Klavierspielen lernen auf Motif XF8 ?

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AGI
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Hallo,
ich habe etwas ungewöhnliche Fragen, hoffe aber das mir hier vieleicht jemand weiter helfen kann :
Ich habe vor ca. 8 Monaten angefangen Klavier spielen zu lernen und übe auf einem Motif XF 8 der meinem Freund gehört (er benutzt ihn aber kaum).
Nun habe ich leider immer mehr das Gefühl das die Tastatur trotz der gewichteten 88 Tasten, vielleicht doch nicht so ideal für mich zum Lernen ist. :(
(Ich kann gar nicht so genau sagen woran es genau liegt, aber im Unterricht (am Flügel) habe ich manchmal größere Schwierigkeiten. Ich glaube es fehlt der Druckpunkt den es bei den Tasten eines akustischen Instrumentes gibt.)
Ich frage mich jetzt ob ich ich wenn ich auf dieser Tastatur lerne Nachteile habe wenn ich ein akustisches Klavier spielen will und ob z.B. die Tastatur eines Digitalpianos viel besser geeignet ist zum Klavierspielen lernen?
Oder nimmt sich das nichts?
Vielleicht kannich den Anschlag beim Motif auch noch etwas verändern, so das er einem akustischen Klavier näher kommt ? Welche Einstellung würde da Sinn machen?
Über Rat und Tips würde ich mich freuen
LG AGI
 
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Vielleicht kann ich den Anschlag beim Motif auch noch etwas verändern, so das er einem akustischen Klavier näher kommt ?
Zum Motif kann ich Dir leider nichts sagen, aber ich kann Dir sagen, daß es bei akustischen Klavieren und Flügeln eine große Bandbreite an unterschiedlichen Tastaturen mit den verschiedensten Anschlägen, Spielgewichten etc. gibt. Wenn man 20 akustische Klaviere anspielt, haben die in der Regel 20 verschiedene Anschläge. Die eine, ultimative Klaviertastatur, der alle Digitalpianohersteller nacheifern müssen, gibt es gar nicht. Das ist Leid des Pianisten: Du weisst nie, was Dich erwartet wenn Du einen Auftritt an einem Dir unbekannten Ort hast. Die anderen können ihr eigenes Instrument mitbringen.

Mein Tipp: Spiele auf jedem Klavier, das Dir über den Weg läuft, damit Du Dich an die Unterschiede gewöhnst.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Vielleicht kannich den Anschlag beim Motif auch noch etwas verändern, so das er einem akustischen Klavier näher kommt ? Welche Einstellung würde da Sinn machen?
Am mechanischen Anschlag der Tastatur kannst Du nichts ändern. Was Du aber mal versuchen solltest ist, in den Utility Einstellungen die Anschlagdynamik zu ändern unter dem Parameter "Velocity Curve". Vielleicht kommt Dir eine andere Einstellung als "Normal" (Soft, Wide, Hard) eher entgegen.
 
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Ich danke Euch schon mal, die Einstellungen werde ich alle noch mal testen.

Ich weiß auch nicht genau woran es liegt und ob ich die selben Probleme hätte, wenn ich ein akustisches Instrument oder ein Digi hätte. (Beim letzten Unterricht war es extrem, da habe ich ein Sück mit viel staccato gespielt das zu hause schon gut klappte, aber auf dem Flügel hab ich das staccato nicht hinbekommen. Es klang furchtbar. Dabei ist mir der große Unterschied zwischen den Tastaturen est so richtig bewust geworden. )
Allerdings soll die Motif Tastatur ja an einen Flügel angelehnt sein und ich spiele im Unterricht auf Yamaha Flügel(n).
Die Tastatur soll ja auch in den Stagepianos verbaut sein, allerdings ist sie im Motif verändert
Auf der Website von Yamaha steht dazu:
...Um eine Tastatur mit dem Spielgefühl eines Flügels auch für andere Sounds genehm zu machen, haben wir eine Graded-Hammer-Tastatur herangezogen, die wir sonst in unseren Stage-Pianos verbauen, und sie für die Verwendung mit einem Synthesizer angepasst: Wir haben die Tasten gleichmäßig gewichtet und Anpassungen für Aftertouch und weitere Features vorgenommen. Während also das Flügel-Gefühl erhalten blieb, lässt sich auch eine enorme Vielzahl von Synthesizer-Sounds perfekt mit dieser Tastatur spielen.
Nun frag ich mich ob die Veränderungen der Tastatur so gravieren sein kann, dass ich mir eine ich mir eine fürs Klavierspiel ungünstige Spielweise aneigne? Oder ist das Blödsinn?
 
Ich glaube nicht, dass du dir eine ungünstige Spielweise angewöhnst. Technik ist Technik. Mach dir da keine Sorgen. Und wie mcCoy schon sagte, ist jedes Klavier in seinem Anschlag individuell. Ich habe z.B. Eine Repetitorin, die leichtgängige Tasten bevorzugt ( und auch bei sich daheim solche hat), ich hingegen schwöre für mich auf Tasten, bei denen ich mehr Kraft brauche. wenn die Pianistin mich bei mir begleitet, fängt sie auch an zu "jammern", weil sie schnelle kleine Noten nicht gut hinbekommt.
Meine persönliche Meinung ist, dass, wenn deine Technik stimmt vorausgesetzt, je früher du dich daran gewöhnst, dass man leider nicht immer unter seinen perönlichen optimalen Übungsbedingungen musizieren kann, desto besser.

Hast du mit deinem Lehrer eigentlich darüber gesprochen? Darf ich dich fragen, welche Technik dir vermittelt wird? Locker aus dem Handgelenk?
 
Wie schon gesagt wurde, man muss sich an jedes Instrument erst gewöhnen. Da ist es erst mal egal, ob akustisch oder digital. Jedes Instrument verarbeitet den Tastendruck anders.
 
Das beruhigt mich schon etwas, ich hätte momentan auch weder Geld für ein weiteres Instrument und noch ist Platz dafür in der Wohnung...
Ärgerlich ist es natürlich trotzdem.
Hast du mit deinem Lehrer eigentlich darüber gesprochen? Darf ich dich fragen, welche Technik dir vermittelt wird? Locker aus dem Handgelenk?

Hab ich letztes mal ja aber den Motif bzw seine Tastatur kannte sie nicht, sie meinte dass ich vieleicht ab und zu früher kommen könnte und an einem freien Flügel (sofern verfügbar) in der Musikschule üben könnte.
Bei der Technik weiß ich nicht so genau, wie du das meinst? Gibt es die eine Richtige Technik beim Klavierspiel? Die ist auch sehr vom Stück etc. abhängig bei mir, würde ich sagen, mal mehr aus dem Handgelenk und mal mehr aus dem Arm. Wir sprechen im Unterricht nicht viel über die Technik, ich glaube meine Lehrerin hat mal gesagt das die Technik sich aus der Musik heraus ergeben muss, oder so ähnlich. Aber ich bin auch manchmal leider etwas verkrampft im Unterricht, wenn es nicht so läuf dadurch wird es wahrscheinlich dann noch schlimmer.
 
Ich verstehe, was du meinst. passiert auch Berufsmusikern ;-)

DIE Technik gibt es natürlich nicht. Jedoch ist aber Technik die Basis, das Fundament des Hauses, deren Beherrschung dir erst die Möglichkeit gibt, die Musik ohne Schwierigkeite oder (gesundheitliche) Folgen zu interpretieren und ganz darin aufzugehen. Wenn du technisch einen Staccatolauf in Übungen beherrst, wird er dich auch nicht in einem Stück zu Fall bringen.

mal mehr aus dem Handgelenk und mal mehr aus dem Arm. Wir sprechen im Unterricht nicht viel über die Technik,
Das dachte ich mir fast, als ich dein Problem las. Wenn du die lockere Technik "aus dem Handgelenk" verwendest hast du meist Schwierigkeiten bei schwergängigen Tasten. Eine kleine Annektode aus meinem Leben:
ich spiel Klavier seit ich 3 Jahre war und hab eine eigentlich recht solide Technik erlernen dürfen. Da ich als Sängerin, wenn ich alleine übe ja auch alles am Klavier spiele, dachte ich mir: nimmste mal wieder ein paar Std. Nicht bei meinern Lehrerin, die mich nun seit fast 20 Jahren betreut, sondern bei einer, die diese - ich nenn es einfach mal so - locker-Technik hat. Einfach mal aus interesse um zu sehen, was ich damit verbessern könnte. Kurzum: 2 Klavierstunden, natürlich täglich geeübt, lockerlockerlocker: nach zwei Wochen Sehnenscheidenentzündung.

was ich andeuten will: wenn es dir am schwergängigeren Instrument Probleme macht, klingt es für mich nach menschlich-mechanischen Problemen. probiere vielleicht mal einen anderen Lehrer. Nicht jede Technik ist für jeden richtig. Ich hatte 5 Lehrer bevor ich meine Meisterin gefunden habe. Also coraggio! Und egal wie: Verliere niemals die Freude an der Musik, die ist das Wichtigste! :)
 
Dein Freund soll den XF 8 bei eBay reinstellen und stattdessen lieber was Vernünftiges holen. :evil: :D
Z.B. Roland RD-700 NX. Aber vorher im Laden antesten, ob diese Tastatur deinen Vorstellungen einer Flügel-Tastatur näher kommt! Auch allgemein mehrere Instrumente in einem Musikladen anspielen. Die Tastatur im RD-700 NX gehört schon zu dem Besten, was es auf dem Digital Piano Markt gibt. Beim XF 8 steht eher die Elektronik im Vordergrund als die Tastatur. Sie ist zwar nicht die schlechteste, aber auch eben nicht die beste. Bei echten Yamaha Flügeln steht die Tastatur auch eher im Vordergrund als bei Synthesizern. Wobei Yamaha Tastaturen eher so scharfkantig und weniger geglättet sind. Roland wird da wahrscheinlich smoother sein. Probier es einfach in einem Musikladen aus und sammle deine Eindrücke. Schreibe sie auch gleich auf. Z.B. spiele dein Staccato und schreibe deine Eindrücke auf. Und spiele auch akustische Instrumente an. Pedalisierung war bei euch wahrscheinlich noch nicht das Thema. Hier sind die Unterschiede meist noch deutlicher. Einfache Sustain-Pedale und einfachere Digital Pianos kennen nur zwei Zustände: Töne halten und nicht halten. Bei akustischen Klavieren bzw. Flügeln funktioniert das Haltepedal kontinuierlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, weil es mir keine Ruhe gelassen hat, ich habe ich heute im Laden noch mal verschiedene digitale Pianos, Stagepianos etc. getestet, einige Tastataturen mit Holztasten sind schon realistischer, teilweise is auch die Oberflachenbeschichtung deutlich angenehmer (weniger rutschig)... aber dieser Druckpunkt den ich meine (warscheinlich dann wenn der Filz vom Hammer auf die Saite trifft ?) ist auch nicht da. Nur die Modele mit einer Mechanik wie die die Yamaha N- Serie oder auch das NU1 haben den. Ich hab mich in dem Laden noch mit einem Kunden unterhalten der schon seit mehreren Jahrzehnten klavierspielt, er hat wohlverstanden was ich meine , ihn hat es aber nicht so gestöhrt. Von daher bleibt es nu so wie es ist (mein Freund würde den Motif auch nicht tauschen wollen ... auch wenn ich ihn zu 90% verwende...), vielleicht lieber irgendwann noch ein akustisches Klavier dazu...
Einfache Sustain-Pedale und einfachere Digital Pianos kennen nur zwei Zustände: Töne halten und nicht halten. Bei akustischen Klavieren bzw. Flügeln funktioniert das Haltepedal kontinuierlich.
Ja das musste ich auch schon feststellen... habe mir schon ein FC 3 gekauft ....
 
vielleicht lieber irgendwann noch ein akustisches Klavier dazu...
Das wäre natürlich die beste Lösung, wenn du in erster Linie Klavier spielen möchtest. Es gibt sogar, glaube ich, akustische Klaviere mit einer Flügel-Mechanik. Aber so richtig kenne ich mich da auch nicht aus. Bin kein Pianist, sondern interessiere mich eher für Synthesizer, Sampler usw.
 
Hallöchen !

Ich hab jetzt auch 9 Monate Klavierunterricht und sogar nur den Motif XF6 mit dieser FX Tastatur (heißt die so?!) und bisher komme ich eigentlich gut zurecht, ich stelle mich dann einfach auf das Klavier im Musikklassenzimmer um, in einem Jahr oder etwas später je nach Geldbeutel, erwerbe ich einen hammermechanischen Midicontroller und dann sollte ich darauf gut üben können, so groß werden die Unterschiede dann mit diesem nicht mehr sein.

Von der Schwierigkeit her ist es am richtigen Klavier für mich persönlich bisher nicht schwerer als am Keyboard.

Eigentlich hast du mit deinem Motif XF8 bzw deines Freundes und gewichteten Tasten schon alles was du brauchst und wie schon gesagt wurde selbst unter richtigen Klavieren gibts unterschiede da muss man sich lernen dann entsprechend anzupassen.

Nette Grüße und geniales Vorankommen im lernen
Der Matze, der eines Tages mit dem Motif XF und ausgewählten hochwertigen VST Instrumenten hinreichende Arrangements einspielen und komponieren muss / will.
 
@Matthias078
Also ich weiß nicht was das für ein Klavierunterricht ist, den du nimmst, aber wenn du die Übungen auf einer FX Tastatur hinbekommst, dann kann man nicht vom ernsthaften Klavierunterricht sprechen. Das meine ich jetzt nicht böse oder als eine persönliche Attacke, aber das sind nun mal die Fakten. Um Klavier richtig zu lernen braucht man eine Tastatur mit entsprechendem Widerstand damit sich die Finger durch die verschiedenen Übungen auch richtig entwickeln. Und das ist mit einer FX Tastatur definitiv nicht gegeben. Das geht vielleicht die erste Zeit wo man die grundlegendsten Dinge macht, aber wenn es dann richtig losgeht mit technischen Übungen, Leitern, kleinen Kompositionen, Dynamik, da geht kein Weg an einer gewichteten Tastatur vorbei.
 
Naja er spielt erst seit 9 Monaten. Da ist es noch egal ob gewichtet oder nicht.
Wobei ich dir nur raten kann sobald du etwas Kraft in den Finger hast auf eine gewichtete Tastatur (ideal Klavier oder Flügel) umzusteigen. Nur so bekommst du auch ein Gefühl für Anschlag und Dynamik. Von der zusätzlichen Kraft in den Fingern ganz zu schweigen.
 
Danke für die Hinweise !

Wie ich ja bereits erwähnte werde ich Ende diesen Jahres einen entsprechenden Controller mit 88 gewichteten Tasten erwerben.

Und ich hab derzeit ganz normalen Klavierunterricht an der Dahme Spreewald Kreismusikschule Königs Wusterhausen mit einem offziellen Klavierlehrer ;)

Wenn es dann später in die Artikulation geht, werd ich längst einen entsprechenden Controller besitzen.

Nette Grüße
Matthias
 
Der XS8 hatte für mich im Vergleich zu den im Laden vorrätigen Masterkeyboards und Workstations (M3/Fantom) die beste, weil straffste, Tastatur. Digitalpianos habe ich nicht ausprobiert.
Vorher hatte ich einen Nordstage 88 und auch bei diesem finde ich die Tastatur "schlechter" als beim Motif. Zum Klavierspielen / -lernen sollte man natürlich auch zu einem Klavier greifen,
aber für ein Nichtdigitalpiano fand ich die Tastatur sehr gut.
 
Die Tastatur vom XS8 sagt mir auch sehr zu. Einige Kawaii Modell haben für mich eine bessere Klaviatur, weil der Hammer wirklich spürbar anschlägt.

Ich habe in meinem Leben fast ausschließlich elektronisch musiziert (Orgel, Keyboard, EPiano). Elektronisch klingt bei mir alles knorke. Am analogen orignal klinge ich aber ziemlich schlecht. Das Resonanzverhalten, der Nachklang, der Raumklang(!) und die Pedale funktionieren dann schon völlig anders. Auf machen modellen muss man sich schon sehr zurücknehmen. Deswegen bereue ich es nicht irgendwann einmal für wenigstens 1-2 Jahre auf einem echten Piano gelernt zu haben.

Gruß
Chris
 
Die Tastatur vom XS8 sagt mir auch sehr zu. Einige Kawaii Modell haben für mich eine bessere Klaviatur, weil der Hammer wirklich spürbar anschlägt.
Finde ich auch. Hab unter anderem mal das Kawai MP10 angespielt. Die Tastatur fand ich wirklich ausgesprochen gut.
 
http://www.kawai.de/vpc1_de.htm auf das neue Masterkeyboard bin ich erst gespannt. Wäre ein Grund mein Studiokonzept zu überdenken :D. Wenn sie so gut ist wie ich glaube.
 
wer ordentlich Klavier lernen will, braucht ein echtes Klavier. Alles digitale ist, trotz aller Fortschritte, Käse. Wer immer nur auf einem Digitalpiano übt wir nie ein guter Pianist werden.
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