Kann man als Drummer leise spielen?

  • Ersteller Fingers Freddy
  • Erstellt am
Ein guter Drummer kann auch leise spielen !
Laut spielen kann doch jeder in Endeffekt ist Dynamik eine der wichtigsten Sachen beim trommeln !
 
razmatazz schrieb:
dass man die fehler besser heraushört, schon möglich, aber wofür?
hauptsache der entsprechende musiker merkt seinen fehler, die restliche band hat nichts davon wenn sie merkt was der andere versemmelt hat.


Du bist also der Meinung, bei Proben spielt jeder für sich und hört möglichst nicht auf die Fehler der anderen? Das ist ja total unlogisch. Außerdem war mein Anliegen die Vorteile einer leiseren Spielweise zu erläutern. Klar will man auch mal abrocken aber nicht um ein Lied einzustudieren. Da sollte man sich schon im Griff haben um den anderen eben zu ermöglichen auf einander hören zu können. Drummer die nur draufhauen sind wohl beim Proben echt fehl am Platz. Das leisere sprich kontrolliertere Spielen einzuüben bring echt mehr, rocken kann man ja beim Gig. So sollte es jedenfalls laufen wenn man ernsthaft Musik machen will und nicht nur zum Spass.

Vielleicht liegt da das Problem der Band. Die einen wollen was erreichen der Drummer nur Fun.
 
Grooveguru schrieb:
... Das leisere sprich kontrolliertere Spielen einzuüben bring echt mehr, rocken kann man ja beim Gig ...
Langsam glaube ich, daß da eines der Hauptprobleme liegt, viel zu viele Bands habe nur extrem wenige bis gar keine Gigs, ihre "Bühne" ist die Probe und da toben sie dann ihren Frust aus.
Ich hab weit mehr Gigs pro Jahr als Proben, aber wenn ich probe, dann ist das Arbeit auf höchstem Konzentrationsniveau - und dabei ist "Krach" einfach indiskutabel!
 
@Lite-MB: Dein Können und deine Arbeit in Ehren aber ich denke das man auf Rock/Metal das mit dem leise spielen nicht übertragen kann. Sicher man muss ja nicht voll reindreschen aber meiner Meinung nach rockt es so leise einfach nicht. Und wenn man zB einen brachialen Crashsound will brauch man eben ein dickeres Becken was auch nur bei entsprechendem Anschlag so richtig anspricht. Jetzt mal ausgehend vom Rockbereich das Set nur streicheln ist ja wie ein Halfstack nichtmal über die 1 von der Lautstärkemarkierung zu fahren.

Bei Jazz und Klassik sieht das natürlich völlig anders aus aber die wird auch ganz anderes Equipment verwendet und ganz andere Sounds gefordert.


Gruss Loli..
 
loli.. schrieb:
... Und wenn man zB einen brachialen Crashsound will brauch man eben ein dickeres Becken was auch nur bei entsprechendem Anschlag so richtig anspricht. Jetzt mal ausgehend vom Rockbereich das Set nur streicheln ist ja wie ein Halfstack nichtmal über die 1 von der Lautstärkemarkierung zu fahren ...
Du wirst mir nie plausibel erklären können, warum im Proberaum kein 14er dünnes Crash und ein 60W Kofferverstärker ausreicht!!
Mir ist schon die Schlepperei lästig, ich nehm zur Probe selten zwei Becken mit - ...und das eine ist dann ein Ridebecken! Ich und meine Kollegen können uns ein Crash vorstellen, damit müssen wir keine Probe zumüllen. Aber wir arbeiten auch an der Musik und nicht am Sound, an der Lautstärke, an der Technik oder sonstwas.
Grundsätzlich spiele ich in der Probe mit minimalster Ausrüstung (oft ohne Toms) + anderen Becken als auf der Bühne.
 
loli.. schrieb:
@Lite-MB: Dein Können und deine Arbeit in Ehren aber ich denke das man auf Rock/Metal das mit dem leise spielen nicht übertragen kann. Sicher man muss ja nicht voll reindreschen aber meiner Meinung nach rockt es so leise einfach nicht. Und wenn man zB einen brachialen Crashsound will brauch man eben ein dickeres Becken was auch nur bei entsprechendem Anschlag so richtig anspricht. Jetzt mal ausgehend vom Rockbereich das Set nur streicheln ist ja wie ein Halfstack nichtmal über die 1 von der Lautstärkemarkierung zu fahren.

Bei Jazz und Klassik sieht das natürlich völlig anders aus aber die wird auch ganz anderes Equipment verwendet und ganz andere Sounds gefordert.


Gruss Loli..
Aber ehrlich gesagt kannst du selbst bei Metal nicht die ganze Zeit draufhämmern weil das dann schnell langweilig wird.
 
Also bei uns ist es auch so, das es ziemlich laut zu geht.. ;)
Aber das liegt nicht nur daran ich "angemessen" spielen kann sondern das die gitarrenamps einfach mit mehr druck, und laut besser nei haun..ich pass mich da nur an ;)))
Ich finde auch, das jeder drummer leise spielen können sollte... kann ich zum beispiel auch... ich spiele immer gern recht leise an meiner freudin rum... und wenn die nich da is spiel ich sogar ganz geräusch los, guck mal was das fräulein nachberin so in ihrem badezimmer treibt *looool*

in diesem sinne... immer schon artig bleiben ;)
 
Ich hab mich auch schon gewundert wo du bisher gesteckt hast. Die ersten 3 Zeilen deiner Antwort hatten sogar nen Zusammenhang! :)

drummer_domi schrieb:
... kann ich zum beispiel auch... ich spiele immer gern recht leise an meiner freudin rum... und wenn die nich da is spiel ich sogar ganz geräusch los, guck mal was das fräulein nachberin so in ihrem badezimmer treibt *looool*
in diesem sinne... immer schon artig bleiben ;)

Naja...jetzt wissen wir ja was der Domi für Fingerübungen macht...vielleicht schreibst du mal nen Workshop??
 
Lite-MB schrieb:
Du wirst mir nie plausibel erklären können, warum im Proberaum kein 14er dünnes Crash und ein 60W Kofferverstärker ausreicht!!
Mir ist schon die Schlepperei lästig, ich nehm zur Probe selten zwei Becken mit - ...und das eine ist dann ein Ridebecken! Ich und meine Kollegen können uns ein Crash vorstellen, damit müssen wir keine Probe zumüllen. Aber wir arbeiten auch an der Musik und nicht am Sound, an der Lautstärke, an der Technik oder sonstwas.
Grundsätzlich spiele ich in der Probe mit minimalster Ausrüstung (oft ohne Toms) + anderen Becken als auf der Bühne.

Allerdings machen manchen Musikern zB ein druckvolle Gitarrensounds, spürbare Bässe und laute explosionsartige Crashes mehr Spaß. Und Spaß ist für die meisten Leute immer noch das wichtigste, da nur die wenigsten die Musik zu ihrem Beruf machen. Und ich persönlich schleppe lieber ein bisschen mehr und habe dadurch besseren Sound und mehr Spaß.

Ein weiterer Punkt ist für mich Emotion, bei Rock und Metal hat man oft Emotionen wie Hass, Wut, Zorn oder einfach nur dieses IchFlippTotalAusGefühl. Und dazu spielen die Drummer auch entsprechend. Die Emotionen legen doch oft die Dynamik gerade erst fest.

Ich weiss nicht ob wir uns einig werden aber das ist auf jeden Fall mein Standpunkt und wichtig ist mir auch das ich nicht sage man sollte nicht leise spielen. Ich will eigentlich nur sagen es spricht häufig nichts dagegen das laut gespielt wird oder teilweise ist es für die richtige Entfaltung sogar nötig.

Gruss Loli..
 
DRummingman schrieb:
Aber ehrlich gesagt kannst du selbst bei Metal nicht die ganze Zeit draufhämmern weil das dann schnell langweilig wird.

Habe ich auch nie gesagt.

Gruss Loli..
 
Lite-MB schrieb:
Du wirst mir nie plausibel erklären können, warum im Proberaum kein 14er dünnes Crash und ein 60W Kofferverstärker ausreicht!!

Unsere Gitarrenverstärker haben zwar vll. 60Watt(Transistor), sind aber nicht im Ansatz ausgefahren.. Und das empfinden wir schon als zu laut. Ist vielleicht auch eine Definitionssache von "zu laut". Andere würden es wohl als Segen empfinden, in unserer Lautstärke zu proben :rolleyes:

T-Bone: Nö, dass muss sich nicht gegenseitig ausschließen, ich bin jetzt nur mal von den beiden (extrem-)Beispielen ausgegangen. Klar kommt gewisse Musik erst ab einer gewissen Lautstärke zur Geltung, aber gewisse Sounds können auch nur in gewisser Lautstärke erzielt werden. (Rimshots/Crashsounds/fette Gitarren/drückender Bass/etc)
Das sind eben gewisse Faktoren, die die Musik mehr Spaß machen lässt, und auf die man bei Proben ungern verzichten möchte. (Da hat Lite-MB schon recht, hätte man mehr Gigs als Proben, würde man auf Proben sicher gern darauf verzichten!)
 
RockDrummer84 schrieb:
1) Ihr probt den Song leise und rockt dann einmal richtig am Schluss (wie bereits erwähnt).

2) Euer Drummer kauft sich ein E-Set und kann sich dann am Verstärker leiser drehen.

3) Euer Drummer beschäftigt sich außerhalb der Probe mal mit dem leisen Üben von Songs und versucht das möglichst schnell zu lernen.

Ich denke Nr. 3 in Verbindung mit Nr. 1 wäre perfekt.

Der Meinung bin ich auch, absolut, aber irgendwie kann man mit dem Guten ziemlich schlecht diskutieren... versteht mich nicht falsch: er ist wirklich ein Top-Drummer und ich könnte mir für unsere Band auch niemand anderen vorstellen.:great:
Aber wegen dem Thread ist er ziemlich sauer geworden und lässt seitdem auch gar nicht mehr mit sich diskutieren oder irgendwelche Vorschläge gelten... naja. Vielleicht mach ich da auch ein viel zu großes Geschiss drumherum und laut proben ist gar nicht so schlimm...

Ich glaub ich lass es jetz mal bleiben und proben mal weiterhin so laut... richtig unproduktiv sind wir ja in dem Sinne nicht, wir schaffen schon pro Bandprobe 1-2 neue Stücke. Aber danke für eure Antworten.

PS: Ahhhhh, ein E-Drumset, wie un-rockenrohl ;) :D ... (aber so eins hat er daheim rumstehen)
 
drummer_domi schrieb:
Also bei uns ist es auch so, das es ziemlich laut zu geht.. ;)
Aber das liegt nicht nur daran ich "angemessen" spielen kann sondern das die gitarrenamps einfach mit mehr druck, und laut besser nei haun..ich pass mich da nur an ;)))
Ich finde auch, das jeder drummer leise spielen können sollte... kann ich zum beispiel auch... ich spiele immer gern recht leise an meiner freudin rum... und wenn die nich da is spiel ich sogar ganz geräusch los, guck mal was das fräulein nachberin so in ihrem badezimmer treibt *looool*

in diesem sinne... immer schon artig bleiben ;)
Hihihi Du Schlingel:rolleyes:
 
Boogie Man schrieb:
Aber wegen dem Thread ist er ziemlich sauer geworden und lässt seitdem auch gar nicht mehr mit sich diskutieren oder irgendwelche Vorschläge gelten... naja.

Also ein lauter, nicht kritikfähiger Knüppler. :D
Spass beiseite, ich denke die Kritik sollte man vertragen können und versuchen, daraus zu lernen.
Viel Erfolg weiterhin!
 
ich finde leises Proben eh viel angenehmer , als das geknüppel die ganze zeit . Wir proben teilweise sogar unplugged , oder halt wirklich so , dass man sich dabei verständigen kann , ohne sich die ganze zeit anzubrüllen . Das ist schlichtweg einfach effektiver !

@ lite Mb : ich seh das auch so ... nen ride ne snare und die bassdrum reichen im prinzip völlig aus
 
ich finde, es macht einen guten drummer aus, dass er sich anpassen kann: es zeugt nämlich von großer musikalität, wenn man sich gut an die "äußeren gegebenheiten" anpassen kann, das heißt, wenn man weiß, wie man nun mit der jeweiligen situation umgehen muss; es nutzt dir nämlich nichts, bei lauteren bzw. härteren musikrichtungen zu leise zu sein, andererseits nützt dir pausenloses beckenkloppen bei sachen wie swing etc. gar nichts;
ich denke, beim schlagzeugspielen stellt die technik sicher einen wichtigen baustein dar, der einem aber ohne die anderen komponenten, also rhythmusgefühl und die eben beschriebene musikalität, nicht weiter hilft ...
 
Hmmmm...Ich kann mich für keine Seite richtig entscheiden....Irgendwie gibts auf beiden Seiten gute Argumente! Gerade beim klassischen Orchester gibt es die Bandbreite von pianissimo bis fortissimo. wir hatten als Band überhaupt keinen Proberaum. Es gibt auch die Möglichkeit reine "Ablaufproben" zu machen, und die "Realsoundproben" auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Uns konnte man zum Beispiel(Blues) in kleinen Clubs und Lokalen auch als Mini- Akustik - Combo buchen. Ich hatte dann nur noch die Snare Hihat und ein Ride dabei. ...(ich mußte mir auch den blöden immer wiederkehrenden Witz vom "Flötisten" nicht mehr anhören) Und Besen und Splitsticks. Wischen durfte ich nicht. Da hatte ich dann zuerst mal ein Problem und mir is aufgefallen, wie wichtig jeder einzelne Schlag sein kann. So viel Lampenfieber hatte ich schon lange nicht mehr.Ich mußte mich von mir weg und hin zur Musik wenden. Ich war vorher schon sehr auf meine artistischen Einlagen konzentriert. Auf einmal hatte das Becken viel mehr Sounds und Variationen....etc. Ich war auch viel ungeschützter dem Publikum gegenüber. Das "leise" spielen hat sich am Ende auch sehr positiv auf unser Spielen mit der elektrischen Ausstattung ausgewirkt. Es war wie zwei Varianten ein und derselben Wahrheit denn die Stücke waren dieselben.

Mit der Zeit hatte ich ein richtiges Repertoire, wie ich mein Spiel variieren konnte.

Ob das in der Form in einer Metalband auch funktioniert, müßte man einfach mal ausprobieren. Ich weiß es nicht! Mit Besen oder gebremsten Schaum Metal machen spricht in der Tat n`bisschen gegen die Natur der Sache.

bigdrum
 
Leise spielen ist schon ne sache für sich. also ich kann es zwar, mach es aber nicht sonderlich gerne, da toms und snare in meinen ohren hässlich klingen.
 
mr-x schrieb:
ich finde leises Proben eh viel angenehmer , als das geknüppel die ganze zeit . Wir proben teilweise sogar unplugged , oder halt wirklich so , dass man sich dabei verständigen kann , ohne sich die ganze zeit anzubrüllen . Das ist schlichtweg einfach effektiver !

@ lite Mb : ich seh das auch so ... nen ride ne snare und die bassdrum reichen im prinzip völlig aus

Gut da muss ich sagen, das ist geschmacksache und besonders abhängig von was man spielen will. ich als progi-metal drummer nutz nahezu bei jedem lied mein ganzes set. besonders wenn ich mal blaste knüpple ich kurz übers ganze drum, weil nur auf der snare blastbeats machen irgendwie lasch ist, für was gibts den da noch toms?:rolleyes:
 
Wow, da hab ich ja anscheinend eine richtige Grundsatzdiskussion losgetreten :D
 

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