Klassifizierung der Musikrichtungen

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Unwichtig
Wie im Thread schon gesagt, würde ich gerne mal sehen wie ihr die einzelnen Musikrichtungen Klassifiziert werden von euch.
Was macht z.B. die Klassik aus, was den Rock, welche Sachen dürfen auf keinen Fall fehlen was ist eher selten in dem Stil.
Ist meiner Meinung nach eine recht interessante Frage.

Hier mal eine detaillierte Stellung dazu :

1.) Wann ist sie das erste Mal zum Vorschein gekommen. In welcher Zeit und wer es weiß, welche Stile waren damals angesagt.

2.) Große Namen in den Anfängen der einzelnen Musikrichtungen, wer hat sich später durchgesetzt.

3.) Wer sind die heutzutage dazu zählenden Musiker / Bands, die noch Leben.

4.) Welche Instrumente außer der Gitarre wurden sonst noch des öfteren für die einzelnen Stile benutzt. Welche Gitarren werden vorwiegend für welchen Stil benutzt?

5.) Welche Techniken sind in den einzelnen Stilen besonders hervorzuheben?

6.) Was kennzeichnet den gesamten Stil?

7.) Wie sind die einzelnen Techniken entstanden und wer hat sie in die Welt hinausgetragen als den so zusagenden ''Überbringer''.

Dieser Thread soll nicht als große Diskussionsrunde ausarten, sondern sich rein auf die Arten/Stile/Richtungen der Musik bewegen. Wichtig ist, das es Fakten sind, die nicht widerlegbar sind. Wer also etwas schreibt soll es auch wissen. Daher kein : ''da war mal einer... der hat das... und das...gemacht, weiß aber leider nicht mehr den Namen.

Da es ja recht viele sehr gute Gitarrenspieler, oft auch mit recht guten Kenntnissen, in diesem Forum gibt, wäre es natürlich auch nett wenn die, ihr wissen preisgeben würden. :)

Ich bedanke mich für gute und weiterbringende Posts.

In der Sufu ist nichts raus gekommen, somit habe ich es gepostet.
 
Eigenschaft
 
wie ihr die einzelnen Musikrichtungen Klassifiziert werden von euch.

Wichtig ist, das es Fakten sind, die nicht widerlegbar sind.

Mit deiner ersten Aussage gestehst Du ja eigentlich schon ein, dass es bei dem Thema unmöglich ist, deine zweite von mir zitierte Aussage zu erfüllen.
Was mir auch noch nicht ganz klar ist: Am Anfang schreibst Du was von "Klassik, ...Rock,.." Aber irgendwie geht es Dir doch sehr speziell um Gitarrenmusik. Wie weit willst Du denn nun etwas hören?
Im Metal Bereich wurde so etwas schon (zu) oft diskutiert bzw. kommt es immer wieder zu Diskussionen, ob eine Band nun in diese oder jene Schublade zu stecken ist. In der populären Musik ist in meinen Augen besonders wichtig auf die Historie und die Entwicklungen der einzelnen Stile aus den anderen einzugehen. Wenn ich jemandem z.B. die einzelnen Metal Richtungen erklären will, dann klappt das eigentlich nur so richtig durch eine eine Erzählung "Die Geschichte der harten Rockmusik", und weniger (natürlich auch, aber nur damit geht es kaum) durch eine BEschribung von Stil und Technik nur aus der musiktheoretischen/wissenschaftlichen Seite. Dafür ist Popmusik einfach zu sehr von Image, Lebensphilosophien, Politik, Provokation, aktuellen Ereignissen/Strömungen usw. geprägt.
 
[[/B]
Serrana schrieb:
Wie im Thread schon gesagt, würde ich gerne mal sehen wie ihr die einzelnen Musikrichtungen Klassifiziert werden von euch.
Serrana schrieb:
Um alle deine fragen zu beantworten, musst du sehr viel "quer"-lesen, die kulturgeschichte der menschheit ist ein noch nicht geschriebenes werk mit vielen bänden, die leider nicht immer beieinander stehen. Fachliches, historisches, biografisches gehen da bunt durcheinander. Aber für oberflächliches, gediegenes halbwissen reicht ein gutes lexikon.
Noch etwas: nicht alles passt in schubladen. je tiefer du in eine materie eindringst, um so verschwommener werden heiß geliebte vor-urteile, und es regt sich mancher zweifel.
Mir tun die leute leid, die nur pommes essen können oder nur dies oder das hören können und alles andere verteufeln.
 
Ich gebe zu, der Gedanke hat Schwächen, aber theoretisch finde ich die Idee ganz interessant, sich der Frage zu widmen: Was macht bestimmte Musikrichtungen aus? Welches Element ist für sie zentral, ist nicht mehr wegzudenken? Ist diese Fragestellung überhaupt möglich? Frei nach Husserlscher Wesensschau: Was macht den Irish Folk zum Irish Folk? Welche Elemente ließen sich wegdenken und er bliebe immer noch Irish Folk, welche nicht?

Man mag kritisieren, daß wir Europäer immer alles gern klassifizieren und in Schubladen einteilen. Ich halte das nicht per se für übel, sogar im Gegenteil für sehr nützlich. Solange natürlich die Kategorisierung nicht eine unbegründete Wertung mit sich zieht. Schema: "Was Metal ist, ist automatisch schlecht"
 
Ehm, wenn ich mich nicht irre, läuft die Thematik doch unter musiktheoretische
Merkmale von Musikgenres, oder ?
Ich hab' in dem Bereich noch nicht so den Durchblick, weshalb ich
mich mal schön fein im Hintergrund aufhalten werde ;) , aber ich hab'
mich schon mal - wenn auch nicht tiefgreifend :rolleyes: - nach brauchbaren
Informationen umgeschaut und wurd' zumindest schon mal für Metal
ein bisschen fündig. > http://www.lexikon-definition.de/Metal
Das ist nicht viel, aber immerhin etwas. Ich hab' mich schon oft gefragt,
was denn jetzt eigentlich fachlich betrachtet, Prog Rock zum Prog Rock
macht und konkret typisch für den selbigen ist, damit man schon mal
einen vagen Plan hat, wenn man sich banal sagt "So, ich will jetzt mal
'ne Zeit lang Prog Rock spielen"... da muss es doch irgend welche griffigen
details geben mit denen man effektiv als Musiker arbeiten kann...
Gleiches gilt für Stoner Rock, Alternative Rock, Grunge, Hard Rock und
"normalen" Rock ...
Allerdings befürchte ich, dass die musiktheoretischen Unterschiede
zwischen den filligran aufgeteilten Subgenres im Verhältnis zu dem
Arrangement und den Effekten, Tunings etc. später relativ unerheblich
werden...
 
Ein sehr interessantes Thema, aber das was du hier anschneidest ist unendlich! Und jeder Beitrag hier wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein, ich würde mich lieber bemühen schon vorhandene Liste auszubauen, ich empfehle dazu Wikipedia, unter dem Musikportal: http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Musik sind da schon unmengen von Stilen klassifiziert, es fehlen aber immer noch unmengen
 
Günter Sch. schrieb:
...Mir tun die leute leid, die nur pommes essen können oder nur dies oder das hören können und alles andere verteufeln.

Lieber Günther !

Du *schreibst mir aus der Seele ! :great:


LG Claudia
 
Amöbe schrieb:
Günther schrieb:
...Mir tun die leute leid, die nur pommes essen können oder nur dies oder das hören können und alles andere verteufeln.
Lieber Günther !

Du *schreibst mir aus der Seele ! :great:


LG Claudia

1. Das ist innerhalb dieses Threads Off-Topic
2. Diese Unterstellung, dass Klassifizierung von Musik-Genres mit musikalischer
Engstirnigkeit einhergeht, ist ziemlich weit hergeholt und untergräbt zudem
noch den Nutzen der Selbigen:
Die Klassifizierung von Musik-Genres kann Musikern, wenn man so will,
quasi auf eine sehr vage Art und Weise einen roten Leitfaden für das spezifische
Musik-Genre skizzieren, ihn an die "Werkzeuge" des Musik-Genres heranführen,
und ihm einen vagen Eindruck vermitteln, was es mit dem Musik-Genre
überhaupt auf sich hat, so dass man im Nachhinein, wenn man gerne
meinetwegen in Richtung Surf Rock gehen möchte, überhaupt weiß, was
Sache ist, und was zu tun ist und wie man dies umsetzt.

Und allein dieser Nutzen, den ich gerad' kurz umrissen hab', lässt die Frage,
warum man überhaupt Musik klassifizieren muss, sowas von nichtig erscheinen,
da die Vorteile für Musiker, die wirklich SEHR gerne sich mit ihnen unbekannten
Musikrichtungen aktiv befassen würden, aber keinen Plan haben wie,
wirklich enorm sind, dass mich diese Kritik ehrlich gesagt nervt.

Und falls jetzt einer auf die Idee kommt, anzuführen, dass die Kreativität bei
solchen Ansätzen flöten geht, sag' ich nur "Unsinn" .
Bei der Klassifizierung von Musik geht es nicht um die Etablierung eines
"Standards", sondern um die Aufschlüsselung der wesentlichen Charakteristika
und des Besonderen an dem Musik-Genre aus einer spieltechnischen und
musiktheoretischen Perspektive, um eben a) das Musik-Genre zu "verstehen"
und b) um die Reflexion dieser Musik-Theorie auf die Praxis, sprch, dass
man dazu in der Lage ist, bewusst in diese Richtung zu musizieren, jedoch
mit eigener, relativ offener und freien Interpretation und Ansätzen.



James-R. schrieb:
Ein sehr interessantes Thema, aber das was du hier anschneidest ist unendlich! Und jeder Beitrag hier wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein, ich würde mich lieber bemühen schon vorhandene Liste auszubauen, ich empfehle dazu Wikipedia, unter dem Musikportal: http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Musik sind da schon unmengen von Stilen klassifiziert, es fehlen aber immer noch unmengen

Naja, als umfassend kann man diese Quelle jedoch nicht gerade bezeichnen.
Klar, dort sind einige nette Ansätze zu finden, wie zum Beispiel bei
Prog Rock, allerdings könnte man auf dieses Thema mit einer Tiefe und
Fixierung auf Spieltechnik und musikalischen Ausdruck eingehen, die ganze
Bücher füllt, ohne einem dabei beklemmt vorzuschreiben, "wie man Prog
Rock" macht... und sowas vermisse ich halt irgendwie...
es gibt so viele interessante Musik-Genres, bei denen mich der Wissensdurst
packen würde, wenn ich so ein Buch in die Finger bekommen könnte, aber
leider ist das wohl eine riesengroße Marktlücke und ein unerkundetes Gebiet :( ...


Wenn ich unendlich viel Zeit hätte, würd' ich - vorrausgesetzt, an dem jetztigen
Stand der Dinge ändert sich (leider) nichts :rolleyes: - selber dieses
Gebiet erkunden und detailiert auf alles Wissenswerte für Gitarristen
eingehen, und so Musik-Genre für Musik-Genre durcharbeiten, aber ehrlich
gesagt glaub' ich, dass mir dazu die Fachkompetenz fehlt, um 100%ig
richtige, allumfassende, fundierte, das Wesentliche perfekt und benutzerfreundlich
erfassende Artikel/Werke whatever zu verfassen...
und ob ein in "Peter Lustig-Manier" erarbeiteter Artikel zu solchen Gebieten
überhaupt brauchbar für Musiker ist, die in ihnen fremde und zugleich
reizvolle Musikrichtungen vorstoßen wollen, ist meiner Meinung nach
ziemlich fragwürdig :rolleyes: ...

PS:
Haut mal in die Tasten, Leute. Das ist doch ein hochinteressantes Thema,
was jeden von uns was angeht. ;)
 
Sehr interessanter und sehr ehrgeiziger Gedanke.

Gemäß dem allseits bekannten und ungeliebten Motto "erst lesen, dann reden" ;) schlage ich vor, sich in folgendem Werk die einschlägigen Themen durchzulesen, um ein Grundgerüst (Terminologie u.a) zu haben:

1. MGG (Musik in Geschichte und Gegenwart).

und wenn das noch zu unergiebig ist:

2. New Grove Dictionary

Da gehts natürlich nicht um die Unterscheidung zwischen Grunge-Trash-Metal und Gothic-Melodic-Metal ;) , das müsste man selbst leisten, aber ich denke, dass in den Beiträgen dieser Standardwerke sich die allermeisten Spezifika der Hauptstile finden lässt. Man muss ja das Rad nicht neu erfinden.
 
Ich bin generell dagegen, Musik zu klassifizieren! Meiner Meinung nach führt das sowieso nur zu Engstirnigkeit in Intoleranz. Eine der größten Bands aller Zeiten war Led Zeppelin - eine Band, die sich nichts aus irgendwelchen Genres gemacht hat, damals oft auf Unverständnis gestoßen ist und heute als eine der größten Bands aller Zeiten gilt!
Klassifizierung bringt uns in der Musik nicht weiter!
 
Was war zuerst da: das Huhn, oder das Ei?

Ungefähr so sinnvoll und ewig wie diese Frage ist die nach der Sinnhaftigkeit von Kategorien. Menschen schaffen Kategorien, wenn sie sie brauchen, um sich zurechtzufinden. Das ist ja nicht nur in der Musik so. Andere Menschen brauchen sie nicht, und können sie vielleicht gar nicht verstehen (was aber auch nicht zwingend sein muss).

Eine Diskussion darüber kann nur im Phrasendreschen und dem Wiederholen von Stehsätzen und Plattitüden münden. Es hat ohnehin jeder seine eigene Meinung. Erstaunlicherweise sind Menschen bei diesen Dingen so was von festgefahren und fühlen sich geradezu persönlich angegriffen und beleidigt, wenn andere ihre Ansichten nicht teilen.

Ich bin mit der Genre-Liste von Winamp zufrieden ;-)
 
@ Martin WPunkt:

Danke für die beiden Hinweise, das spart sicherlich eine Menge Arbeit und
schafft zudem noch für einen guten Überblick und Einstieg in die Thematik. :)

Damit zeichnet sich doch schon so langsam eine Struktur ab, wie man an
so etwas herangehen könnte:
  • 1. Schritt: Das Zusammentragen und Sammeln von relevanten Informationen (Die beiden Bücher sind da natürlich Gold wert)
  • 2. Schritt: UNVERZICHTBAR: Eine sachliche, fundierte Forumdiskussion, welche der gesammelten Punkte das Wesentliche sind, damit einerseits die Fragen der Suchenden hinreichend beantwortet werden, aber andererseits Klassifizierungen sehr offen gehalten werden, damit wirklich nichts vorgeschrieben wird und die natürlich-unverfängliche experimentelle Herangehensweise an Musik nicht verloren geht. Ganz wichtig hierbei: Kritisch bleiben ! Nur weil etwas in einer Seriösität suggerierenden Quelle steht, muss das noch lang nicht Gottes Gesetz sein und wehe, man wagt es, sich nicht daran zu halten und davon abzuweichen :rolleyes: ...

Irsmaier schrieb:
Ich bin generell dagegen, Musik zu klassifizieren! Meiner Meinung nach führt das sowieso nur zu Engstirnigkeit in Intoleranz. Eine der größten Bands aller Zeiten war Led Zeppelin - eine Band, die sich nichts aus irgendwelchen Genres gemacht hat, damals oft auf Unverständnis gestoßen ist und heute als eine der größten Bands aller Zeiten gilt!
Klassifizierung bringt uns in der Musik nicht weiter!

Guten Morgen, erstens war das von dir gerade ein Off-Topic-Beitrag, und
zweitens wurd' hier auf deinen Standpunkt bereits eingegangen :rolleyes: ...
 
gangstafacka schrieb:
@ Martin WPunkt:

Danke für die beiden Hinweise, das spart sicherlich eine Menge Arbeit und
schafft zudem noch für einen guten Überblick und Einstieg in die Thematik. :)

Damit zeichnet sich doch schon so langsam eine Struktur ab, wie man an
so etwas herangehen könnte:
  • 1. Schritt: Das Zusammentragen und Sammeln von relevanten Informationen (Die beiden Bücher sind da natürlich Gold wert)


  • Bücher ist hübsch formuliert ;) . MGG und NGD sind DIE Standardwerke, wenn es um musikwissenschaftliche Fragestellungen geht. Den Umfang der kompletten NGD-Reihe bemisst man wohl sinnvollerweise in Regalmetern....

    Bevor man sich an Kategorien und Kategorisierung heranwagt, bzw. an die Restrukturierung bestehender Terminologie macht, sollte man sich in der Tat gut in die Thematik(en) einlesen, um sich nicht schon von Beginn an von etablierten Übereinkünften überrumpeln zu lassen.

    Zudem dürfen persönliche Präferenzen keine Rolle spielen, was im Bereich Musik sicherlich den allermeisten sehr schwer fallen dürfte (mich eingeschlossen)....;)
 

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