Klassische Musik und die heutige Generation?

  • Ersteller SevenStroke
  • Erstellt am
Ich bin 17 und finde Klassik an sich ganz gut! Es gibt vieles was mir nicht gefällt aber auch Dinge die einfach nur abgehen!

Zur Zeit hör ich "IZ" an. Es an fetter Typ der hawainische Musik gemacht hat! Klingt echt cooL! Aber was mirs richtig angetan hat is die Balalaika und das Akkordion! Ich finde die polnische-, russische, und tschechische Straßen Musik einfach nur geil!
Hätte ich das Geld würde ich mir sofort ein Balalaika holen, lernen und mit ein paar anderen auf der Straße spielen!

Ich bin der Meinung das die musikalische Untermalung in deutsch. Kaffee und Restaurantes einfach fehlt! Früher hat man sich einfach einen Flügel reingestellt und einen Pianisten spielen lassen! Ich denke das man sowas wieder in der Gastronomie würde einführen sollte!

Da kommen wir wieder Ideen :great: Sagt mal gibts irgendein online shop wo man balalaikas kaufen kann!? Hab keinen gefunden!
 
"Ich bin der Meinung das die musikalische Untermalung in deutsch. Kaffee und Restaurantes einfach fehlt! Früher hat man sich einfach einen Flügel reingestellt und einen Pianisten spielen lassen! Ich denke das man sowas wieder in der Gastronomie würde einführen sollte!"

Ganz Deiner Meinung, aber dafür braucht man das Publikum. Die Cafees sind heute bevölkert von Schülern und die können mit klaviermusik wenig anfangen. Leider gilt dies auch für die Opis und Omis- heute ist der Geschmack ein anderer, da fehlt das VErständnis. Das müsste erst mal weider etabliert werden - denn Cafeehausmusik ist in D. noch nie sehr üblich gewesen.
 
Ich denke aber auch das dann wieder mehr Kunden kommen werden. Vorallem ab den 30er Jahrenn! Und ich denke auch bei jüngeren würde es ankommen!
 
Ich bin 17 und höre nicht wirklich Klassik. Aber das eine oder andere Stück von Beethoven find ich schon verdammt geil.
Macht auch sehr viel Spaß Für Elise oder die Mondscheinsonate auf Gitarre zu spielen. :great:
 
" Elise oder die Mondscheinsonate" sind deie Einstiegsdrogen für Klassik.
 
Klassik in Restaurants und Cafee's ?
Ich stell mir nen smoothen Jazzgitarristen in ner gemütlichen Kneipe sehr idyllisch vor.

Bin auch dafür, sowas wieder einzuführen! Deutschland ist leider ein kulturelles (Abwärts-)Entwicklungsland.
Und den letzten Satz lass ich mir patentieren.... :D
 
Ich weiß auf jeden Fall was du meinst! Und du hast recht! Komerzialisieerte Pop und Volksmusik macht unsere Kultur kaputt!

Das mit der Jazzband klingt auch nicht schlecht! Na mal sehen was man drauß machen kann! :confused:
 
engineer schrieb:
" Elise oder die Mondscheinsonate" sind deie Einstiegsdrogen für Klassik.

denn mal schauen was als nächstes kommt.

Hmm. villeicht sollte im nächsten teil von Resident Evil (in Teil 1 war die Mondscheinsonate) mal wieder was klassisches kommen...
 
Ich finde es ehrlich zum Kotzen, das jeder Dorfhansel sich ein klassisches Werk greift und es neu vertont. Das ist fast immer am Notweniggen vorbei, klingt bescheuert und das Genialste ist, daß die Leute cuh noch neinen, sie seien innovativ mit dieser Idee. :mad:
 
Da sprichst Du mir aus der Seele!
Man braucht nur mal MTvIVA anzuschalten, und schon muss man sich mit voll durchquantisierten Vergewaltigungen von Mozart, Beethoven, Bizet und was es noch so alles gibt auseinandersetzen, wo zu allem Überfluss auch noch ein paar untalentierte Hupfdullen meinen in der Gegend rumspringen zu müssen, oder irgendein Hirni einen einfallslosen Rap drüberlegt.

Verkauft wird das ganze natürlich unter dem eigenen Namen, von auch nur irgendeiner Referenz auf den eigentlichen Komponisten wird abgesehen und dieser Schund verkauft sich auch noch wie warme Semmeln.

:( :( :(
 
"sweetbox, air" hat mich sehr geärget. Überall rumgereicht als der tollste und geschmeidigste Beat des Jahres. Dabei stammt der aus dem 17. Jahrhundert.
 
Zeigt das aber nicht, dass die häufig beobachtete Abneigung gegen Klassische Musik nur auf Unwissen und Lautstärke begründet ist?
 
(Wow, meinen Thread gibts noch... :D )

Stimmt, sowas wie einige "Jazzclub"-Cafes (helge lässt grüßen) wären nicht schlecht, wo man reingeht und musiziert wird...

zum thema nehmen und selbst verwenden: ich habe vor kurzem einige stücke aus carmina burana rausgeschrieben. jedoch nicht, um sie als mein werk zu erklären (wie es leider viele machen, und die meisten merken dass garnicht, wenn sie MTV einschalten, dass das lied garnicht von sagen wir zB Groove Coverage ist...) sondern um daraus für meine eigenen stücke ideen zu bekommen (nicht zu kopieren!!!) und zu lernen...
 
Ja zu den Zwecken darfst und sollst Du das ja auch. Schließlich beruht ein sehr grosser Teil der modernen Musik auf den klassischen Formen. Was musikalische Qualität angeht bleiben (für mich) Jazz und Klassik ganz einfach die Königsklasse, obwohl ich sonst auch eher "modernen" Sound höre. Ich denke jeder Musiker ist gut damit beraten sich wenigstens mal mit der Materie auseinanderzusetzen. Kann kompositorisch viel bringen.



Gomer schrieb:
Zeigt das aber nicht, dass die häufig beobachtete Abneigung gegen Klassische Musik nur auf Unwissen und Lautstärke begründet ist?

Da hast Du einen sehr guten Punkt. Vielleicht ist ja doch noch nicht aller Hopfen und Malz verloren, bei der Retortenmusikhörerschaft. Das fand ich in dem Film "Mr. Hollands Opus" sehr witzig, wie er seiner Klasse Mozart nahebringen will, falls jemand diese Szene kennt.
:D
 
kosh schrieb:
Da hast Du einen sehr guten Punkt. Vielleicht ist ja doch noch nicht aller Hopfen und Malz verloren, bei der Retortenmusikhörerschaft. Das fand ich in dem Film "Mr. Hollands Opus" sehr witzig, wie er seiner Klasse Mozart nahebringen will, falls jemand diese Szene kennt.
:D

ja, ich habe das gesehen. interessant fand ich auch die szene, mit dem mädel, welches mit der klarinette immer an der selben stelle versagt hatte. als sie das stück mal mit geschlossenen augen spielen sollte, hatte sie zum ersten mal verstanden, was sie spielte. das kam dann aus dem herzen und nicht vom blatt.


Hans_3 schrieb:
Ich gehör zwar nicht mehr zur "heutigen Generation". Aber allein was sich im Bereich Geige/Cello in der Klassik (oft schon im Alter von 14 Jahren und jünger) an Qualität abspielt - da müssten weltweit bis auf ein paar Ausnahmegitarristen alle blass werden.

ich glaube, das liegt an der größeren unterstützung der klassischen musikausbildung in der breiten öffentlichkeit. man sagt halt, wenn ein kind mit 7 jahren schon e-gitarre oder schlagzeug lernen will, würde es gleich vom rechten weg ab kommen und irgend so ein "wilder" werden. so haben die jungen menschen erst mit zunehmenden alter erst die nötige durchsetzungskraft, sich in den moderneren musikrichtungen ausbilden zu lassen. die wenigen kinder, die schon in sehr jungen jahren z.b. e-gitarre spielen, haben meist in ihrem direktem umfeld (eltern, verwandte oder nahestehende freunde der familie) führsprecher, denen es damals verwehrt war und so die kinder um so mehr unterstützen.

ich kann da aus eigener erfahrung sprechen. e-gitarre durfte ich nicht lernen (das war ja keine musik) akkustik wollte ich nicht. ich hatte damals bisher nur liedbegleitungen auf dem instrument gehört. das war mir damals zu primitiv. für ein klavier war damals kein platz. da habe ich halt mit 9 jahren aus lauter verlegenheit mit trompete angefangen. nach 3 jahren im blasorchester nur märsche und volkmusik spielen, hatte ich genug und hängte das ding wieder an den nagel. vieleicht würde ich jetzt noch spielen, wenn mein damaliger musiklehrer den begriff motivation und positive bestärkung richtig interpretiert hätte. aber außer körperlicher gewalt und mishandlung hatte er mir so zimlich alles angetan, was man einem musikschüler nur antun kann. ich bin ein paar mal heulend nach hause gerannt. er war zwar nicht immer so, aber wenn er in fahrt kam, war es ganz heftig. als ich ihm dann sagte, daß ich aufhören will, hatte er das erste mal geheult. war mir dann irgendwie peinlich und hatte noch 2 wochen drann gehängt.

ich habe dann lange bereuht, mit der musik aufgehört zu haben. doch vor einem halben jahr habe ich mir dann endlich meine e-gitarre gekauft. was ich empfinde, wenn ich auf meiner gitarre spiele, können wohl nur leute nachempfinden, die von ganzem herzen musiker sind.

zum thema:
ich liebe klassische musik genauso, wie moderne musik. da ist mir der musikstiel fast egal. wichtig ist mir nur, daß man spürt, daß der musiker freude an seiner musik hat undes nicht in erster linie des geldes wegen spielt.

wenn ich mir z.b. live das weihnachtsovatorium oder die mathäuspassion von bach anhöre, erreift mich das genause wie z.b. ein livekonzert von clapton (off topic: mein avatar).

besonders angetan hat mich bachs konzert nr. 1 für chembalo und streicher d-moll bwv 1052. das geht schon im original richtig ab, aber gerade bei dem adagio stelle ich mir vor das stück im leadsound auf meiner e-gitarre zu spielen.

ps.: sorry für den langen beitrag, das kam mir aber alles gerade in den sinn, als ich den thread von vorn bis hinten durchlas.
 
illbleed schrieb:
Kennen sogar die meisten Nicht-Klassiker: Bach - Air, gibts bei mxtabs.net als tab. Ist nicht schwer und hört sich schön an.
Hey das habe ich heute gehört :great: (Das kam im Hintergrund bei einem Psychothriller :D , Sieben werden Film kennt).

Ich höre mich zur Zeit auch etwas in die Klassik rein. Bei mir war es so, dass ich schon in der Schule Klassik hörte und mir dies gefiel, ich mich aber gegen dieses positive Gefühl beim Hören dieser Musik sträubte, weil ich es damals für Spießermusik hielt. Heutezutage gefällt mir die Musik immer mehr. Was vor allem auch gut an der Musik ist, dass sie oft keinen Text hat (mit Text gefällt mir nicht) und so kann man so vieles in die Musik hineininterpretieren. Man kann verschiedene Ereignisse in seinem Leben noch mal Revue passieren lassen und dazu die klassische Musik im Hintergrund genießen, sozusagen als "Soundtrack des Lebens", was ich gerne mache und ich mich sehr dabei entspanne.

Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nur mit melancholischer und aggressiver klassischen Musik anfreunden kann und auch nichts übrig habe für so eine positive naive Adelsmusik. Air von Johann Sebastian Bach, dass ja viele kennen wäre z. B. schon ein gutes Beispiel, wie klassische Musik in meinen Augen klingen muss.
 
"ich mich aber gegen dieses positive Gefühl beim Hören dieser Musik sträubte,"

Das ging mir manchmal beim Schlager so. Es ist seltsam, irgendwie ist das zu angenehm, um es zu hören. Ich kann es auch nicht erklären. Man muss sich irgenwie in den Ansprüchen einschränken, um es gut zu finden. Ältere Menschen neigen aber dazu, sich von progessiver Musik abzuwenden und dem Gemütlichen zuzuwenden. Ich kenne da welche, die haben in ihrer Jugend die Beatles gehört, weil die sich so schön vom Etablierten abhoben, nun hören sie plötzlich Volksmusik.

Ich kann den Schlagern (immer noch) nicht viel abgewinnen. Einer ist aber gefährlich gut und den habe ich mir sogar echt per mp3 gezogen: "Komm und Tanz das letzte mal" von Claudia Jung. Der hat zwei echt gute Übergänge an den markanten Refrainstellen. Und ... wenn man den Beat 4fach spielt, kommen genau die magischen 168 BPM heraus, was technokonform ist. Weil es aber eine latenter 3/4-Takt ist, könnte man auch den 3fachen speed nehmen und bei leicht verändertem Grundrythmus bei einen dance Rythmus mit 132 BPM landen.
 
engineer schrieb:
"ich mich aber gegen dieses positive Gefühl beim Hören dieser Musik sträubte,"

Das ging mir manchmal beim Schlager so. Es ist seltsam, irgendwie ist das zu angenehm, um es zu hören. Ich kann es auch nicht erklären. Man muss sich irgenwie in den Ansprüchen einschränken, um es gut zu finden. Ältere Menschen neigen aber dazu, sich von progessiver Musik abzuwenden und dem Gemütlichen zuzuwenden. Ich kenne da welche, die haben in ihrer Jugend die Beatles gehört, weil die sich so schön vom Etablierten abhoben, nun hören sie plötzlich Volksmusik.
Ja das geht mir bei mehreren Musikrichtungen so. Da höre ich ein Song und es gefällt mir irgendwie aber ich will gar nicht, dass er mir gefällt, weil ich solche Musik doch gar nicht hören mag. Man muss sich einfach eingestehen, dass es in jeden Genre Songs gibt, die einen gefallen. Da muss man tolerant zu sich selber sein und es hinnehmen und nicht gleich denken, dass die Welt unter geht, wenn man als Metalliebhaber mal einen Hip Hop Song mag :) ;) . Ich glaube das begreift man erst mit zunehmenden Alter :great: .
 
Kay Marooy schrieb:
ich mich aber gegen dieses positive Gefühl beim Hören dieser Musik sträubte,

mir geht das mit der volksmusik auch so. ich glaube aber, daß man sich nicht gegen die musik selber, sondern gegen das image, welches durch die musik vermittelt wird, sträubt.

volksmusik = karl moik und steffany hertel; lustige rentner, die in die hände klatschen
klassik = spieser- und "anzug"-musik
hip-hop = motherfuckersprache, die kein verständliches wort hervor bringt und beim reden gesten ervordern, die an spaßtische lehmungen erinnern
techno = arme lsd-süchtige wesen, die nicht mehr in der realität leben können
blues = nur was für dicke alte schwarze männer von gestern
jazz = papas gutelaunesonntagmusik
rock = die armen menschen können sich nicht in unsere gesellschaft integrieren, denen muß geholfen werden
metall = die sind noch schlimmer, als die rocker. denen ist nicht mehr zu helfen. die muß man weg sperren

o.k. das ist jetzt alles ein bisschen überspitzt, aber so inetwa erlebe ich die vorurteile zu den einzelnen musikrichtungen. ihr warscheinlich auch. und wer will schon mit so einer assoziation in verbindung gebracht werden.

springt man abr mal über seinen schatten, erlebt man musik von einer ganz anderen seite. die erfahrungen kann man dann auch in seine hauptmusikrichtung einfliesen lassen und so seine sichtweise erweitern.
 
Ich kenne viele junge Leute, die Klassik hören.














Ihre Eltern zwingen sie... noch alte Freunde aus der Musikschule.

Ich höre die Musik sehr gern beim Autofahren, in Abwechelung mit Jazz, aber nur, weil nur im Auto ein Radio ist. Ich liebe diese Musik bis heute, weil ich früh genug dem Zwangcharakter der Musikschule entkommen bin. Wenn ich andere meines Alters frage, was sie so zur Klassik denken, sagen sie so ziemlich immer sowas wie ja, voll cool, echt schön und so, aber hören tun sie ausschließlich aktuelle Musik. Die Klassik ist eher ein Nimbus als etwas ihnen bekanntes.
 

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