Klavier, Mieten oder Kaufen? Lohnt es sich?

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TimeShadow
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Klaviere Mieten oder Kaufen? Lohnt es sich?


Schön guten Tag liebe Musik-Boarder,
falls so was hier schon mal gefragt worden ist bitte ich das zu entschuldigen.
Ich begeistere mich schon seit einigen Jahren sehr an dem Instrument Klavier und bin auch bereit Unterricht zu nehmen. Es treten allerdings einige Schwierigkeiten auf wie z.B. soll es ein E-Piano oder Klavier sein mit dem ich Spiele und was sollte man dafür ausgeben. Da ich im Moment noch nicht bereit bin ein Klavier mir zuzulegen wollte ich evtl. eins mieten. Dafür hab ich mal eine Seite herausgesucht: http://www.klavierverleih.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=30&Itemid=145

Meine Frage ist jetzt, welches von den Klavieren bzw. Klavier-Firmen, könnte man empfehlen und welche sollte man generell ausschließen oder lohnt es sich überhaupt ein Klavier zu mieten? Danke erstmal


By the way
Mal eine von meinen Inspirationen

(Kann sein, dass das hier schon mal gepostet wurde)
http://www.davidnevue.com/sheetmusic.htm à kann man sich kostenlos anhören mit beispielsweise Winamp
Eigentlich sind alle sehr gut aber das ist einer meiner Favoriten: While the Trees Sleep
 
Eigenschaft
 
TimeShadow schrieb:
soll es ein E-Piano oder Klavier sein ( . . . ) welches von den Klavieren bzw. Klavier-Firmen, könnte man empfehlen ( . . . ) lohnt es sich überhaupt ein Klavier zu mieten?
Erst mal Gratulation zur Entscheidung ein Tasteninstrument erlernen zu wollen! :great:

Ich kenne nur Schimmel, Yamaha und Kawai, das sind Weltmarken. Du brauchst sicher nicht das Topmodell. Ich rate generell dazu, im Mittelfeld etwas zu suchen, denn allzu wenig Qualität der Tastaturmechanik verdirbt den Spass. Das Problem ist, als blutiger Anfänger erkennst du das noch nicht.

Deshalb empfehle ich dir generell ein Instrument zu mieten und zwar ein portables Digitalpiano mit eingebauten Lautsprechern, 88 Tasten und Hammermechanik (wichtig!), dazu einen Ständer, ein Sustainpedal und einen höhenverstellbaren Klavierhocker. Begründung für das Digitalpiano:

1. Um ein Klavier zu manövrieren musst du schon mal zwei starke Träger engagieren. Je nach Stockwerk und Entfernung kostet das alleine soviel Kohle wie die ganze Miete. Das Digitalpiano passt in den Kofferraum oder in die S-Bahn.
2. Mit dem Digitalpiano kannst du mit Kopfhörern nachts um 02h in einer ringhörigen Mietwohnung üben und keinen störts. Ein Klavier ist sehr durchdringend im Klang.
3. Du kannst damit Klavier- und E-Piano Sounds spielen.

Wenns dir gefällt und du einige Monate gespielt hast, wirst du ein Gefühl entwickeln, welche Tastatur dir zusagt und bevor du dieses Gefühl nicht hast, rate ich, mit einem Kauf zuzuwarten.

Um E-Piano spielen zu können, sind eh ein paar Jahre Klavierunterricht angesagt, die Basics sind dieselben. DAnach kannst du immer noch ein reinrassiges Wurlitzer kaufen. Oder ein Fender Rhodes. Oder einen klassischen Flügel. Bis es soweit ist, wirst du es wissen und solange wünsche ich dir schon mal viel Spass!
 
Ich bedanke mich zunächst mal für die prompte und auch fundierte Antwort. Man kann sicherlich nicht mit absoluter Eindeutigkeit sagen, dass E-Pianos besser seien als Klaviere oder umgekehrt. Und ich möchte auch keineswegs die Diskussionen erneut entfachen aber die Punkte die du hier aufgezählt hast erscheinen mir doch sehr sinnvoll. Obwohl ich schon bereit wäre die kosten für den Transport, Stimmen etc. zu bezahlen.

Mir bereitet nur die Klangqualität und Tastengewichtung von E-Pianos sorgen.
Oder ist die Sorge unbegründet?

Wie relevant ist es, dass die Tasten aus Holz, Kunststoff oder andern Materialen sind für das Spielen?

Und wie lange ist die Lebensdauer von E-Pianos gegenüber von Klavieren bzw. zeigen sich bei E-Pianos frühzeitig Verschleißerscheinungen?

Ahja noch eins, wie ist die Umstellungen von E-Pianos auf Klaviere?

Danke für jede hilfreiche Antwort
 
Also eine Sache vorweg: Ein E-Piano ist KEIN Digitalpiano ;) Ein E-Piano hat eine analoge Klangerzeugung und sozusagen nur einen Sound. Man kann es eher mit einem Klavier als einem Keyboard vergleichen.
Du meinst wohl eher ein Digitalpiano mit Samples, oder einer virtuellen Klangerzeugung, oder?

Was deine Sorgen bzgl. der Klangqualität, Tastengewichtung und des schnellen Verschleißes angeht, würde ich sagen, dass es immer vom jeweiligen Instrument abhängt. Natürlich klingt kein Digitalpiano genau wie ein Klavier, oder spielt sich genau so, aber es gibt auch unterschiedliche Klaviere :) Manche haben einen weichen, andere einen harten Anschlag, manche klingen sehr trocken, andere fast schwammig und ein Umstieg von einem auf ein anderes Instrument ist immer erstmal ungewohnt. Das wichtigste ist, dass dir der Klang gefällt.
Dass Digitalpianos schneller Verschleißen hängt wohl vor allem damit zusammen, dass man sie ja auch sehr viel mehr mit sich durch die Gegend schleppt, woanders hinstellt usw.. Ich will mir nicht vorstellen, wie ein Klavier aussehen würde wenn man es soviel durch die Weltgeschichte schleppen würde.:D

An deiner Stelle würde ich auch eher zu einem Stage-/ Digitalpiano mit 88 Tasten und Hammermechanik raten. Zum einen weil es billiger ist, zum anderen, weil du Flexibler bist und am Anfang klingt das meiste was man spielt so oder so nicht so berauschend, da würde auch ein Steinway nicht doll was dran drehen ;)
Später kann man ja immer noch schauen. :)
 
Gut das stimmt ich meinte ein Digitalpiano, nur ich hatte eigentlich nie vor das Ding in der Weltgeschichte mit rumzuschleppen.
Es sicher richtig, dass ich am Anfang nicht das Beste brauche aber was sollte es denn nun sein. Ich kenn mich in der Szene noch nicht so aus, darum wäre es nett wenn man mir mal sagt was denn so brauchbare Instrumente seien(evtl. Links wenn es denn geht).
 
TimeShadow schrieb:
aber was sollte es denn nun sein. ( . . . ) wäre es nett wenn man mir mal sagt was
Du brauchst dir da keine allzugrossen Sorgen bei der Instrumentenauswahl zu machen. Diese modernen Digitalpianos können alle mehr als du in deinem ersten Jahr Klavierunterricht jemals brauchen wirst. Manche Leute kommen in ihrem ganzen Leben nicht an die Grenzen dieser Instrumente, also dürfte es fürs Erste genügen.

Miete von Yamaha, Kawaii, Roland oder Casio ein Digitalpiano mit 88 gewichteten Tasten und Hammermechanik und eingebauten Lautsprechern. Mit diesen Weltmarken machst du sicher nichts falsch, denn jedes von deren Grundmodellen ist sicher gut genug für dich. Was du am Anfang auch sicher nicht brauchst sind Begleitautomatiken mit programmiertem Schlagzeug, Bass, etc. Das ist was für Leute, die bereits frei improvisieren können und Grundkenntnisse in Akkordlehre haben.

Geh zum Händler, lass dir die Instrumente vorführen, dann hörst du auch ob der Klang dir gefällt. Das wird wahrscheinlich eher entscheidend sein. Lass dir ruhig auch ein zwei echte Klaviere zeigen. Dort gilt dasselbe: Lern jetzt erst mal ein Bisschen spielen, dann wirst du von selbst merken, was dir liegt und was weniger.

Viel Spass dabei! :)
 
TT schrieb:
Lass dir ruhig auch ein zwei echte Klaviere zeigen.

Ohne die Diskussion um Digis oder echte Klaviere anleiern zu wollen, halte Dich an diesen Satz. Meiner Meinung nach sind Klang und Anschlag bei nem guten echten Klavier einfach viel zu gut um dauerhaft drauf zu verzichten. Und was das nachts ueben angeht, versuch ein Yamaha mit Silent System zu mieten, dann kannst Du auch nachts ueben ohne auf nen vernuenftigen Anschlag verzichten zu muessen. Naja, und ich freu mich immer aufs Wochenede, wo ich stundenlang ohne synthetische Sounds spielen kann. Transport duerfte nicht ueber 200 Euro liegen, je nach Stockwerk und Entfernung auch deutlich weniger.

Wichtig beim Probespielen: Lange spielen (nimm am besten jemanden mit, der ein bisschen spielen kann) damit Du gerade bei den Digis merkst ob Du den Sound auch nach ner halben Stunde ueben noch ertragen kannst, und gefaellt Dir eines (Digi oder richtiges Kalvier) ne Woche spaeter nochmal anspielen nicht sofort kaufen. Solltest Du keinen haben, der fuer Dich auf ein paar von den Dingern spielt macht das in der Regel auch der Klavierhaendler, nur eben keine halbe Stunde lang ;-).

Und ob nun Digi oder real, viel Erfolg beim richtigen Kauf und viel Spass beim spielen! :)
 
Danke nochmals für die Antworten
Also das Kawai CA5 scheint mir doch ganz gut zu seien, vor allem liegt es in einem bezahlbaren Rahmen. Es soll wohl vom Anschlag sehr realistisch sein. Jetzt frag ich mich ob der Sound wirklich so sehr viel schlechter ist als ein Klavier, schlechter bestimmt aber zu wie viel Prozent, wenn man davon ausgeht das ein ordentliches Klavier nahezu 100% bietet(würde ich mal als Leihe sagen). Sagen wir mal speziell das CA5, vielleicht 75 – 80% an Soundqualität.
http://kawai.de/ca5_de.htm

Tja die Sache mit dem Mieten ist die, dass ich noch nix im Raum Berlin gefunden habe, vielleicht kann mir da mal jemand weiterhelfen.
 
Ich würde keinesfalls auf einem Digitalpiano anfangen zu lernen. Auch die allerbeste Hammermechanik kommt vom Spielgefühl nicht an eine durchschnittliche "echte" heran. Kann auch garnicht. Wenn man sich die Mechanik aus ´nem Klavier anschaut, braucht die mehr Platz, als ein komplettes Digitalpiano. Zig Teile, die alle zusammenarbeiten müssen und von dir, deinem Finger bewegt werden. Einem Anfänger dürfte das nicht groß auffallen, aber wer will schon immer Anfänger bleiben ?
Auch vom Klang her hat ein Digitalpiano keine Chance, weil es bestenfalls wie die AUFNAHME eines Klaviers klingt (was es ja auch nur ist), niemals wie ein akkustisches Instrument. Da können die besten und teuersten Steinway-Samples nichts ausrichten, es sind nur Konserven. Von Obertönen beim Pedaleinsatz reden wir jetzt garnicht...

Als ich mit Klavier anfing hatte ich eine ähnliche Überlegung: Ja, Digital, geil, Midi, mehr Sounds, etc... Ich Nachhinein bin ich froh, mich für die akkustische Variante entschieden zu haben.

Nicht falsch verstehen: Digitalpianos sind klasse Instrumente und haben natürlich ihre Daseinsberechtigung (habe ja selber auch etwas in der Art). Aber wenn die Entscheidungsgründe NICHT das Gewicht / Sounds sind, dann fällt es durch.
 
Froschkapitaen schrieb:
Nicht falsch verstehen: Digitalpianos sind klasse Instrumente und haben natürlich ihre Daseinsberechtigung (habe ja selber auch etwas in der Art). Aber wenn die Entscheidungsgründe NICHT das Gewicht / Sounds sind, dann fällt es durch.
Ich habe auch an einem echten Klavierzu spielen begonnen. Schon der Anblick und das Berühren ist ein anderes Erlebnis. Auch die Hammermechanik ist komplexer als bei den Digitalpianos, das merkst du sofort. Es gibt allerdings auch bei Klavieren so mühsame Tastaturen, dass ich meinen Motif 8 bevorzuge, besonders wenn die Klaviere billig und schlecht gewartet sind.

Klaviere sind halt auch eine finanzielle Frage. Jenachdem, wie gross in deiner Wohnung die Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen sind, wird der Klavierstimmer bei dir öfters mal ein und aus gehen. Ich kenne die Tarife in Deutschland nicht, bei uns in der Schweiz kostete das vor einigen Jahren schon 110 Euro (umgerechnet). Aber wenn man denkt was ein Dampfschiff kostet, relativiert sich sowas. *grins*

Und wenn du dann einmal etwas spielen kannst, setz dich an einen grossen gut eingespielten Steinway Flügel und staune was geht. Das ist dann die Königsklasse. Du wirst einen wollen, also fang schon mal an mit sparen...
 
Hallo,

um auf das Thema zuückzukommen, ob sich eine Miete (finanziell) lohnt:
Das hängt v.A. davon ab, wie schnell sich herausstellt, ob Du dabei bleibst oder aufgibst.
Erfahrungsgemäß reichen hier 12 Monate nicht aus und viele Mietinstrumente stehen über Jahre hinweg beim Kunden.
Die Miete ist für den Kunden in erster Linie praktisch – wenn das Instrument nicht mehr benötigt wird einfach den Händler anrufen und abholen lassen.


Aber - Rechenexempel:

Mietinstrument, deutscher Hersteller, 70er Jahre, moderne Bauform, Monatsmiete 30,- Euro.

Wenn das Piano 3 Jahre bei Dir steht, dann hast Du insgesamt knapp über 1000,- Euro Miete bezahlt, wenn Du Dich dann für den kauf entscheidest, werden für gewöhnlich 12 Monatsmieten, also 360,- Euro angerechnet.

Wenn Du von vorne herein absehen kannst, dass Du länger als ein Jahr brauchst, eine Entscheidung zu treffen, so ist der Kauf (ggfl. über eine Finanzierung) die günstigere Lösung, denn bei 3 Jahren Laufzeit könntest Du Dir ein gebrauchtes, überholtes 70er Jahre-Klavier auch schon für weniger als 40,- Euro/Monat finanzieren (ohne Anzahlung/Schlussrate!!!).
Dieses Instrument gehört Dir, Du kannst es Deinen Enkeln vererben oder jederzeit weiterverkaufen, sollte kein Bedarf mehr bestehen.

Solltest Du in der Lage sein, ein gebrauchtes Klavier bar zahlen zu können, lohnt es sich fast immer, mit dem Händler einen Barzahler-Sonderpreis auszuhandeln, das Instrument sofort zu kaufen und bei mangelnden Interesse wieder weiter zu verkaufen.
Gerade bei Gebraucht(!)instrumenten bis etwa 2000,- Euro ist der Wertverlust beim Wiederverkauf oft geringer als das, was Du in 1-2 Jahren an Miete bezahlt hättest.



Liebe Grüße aus dem Odenwald,


Thilo

Der Klavierladen
 
Ich würde (wer hätte das gedacht?) auf jeden Fall ein Klavier nehmen, wenn du die Möglichkeit hast, das bei dir hinzustellen. Ein gutes Digitalpiano mag zwar zum Üben besser sein als ein verschimmeltes Honkytonk, aber erreicht niemals das Spielgefühl eines echten, akustischen Instruments. Weils halt eben nur auf Knopfdruck mehr oder minder qualitative Aufnahmen wiedergibt, ähnlich wie ein CD-Player.

Alternativ zum Mieten würde ich wie mein Vorredner dazu raten, sich mal auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen. Da gibt es zum Teil wirklich tolle Angebote - man braucht allerdings Zeit und Geduld, bis mal was entsprechendes gefunden hat. Ein Freund von mir hat mal vor Jahren einen Tip Top-Kawai-Flügel für 3500 DM bekommen, der besser klingt als so mancher Steinway, den ich kenne. Und ich habe heute ein Angebot gekriegt, bei dem ich definitiv nicht nein sagen werde. Mehr dazu später...
 
lucjesuistonpere schrieb:
...Und ich habe heute ein Angebot gekriegt, bei dem ich definitiv nicht nein sagen werde. Mehr dazu später...

Man Luci spann mich bloß nicht so auf die Folter.....

...und um Ontopic zu bleiben: Meine Meinung ist ja wohl hinreichend bekannt und wurde von den letzten Vorrednern deutlich zum Ausdruck gebracht!
 
Wenn du die Möglichkeit hast ein echtes Klavier unterzubringen, würde ich mir an deiner Stelle auch eines holen, ohne überhaupt an ein digitales Piano zu denken. Ob mieten oder neu bzw. gebraucht kaufen, irgendeine Lösung lässt sich immer finden. Habe selbst nur ein E-Piano, weil meine Nachbarn spätestens nach dem 2. Tag Randale machen würden. :eek: Ich bin allerdings ganz zufrieden mit meinem Yamaha CLP 230, dennoch würde ich es jederzeit gegen ein echtes eintauschen ;)

Vielleicht besitze ich in 20 Jahren auch ein eigenes Haus und habe somit genügend Platz für einen Flügel :rock:
 
@pille:
Es handelt sich um ein Klavier von Dietn im Top-Zustand für 600 €. Neupreis war vor 10 Jahren 6500 DM. Ist zwar kein Ibach oder Grotrian, hat aber einen angenehmen Klang und eine gut spielbare Klaviatur. Wenn mir noch keiner der anderen Interessenten zuvorgekommen ist, werde ich heute zusagen.

@topic:
Das zeigt schlichtweg: nichts ist unmöglich. :cool:
 
Haha, jetzt hast du ja bald dein Klavier! Freut mich für dich, luci :)

Zum Thema: Wenn man genug Geld und Platz hat und nicht unbedingt in einer Platte mit 3mm dünnen Wänden wohnt, würde ich immer dazu raten, sich das Klavier zu gönnen. Selbst so ein Mini-Yamaha, das kaum Klang rausbringt ist mir fast lieber als ein Top-Digitalpiano, ehrlich. Ich hab in letzter Zeit sehr sehr deutlich gemerkt, wie viel "natürliche" Instrumente ausmachen können.
Wenn das Klavier nicht geht, klar, dann was digitales. Die sind auch nicht schlecht, aber was "natürliches" ist schon nochmal was anderes.

TT, mit dem Steinway, da sagst du was...ich denke gerade an den Steinway D, an dem ich mal ein bisschen geklimpert hab...:D
 
Leider nicht in meiner Studentenbude, das wäre zu kompliziert, aber so kann ich wenigstens öfters mal am Wochenende auf einem anständigen Klavier üben.

So, das war aber auch der endgültig letzte OT-Beitrag.
 
lucjesuistonpere schrieb:
@pille:
Es handelt sich um ein Klavier von Dietn im Top-Zustand für 600 €. Neupreis war vor 10 Jahren 6500 DM.

Hallo lucjesuistonpere,

falls dass "Dietn" ein "Dietmann" ist, so muss man bei diesen Instrumenten teilweise etwas vorsichtig sein.
Der Konzern PMSA ließ einst Klaviere unter diesen Markennamne in Süd Afrika bauen, deren qualtative Streuung immens ist und die nie westdeutsches Niveau erreicht haben.
Daneben wurde der Markennamen Dietmann aber auch z.B. von Kemble und Young Chang gebraucht.

Charakteristisch für die mit Vorsicht zu genießenden afrikanischen Instrumente sind z.B. der "Dietmann"-Schriftzug in Schreibschrift (bei Kemble zumeist in Druckbuchstaben) sowie die hinten gelblich imprägnierten Hammerfilze - und diverse Kunststoffteile in der Mechanik.

Bei weiteren Fragen am besten einfach mal anrufen oder mir ein Mail schreiben.
Wenn Du mir Bilder vom Innenleben schicken könntest, kann ich das Instrument zweifelsfrei identifizieren (ob aus Afrika, England oder Korea).


Liebe Grüße,


Thilo

Der Klavierladen
 
Hi Thilo!

Ich kann dir versichern, daß Dietn kein Dietmann ist, sondern eine eigene Marke. Das Instrument ist zufällig von meinem Klavierstimmer durchcheckt worden und von diesem ist dessen einwandfreier Zustand bestätigt worden. Der sagte auch, man könne eigentlich mehr für das Instrument verlangen.
 
lucjesuistonpere schrieb:
Hi Thilo!

Ich kann dir versichern, daß Dietn kein Dietmann ist, sondern eine eigene Marke. Das Instrument ist zufällig von meinem Klavierstimmer durchcheckt worden und von diesem ist dessen einwandfreier Zustand bestätigt worden. Der sagte auch, man könne eigentlich mehr für das Instrument verlangen.


Mmmhhh...

Ein Dietn-Klavier ist mir noch nie untergekommen und dieser Markenname (sicherlich kein Hersteller) ist auch weder im "Atlas der Pianonummern", noch im "Lexikon Detuscher Klavierbauer" verzeichnet - und das Internet schweigt sich darüber auch aus.
Wenn das Instrument erst 10 Jahre alt ist, müßte es doch eigentlich noch irgendwelche Infos geben.
Aber wenn es tatsächlich 6000,- DM gekostet hat, kann es auch kaum ein Dietmann sein (habe hier noch alte Dietmann Kataloge mit Neurpeisen - die sehen etwas anders aus).

Man lernt nie aus - ich wäre daher sehr an weiteren Info über dieses Instrumente sowie an Bildern interessiert.


Liebe Grüße,


Thilo

Der Klavierladen
 

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