Klassische Musik und die heutige Generation?

  • Ersteller SevenStroke
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Hi Gitta,

Mozart ist schon super - der Figaro ist als Oper genial komponiert, nur diese öden Rezitative - es werden ja heute verschiedene Übersetzungen probiert, um das zu aktualisieren.
ENtführung aus dem Serail und Cosi fan Tutte sind ja schön, aber die Handlung!!
und Zauberflöte hab ich schon so oft gespielt, daß ich sie nicht mehr so mag.
Vor kurzem hab ich "La CLemenza di Tito" gehört. (Harnoncourt) Schön, aber FAD!!!!
was machst du so musikalisch?

lg, Wolfgang
 
So, nachdem der Thread nun wieder oben ist, musste ich feststellen, dass ich ja mit meiner Meinung hier noch grad nicht vertreten bin. ;) Kurz und gut, ich (24, ist das noch "heutige Generation"?) habe überhaupt keinen Bezug zur Klassik, und meine damit pauschal alles, dessen Entstehung länger zurückliegt als der zweite Weltkrieg mit Ausnahme von einigen Jazz- und Bluesgeschichten. Ich könnte jetzt auch behaupten, in der Schule damit genervt worden zu sein, was wohl auch stimmt, aber das ist nicht der Grund.

Das Hauptproblem ist der Rahmen, in dem man klassische Musik live erleben kann. Und ich bin ein großer Fan von Livemusik, weil das einfach ganz was anderes ist als nur auf CD. Wenn ich nun zu einer x-beliebigen Band (Jazz, Rock, egal ...) in den Club oder die Kneipe um die Ecke gehe, so kann ich da einfach hin, in Jeans und T-Shirt, gemütlich ein zwei Bierchen trinken und eben der Band zuhören. Bei den klassischen Sachen geht das nicht so ohne weiteres. Da muss man dann z.B. ins Theater, mit entsprechender Aufmachung wie Anzug usw., sitzt steif und schweigend in seiner Sitzreihe, und teuer ist es zumeist auch noch.

Ihr seht also, hier stehen sich zwei Welten gegenüber, noch bevor der erste Ton gespielt worden ist. Und in der letztgenannten fühle ich mich einfach nicht wohl, da sie weder meinem Einkommen noch meinem sozialen Umfeld entspricht - es fällt von eingebildeten Leuten an der Stelle gern der Begriff "Banause". Andersrum ging es beim Jazz, mit dem ich bis vor ein paar Jahren überhaupt nichts am Hut hatte. Aber durch zufälliges "ach, ne Jazzband spielt heut abend auch?" bin ich auf den Geschmack gekommen, weil die Musik da stattfindet, wo auch ich mich wohlfühle.

Just my 2 cents,
Jay
 
Hallo Jay,

meiner Meinung nach hast Du 3 Möglichkeiten:

(a) Du vergisst die Sache mit der Klassik. Das wird die Klassik verschmerzen können, aber Du würdest vielleicht auf das eine oder andere schöne Erlebnis verzichten.

(b) Du vergisst das mit dem Bierchen beim Musikhören. Nur wenige Kneipen spielen Klassik. Stattdessen könntest Du aber z.B. in ein Konzert eines Studentenorchesters gehen. Die kosten nicht soo viel und das Drumherum ist auch nicht allzu etepetete.

(c) Du vergisst (erst mal) das mit der Live-Musik (zumindest bei der Klassik) und kaufst ein, zwei gute CDs. Jeans, T-Shirt und Bierchen sind prompt kein Problem mehr.

Natürlich lassen sich alle Varianten recht beliebig kombinieren, (a) kennst Du ja schon ;)

Ciao & viel Spaß,
Andreas
www.andreaskrebs.de
 
Jay schrieb:
Das Hauptproblem ist der Rahmen, in dem man klassische Musik live erleben kann.

Das geht mir eher umgekehrt, in Musikhochschule oder Philharmonie fühle ich mich wohler (auch was Jazz angeht, da gab's schon absolute Highlights wie Laboratorium, Arsenal, McLaughlin mit diversen Besetzungen...), abgesehen davon, daß ich direkt an der nächsten Ecke keine Kneipe habe, geschweige eine ausrangierte Fabrikhalle mit be$***er Akustik :mad:
 
@Heike: Natürlich gibt es auch Jazzkonzerte im feineren Rahmen, z.B. hat McCoy Tyner letztes Jahr in Leipzig zu den Jazztagen in der Oper gespielt. Umgekehrt spielt aber niemand in gelösterem Umfeld was z.B. von Schumann. Hier in Chemnitz ist jeden dritten Freitag im Monat Jazz mit Session in der Rathauspassage. Dort - Fläche aufgeteilt zwischen zwei Cafes, in der Mitte eine große runde Bühne, und man sitzt drumrum. Im ersten Stock eine Galerie, auf der auch Leute Platz finden - könnte ich mir genauso klassische Musik vorstellen, und dann würde ich da mit Sicherheit auch mal hingehen, zumal ich zwar nicht klassisch aber Klavier spiele und es schon 'ne nette Sache ist, anderen auf die Finger gucken zu können.
Ach ja, wortwörtlich um die Ecke hab ich die Clubs auch nicht, der Satz war eher symbolisch gemeint, um die emotionale Verbundenheit zu verdeutlichen. :)

@Andreas: Danke für die Lösungsvorschläge, von denen höchstens (b) in Frage kommt, denn wie gesagt, nur live vermag einen richtigen Eindruck zu vermitteln. ;)
 
Jay schrieb:
Das Hauptproblem ist der Rahmen, in dem man klassische Musik live erleben kann. Und ich bin ein großer Fan von Livemusik, weil das einfach ganz was anderes ist als nur auf CD. Wenn ich nun zu einer x-beliebigen Band (Jazz, Rock, egal ...) in den Club oder die Kneipe um die Ecke gehe, so kann ich da einfach hin, in Jeans und T-Shirt, gemütlich ein zwei Bierchen trinken und eben der Band zuhören. Bei den klassischen Sachen geht das nicht so ohne weiteres. Da muss man dann z.B. ins Theater, mit entsprechender Aufmachung wie Anzug usw., sitzt steif und schweigend in seiner Sitzreihe, und teuer ist es zumeist auch noch.
Hallo Jay,

entschuldige,aber da stimmen ein paar Sachen nicht (mehr).
Fang' ich mal am Ende an: Ein klassisches Konzert ist nicht teuerer als eine Open Air - Veranstaltung, bei Jugendabonnement oder für Studenten eher billiger.
Du hast vielleicht mal von den "Yellow Lounge" - Konzerten gehört. Total entspannte Atmosphäre, legere Kleidung, Essen und Trinken, selbst gedämpfte Unterhaltung erlaubt, ganz wie bei Königs früher, wenn der Bach spielte.
Neulich spielte Lang Lang, der chinesische Wunderknabe in Berlin, sein Flügel mitten in der Menge, man konnte seinen magischen Fingern beim Chopin und Rachmaninoff zusehen. Das tat auch mal die junge Geigerin Hilary Hahn. Alles völlig ungezwungen.
Das mit dem sozialen Umfeld kannst Du doch ändern, indem Du eben Deine Schwellenangst überwindest. Was interessiert mich das Geschwätz von sog. feineren Leuten, von denen die meisten nichts von der Musik verstehen! Das sind für mich die Banausen!
Andersrum ging es beim Jazz, mit dem ich bis vor ein paar Jahren überhaupt nichts am Hut hatte. Aber durch zufälliges "ach, ne Jazzband spielt heut abend auch?" bin ich auf den Geschmack gekommen, weil die Musik da stattfindet, wo auch ich mich wohlfühle.
In Jazzkonzerte gehe ich ab und zu auch gerne, wenn der Raum groß genug ist, und ich mir nicht beim Trompetensolo die Ohren zuhalten muß. :D Aber genau wie bei klassischer Musik mag ich auch nicht alle Jazzrichtungen.
Am besten, finde ich, ist bei der Musik Vielseitigkeit. Jeder hat ja seinen Schwerpunkt, klar, aber zu sagen, nur "meine" Musik ist die einzig gute, finde ich ganz einfach dumm. Und: Es entgeht Dir viel schöne Musik, wenn Du die klassische außen vor läßt! Etwas anstrengen muß man sich allerdings, ich meine im Sinn von gutem Willen, sowas überhaupt mal hören zu wollen.

Gruß,
Gitta

P.s. Leider muß man sich bei klassischer Musik meist aufs Hören von CDs usw. beschränken, denn wann u. wo gibt es schon die vielen Konzerte bei den wahnsinnig vielen Kompositionen! Und für Leute wie mich in der Provinz besteht eh kaum die Möglichkeit, in ein Live-Konzert zu kommen.
 
Tastenwolf schrieb:
Hi Gitta,

Mozart ist schon super - der Figaro ist als Oper genial komponiert, nur diese öden Rezitative - es werden ja heute verschiedene Übersetzungen probiert, um das zu aktualisieren.
Hallo Wolfgang,

der "Figaro" ist meine absolute Lieblingsoper, allgemein und speziell von Mozart.
Klar, Rezitative, ein Relikt noch. Später wurden sie durch normales Sprechen ersetzt. Was meinst Du mit "Übersetzungen" in dem Zusammenhang?
ENtführung aus dem Serail und Cosi fan Tutte sind ja schön, aber die Handlung!!
Das kannst Du in zweihundert Jahren auch von "Lulu" oder anderen Opern des 20. Jahrhunderts sagen. Es kommt auf die Themen an. Bei der "Entführung" gebe ich Dir recht, da ist für mich auch nur die Musik interessant. Das Thema "Serail" war damals eben durch die noch nicht lange zurückliegende Anwesenheit der Türken in Europa aktuell und pikant allemal. Heute nicht mehr nachvollziehbar."Così" dagegen ist zeitlos. Es geht doch darin um die ewigen Dinge wie Liebe, Eifersucht, Verwicklungen, Treulosigkeit, Vergebung. Gut, die Handlung basiert auf einer wahren Begebenheit von damals, aber von irgendwoher müssen Komponisten ihre Stoffe holen. Der Erfolg dieser Opern zeigt ihre Qualität, über die Musik muß man gar nicht erst reden!
Vor kurzem hab ich "La CLemenza di Tito" gehört. (Harnoncourt) Schön, aber FAD!!!!
Kann ich bestätigen, keine Spannung, total alte opera seria.
was machst du so musikalisch?
Ich klimpere ein bißchen auf der Gitarre und dem Klavier herum. ;)

Gruß,
Gitta
 
Der Reiz in der Klassischen Musik liegt für MICH nicht darin sie vorgespielt zu bekommen, sondern sie selber zu spielen. Auch wenn ich abundzu schonmal Bach Fugen oder Beethoven Sonaten beim Surfen höre (als Ausgleich zu Metal^^), spiele ich sie jedoch 100x lieber selber.

Klassische Musik kann ich nur für mich selber genießen, vor Publikum, kann ich die Sache nicht genießen.
 
profane666 schrieb:
Auch wenn ich abundzu schonmal Bach Fugen oder Beethoven Sonaten beim Surfen höre (als Ausgleich zu Metal^^), spiele ich sie jedoch 100x lieber selber.
Selber Musizieren ist das Schönste! Aber das können nur Wenige, und gerade klassische Musik, wo es auf äußerste Präzision ankommt. Nebenbei klassische Musik hören, kommt bei mir auch oft vor, aber richtig genießen kann ich sie nur beim richtigen Zuhören, weil sie doch oft sehr komplex ist.
Klassische Musik kann ich nur für mich selber genießen, vor Publikum, kann ich die Sache nicht genießen.
Dann bist Du auf CDs u. ä. angewiesen, denn eine Beethoven-Sinfonie kannst Du beim besten Willen nicht allein spielen. ;)

Gruß,
Gitta
 
@Gitta: Mit Open-Air-Konzerten wollte ich es nicht vergleichen, sondern eher mit dem kleineren Rahmen, der so ja für Klassik nicht existiert. An meinem Beispiel wollte ich eben mal eines der Probleme von "Klassik und heutiger Generation" aufzeigen.

Gitta schrieb:
Das mit dem sozialen Umfeld kannst Du doch ändern
Das werde ich wohl kaum tun, denn mit "soziales Umfeld" meine ich Freunde und Bekannte - die Leute, mit denen ich z.B. auch auf Konzerte gehe - und naturgemäß sind das Personen, die mit einem auf der selben Wellenlänge liegen. Es ist ja nicht so, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage wäre, auch in die Oper zu gehen, aber es "ergibt" sich nicht so ohne weiteres.
 
Jay schrieb:
Das werde ich wohl kaum tun, denn mit "soziales Umfeld" meine ich Freunde und Bekannte - die Leute, mit denen ich z.B. auch auf Konzerte gehe - und naturgemäß sind das Personen, die mit einem auf der selben Wellenlänge liegen. Es ist ja nicht so, dass ich aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage wäre, auch in die Oper zu gehen, aber es "ergibt" sich nicht so ohne weiteres.
Hallo Jay,

Du hast mich mißverstanden. :) Ich meinte nicht, daß Du Deine Freunde im Stich lassen solltest (das wäre auch für mich das Letzte!). Ich meinte, daß Du u. Deine Freunde die Zusammensetzung des Publikums bei klassischen Konzerten ändern könnt, indem Ihr einfach mal ganz ungezwungen hingeht. Dann könnt Ihr auch den Altersdurchschnitt vielleicht um 1 Jahr senken! :D Ich hoffe, ich konnte das klarstellen!

Gruß,
Gitta
 
Achso, ich habe jetzt von Klassischem Klavier gesprochen, ich bin nicht so der Streicher/Horn/Akkordeon fan...^^
 
profane666 schrieb:
Achso, ich habe jetzt von Klassischem Klavier gesprochen, ich bin nicht so der Streicher/Horn/Akkordeon fan...^^
Hab' schon verstanden! Ich auch nicht, wenn sie alleine spielen. Aber wenn sie zusammen in oder mit einem Orchester spielen! :great:
(Akkordeon gibt's bei Beethoven, glaube ich, gar nicht! ;) )

LG,
Gitta
 
Ja, aber Klassik kann ja alles mögliche sein...wollts nur ausschließen.

regards...
 
Jay schrieb:
Dort - Fläche aufgeteilt zwischen zwei Cafes, in der Mitte eine große runde Bühne, und man sitzt drumrum. Im ersten Stock eine Galerie, auf der auch Leute Platz finden - könnte ich mir genauso klassische Musik vorstellen

Das könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

Es gibt manchmal auch Konzerte in irgendwelchen obskuren Gemeindesäälen oder sowas. Zu sowas war ich mal in meiner heidelberger Zeit zu irgendwas von Webern, aber das war dann eben wieder so'n hermetischer Zirkel, daß es kaum besser war, als in eine Kneipe gehen zu müssen, die einem stilistisch so fern liegt wie eine Legends Sports Bar der Aliens auf Alpha Centauri :rolleyes:
 
Hallo Jay, hallo zusammen,

Zitat von Jay
Dort - Fläche aufgeteilt zwischen zwei Cafes, in der Mitte eine große runde Bühne, und man sitzt drumrum. Im ersten Stock eine Galerie, auf der auch Leute Platz finden - könnte ich mir genauso klassische Musik vorstellen

Gib's zu, Du warst schon mal bei einer "Yellow Lounge"! ;) Genau so oder ähnlich geht's dort zu - bei klassischer Musik! Hab' ich weiter oben schon erwähnt.
Weiteres Beispiel: Bei uns in Schleswig - Holstein findet jedes Jahr das SHMF (= Schleswig Holstein Musik Festival) statt, wurde seinerzeit von Justus Frantz ins Leben gerufen. Frantz (Pianist) ist auch den meisten Nicht-Klassikern ein Begriff, weil er mal im TV eine populäre Klassikserie moderierte, die hieß, glaube ich "Vorsicht, Klassik!"
Zum SHMF: Es findet an allen möglichen Orten im Land statt, und - bes. wichtig, auch in Kulturscheunen u. ä. Plätzen. Mit dem Ziel, Leuten die Schwellenangst vor der Klassik zu nehmen. Dort kann man z. B. nach Konzertende mit den Künstlern beim Bierchen zusammensitzen (Wein u. Sekt usw. gibt's auch) u. sich ganz ungezwungen unterhalten - mit den größten Stars. Die meisten sind total nett.
Solche Klassikfestivals gibt's viele in der BRD, auch zu moderaten Preisen.

@ Heike: Bei Webern kann ich mir durchaus einen "hermetischen Zirkel" vorstellen. Zu einem Zwölftöner gehen Leute (auch ältere) entweder aus Angeberei, auch wenn ihnen die Musik nicht gefällt. Oder sie gefällt ihnen, dann hast Du durchaus die Chance, die jüngere Generation dort anzutreffen. Für die ab 50-jährigen Normal-Klassikhörer hört die klass. Musik sowieso mit Wagner auf! :D (ketzerisch!)

Gruß,
Gitta
 
Gitta schrieb:
Weiteres Beispiel: Bei uns in Schleswig - Holstein findet jedes Jahr das SHMF (= Schleswig Holstein Muskik Festival) statt, wurde seinerzeit von Justus Frantz ins Leben gerufen. Frantz (Pianist) ist auch den meisten Nicht-Klassikern ein Begriff, weil er mal im TV eine populäre Klassikserie moderierte, die hieß, glaube ich "Vorsicht, Klassik!"
Von dieser Justus-Frantz-Sache (also schon das Festival, nicht nur die TV-Show ;) ) hab ich schon gehört. Für mich ist Schleswig-Holstein ja schon 'ne Ecke weg, aber vom Prinzip her geht das in die Richtung wie ich meinte. :great:
 
Jay schrieb:
Von dieser Justus-Frantz-Sache (also schon das Festival, nicht nur die TV-Show ;) ) hab ich schon gehört. Für mich ist Schleswig-Holstein ja schon 'ne Ecke weg, aber vom Prinzip her geht das in die Richtung wie ich meinte. :great:
Ohne J. Frantz z. B. wäre der Leonard (Lenny) Bernstein (West Side Story, seine Jazz-Klassik-Oper) nie nach Deutschland gekommen. Bernstein nicht zu kennen, ist auch für Nicht-Klassiker eine Schande! :eek: :D

Gruß,
Gitta
 
Ich bin 16, höre schon seit Jahren (fanatischerweise fast NUR) Klassik und bin sehr bekümmert, dass Klassik bei den Jugendlichen kaum verbreitet ist. Ich werde meist ( abgesehen von meinen Freunden) seeehr schief angesehen, wenn ich auf die Frage "Was hörstn da?" eine ehrliche Antwort gebe. Wenn ich Klassik i. d. Schule z.B. im Discman höre, wírd mir schon mal gesagt: "Ach so, das habe ich jetzt gar nicht als Musik erkannt, das sind ja nur so Töne ohne Gesang..." Ich bin jedoch der Meinung, dass jeder (unfreiwillig??) Klassik hört und schreibe daher eine Artikelserie für die Schülerzeitung unseres Gymnasiums. Sie heißt "Klassisch!" und stellt Klassische Stücke vor, samt Geschichte et cetera. Zunächst baut diese Serie auf der Werbung auf, das heißt nach einem kurzen Ausflug in die Werbewelt (z.B. Rheinfels:Sinf.3 v.Schumann // Ristorante: La donna e mobile aus Rigoletto etc.) steckt man mitten im Thema. Es muss jedoch nicht immer Werbung sein, die Oktoberausgabe z. B. wird über die dt. Nationalhymne zu den Haydn - Streichquartetten leiten. Schade ist, dass diese Artikel immer noch eher von Lehrern aufgenommen werden, wohingegen die meisten Schüler (die Massenware :) ) immer nur "Aha" oder "Der schon wieder" sagt. Das erst mal von mir, wie "bekehrt" ihr Jugendliche zur Klassik??? EUer Master of Cello
 

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