poppig, ich weiß es kommt bei den Amis gut an, aber er soll lieber zeigen was er kann und ordentliche Bluessoli hinzaubern :cool:
http://www.youtube.com/watch?v=BXWKMwnWP4Q&feature=fvst
 

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