Kaufberatung: Regelbarer Röhrenamp für Les Paul und Blues, Rock und Klassik gesucht.

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Hallo,


ich bin (inzwischen blutiger) Anfänger und habe mir Ende 2011 erstmalig eine Les Paul zugelegt.


Nachdem wir beide die ersten Versuche mit Hilfe eines Marshall MS-4 überstanden haben, bin ich auf einen Roland Cube 80 XL umgestiegen.


Wie sooft bei keine Ahnung (Erfahrung kann man nicht machen, für Erfahrung muß man bezahlen), stellt sich jetzt raus das der Amp zu viel Power für mein Übungszimmer hat.


Ich werde ihn verkaufen und suche einen kleinen regelbaren Röhrenverstärker oder Combo der gut zu der Gibson passt.


Um zielgerichtet probieren zu gehen, wäre ich um den einen oder anderen Hinweis dankbar.


Musikrichtung: Blues, Rock und Klassik


Danke für eure Hilfe und eine schöne Zeit
 
Eigenschaft
 
Teste mal den Blackstar HT1R.
der passt sehr gut zu dem was Du suchst.

Empfehle das Top, mit einer 1x10 oder 1x212 Box.

gruß,
p.
 
Hi underduc,

die beiden genannten Amps sind auf jeden Fall schonmal gute Vorschläge!
Hast du eine Budget-Obergrenze, die du nicht knacken möchtest?

Allgemein solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass der Amp ein Mastervolume hat, denn schon 5 Watt können brachial laut sein!
 
@Neuling:

Im Idealfall wünsche ich mir einen für alles, wir wissen ja nicht wo die Reise hingeht.

Mit "regelbar" wünsche ich mir einen Verstärker dessen Ausgangsleistung einstellbar ist und dessen Klangbild sich dabei möglichst nicht verändert.

Eine Obergrenze hab ich nicht. Erst die Leistung, dann der Preis (tut manchmal ziemlich weh - aber am Ende siegt die Qualität).
 
Ich würde auch spontan sagen nen kleinen Blackstar.

Alternativ hat dieser Amp ein interessantes Konzept
https://www.thomann.de/de/koch_jupiter_jup45_c.htm

Röhrenpreamp mit Transistor/Röhren Endstufe, quasi ein Hybrid.
Damit sollen sich Röhrensounds dürch einen Dimmschalter auch bei kleinsten Lautstärken realisieren lassen.

http://www.youtube.com/watch?v=Tlm1udeS10c
http://www.youtube.com/watch?v=HCu4cBGOwd8

Der Zwillingsbruder Startrooper ist eher für die Heavy Richtung gemünzt.

Mit 45 Watt hat er aber auch genug Power um ausserhalb des "stillen" Kämmerleins zu bestehen.
 
Master Volumen brauchste, meiner Meinung nach, nicht unbedingt!
Ich habe auch davor gestanden beim Blackstar HT5R H und gesagt, hmmmm, der hat kein Master nehm ich lieber den HT20.
Der HT5R ist aber so gut fein zu regeln, dass Du auch bei Zimmerlaustärke spielen kannst und das bei einem wirklich sehr guten Sound.
Ich war am Anfang selber sehr skeptisch, aber es funktioniert. Denke das wird beim HT1 genau so sein!
 
Der HT1R lässt sich sehr fein regeln.
Allerdings rate ich zwingend vom Combo ab.
Ich hab den Combo selbst und mit dem eingebauten 1x8 klingt der
einfach nicht wirklich gut.
Ich spiele ihn über eine 1x12 geschlossen, und der Sound grandios für
einen 1 Watt Röhrenamp!
 
Mir Klang der blackstar zu "modern". Ist natürlich geschmackssache. Kam mit dem Fender vibrochamp xd besser klar. Hat viele Sounds + Effekte und klingt leise gut. Ist zwar kein "reiner" röhrenamp, er klingt aber keineswegs künstlich.
Mittlerweile hab ich noch den VOX nighttrain welcher für zu Hause zwar überdimensioniert ist aber in Zimmerlautstärke auch erstaunlich gut klingt. Und dann gibt's ja auch noch den lil' nighttrain …
 
Hallo,


ich bin (inzwischen blutiger) Anfänger und habe mir Ende 2011 erstmalig eine Les Paul zugelegt.


Nachdem wir beide die ersten Versuche mit Hilfe eines Marshall MS-4 überstanden haben, bin ich auf einen Roland Cube 80 XL umgestiegen.


Wie sooft bei keine Ahnung (Erfahrung kann man nicht machen, für Erfahrung muß man bezahlen), stellt sich jetzt raus das der Amp zu viel Power für mein Übungszimmer hat.


Ich werde ihn verkaufen und suche einen kleinen regelbaren Röhrenverstärker oder Combo der gut zu der Gibson passt.


Um zielgerichtet probieren zu gehen, wäre ich um den einen oder anderen Hinweis dankbar.


Musikrichtung: Blues, Rock und Klassik


Danke für eure Hilfe und eine schöne Zeit

Nun, eine richtig gute professionelle Gitarre hast Du schon mal. Um Erfahrung sammeln wirst Du nicht herumkommen - das ist auch gar nicht schlecht denn nur so kannst Du Dich weiterentwickeln.
Der AMP hat für Dich zu viel Power - ob nun eine Röhrenamp mit 1-2Watt oder 5 Watt - auch diese können unter Umständen ordentlich laut sein.

Wie oft auch in anderen Threads von mir erwähnt ist der Fender Super Champ X2 (15 Watt) eine gute Alternative. Dieser hat zwar keine Schaltung, mit der man die Röhrenendstufenleistung reduzieren kann - Einstellungen in Zimmerlautstärke klingen aber auch ausgezeichnet und vielleicht brauchst Du ja in einem Jahr ein Übungsamp - dieser hat einen 10" als Speaker und der AMP wiegt auch nur so ca. 10,2 Kilo. Ich finde der X2 (oder auch das ältere Modell XD) "knicken" in der Soundqualität nicht ein, wenn man diesen nur in Zimmerlautstärke betreibt.

Was den X2 auszeichnet ist sein ausgewogenes Klangbild, super geeignet für professionelle Gitarren (wir nutzen u. a. im Tonstudio diverse Gibsons, Fender und Gretschgitarren über diesen AMP) .....2 kanalig wobei im 2 Kanal 16 AMP-Voicings zur Verfügung stehen. Dann hat er noch eine Effektsection mit vielen hochwertigen Effekten. Alles kann auch über USB an einem PC konfiguriert werden. Ich nutze ihn zuhause zum üben, mein Gitarrenkumpel den XD als Übungsamp (der kann auch sehr laut gespielt werden!).

Das sind natürlich nur subjektive Äußerungen meinerseits aber ich finde Du solltest ihn mal antesten, da dieser AMP hervoragend zu einer Gibson Les Paul, Blues, Rock und Klassik passt. Auch die clean-Sounds sind unbeschreiblich gut und setzen sich sogar in einer Band absolut durch. Ein Amp für proben und auch für später:) Der X2 ist etwas teurer als der Roland. Den X2 gibt es als Combo oder Head mit Box.

Hier mal ein Link zur Info.
http://www.youtube.com/watch?v=J9Dm1IVoSjk

nach etwa 5 Min und 50 Sec hört man ihn auch mal clean.

Gruß
S.
 
Danke für die Hinweise. werde mal zum Händler meines Vertrauens gehen und mir den Fender und den HT 1 und 5 mit den Ohren ansehen.

Gruß Uli
 
Also wenn der Preis erstmal nebensächlich ist und du aber auch nicht unbedingt einen 2000 Euro Boutique Amp brauchst, dann schau dir lieber den Blackstar HT-20 an. Der lässt sich auch prima leise spielen, ist sehr flexibel und klingt um einiges besser als der HT-1 und HT-5.

Gerade mit einer Les Paul bekommst du da echt einen geilen Slash Sound hin, der Overdrive des HT-20 ist richtig schön fett und schmatzend, bei Bedarf singend (nicht so fizzelig und harsch wie beim HT-1 und HT-5), klingt auch etwas nach Marshall (Blackstar wurde von ehemaligen Marshall Mitarbeitern gegründet). Also damit machst du bestimmt nichts verkehrt. Der Amp arbeitet auch hervorragend mit Bodentretern (falls du vielleicht für Blues noch ein seperates Overdrive Pedal benutzen möchtest) - was man vom Tubemeister, wie ich finde, nicht behaupten kann.

Ansonsten vielleicht einen Blick auf den Laney Lionheart werfen - sehr schöner "ehrlicher" Blues Sound, aber vielleicht nicht so gut für Hard-Rock geeignet.
 
Danke Myxin, auch die beiden werde ich mir anhören.

Bei den diversen Präsentationen im Netz fällt auf, dass sich viele auf ("klingt fast / oder ähnlich wie") Marshall beziehen.

Sind die denn das Maß aller Dinge?

Aber gut. Der lokale Dealer hat die vorgeschlagene Gerätschaft auf Halde stehen und ich werde meinen Bauch entscheiden lassen.
Das ja hat schon mit meiner neuen Gitarre bestens funktioniert .
 
Ich werfe mal den hughes und kettner tubemeister18 und 36 in den Raum lassen sich von 18 bzw. 36watt bis 1watt runterregeln.natürlich klaut der powersoak etwas Sound wenn man runter regelt aber noch vertretbar finde ich.


Gruss Watt83
 
[...]

Bei den diversen Präsentationen im Netz fällt auf, dass sich viele auf ("klingt fast / oder ähnlich wie") Marshall beziehen.

Sind die denn das Maß aller Dinge?
[...]

Marshall ist vor allen Dingen deshalb eine gute Referenz, weil beinahe jeder Gitarrist etwas mit dem Begriff "Marshallsound" anfangen kann (auch, wenn das natürlich eine starke Verallgemeinerung und Abstraktion ist).
Als einer der größten Hersteller weltweit hat Marshall einfach ein gewisses Renommee.

Wie oben schon zu lesen war, ist ein Mastervolume nicht zwingend erforderlich, wenn die Leistung des Amps entsprechend angepasst werden kann - diese Möglichkeit hatte ich nicht bedacht.
 
Was den von Myxin genannten HT-20 betrifft, habe ich etwas andere Erfahrungen mit dem Amp gemacht.

Der 20er klingt besonders im Cleankanal wirklich klasse, eben auch bei Zimmerlautstärke. Aber im verstärkten Kanal war der für mich persönlich zuhause ohne vorgeschaltete Pedale nicht zu gebrauchen. Den Drivekanal leicht angecruncht einzustellen ist schon nicht ganz so einfach gewesen. Der Regelbereich zwischen zart dreckigem Blues und schon zu viel Gain, bewegte sich im hauchdünnen Millimeterbereich. Mein aktueller Koch Studiotone kann das z.B. um Lichtjahre besser. Der läßt sich auch zuhause so feinfühlig einstellen, dass man auch ohne vorgeschaltete Pedale erstklassige Sounds rausbekommt.

Ich weiß nicht warum das bei meinem HT-20 so schwierig war (bis zu dem Tag als ich den Koch bekam, war mir das auch gar nicht so sehr aufgefallen), aber für Zimmerlautstärke ohne Pedale war der nix für mich. Vielleicht gibt es ja auch Toleranzen in den verbauten Potis, so dass bei dem einen ein feinerer Einstellbereich möglich ist, und bei dem anderen nicht.

Alles in allem ist der 20er aber ein klasse Amp mit gutem Sound. Vor allem wenn man ihn lauter spielen kann.
 
Wenn es keine Grenze gibt, ich habe mir gerade von ein paar Tagen einen 20 Watt Verstärker von Brunetti gekauft. Den Maranello 20. Ich hatte in den letzten Jahren reichlich Röhrenverstärker (Kitty Hawk, Fender, Egnater, Engl und Hiwatt) und muss sagen, wenn ich jetzt Gewicht (gerade mal 14 Kg), Flexibilität und Klang als Maßstab rechne, habe ich da eine sehr gute Wahl getroffen. Ich bin seit 34 Jahren Musiker, unterrichte auch hin und wieder und würde sagen, dass ich recht gut beurteilen kann, was auch für einen Einsteiger Brauchbar ist und wo er mit Sicherheit überfordert ist.

Wenn Du Les Paul schreibst, dann darf man annehmen, dass es sich um eine Gibson Les Paul handelt, oder meintest Du ein Les Paul Modell? Vielleicht hättest Du noch erwähnen sollen, ob Du den Verstärker ausschließlich zum Üben brauchst, oder Du Dir auch die Option, in einiger Zeit auch mal mit anderen Leuten zu spielen offen, halten möchtest. Es ist nicht besonders schlau, wenn schon ein Roland Cube XL 80 zu laut ist, Die einen Koch Jupiter 45 zu empfehlen, der ja noch viel mehr Power hat. Den Vorschlag Fender Champ XD finde ich sehr gut für den Anfang um überhaupt mal ein Feeling für Röhrenverstärker zu bekommen. Ausserdem hat der XD oder X2 wie der neue heißt die Möglichkeit ein paar verschiedene Verstärkermodelle auszuprobieren, da der Champ auch eine Moddelereinheit hat, die man jedoch auch deaktiveren kann. Zudem sind einige Effekte an Board mit denen Du Dich vertraut machen kannst, wie Reverb, Delay, Tremolo usw.. Ich habe vor einiger Zeit mal ein Review zum Champ XD geschrieben, für knapp 300 € eine tolle Geschichte, gerade für Einsteiger:

https://www.musiker-board.de/reviews-e-git/399130-amp-kurzreview-fender-super-champ-xd.html

Wenn Geld wirklich keine Rolle spielt gibt es natürlich noch viele sehr gute kleine Röhrenamps in der 20 Watt Liga, z.B. der Koch Studiotone, zu dem Dir Eggi aber sicher mehr sagen kann:

http://www.koch-amps.com/amps/studiotone.html

Oder der von mir schon erwähnte Brunetti Maranello 20, den ich mir gerade gekauft habe:

https://www.musiker-board.de/userthreads-e-git/181157-brunetti-user-thread-4.html#post5953424

Allerdings bist Du da auch schon in der 1000 € Klasse mit der entsprechenden Qualität. Am besten ist es natürlich Deine Gitarre unter den Arm zu klemmen und einen vertrauenswürdigen Shop aufzusuchen, wobei es unter den Verkäufern natürlich auch schwarze Schafe gibt, die Dir dann eben auch mal einen Ladenhüter oder den Amp mit de größten Gewinnspanne verkaufen. Da solltest Du Dir dann schon jemanden mitnehmen.

Viel Glück bei der Suchem falls Du noch speziellere Fragen hast, immer zu.

Gruß, Armin :)
 
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Mag zwar ein unpopulärer Gedanke sein, aber wenn der Grundsound des Cube passt, warum dann nicht auf die kleineren Cube 40XL oder 20XL umsteigen. Die haben auch den sog. "Power Squeezer" zur Leistungsreduktion...
 
Mag zwar ein unpopulärer Gedanke sein, aber wenn der Grundsound des Cube passt, warum dann nicht auf die kleineren Cube 40XL oder 20XL umsteigen. Die haben auch den sog. "Power Squeezer" zur Leistungsreduktion...

Ich denke, weil er meinte, dass er Röhre will, ausserdem isser schon längst Schlafen gegangen und für unseren schlauen Tipps gar nicht mehr zugänglich. :D
 
Hallo Armin,

ich hab mir ende letzten Jahres eine Gibson Studio gekauft und seit ein paar Wochen hab ich noch eine Les Paul 1958 Ultimate Stinger Series. Mit dieser ist mir ziemlich deutlich geworden, das eine Röhre die schönere Wahl wäre. Muß ich halt mal rumprobieren. Meine Fähigkeiten in den Händen sind zwar begrenzt, aber nach vielen Jahren verschärftem Zuhören ist das Gehör schon recht sensibel was Klang angeht.

Und zum Schlafen ist die neue viel zu aufregend..., aber leider gibt es noch ein Leben neben der Musik.

Zum Einsatzbereich des Amps: 10% Üben und 90% Spaß haben

Auftritte sind frühestens nach ablegen des amtlichen Jodeldiploms geplant und dann auch nur in Altersheimen, wo die eine Hälfte der Besucher taub und die andere Hälfte nicht mehr wegrennen kann. Ich bin halt ziemlich kritisch was meine Performance angeht.

Spaß beiseite, ich hätte schon mal Lust, nach ein wenig mehr Lernzeit, mit gleichgesinnten (und ähnlich begabten) zu musizieren. Ob das aber im fortgeschrittenen Alter noch so einfach geht?

Schaun mer mal.

Für den Fall hab ich dann ja noch den elektrischen Brüllwürfel, der vorerst mal als Türstopper sein leben fristen wird (so ich ihn nicht vorher eintausche).
 
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